Eigentlich ganz gut...
Die Nacht von LavaraEin Mann, der am Friedhof wohnt und eine Opernsängerin. Zwei Schicksale, die nicht zusammenpassen, sich aber durch einen Zufall begegnen. Beide reisen nach Lavara, ohne sich näher zu kennen. Die Vorgeschichte ...
Ein Mann, der am Friedhof wohnt und eine Opernsängerin. Zwei Schicksale, die nicht zusammenpassen, sich aber durch einen Zufall begegnen. Beide reisen nach Lavara, ohne sich näher zu kennen. Die Vorgeschichte der beiden spielt im zweiten Weltkrieg und man fragt sich die ganze Zeit, welche Verbindung es zwischen den beiden gibt. Erst am Ende wird alles aufgelöst...
Die beiden Hauptfiguren waren mir sehr sympathisch, und warfen weitere Fragen auf. Warum lebt dieser Mann am Friedhof und warum hat er den Mord begangen? Der Lebensstil von Henri hat mir am Anfang sehr gut gefallen, weil er freiwillig auf vieles verzichtete. Als ich weiterlas hat sich meine Meinung diesbezüglich verändert...
Auch hat mir sehr gut gefallen, dass ich wieder einige Fakten über den zweiten Weltkrieg erfahren habe. Alles lernt man nicht in der Schule ;) Es gab auch welche die sich gegen die brutalen Übergriffe gewährt haben. Teilweise sogar gegen die eigene Einheit Angriffe ausführten.
Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und ist spannend aufgebaut. Die Geschichte wird ja von zwei Perspektiven erzählt, wechselt aber nicht ständig von Kapitel auf Kapitel hin und her. Man kann sich einige Kapitel lang auf eine Person konzentrieren, was das alles noch spannender macht. Man fragt sich die ganze Zeit: Was ist mit der anderen Person in der Zwischenzeit passiert?
Einen Stern habe ich abegzogen, weil teilweise die Spannung nachgelassen hat und ich mir das ganze viel schlimmer vorgestellt habe. Die Geschichte hat mich nicht traurig gestimmt und mich nicht so schockiert, wie es eigentlich bei solch einem Thema sein sollte. Für mich zu harmlos dargestellt.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf ein überraschendes Ende steht und mehr über den zweiten Weltkrieg erfahren möchte. Nicht nur die Deutschen waren eiskalt und brutal im Krieg...