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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2018

Ein Buch zum Abtauchen

Die Sonnenschwestern
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Nach "Die Reise der Amy Snow" und "Die zwei Leben der Florence Grace" hat mir auch dieses dritte Buch von Tracy Rees sehr gut gefallen. Ihr Schreibstil lädt wunderbar zum Abtauchen ein.

Dieses Buch wird ...

Nach "Die Reise der Amy Snow" und "Die zwei Leben der Florence Grace" hat mir auch dieses dritte Buch von Tracy Rees sehr gut gefallen. Ihr Schreibstil lädt wunderbar zum Abtauchen ein.

Dieses Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt. In der Gegenwart geht es um Nora. In Noras Leben verändert sich kurz vor ihrem 40. Geburtstag gerade alles. Ihren Mann hat sie verlassen un ihren Job gekündigt. Nora und ihre Mutter hatten sich immer sehr nah gestanden, doch auch hier scheint sich eine Distanz aufzutun, für die Nora keine Erklärung hat.

In einem weiteren Handlungsstrang geht es um Chloe in den 1950-iger Jahren. Chloe ist ein junges Mädchen, das auch eine sehr gute Beziehung zu ihrer Mutter hat. Jedes Jahr im Sommer darf Chloe drei Wochen bei ihrer Tante in einem kleinen Dorf am Meer verbringen. Sie genießt die Zeit dort sehr. Gleich im ersten Jahr freundet sie sich mit dem zwei Jahre jüngeren Llew an. Von da an verbringen sie jedes Jahr die meiste Zeit der drei Wochen im Sommer gemeinsam.

Ich persönlich fand des Handlungsstrang von Chloe interessanter. Im Verlauf des Buches erfährt der Leser, wie beide Handlungsstränge zusammenhängen und zum Ende hin verbinden sie sich auf wunderbare Weise miteinander.

Veröffentlicht am 15.09.2018

Ein komplettes Werk vom Spreepark - Plänterwald - vom Rummelplatz zum Lost Place

Rummel im Plänterwald
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Dieses Buch ist ein perfektes Werk. Es vereinigt alles rund um den Spreepark - Plänterwald.


Zunächst einmal begeistert die sehr hochwertige Aufmachung des Buches. Das Titelbild ist perfekt gewählt. ...

Dieses Buch ist ein perfektes Werk. Es vereinigt alles rund um den Spreepark - Plänterwald.


Zunächst einmal begeistert die sehr hochwertige Aufmachung des Buches. Das Titelbild ist perfekt gewählt. Überhaupt befindet sich in diesem Buch umfassendes und sehr faszinierendes Bildmaterial. Mit dem ausführlich und sehr verständlichen Text bietet sich dem Leser ein sehr umfassender Einblick in den Spreepark - Plänterwald.

Das Buch ist chronologisch aufgebaut. Es beginnt mit einer Vorgeschichte, wo es um die Aufforstung des Plänterwalds geht sowie um die Entstehung der ersten Kulturparks. Am 04. Oktober 1969 wurde der Kulturpark Berlin in der Art eines Rummelplatzes im Osten Berlins eröffnet. Nach der Wende wurde er mit der Bezeichnung Spreepark Berlin als Freizeitpark weitergeführt. Im Jahr 2001 musste der Park schließen und er wurde zu einem Lost Place.

Mit den vielen wunderbaren Beschreibungen kann der Leser richtig in die Geschichte des Spreeparks eintauchen. Die Stimmungen werden perfekt rüber gebracht. Der Leser kann förmlich das Juchzen aus der Achterbahn aber auch die traurige Stimmung aus dem Lost Place spüren - das ist den Autoren super gelungen!

Dieses sehr hochwertige Buch habe ich mit Sicherheit nicht nur einmal gelesen. Das ist ein Buch das bleibt und in das man immer wieder gerne hineinschaut.

... einfach ein rundherum perfekt gelungenes Buch zur Faszination Rund um den Spreepark - Plänterwald!

Veröffentlicht am 09.09.2018

Das Leben von Len Howard - ein angenehmer Zeitvertreib

Das Vogelhaus
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Diese Mischung aus Biografie und Roman ist aus der Sicht der fast in Vergessenheit geratenen Vogelkundlerin Len Howard geschrieben.

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass mich die wunderschöne Gestaltung ...

Diese Mischung aus Biografie und Roman ist aus der Sicht der fast in Vergessenheit geratenen Vogelkundlerin Len Howard geschrieben.

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass mich die wunderschöne Gestaltung des Buches sehr begeistert hat. Es hat eine angenehme Größe und es ist schon etwas Besonderes, dieses Buch in den Händen zu halten.

Len Howard ist 1894 geboren und wächst in einer gut situierten Familie in England auf. Schon von klein auf hat sie sich für Vögel und ihre Verhaltensweisen interessiert und sie hat sich sehr fürsorglich um sie gekümmert. Len hat eine sehr besondere Art, mit den Vögeln umzugehen. Im Laufe ihres Lebens lernt sie, die Vögel zu verstehen.

Dieses Buch ist insgesamt ein angenehmer und ruhiger Zeitvertreib. Das Geschriebene ist gut verständlich. Allerdings wird einiges nicht klar beschrieben, aber der Leser kann es zwischen den Zeilen lesen.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Ein fesselnder Thriller

Das Haus der Mädchen
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Das ist das erste Buch, das ich von Andreas Winkelmann gelesen habe und es hat mich absolut überzeugt.

Es geht gleich rasant los: Das was Oliver innerhalb kürzester Zeit in Hamburgs Dunkelheit sieht, ...

Das ist das erste Buch, das ich von Andreas Winkelmann gelesen habe und es hat mich absolut überzeugt.

Es geht gleich rasant los: Das was Oliver innerhalb kürzester Zeit in Hamburgs Dunkelheit sieht, scheint unglaublich. Ein sehr betrunken scheinender Mann, der Oliver aber doch wahr genommen hat und kurz darauf eine Hand, die Blutspuren auf der Innenseite des Fenstern von einem vorbeifahrenden Auto hinterlässt. Ist das wirklich passiert, oder spielen die Sinne Oliver einen Streich?

Die schüchterne Leni Fontane ist auf dem Land aufgewachsen nun möchte sie bei einem Hamburger Verlag ein Praktikum machen. Gerade mit der Bahn im nächtlichen Hamburg angekommen macht sie sich auf den Weg zu ihrem Zimmer, das sie über eine Online-Zimmervermittlung gebucht hat. Vor dem Haus trifft sie zufällig auf Vivien, sie ist ihre Zimmernachbarin. Leni und Vivien könnten vom Wesen nicht unterschiedlicher sein. Vivien unterstützt Leni, sich im Hamburger Stadtleben zurechtzufinden. Eines Morgens ist Vivien verschwunden, ihr Zimmer ist geräumt und bereits zur neuen Vermietung hergerichtet. Vivien hätte Leni doch was gesagt? Sie hat sich nicht mal verabschiedet.

In den ersten Kapiteln dieses Thrillers gibt es viele unterschiedliche Personen und Schauplätze. Aber schnell wird dem Leser klar, dass es dort einen Zusammenhang gibt. Daraus ergibt sich eine sehr gute Spannung und Neugierde auf den weiteren Verlauf.

Der Schreibstil ist klar und verständlich.

Klare Leseempfehlung für Leser/innen, die gerne spannende Thriller lesen!

Veröffentlicht am 25.08.2018

hätte mehr erwartet

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte
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Der Buchtitel und die Buchbeschreibung versprechen eine humorvolle Geschichte mit einem traurigen Thema: Ruths Vater ist an Alzheimer erkrankt. Das Buch ist insgesamt wunderschön gestaltet. Das Cover sieht ...

Der Buchtitel und die Buchbeschreibung versprechen eine humorvolle Geschichte mit einem traurigen Thema: Ruths Vater ist an Alzheimer erkrankt. Das Buch ist insgesamt wunderschön gestaltet. Das Cover sieht sehr ansprechend aus und das Buch hat eine sehr angenehme Größe und es fühlt sich in den Händen sehr gut an. Auch im Bücherregal sieht es sehr gut aus !

Von dem Inhalt des Buches hätte ich allerdings mehr erwartet. Das Thema an sich, die Alzheimer-Erkrankung mit einer humorvollen Geschichte zu verknüpfen, finde ich sehr gut. Schade - die Geschichte hätte in meinen Augen so viel mehr Potenzial.

Ruth beschreibt, wie sie das Jahr erlebt, das sie bei ihren Eltern, mit ihrem an Alzheimer erkrankten Vater, verbringt. Immer wieder wird das Aktuelle mit Anekdoten aus dem bisherigen Leben ergänzt.

Der Schreibstil ist leicht verständlich zu lesen und die insgesamt 250 Seiten sind zügig gelesen.