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Veröffentlicht am 01.12.2024

Carmilla

Carmilla
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Die Novelle Carmilla - Der weibliche Vampir ist 1872 erschienene, also einige Jahre vor Bram Stokers Dracula. Alleine schon diesen Aspekt fand ich sehr interessant. Allgemein wird ja öfters angenommen, ...

Die Novelle Carmilla - Der weibliche Vampir ist 1872 erschienene, also einige Jahre vor Bram Stokers Dracula. Alleine schon diesen Aspekt fand ich sehr interessant. Allgemein wird ja öfters angenommen, Dracula wäre die erste Geschichte mit Vampiren gewesen. Was ich noch sehr interessant fand, war die Darstellung gleichgeschlechtlicher Anziehung, zu der damaligen Zeit sicherlich ein Tabu und skandalös. Aber natürlich dürfen wir hier kein Spice erwarten, wie wir es aus der heutigen Literatur kenne, aber die Vibes waren definitiv da. Leider konnte mich die Geschichte dann in ihrer Summe nicht begeistern, trotz der wenigen Seiten fühlte sich das Buch für mich lange an. Schauer oder gar grusel kam bei mir keiner auf. Auch konnte mich die Geschichte nicht an ihre Seiten fesseln. So fand ich den Schreibstil eher distanziert, sodass mich die Geschichte nicht eingenommen hat. Wobei ich sagen muss, trotz des Alters der Geschichte, empfand ich den Schreibstil nicht als schwierig oder gar veraltet, nur ein paar Wortwiederholungen sind mir etwas aufgestoßen. Alles in allem ein Klassiker, den man lesen kann, besonders wenn man sich für Vampire Geschichten interessiert. Für mich aber leider kein herausragendes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 01.12.2024

When Women were Dragons

When Women were Dragons – Unterdrückt. Entfesselt. Wiedergeboren: Eine feurige, feministische Fabel für Fans von Die Unbändigen
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Auf When Women were Dragons habe ich mich sehr gefreut, Drachen, Feminismus und Female Rage, genau mein Ding. Leider war es dann anders als erwartet.

Der Anfang fiel mir sehr schwer. Wir haben ...

Auf When Women were Dragons habe ich mich sehr gefreut, Drachen, Feminismus und Female Rage, genau mein Ding. Leider war es dann anders als erwartet.

Der Anfang fiel mir sehr schwer. Wir haben eine ganze Weile Alex als Kind als Erzählerin und immer wieder erwähnt sie, dass sie vieles noch nicht versteht, Zusammenhänge nicht erkennt etc. Das fand ich ziemlich anstrengend, authentisch, keine Frage, aber für mich als Leserin war es irgendwie unbefriedigend. Gegend Ende wird die Geschichte dann stark, aber da war dann leider bei mir schon die Luft raus und konnte mein empfingen dem Buch gegenüber nicht signifikant aufwerten. Das Tempo oder eher die Dynamik der Storyline war für mich nicht stimmig.

Ich finde die Idee der Geschichte genial, Frauen die sich in Drachinnen verwandelt. Doch bedauerlicherweise zog sich das Buch für mich. Alex war nicht unbedingt unsympathisch, aber wirklich eine Beziehung konnte ich auch nicht zu ihr aufbauen. Und so habe ich mich durch die Seiten zum Teil gequält. Vermutlich war der Schreibstil der Autorin nichts für mich, wie gesagt, die Idee der Geschichte fand ich toll. Aber die Umsetzung war nichts meins.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Curse of Shadows and Thorns

Curse of Shadows and Thorns - Geliebt von meinem Feind
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Da ich das Buch schon öfters auf TikTok gesehen habe und viele davon begeistert waren, habe ich mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass es nun auf Deutsch erscheint. Vielleicht waren dann meine Erwartungen ...

Da ich das Buch schon öfters auf TikTok gesehen habe und viele davon begeistert waren, habe ich mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass es nun auf Deutsch erscheint. Vielleicht waren dann meine Erwartungen etwas zu hoch.

Zu Beginn hatte ich Probleme, in die Geschichte zu kommen. Es wird zwar auf den ersten 30 Seiten viel erklärt, aber mir fiel es schwer alle Informationen einzuordnenden und abzuspeichern. Ich glaube, ein kleines Verzeichnis hätte mir da geholfen. So habe ich mich zu Beginn der Geschichte wohl zu stark darauf konzentriert, die Welt und ihren Aufbau zu verstehen und so fiel es mir schwer in einen Lesefluss zu kommen. Auch eine Karte hätte ich hilfreich gefunden, eine ganz einfache zu Orientierung hätte da gereicht.

Elise und Legion mochte ich eigentlich ganz gerne und nach den anfänglichen Schwierigkeiten mochte ich es, die beiden zu begleiten. Wobei ich sagen muss, dass sie jetzt nicht mein Lieblingspärchen werden. Ich fand es zwar spannend, ihre Geschichte zu lesen, aber wirklich gepackt hat sie mich nicht.

So fand ich die Enthüllungen auch nicht so spannend. Irgendwie ging es mir an dieser Stelle zu schnell und es wirkte irgendwie konstruiert gegen Ende. Irgendwie passte da die Story nicht mehr zu dem, was davor war. Möchte auch nicht spoilern, aber kurzum, ich fand die Geschichte gegen Ende nicht rund.

Fazit:
Wohl leider nicht meine Geschichte. Am Mittelteil hatte ich viel Spaß, doch Anfang und Ende konnten mich nicht überzeugen, dabei mochte ich die Idee der Geschichte sehr.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Böse Mädchen sterben nicht

Böse Mädchen sterben nicht
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Ich habe mich sehr auf dieses Buch von Christina Henry gefreut, da es mal kein Retteling ist. Es geht um drei Frauen, die alle eines gemeinsam haben, sie widersprechen einem Mann. Fügen sich nicht, wie ...


Ich habe mich sehr auf dieses Buch von Christina Henry gefreut, da es mal kein Retteling ist. Es geht um drei Frauen, die alle eines gemeinsam haben, sie widersprechen einem Mann. Fügen sich nicht, wie sie sollten und haben eine starke und selbstbewusste Persönlichkeiten und damit haben sie den Tod verdient.

Joar, das Buch hat mich einiges an Nerven gekostet. Nicht nur, weil es extrem spannend geschrieben ist, sondern auch weil die Männer in diesem Buch Ansichten verdrehten, die einfach nur wütend machen. Und dass das leider keine reine Fiktion ist, dafür muss man auf Instagram nur mal die Kommentare unter so manchem Posting lesen.

Zu der Geschichte möchte ich gar nicht zu viel verraten, da sie sehr vom Ungewissen lebt. Nur so viel, es gibt drei Handlungen, die nacheinander spielen, in jeder steht eine andere Frau im Mittelpunkt. Gemeinsam haben sie alle, dass es ums überleben geht. Die Idee der Geschichte hat mir sehr gefallen. Als Dystopie und Horrorfilmfan gab es so manche Anspielungen bzw. Bezüge.

Ich konnte und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Wie gewohnt ist der Schreibstil sehr eindringlich und die Atmosphäre bedrückend. Da es hier drei Protagonistinnen gibt, werden diese nicht so sehr ausgeschmückt, aber die Charakterisierung reicht vollkommen, um mit ihnen mitzufiebern.

Fazit:
Spannend, gesellschaftskritisch und fesselnd.
Empfehlung geht raus, an alle, die es auch etwas blutiger Vertragen und Lust auf einen Roman voller Wendungen über drei starke Frauen haben.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Omniscient Reader's Viewpoint

Omniscient Reader's Viewpoint 1
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Band: 1
Status: laufend mit 9 Bänden
Genre: Mystery, Computerspiel

C Lines ist das neue Imprint von Carlsen, in dem es koreanische Webcomics in Printform gibt. Ich habe letztes Jahr Webtoons / Manhwas ...

Band: 1
Status: laufend mit 9 Bänden
Genre: Mystery, Computerspiel

C Lines ist das neue Imprint von Carlsen, in dem es koreanische Webcomics in Printform gibt. Ich habe letztes Jahr Webtoons / Manhwas für mich entdeckt und mich sehr über diese Ankündigung gefreut.


Omniscient Reader's Viewpoint war mein erstes Buch aus dem neuen Programm und der Webtoon hat auf ganzer Linie überzeugt.



Fangen wir bei der Optik an. Diese ist für mich typisch für Webtoons und stich nicht heraus, muss sie aber auch gar nicht. Es wird klar gezeigt, was man sehen muss, Emotionen werden gut dargestellt und Charaktere kann man auseinander halten. Noch dazu passen die eher dunklen Farben zur Atmosphäre.

Was mich wirklich überzeugt hat, ist der Protagonist. Dokja hat die letzten 10 Jahre eine Webnovel »Drei Wege, die Apokalypse zu überleben« verfolgt, und damit war er alleine. Nur er kennt die Geschichte und so weiß nur er, was die Menschheit erwartet, als auf einmal die Apokalypse ausbricht. Gefallen hat mir dabei, dass er rational und überlegt bleibt. Er dreht nicht durch, sondern akzeptiert sehr schnell die Situation und agiert sehr berechnend. So hat er für mich noch sehr viel Potenzial und ich bin gespannt, wie er sich weiterentwickelt.

Die Geschichte, obwohl sie nicht neu ist, hat mir auch sehr gefallen. Ich lese einfach total gern solche Storys. Und es gab durchaus ein paar Elemente, die ich so noch nicht in anderen Storys gelesen habe. Im Original gibt es bis jetzt 9 Bände und ich würde am liebsten gleich weiter lesen, da ich wahnsinnig gespannt bin, wo sich die Geschichte hinentwickeln wird.

Fazit:
Band 1 von Omniscient Reader's Viewpoint hat mich sehr positiv überrascht. Ich liebe solche Isekai Geschichten mit Videospielcharakter und dazu noch Death Games.

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