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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2018

Wieder gute Unterhaltung und viel Flair

Der letzte Gast
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Auf dieses Buch von Sabine Kornbichler war ich schon sehr gespannt. Ich habe bereits einige Romane von dieser Schriftstellerin gelesen und war immer begeistert. Es ist einfach spannend und gut geschrieben. ...

Auf dieses Buch von Sabine Kornbichler war ich schon sehr gespannt. Ich habe bereits einige Romane von dieser Schriftstellerin gelesen und war immer begeistert. Es ist einfach spannend und gut geschrieben. Gleichzeitig hat das Buch viel Flair, unter anderem dadurch, dass Mia als Dogwalkerin arbeitet und viel mit den Tieren unterwegs ist. Da wird dann der Gang durch den Englischen Garten oder andere bekannte Plätze beschrieben, sodass man als Leser ganz nah dran ist, quasi mitgeht.
Wer war nur der geheimnisvolle letzte Gast, der die alte Frau besucht hat? Sie wollte in vier Wochen in die Schweiz reisen, um mit Sterbehilfe einen würdigen Tod sterben zu können – wer ermordet sie dann? Was so absurd klingt, wird nach und nach zu einem großen Puzzle, bei dem die Teile nur ganz langsam an ihren jeweiligen Platz finden. Mia ist verzweifelt und verstört, glaubt sie doch, sie hätte den Tod der alten Dame verhindert können oder vielmehr müssen.
Dann geht es weiter Schlag auf Schlag und wird immer spannender. Lange weiß man auch als Leser nicht, wer der Mörder ist – ich hatte auch keinen Verdacht.
Das Ende ist gewaltig und hat mich ein bisschen bestürzt; vor allem das Motiv für die grausame Tat.
Wieder einmal gelingt Sabine Kornbichler ein spannender Roman, der tief in die Seelen, Gedanken und Wünsche der Menschen führt, der quasi mit dem Seziermesser die menschliche Natur auseinander nimmt und darstellt. Mir hat es wieder einmal gut gefallen!

Veröffentlicht am 25.07.2018

Zauberhaftes Kinderbuch

Die Duftapotheke (1). Ein Geheimnis liegt in der Luft
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Dieses Buch sieht schon auf den ersten Blick zauberhaft und wunderschön zugleich aus. Die Il-lustrationen ziehen sich durch das ganze Buch und haben mir sehr gut gefallen – auch wenn sie innen in schwarz-weiß ...

Dieses Buch sieht schon auf den ersten Blick zauberhaft und wunderschön zugleich aus. Die Il-lustrationen ziehen sich durch das ganze Buch und haben mir sehr gut gefallen – auch wenn sie innen in schwarz-weiß gehalten sind. Das Cover ist ein wirklicher Hingucker, sichtbar und auch spürbar schön.
Das Buch bezaubert durch eine Wärme, die in der Erzählung immer wieder deutlich wird. Die Kin-der sind ganz normale Kinder von nebenan und sind gerade dadurch sehr sympathisch. Mir sind sie gleich ans Herz gewachsen. Sicherlich gehöre ich nicht mehr in die eigentliche Zielgruppe, aber dennoch hat mich das Buch gut unterhalten und die Lektüre hat mir so großen Spaß ge-macht, dass ich das Buch direkt in einem Rutsch gelesen habe.
Die Geschichte ist spannend, zauberhaft und geheimnisvoll zugleich. Dass es in der alten Villa immer so unglaublich riecht und man nie weiß, nach was genau, das ist schon mysteriös. Und was hat es mit dem alten Gewächshaus und dem miesepetrigen Gärtner auf sich? Fragen über Fra-gen, die sich auf den vielen Seiten erst nach und nach entblättern. Und dann zu einem zauberhaf-ten Ende führen.
Nun bin ich auch die Fortsetzung gespannt und freue mich dann aufs Weiterlesen und Wiederse-hen mit den Kindern und der Duftapotheke und ihren ganz besonderen Geheimnissen.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Spannender zweiter Teil

Das Meer löscht alle Spuren
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Nachdem ich schon „Das Mädchen von der Englandfähre“ sehr mochte, war ich sehr neugierig auf diesen zweiten Teil um die Journalistin Nora Sand. Ich finde beide Teile sehr interessant und spannend, vielleicht ...

Nachdem ich schon „Das Mädchen von der Englandfähre“ sehr mochte, war ich sehr neugierig auf diesen zweiten Teil um die Journalistin Nora Sand. Ich finde beide Teile sehr interessant und spannend, vielleicht auch, weil ich früher selbst einmal als Journalistin gearbeitet habe. Da sieht man dann vieles nochmal mit anderen Augen. Man merkt auch deutlich, dass Autorin Lone Theils weiß, wovon sie schreibt, das Metier kennt.
Flucht, Leid und Elend, das Leben in Lagern – wichtige und aktuelle Themen, die immer wieder die Nachrichten beherrschen. Hier wird die Frage gestellt: „Wie viel ist ein Leben wert?“ Eine gute Frage, die angesichts der vielen Flüchtlinge, die immer und immer wieder im Mittelmeer ertrinken, ganz aktuell ist. Ich fand es gut, dass dieses Thema einmal aus einer ganz anderen Sicht beleuchtet und diskutiert wird.
Ich lese gerne Krimis und Thriller und umso lieber, wenn ich dabei noch Interessantes erfahre, Neues lerne. Dieses Buch ist spannend geschrieben, sehr mitreißend und unterhaltsam. Ich habe es gerne und voller Mitgefühl, Spannung und Neugier gelesen.
Ein spannender zweiter Teil, der mir fast noch besser gefallen hat als Teil 1. Ich hoffe, es wird weitere Fortsetzungen geben.

Veröffentlicht am 20.07.2018

Hat mich von A bis Z begeistert

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Dieses Buch klang für mich schon der Beschreibung nach unglaublich spannend, die Lektüre hat mich dann regelrecht mitgerissen und ich habe das Buch in nur zwei Tagen verschlungen. Vor allem nachdem ich ...

Dieses Buch klang für mich schon der Beschreibung nach unglaublich spannend, die Lektüre hat mich dann regelrecht mitgerissen und ich habe das Buch in nur zwei Tagen verschlungen. Vor allem nachdem ich entdeckt hatte, dass das Buch im Westerwald spielt und ich die meisten Örtlichkeiten, wie den Wildpark und das Hotel, in dem die beiden Ermittler wohnen, aber auch das Europahaus in Bad Marienberg usw. kenne, weil ich in dieser Gegend vor vielen Jahren gearbeitet habe. Das hat mir umso mehr Spaß gemacht, weil ich die Bilder und Szenerien so deutlich vor Augen hatte.
Jan Grall und seine Partnerin Rabea Wyler fand ich ein wirklich gutes Team. Es macht Spaß, sich mit den beiden auf der Spur des Täters zu begeben und zu erforschen, was warum passiert. Beide sind spannende Persönlichkeiten mit einer interessanten Vergangenheit. Ich freute mich zu lesen, dass Autor Lars Schütz mit seinem Thrillerdebüt hier den ersten Teil einer Serie um den Profiler vorgelegt hat. Bin wirklich neugierig, wie es weitergeht.
Der Fall selbst ist spannend und tiefgründig und auch geheimnisvoll. Zwar hatte ich irgendwann einen Verdacht, der ich dann auch bestätigt hat, das hat der Spannung aber keinerlei Abbruch getan. Auch deshalb nicht, weil dann doch noch eine Überraschung auf mich wartete.
So mag ich Thriller: temporeich, spannend bis zuletzt, eine klare und deutliche Sprache, authentische Situationen, Personen und Orte!

Veröffentlicht am 20.07.2018

Wahre und weise Worte

Es gibt so viel, was man nicht muss
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Dieses Buch geht wirklich zu Herzen und hat mich stellenweise sehr berührt. Der Autor hat selbst viel erlitten und ist dennoch nicht bitter geworden. Sein Glaube gibt ihm Halt und tröstet ihn, lässt ihn ...

Dieses Buch geht wirklich zu Herzen und hat mich stellenweise sehr berührt. Der Autor hat selbst viel erlitten und ist dennoch nicht bitter geworden. Sein Glaube gibt ihm Halt und tröstet ihn, lässt ihn weitermachen und das Positive sehen. Das fand ich unglaublich beeindruckend. So manch anderer lässt sich von weitaus geringeren Dingen umwerfen.
Die kurzen kleinen Abschnitte sind schön, wenn man das Buch immer wieder einmal zur Hand nehmen und ein bisschen schmökern möchte. So könnte man zum Beispiel jeden Abend oder morgen immer ein Kapitelchen lesen und daraus seine Schlüsse ziehen.
Sehr schön und sehr wahr ist der Spruch von Epikur, der dem Buch quasi vorangestellt ist: „Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.“ Ich glaube, gerade in unserer modernen, oft so materiell geprägten Welt ist das sicherlich sehr treffend. Weniger Wünsche zu haben, würde das Leben doch oft viel einfacher machen. „Es gibt so viel, was man nicht muss. Und noch nicht mal braucht.“ – Ein herrlicher Spruch!
Einige Impulse haben mir besonders gut gefallen:
- Sich weniger Gedanken machen und mehr annehmen.
- So zu leben, dass man nicht ständig müde und gestresst ist.
- Weil ich versuche, an Sonntagen nichts zu tun, was irgendeinen Nutzwert hat.
- Ich klammere mich zu sehr ans „mein“ und „unser“
- dass man einen Tag auch einfach mal verrinnen lassen kann
- Gegen die Liebe ist der Tod machtlos
Weitere interessante Gedanken wie der des „overdelivery“ haben mir sehr gut gefallen. Dass man mehr macht als man müsste. Dazu sagt der Autor: „Es kostet so wenig. Und es bringt so viel.“ Damit hat er sicherlich auch recht. Manchmal reicht ja auch schon ein Lächeln oder ein nettes Wort für den Mitmenschen. „Und so einander Gesellschaft leisten, wenn der Weg in eine Land-schaft führt, in der wir uns alle klein und unsicher fühlen.“
Ein wunderbar weises Buch, das viele wahre Worte beinhaltet und auf positive Weise zum Nach-denken anregt.