Zunächst eine Herausforderung, die mich schließlich doch noch erreichen konnte...
Sweet EnemyPuh, 'Sweet Enemy' war für mich zu Beginn wirklich eine Herausforderung und hat mich zuletzt doch noch mitgenommen. Am Anfang hat für mich einfach das richtige Gefühl gefehlt und ich bin mit den Protagonisten ...
Puh, 'Sweet Enemy' war für mich zu Beginn wirklich eine Herausforderung und hat mich zuletzt doch noch mitgenommen. Am Anfang hat für mich einfach das richtige Gefühl gefehlt und ich bin mit den Protagonisten gar nicht warm geworden. Lucian der kühle und unnahbare Ex-Sportler, der offensichtlich immer noch reichlich an seinem Karriere-Aus zu knabbern hat und die jungen aufstrebende Schauspielerin deren Karriere sich nicht ganz so entwickelt wie erwartet. Was könnten Sie gemeinsam haben?
Doch je weiter die Handlung voranschritt desto mehr habe ich mich eingewöhnt. Es hat allerdings tatsächlich mehr als die Hälfte des Buches gebraucht, dass ich mich halbwegs im Setting wohlgefühlt habe. In den ersten Zügen der Geschichte erschienen mir die Protagonisten und ihre Geschichte zu oberflächlich und zu gestellt. Es passte für mich irgendwie nicht ganz zusammen, aber vielleicht habe ich das Konzept zuerst zu wenig durchschaut. Lucians Leidenschaft und seine Hingabe für seine geheime Passion haben ihn letztlich, vor allem in den Passagen, in denen es ausführlich ausgearbeitet wurde, für mich unglaublich sympathisch gemacht. Erst nach und nach habe ich besser Emmas Zweifel und ihre Zukunftsängste verstehen können, nachdem sie nach "nur" einem Serien-Aus schon so verzweifelt war. Doch je mehr ich der Handlung erlaubt habe mich abzuholen umso mehr erwärmte ich mich für sie, für die Protagonisten und ihre Geschichte. Besonders gegen Ende haben mich dann die Weggabelungen und Richtungswechsel der beiden vollkommen überzeugt und ich konnte die Story letztlich noch genießen. Der Humor hat über den ganzen Verlauf hinweg das Highlight der Geschichte für mich aus gemacht. Aber auch die pure Hoffnung und die authentische Verbundenheit haben mir zum Schluss das Herz erwärmt.