Profilbild von Viragolady

Viragolady

Lesejury Star
offline

Viragolady ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Viragolady über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2024

Wie weit ist die Realität noch entfernt?

Projekt 22
0

Alice, ein 19-jähriges Mädchen, weiß nicht wirklich wer sie ist. Irgendwie ist sie anders als andere, warum begreift sie selbst nicht.
Regelmäßig wird sie von Ihren Eltern in eine Anstalt gebracht. Angeblich ...

Alice, ein 19-jähriges Mädchen, weiß nicht wirklich wer sie ist. Irgendwie ist sie anders als andere, warum begreift sie selbst nicht.
Regelmäßig wird sie von Ihren Eltern in eine Anstalt gebracht. Angeblich will man dort nur ihr bestes. Es werden allerlei Tests an ihr gemacht, aber ein eigenes, selbst bestimmtes Leben, wovon Alice eigentlich träumt, wird ihr verwehrt. Warum wird sie eingesperrt? Dann ergreift Alice die Flucht. Ohne etwas mitzunehmen schafft sie es von Bayern nach Hamburg zu kommen. Durch einen Zufall begegnet sie Frauke und Simon, die ihr helfen wollen, doch kann sie den beiden trauen? Denn auch da werden wieder Tests und Untersuchen mit Alice gemacht..
Und was hat es mit Projekt 22 auf sich?

Der Autorin Alexa Linell ist mit dem Thriller “Projekt 22“ ein spannender Wissenschaftsthrillern mit dem brisanten Thema, Genmanipulation, gelungen. Wollen wir hoffen das dieses Szenario niemals zur Realität wird. Während ich die Geschichte rund um Alice gelesen habe war ich teilweise entsetzt und fassungslos. Ich habe mit Alice mitgefühlt wie sie schikaniert wurde, sich hilflos fühlte, Angst hatte und rebellisch wurde und immer wieder gehofft das Alice geholfen wird.

Fazit: Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Ich hatte jederzeit eine Art Film vor meinem inneren Auge laufen. Die Kapitel haben eine gute Länge. Das Cover passt zum Inhalt und vermittelt das es sich hier um einen Thriller handelt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde es auf alle Fälle weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2024

Wer ist der Täter?

Mord im Antiquitätenladen
0

Seit Jahren schon schaue ich die Sendungen „Bares für Rares“. Ich habe auch schon Waldi Laden „Waldi´s Eifel Antik“ in Krekel besucht, was liegt also näher als auch sein Buch zu lesen. Ich war natürlich ...

Seit Jahren schon schaue ich die Sendungen „Bares für Rares“. Ich habe auch schon Waldi Laden „Waldi´s Eifel Antik“ in Krekel besucht, was liegt also näher als auch sein Buch zu lesen. Ich war natürlich sehr gespannt darauf was mich erwartet und habe es mir gleich besorgt. Was soll ich sagen, ich bin begeistert von diesem Krimi. Einmal angefangen konnte ich kaum wieder aufhören.

Über den Fall will ich gar nicht viel verraten, nur so viel. Es spielt natürlich in seinem Antiquitätenladen, ja man könnte fast meinen er schreibt aus seinem Leben. Alles wird sehr realitätsnah beschrieben und auch die Charaktere werden sehr bildlich dargestellt. Besonders schmunzeln musste ich, wenn Lola mit von der Partie war. Oft hatte ich auch das Gefühl mit den anderen Personen gleichzeitig vor Ort zu sein.

Alles in allem hat mir "Mord im Antiquitätenladen" sehr gut gefallen und ich könnte mir gut vorstellen Siggi, Doro, Anton und Lola in einem nächsten Fall wieder zu treffen. Auch eine Verfilmung wäre bestimmt sehr amüsant.
Hiermit spreche ich zudem auch eine Leseempfehlung aus.
Klasse Waldi, weiter so!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2024

Intrigen überall

Fanpost
0

Achim Walchen war an einem brutalen Überfall auf einen Geldtransporter beteiligt. Weil er kein Verräter sein will, gibt er seine Komplizen nicht preis und lässt er sich auch noch widerstandslos festnehmen. ...

Achim Walchen war an einem brutalen Überfall auf einen Geldtransporter beteiligt. Weil er kein Verräter sein will, gibt er seine Komplizen nicht preis und lässt er sich auch noch widerstandslos festnehmen. So hofft er nach ein paar Jahren Haft an seine Beute zu kommen.

Als er kurz vor seiner Entlassung aus dem Gefängnis steht, bekommt er Briefe die ihn Frauen von außerhalb ins Gefängnis geschickt haben, er hat aber immer abgelehnt diese Briefe zu lesen. Nun bekommt er die Gelegenheit entlassen zu werden mit der Bemerkung: „ lies diese Briefe, dann hast du die Chance entlassen zu werden“. Achim hätte auch schon früher die Chance auf eine kürzere Haftdauer gehabt, aber da er kein Verräter sein wollte, hat er nie jemanden erzählt wer seine Komplizen waren. Nach seiner Entlassung kann Achim bei Inge Ammer, einer Brieffreundin die ihn 14 Jahre lang Briefe geschrieben hat, einziehen aber kann er dieser Frau auch trauen? Warum war sie so hartnäckig die ganzen Jahre lang? Aber Hauptsache er ist erstmal in Freiheit. Dann wird es gefährlich für die beiden. Was war in dem Geldtransporter damals wirklich drin? Spielt Inge ein falsches Spiel? Was hat der BND mit der ganzen Sache zu tun? Es wird dramatisch…

Meine Meinung:
Der Autor hat hier eine spannende Geschichte mit vielen Verwicklungen, Intrigen, Irrungen und Wirrungen zu Stande gebracht. Auch sensible politische Themen wurden angesprochen.
Es hat mir Spaß gemacht Achims Geschichte zu verfolgen und immer, wenn ich dachte, das wars wurde ich wieder in die Irre geschickt.

Fazit: Mir hat dieser mörderischer Liebeskrimi gut gefallen und ich werde ihn auf alle Fälle weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.05.2024

Dorfleben mal anders

Kattekerwalden
0

Durch einen Zufall habe ich die Autorin mit dem Pseudonym Sy Husmann kennengelernt und fand sie auf Anhieb sympathisch. Als sie auch noch von Ihrem Debütroman erzählte wollte ich ihn auch sofort lesen. ...

Durch einen Zufall habe ich die Autorin mit dem Pseudonym Sy Husmann kennengelernt und fand sie auf Anhieb sympathisch. Als sie auch noch von Ihrem Debütroman erzählte wollte ich ihn auch sofort lesen. Ein Regionalroman aus der Umgebung wo ich wohne, das musste ich einfach lesen und ich habe es in einer kurzen Zeit durchgelesen.

Die Autorin entführt uns in ein kleines Dort, irgendwo zwischen Hamburg und Kaltenkirchen im südlichen Schleswig-Holstein mit dem Namen Kattekerwalden. Es gibt keine Straßennamen und keine Hausnummern und auch die Internetverbindung ist nicht immer zuverlässig, aber die Bewohner fühlen sich dort wohl. Telja Henschel hat sich hier ein Haus gekauft und wohnt mit ihrem Bobtail-Welpen Linus seit ca. 6 Monaten in dieser „Wildnis“ wie es ihre Freunde aus der Großstadt nennen. Dann verstirbt ihre 88-jährige Nachbarin Berta Bielenberg mit der sie gerne ab und zu einen Kaffee getrunken hat. Plötzlich entdeckt Telja auch noch ein altes Skelett im Paddock ihrer Islandponies. Nun hat Telja die Neugier gepackt und sie versucht mit einer Freundin mehr über dieses kleine Dorf heraus zu bekommen.

Der Roman hat zwei Zeitzonen: In den Kapiteln von 2018 wird die Geschichte aus der Sicht von Telja beschrieben. Unterbrochen wird die Geschichte mit Kapiteln aus den Jahren ab 1950. Dieses basiert auf Tagebuchenträge von Berta Bielenberg. Anhand der Kapitelbeschreibungen und der Schriftart weiß man jederzeit auf welcher Zeitschiene man sich befindet. Diese Zeit-Sprünge finde ich sehr interessant, dann dadurch erfährt der Leser sehr viel über das Leben aus der Vergangenheit und der Gegenwart von Kattekerwalden.

Das Buch war sehr spannend und hatte hier und da eine düsternde Stimmung. Ich wollte kaum aufhören zu lesen. Ich hatte beim Lesen eine Art Film vor den Augen laufen und konnte mir durch den bildhaften Schreibstil alles sehr gut vorstellen. Ein durchaus gelungenes Erstlingswerk und ich könnte mir vorstellen noch mehr Bücher dieser Autoren zu lesen.

Auf alle Fälle eine ganz klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2024

Eine tragische Familiengeschichte

Nostalgia Siciliana
0

Mit diesem Buch hat die Autorin Patrizia di Stefano ihre Familiengeschichte aufgeschrieben und als Roman veröffentlicht. Der Roman wird aus verschiedenen Zeitabschnitten und aus der Sicht von Tita und ...

Mit diesem Buch hat die Autorin Patrizia di Stefano ihre Familiengeschichte aufgeschrieben und als Roman veröffentlicht. Der Roman wird aus verschiedenen Zeitabschnitten und aus der Sicht von Tita und Gianni erzählt. Alles wird sehr emotional und eindrucksvoll geschildert, so dass man beim Lesen das Gefühl hat vor Ort zu sein. Es ist, als würde ein Film vor dem inneren Auge ablaufen, ja man meint teilweise sogar die beschriebene Atmosphäre zu spüren, riechen und schmecken zu können. Ich fand es zudem sehr interessant, etwas über das Leben und die Bräuche der sizilianischen Familie zu erfahren.

Auch das Cover muss unbedingt erwähnt werden. Es ist einfach wundervoll gestaltet und erinnert etwas an die 1960er bzw. 1970er Jahre. Ein echter Hingucker.

Patrizia Di Stefano hat mit Ihrem ersten Roman ein Buch erschaffen das schöne Lesestunden bereit hält aber zugleich auch nachdenklich macht. Für mich eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere