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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2020

Wenn eine Katze mit ihrem Mensch die Welt erobert.

Einmal mit der Katze um die halbe Welt
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Ich lese gerne Reiseberichte, fahre gerne Motorrad und liebe Katzen, was lag also näher als dieses Buch zu lesen.
Martin Klauka beschreibt in diesem Buch eine Motorradreise mit seiner Katze Mogli und ...

Ich lese gerne Reiseberichte, fahre gerne Motorrad und liebe Katzen, was lag also näher als dieses Buch zu lesen.
Martin Klauka beschreibt in diesem Buch eine Motorradreise mit seiner Katze Mogli und erlebt dabei das eine oder andere Abenteuer. Die Reise der beiden beginnt in Rosenheim, umfasst ca. 30.000 Kilometer und 14 Länder. Unter anderen besuchen sie Griechenland, Türkei, Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Pakistan, Indien und Nepal. Ergänzt werden die Berichte immer wieder durch sehr schöne, aussagekräftige Fotos, unter anderen auch von seiner Katze Mogli, die er liebevoll „Prinzessin“ nennt und seinem Motorrad, einer Honda Africa Queen, die er den Namen „Königin“ gibt. Durch seine sympathische und offene Art lernt Martin immer wieder neue Leute kennen, erlebt Gastfreundlichkeit und schließt Freundschaften. Mogli öffnet mit ihrem kätzischem Charme ebenfalls so manches Herz, gerät aber auch in manche gefährliche Situation, wenn sie mal wieder ausgebüxt ist. Insgesamt eine durchweg gelungene Reisebeschreibung. Wer Reiseberichte mag ist mit diesem Buch gut beraten. Sehr gerne würde ich eine Fortsetzung mit diesem sympathischen Duo lesen.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Nichts ist so wie es scheint

Entlassen (Farbedition)
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Ich hatte das Glück im Rahmen einer Leserunde das Erstlingswerk von Andy Falkner lesen zu dürfen, und war gleich von Anfang an begeistert von diesem Buch.

Zum Buch: Als völlig unerwartet Doris Tante Margret ...

Ich hatte das Glück im Rahmen einer Leserunde das Erstlingswerk von Andy Falkner lesen zu dürfen, und war gleich von Anfang an begeistert von diesem Buch.

Zum Buch: Als völlig unerwartet Doris Tante Margret verstirbt, bricht für sie die Welt zusammen. Unterstützung findet sie bei Gregor, ihrem Lebenspartner, und bei Elvira und Christian, einem befreundeten Pärchen. In der darauf folgenden Zeit gibt es immer wieder merkwürdige Ereignisse und „zufällige“ Unfälle. Einiges scheint nicht mit rechten Dingen zu zugehen. Was ist wirklich mit Tante Margret passiert? Es folgen Besuche an mehreren Orte z.B. nach Niederbayern, München, Köln, eine Tauchsafari im Roten Meer, eine Klettertour in Kroatien. Die Spannung steigt immer weiter an bis es zu einem ganz unerwarteten Showdown kommt.

Fazit: Durch kurze und sehr anschaulich geschriebene Kapitel war das Buch sehr gut zu lesen. Innerhalb kürzester Zeit war ich im Geschehen drin. Vieles ist anders als es am Anfang scheint. Der Leser wird das eine oder andere Mal auf eine falsche Fährte geschickt. Aber gerade dieses macht die Besonderheit dieses Thrillers aus! Die zwischendurch eingeschobenen schwarz-weißen Bilder machten das Ganze noch anschaulicher. Diese waren noch einmal in Farbe auf dem Rückencover abgebildet. Dieses Erstlingswerk des Autors ist mega spannend und unbedingt lesenswert. Ich hoffe, das ich bald noch mehr Bücher von Andy Falkner lesen kann.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Tierisch was los in Berlin

Katerminator
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Nachdem ich schon den 1. Teil „Kamikatze“ gelesen hatte war für mich natürlich klar, daß ich auch den 2. Teil „Katerminator“ lesen musste!
Zum Cover: Schon beim Cover gab es gleich einen Wiedererkennungswert. ...

Nachdem ich schon den 1. Teil „Kamikatze“ gelesen hatte war für mich natürlich klar, daß ich auch den 2. Teil „Katerminator“ lesen musste!
Zum Cover: Schon beim Cover gab es gleich einen Wiedererkennungswert. Im schwarz-grauen Hintergrund sieht man ein paar gelbe Katzenaugen und die Katzenkrallen. Es gibt einen sofort das Gefühl angeschaut zu werden. Beim genauen Hinsehen sieht man unteren Rand sogar eine kleine Maus.
Handlung: Die Handlung geht nahtlos da weiter, wo sie bei „Kamikatze“ aufgehört hat, es konnte also weitergehen, und ich hatte sofort wieder die Bilder im Kopf.
Die iCats, eine Gruppe von Katzen die aus einer Tierversuchsanstalt ausgebrochen sind und jetzt von den Mitarbeitern des Labors gejagt werden, finden zunächst Unterschlupf bei den Freimaunzern, einer Katzen-Sekte, die von Djann Dark geleitet wird. Aber die als Göttin verehrte Leitkatze schmiedet ihre ganz eigenen finsteren Pläne und benutzt die anderen dafür. Die Mitglieder der iCats sind schon bald wieder auf einer abenteuerlichen Flucht durch Berlin. Sie erleben viele spannende Abenteuer und viel Nervenkitzel. Unter anderen geht es hier um Mut, Freundschaft und Zusammenhalt und die eine oder andere Liebelei. Zum Schluss des Buches wird es nochmal extrem spannend und man muss es unbedingt zu Ende lesen. Zu viel möchte ich jetzt hier nicht verraten, sondern kann jedem nur empfehlen, dieses sehr gut gelungen Buch zu lesen. Vielleicht gibt es auch die eine oder andere Scene die den Leser zum Nachdenken bringt.
Fazit: Ein sehr gelungenes Buch. Besonders gefallen haben mir wieder die Beschreibungen der einzelnen Charaktere mit Skizzen am Ende des Buches.
Auch der Faultier-Song auf YouTube und das Hörspiel sind eine super Ergänzung zum Buch.
Ich bin jetzt bereits gespannt auf den dritten Teil und kann es kaum erwarten die nächsten Abenteuer der iCats zu erleben.

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Action bei Kripo Itzehoe

Das Haus am Moor
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Theo, 11 Jahre alt und seit einem Unfall an den Rollstuhl gebunden, wird entführt. Drei Entführer sind dafür verantwortlich. Doch die Entführung läuft nicht so wie geplant. Gleich am Anfang geht so einiges ...

Theo, 11 Jahre alt und seit einem Unfall an den Rollstuhl gebunden, wird entführt. Drei Entführer sind dafür verantwortlich. Doch die Entführung läuft nicht so wie geplant. Gleich am Anfang geht so einiges schief. Zur gleichen Zeit laufen die Teenager Jana und Neele aus einem Heim in Kiel weg und wollen sich in einer verlassenen Kate von Janas Uropa in einem Moorgebiet zunächst verstecken um später weiter nach Hamburg zu fliehen. Doch es kommt alles ganz anders. Die Ereignisse überschlagen sich! Die Frau unter den Entführern wird zur Psychopatin und treibt mit ihren blutigen Taten ihre zwei Komplizen immer wieder zur Verzweiflung. Es kommt zu psychischen Machtspielen was in einen furiosen Showdown endet.
Immer wieder kommt es zu unerwarteten Wendungen, und man weiß nie was gleich passieren wird. Dabei ist alles so realistisch beschrieben, dass man förmlich in der Handlung dabei sein könnte. Auch wenn man weiß wer die drei Entführer sind, lässt man den Leser doch die ganze Zeit im Unklaren wer der Chef ist der die Fäden zieht. Es gibt viele Verdächtige, aber wer ist wirklich Täter und wer nur Mitläufer?
Am besten gefallen hat mir die Hauptkommissarin Lyn Harms, die wieder mit vollem Einsatz ermittelt, obwohl sie, nach der Geburt ihres Kindes Emil, nur eine Teilzeitstelle hat. Sie schafft es auch hier wieder größtenteils Beruf und Familienleben unter einen Hut zu bekommen, aber auch nur weil Hendrik ein halbes Jahr Auszeit genommen hat und ihr dadurch viel abnimmt.
Nach Ende des Buches habe ich mir noch lange über die Situation von Jana Gedanken gemacht. Eigentlich ist sie die Verliererin, ich persönlich hätte mir ein anderes Ende für sie gewünscht.
Dieses Buch ist so spannend, dass man es in einem Rutsch durchlesen möchte. Ich würde dieses Buch als Thriller einstufen, denn es hat dazu geführt das ich zeitweise viel zu wenig Schlaf bekommen habe. Heike Denzau spielt hier gekonnt mit unheimlichen und angsteinflößenden Szenen, die die beklemmende Situation im Haus für den Leser so darstellt, das man das Gefühl hat dabei zu sein.

„Das Haus im Moor“ ist ein sehr spannender Thriller, der Nervenkitzel, Adrenalin und schlaflose Nächte verspricht. Eine absolute Leseempfehlung welches ich als „Buch des Monats“ werten möchte.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Klima-und andere Katastrophen

Platz der Engel
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Es geht um eine Familie zu der unter anderen auch Marie gehört. Marie ist Mitglied bei der Vereinigung AQUA, deren Kennzeichen, blaue Gesichter und blaue Haare und blaues Outfit ist. Marie ist mit ihren ...

Es geht um eine Familie zu der unter anderen auch Marie gehört. Marie ist Mitglied bei der Vereinigung AQUA, deren Kennzeichen, blaue Gesichter und blaue Haare und blaues Outfit ist. Marie ist mit ihren Ansichten sehr resolut, wodurch es häufig zu starken Konflikten in der Familie kommt.
Sie möchte unbedingt ein Klimajahr in Indien erleben, doch diesen Wunsch will ihr ihre Familie nicht erlauben. Marie hält aber an diesem Wunsch fest. Bald darauf nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Martha hingegen ist stolz auf ihre angeheiratete Enkeltochter und wird Klimaaktivistin, was Eduard dazu bringt, sich von Martha scheiden zu lassen. Schlagartig ändert sich nun das Leben der Menschen um Martha herum und alle müssen sich auf neue Situationen einstellen.

Fazit:
In der heutigen Zeit, in der Fridays for Future und andere Veranstaltung zu diesem Thema, begrüßt als auch gehasst werden, bin ich mit besonderen Erwartungen an dieses Buch gegangen.
Anfänglich war ich auch begeistert, aber im Nachhinein hat sich mir dieses Buch als eine Art Familienroman dargestellt, wenn auch mit einem Hauch von Klima-Aktivismus.
Man muss sich auf das Thema einlassen, aber das ist bei anderen Romanen auch nicht anders. Gabriele Kiefer hat sich mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt, die sie teils unterhaltsam und teils höchst dramatisch beschrieben hat. Kenntnisreich und brandaktuell macht sie deutlich, wie die Welt von morgen die Menschen von heute aus dem Leben werfen kann
Wer das Buch gelesen hat, sollte unbedingt auch das Nachwort lesen da, dieses auch noch interessante Informationen enthält.

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