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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2019

Ein guter Krimi, der in Hamburg spielt

Gefährdet
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Nach 'Blumenkinder' ist 'Gefährdet' der zweite Kriminalroman von Meike Dannenberg. 'Blumenkinder' kenne ich nicht, somit waren mir auch die Protagonisten Nora Klerner und Johan Helms unbekannt und musste ...

Nach 'Blumenkinder' ist 'Gefährdet' der zweite Kriminalroman von Meike Dannenberg. 'Blumenkinder' kenne ich nicht, somit waren mir auch die Protagonisten Nora Klerner und Johan Helms unbekannt und musste sie erst noch 'kennenlernen', zudem gab es insgesamt einige Personen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Das war für die ersten 50 schon etwas viel, Zusammenhänge konnte ich bis dahin schlecht erkennen. Es dauerte dann nicht mehr lange und die Verbindungen waren sichtbar bzw. waren zu erahnen. Der Autorin ist es gelungen, eine perfekte Spannung aufzubauen, die dann über das gesamte Buch gehalten werden konnte. Richtig gut fand ich, dass ich als Leserin richtig mitraten konnte. Stück für Stück wurden wichtige Details bekannt. Mit den scheinbar vielen Personen hat sich zum Schluss ein absolut rundes Ende ergeben.


Kurz etwas zum Inhalt:
Lasse und Lina - 12 und 9 Jahre alt - sind Kinder eines sehr gut situierten Reeders in Hamburg. Sie sind auf dem Weg nach Hause, kommen dort aber nie an. Das Verhalten der Eltern ist sehr merkwürdig, es scheint offensichtlich, dass sie etwas verschweigen. Auch eine Lösegeldforderung bleibt aus. Nora Klerner - Spezialistin des BKA und Johan Helms von der Operativen Fallanalyse beginnen mit den Ermittlungen, zudem haben beide auch im Privatleben einiges, was ihnen zusetzt.

Fazit:

Bei diesem Buch handelt es sich um einen guten Kriminalroman, der in Hamburg spielt. Leseempfehlung für spannende Lesestunden.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Auch der zweite Fall von Friederike Matthée hat mir gefallen

Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2)
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Dieser Kriminalroman erzählt im heißen Nachkriegssommer 1947. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, diese so schwere Zeit in Deutschland in einen Kriminalroman einzubinden. Eigentlich ist es eher so, ...

Dieser Kriminalroman erzählt im heißen Nachkriegssommer 1947. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, diese so schwere Zeit in Deutschland in einen Kriminalroman einzubinden. Eigentlich ist es eher so, dass der Kriminalroman in die sehr authentischen Erzählungen der schweren Zeit, in der der Hunger nach dem Krieg immer noch eine so große Rolle spielt, eingebunden ist. Das ist auch das einzige Manko, dass der Kriminalroman für mich eher an zweiter Stelle steht. Die Ermittlungen und der eigentliche Krimi haben mich über weite Teile des Buches nicht so gepackt. Erst zum Ende des Buches hat mich der eigentliche Krimi gefesselt. Der Schreibstil ist sehr verständlich.

Zum Inhalt:
Friederike unterstützt die polizeilichen Ermittlung in ihrer Funktion in der Weiblichen Polizei. Sie hat sich mit ihrer Arbeit arrangiert. Friederike, deren Welt in den letzten Kriegsmonaten zerbrochen ist, kann es verstehen wie es dazu kommt, dass ein junges Mädchen beschuldigt wird, eine Waffe gestohlen zu haben um damit einen Menschen zu töten. Sie kann sich aber nicht vorstellen, dass das Mädchen einen Mord begangen hat. Es ist nicht nur ihrer Aufgabe, die Ermittlungen zu unterstützen, es liegt auch in Friederikes Natur herauszufinden, was tatsächlich geschehen ist. Die Begegnungen mit dem britischen Lieutenant Richard Davies und Friederike machen diesen Roman zusätzlich sehr interessant zu lesen.

Insgesamt ist es ein großartiger Roman. Ich finde es sehr gut, einen Krimi in dieser so schweren Zeit erzählen zu lassen. Auch ohne Kenntnisse des ersten Bandes, ist dieses Buch sehr gut zu lesen.

Ich freue mich auf eine weitere Fortsetzung!

Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.11.2018

herrlich unterhaltsam

Sowas kann auch nur mir passieren
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Wie auch die bisherigen Romane von Mhairi McFarlane, überzeugt auch dieser neue Roman mit einem herrlich unterhaltsamen Schreibstil. Das Buch lässt sich locker und leicht lesen. Gleich nach den ersten ...

Wie auch die bisherigen Romane von Mhairi McFarlane, überzeugt auch dieser neue Roman mit einem herrlich unterhaltsamen Schreibstil. Das Buch lässt sich locker und leicht lesen. Gleich nach den ersten Seiten konnte ich in die Geschichte rund um Georgina eintauchen.

Lucas war zu Schulzeiten Georginas große Liebe, doch dann geschah etwas, die Schulzeit war vorbei und die beiden haben sich nicht wieder gesehen. Nach 12 Jahren steht Georgina völlig unerwartet Lucas gegenüber, aber er scheint sie gar nicht wieder zu erkennen. Überhaupt steht Georginas Leben gerade ganz schön auf dem Kopf: Robin, mit dem sie die letzten 6 Monate glücklich zusammen war, betrügt sie und ihren Job als Kellnerin hat sie auch verloren.

Die Überschrift auf der Rückseite dieses Buches "In kleinen Katastrophen zur großen Liebe" trifft es sehr genau.

Teilweise war es für meinen Geschmack schon etwas viel Drumherum um die eigentliche Geschichte, aber insgesamt ein wunderschöner Roman für unterhaltsame Lesestunden.

Zum Schluss wird der Leser mit einem wunderschönen Ende belohnt.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Was ist geschehen in Birchwood Manor?

Die Tochter des Uhrmachers
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Kate Morton gelingt es auch mit diesem Buch, den Leser in unterschiedliche Zeiten und unterschiedliche Welten eintauchen zu lassen.


Dieser Roman erzählt zu unterschiedlichen Zeiten. Unter anderem im ...

Kate Morton gelingt es auch mit diesem Buch, den Leser in unterschiedliche Zeiten und unterschiedliche Welten eintauchen zu lassen.


Dieser Roman erzählt zu unterschiedlichen Zeiten. Unter anderem im Jahr 1862 und auch in der Gegenwart.

In der Gegenwart lesen wir von Elodie. Sie arbeitet in London als Archivarin. Dabei stößt sie zufällig auf eine alte Skizze, darauf zu erkennen ist ein Haus. Dieses Haus ist ganz eindeutig das Haus, von dem ihre Mutter ihr in ihrer Kindheit Gutenachtgeschichten erzählt hat. Es sind Erinnerungsfetzen, die sie nicht greifen kann. Und dann findet Elodie auch noch ein Foto von einer jungen Frau, die ihr sehr vertraut vorkommt. Das ganze lässt ihr keine Ruhe und sie begibt sich auf eine Reise.

Im Sommer 1862 lädt der Künstler Edward Radcliff seine Künstlerfreunde nach Birchwood Manor ein. Dieser Sommer endet tragisch mit einem Tod.

Insgesamt ist es wieder ein wunderbarer Roman von Kate Morton, so wie ich es mir erhofft und gewünscht habe. Aber ich muss auch sagen, dass es eine kleine Herausforderung ist, die einzelnen Zeiten und Personen auseinander zu halten. Ich habe diese kleine Herausforderung gut bewältigt und hatte somit wunderschöne Lesestunden. Ganz vielen Dank dafür!

Fazit: "Die Tochter des Uhrmachers" ist ein wunderschönes Buch für gemütliche Lesestunden am Kamin.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Wieder ein sehr berührender Roman von Dani Atkins

Das Leuchten unserer Träume
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Zunächst einmal möchte ich das wunderschön gestaltete Cover mit dem golden schimmernden Meer erwähnen.

Sophie ist eine erwachsene Frau, die ihre Zeit gerne zu Hause mit ihrem Kater Fred verbringt. Eines ...

Zunächst einmal möchte ich das wunderschön gestaltete Cover mit dem golden schimmernden Meer erwähnen.

Sophie ist eine erwachsene Frau, die ihre Zeit gerne zu Hause mit ihrem Kater Fred verbringt. Eines Nachts wacht sie auf und findet sich in einem Alptraum wieder: Das Mehrparteienhaus, wo Sophie in der Dachgeschosswohnung lebt, steht in Flammen. Das Feuer ist in dem Moment noch nicht in ihre Wohnung eingedrungen, aber durch das Treppenhaus kommt sie nicht mehr raus. Sie ist quasi in ihrer Wohnung gefangen. Ben rettet ihr das Leben. Seit dem Moment ist das Leben von Sophie quasi mit dem von Ben verbunden.

Bereits ab Seite 20 hat mich das Buch absolut gefesselt. Aber man spürt beim Lesen deutlich, dass die Autorin bewusst nicht alles preis gibt. Dadurch entwickelt sich eine Spannung, die lange gehalten werden kann.

Insgesamt ist es wieder ein wunderschöner und berührender Roman von Dani Atkins.