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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2018

Die Miss Marple des Ruhrpotts

3 Zimmer, Küche, Mord
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil es mein erstes Buch dieser Autorin war und auch das erste von Loretta. Ich hatte von verschiedenen Seiten schon viel über diese besondere Reihe gehört und war ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil es mein erstes Buch dieser Autorin war und auch das erste von Loretta. Ich hatte von verschiedenen Seiten schon viel über diese besondere Reihe gehört und war sehr neugierig darauf. Besonders auf die Art und Schreibweise war ich sehr gespannt, auch wegen des Untertitels bzw. des Genres Krimödie.
Loretta war mir dann auch gleich sehr sympathisch und ich hatte keine Probleme mit der Lektüre, auch wenn ich die Vorgänger ja nicht kenne. Ab und zu wird mal in einem Nebensatz erwähnt, was früher war und was das für Konsequenzen hatte, z.B. warum Loretta umzieht. Das war für mich auch durchaus ausreichend und ich glaube nicht, dass mir etwas Wichtiges entgangen ist. Klar lese ich Reihen lieber von vorne, aber hier konnte man auch sehr gut quereinsteigen und auch das finde ich gut. Der Fall ist in sich geschlossen und sicherlich ist es noch schöner, wenn man die Entwicklung der Haupt- und Nebenfiguren miterleben kann, aber auch so hat es Spaß gemacht.
Ich kann nun durchaus nachvollziehen, warum die Reihe so viele Fans hat. Loretta ist ein Original und ich glaube, auch die Autorin ist ein solches. Und das ist wirklich positiv gemeint. Mir hat es gut gefallen, wie das Leben im Ruhrpott liebevoll beschrieben wird. Die vielen kleinen Details und Begebenheiten, die soviel Lokolkolorit und Charme in dieses Buch bringen. Auch der Dialekt, der immer wieder vorkommt, aber immer so, dass auch Nichtkenner noch mitkommen.
Eine wunderbare Mischung aus Krimi, Humor und Lokalkolorit. Für mich war Loretta ein einigen Stellen wie Miss Marple, etwas verschroben, herrlich unterhaltsam, eine Spürnase und Detektivin. Wie schön, dass ich Frau Luchs kennen lernen durfte!

Veröffentlicht am 24.10.2018

Ein spannender Blick hinter die Kulissen

Mit Vivienne Westwood an der Nähmaschine
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich von Gernot Uhl schon einige wirklich interessante Biographien gelesen habe. Immer wieder begeistert er und zeigt dabei deutlich, dass in der Kürze die Würze ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich von Gernot Uhl schon einige wirklich interessante Biographien gelesen habe. Immer wieder begeistert er und zeigt dabei deutlich, dass in der Kürze die Würze liegt. So auch bei diesem Buch. Vivienne Westwood hat mich besonders interessiert, weil ich bisher nicht viel von ihr wusste, aber sie als „schrägen Vogel“ kannte. Außerdem war mir bekannt, dass sie sich sehr für Umweltschutz einsetzt, was sie mir gleich schon sympathisch gemacht hat.
Das vorliegende Buch macht eine elegante Kurve von Viviennes Kindheit und Jugend über ihre frühe Erwachsenenzeit bis hin ins Alter. Dabei wählt der Autor immer wieder treffende Formulierungen und schildert die Begebenheiten in ihrem Leben so, dass man ihre Handlungen gut nachvollziehen kann – auch wenn sie doch sehr oft aus dem Rahmen fällt. Sie lebt ihr Leben absolut kompromisslos und hat ganz deutliche Vorstellungen, das fand ich sehr beeindruckend. Wobei es für ihr Umfeld und ganz besonders ihre Söhne vermutlich oft nicht einfach war.
Auch mit diesem Buch ist Gernot Uhl wieder ein spannendes Werk gelungen, das einen tollen Blick hinter die Kulissen und in das Leben dieser Ikone bietet. Man bekommt einen guten Eindruck, wie sie als Mensch war und ist und wie ihr Leben verlaufen ist. Einfach spannend!

Veröffentlicht am 24.10.2018

Packend bis zum Schluss

Sie finden dich nie
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Dieses Buch habe ich voller Begeisterung und quasi in einem Stück – dem Urlaub sei Dank – verschlungen. Nachdem ich einmal angefangen hatte, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mehrfach ...

Dieses Buch habe ich voller Begeisterung und quasi in einem Stück – dem Urlaub sei Dank – verschlungen. Nachdem ich einmal angefangen hatte, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mehrfach war ich versucht, die letzten Seiten zu überfliegen, um schneller zu erfahren, was mit dem armen Mädchen, der kleinen Daisy, passiert ist. Stellenweise war mir fast schon übel beim Lesen. Nach und nach offenbaren sich immer mehr Geheimnisse in ihrer Familie und man fragt sich, was hinter einer gutbürgerlichen Fassade noch alles stecken kann. Gleichzeitig klingt es so alltäglich und plausibel, dass man sich durchaus vorstellen kann, dass es ganz genauso wirklich passiert. Dass diese Familie die eigenen Nachbarn sein könnten, die man jeden Tag sieht und grüßt und die immer so normal wirken...
Die Autorin Cara Hunter ist für mich eine absolute Entdeckung. Sie schreibt packend, spannend, temporeich und mit vielen Details, sodass man als Leser regelrecht in die Geschichte gesaugt wird und erst am Ende atemlos wieder auftaucht. Für dieses Buch gibt es von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 24.10.2018

Spannend und packend

Sie sind nichts wert
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Dieses Buch ist sehr kurz, gleichzeitig aber spannend und packend. Man fühlt mit den Figuren mit und zuckt manchmal auch regelrecht zusammen, wenn man bestimmte Szenen im Lesen miterlebt. Schnell merkt ...

Dieses Buch ist sehr kurz, gleichzeitig aber spannend und packend. Man fühlt mit den Figuren mit und zuckt manchmal auch regelrecht zusammen, wenn man bestimmte Szenen im Lesen miterlebt. Schnell merkt man, dass die Entführung der jungen Frau in Zusammenhang mit anderen schlimmen Ereignissen steht. Bis zum Schluss ist es spannend und interessant und die Auflösung hat mich überrascht. Damit hatte ich so nicht gerechnet, aber es passte gut, finde ich. Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht. Dieses Werk ist wohl der Auftakt zu einer dreiteiligen Serie, die auf Gran Canaria spielt.

Die Szenerie hat mir gut gefallen, weil es auch irgendwie wie Urlaub ist. Dazu passt auch das Cover, das zugleich Urlaubsstimmung aufkommt und einem ein leichter Schauer über den Rücken rinnt. Gruslig und schön zugleich. Und so ist auch das Buch.

Die beiden Hauptfiguren haben mir gut gefallen und auch die aufkommende Beziehung zwischen den beiden war ein guter Gegenpart zum Kriminalfall.

Passend fand ich die eingeflochtenen spanischen Worte, die mit Hilfe der Fußnoten wunderbar zu lesen waren. Das machte das Geschehen vor Ort auf der Insel noch authentischer für mich.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Grausam und realistisch

Tu, was ich dir sage
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich den Vorgänger „Sie sind nichts wert“ mochte und spannend fand. Dieses Buch hat mir jetzt noch besser gefallen. Es ist deutlich grausamer und brutaler, aber ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich den Vorgänger „Sie sind nichts wert“ mochte und spannend fand. Dieses Buch hat mir jetzt noch besser gefallen. Es ist deutlich grausamer und brutaler, aber auch spannender und dadurch interessanter. Ein tiefer Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele, der durchaus beängstigend ist – umso mehr, weil es auch realistisch ist. Ich war regelrecht gefangen in der Lektüre und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und wie das Buch endet. Bis zuletzt habe ich mitgefiebert und gehofft, dass es noch halbwegs gut ausgeht. Das Buch ist enorm temporeich und brutal, aber auch wirklich mitreißend und zu Herzen gehend. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass „Tu, was ich dir sage“ auf keinen Fall etwas für Leser mit zartem Gemüt ist, denn es ist schon auch sehr heftig.
Man merkt, dass die Autorin Drea Summer schreiben und ihre Leser fesseln kann. Sie kennt die Örtlichkeiten der Insel und beschreibt auch detailreich, sodass man wie vor Ort ist beim Lesen. Dadurch gewinnt das Buch nochmal an Authentizität und wird umso lesenswerter.
Ich hoffe sehr, dass es der dritte Band der Gran Canaria-Reihe, die ja eine Trilogie werden soll, bald erscheinen wird! Da bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei.