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Whale_in_the_Clouds

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2024

Ritterin sein ist nicht einfach

Love at First Knight. Eine königliche Liebeskomödie
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Daisy kann es nicht fassen, dass sie ihre Angst überwindet und sich als Ritterin am Kinder-Rittercamp im London-Tower beteiligen wird. Nicht eingestellt war sie dabei auf Theodore, den Viscount auf den ...

Daisy kann es nicht fassen, dass sie ihre Angst überwindet und sich als Ritterin am Kinder-Rittercamp im London-Tower beteiligen wird. Nicht eingestellt war sie dabei auf Theodore, den Viscount auf den sie auch noch aufpassen soll. Er macht ihr leider das Leben mehr als schwer, gleichzeitig sorgt er dabei jedoch auch dafür, dass Daisy mehr aus sich herauskommen muss. Hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und ihrem Wunsch alles richtig zu machen, versucht sie, ihren Weg zu finden.

Das Buch ist aus der Sicht von Daisy geschrieben, die eine mehr als schüchterne Protagonistin ist. Viel findet in ihrem Kopf statt, sie hat wirklich einige Baustellen und ist für mich definitiv in einer Form besonders, die über reine Schüchternheit hinausgeht. Trotzdem stellt sie sich ihren Ängsten und lebt ihre Leidenschaft, was wirklich schön zu lesen war, vor allem wie sie den Weg immer mehr zu sich selbst findet.

Neben Daisy spielt vor allem Teddy eine zentrale Rolle und ich muss sagen, dass ich bis zum Schluss nicht 100% wusste, was ich von ihm halten soll. Mal ist er einfühlsam, mal nervig, mal einfach ein Arsch. Zwischendurch sorgt er auf genau die richtige Art dafür, dass Daisy ihre Grenzen überwindet wo es nötig ist, dann wiederum ist er einfach so gemein, dass ich es nicht fassen konnte. Die Lovestory ist für mich dadurch zwar ganz süß, aber nicht das große Kribbeln, was ich mir erhofft hatte.

Am besten hat mir definitiv Bobble, die verrückte Mitbewohnerin von Daisy in London, zusammen mit Samwise, Daisys Bruder, gefallen. Die Beiden sind einfach herzensgute Menschen, die ein spezielles Gespühr für den Umgang mit Daisy haben. Leider haben beide mir etwas zu wenig Tiefe gehabt, da sie häufig nur vorkommen, um Daisy an den richtigen Stellen zu unterstützen.

Besonders gut haben mir an dem Buch der fesselnde Schreibstil und die Beschreibungen des LARPen gefallen. Ich kannte das Konzept schon vorher und finde, die Autorin hat es hier geschafft, es wirklich gut und authentisch zu beschreiben.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, eine süße Lovestory für zwischendurch, die auf Daisys Seite viel Tiefe hatte, bei der den weiteren Protagonisten aber etwas mehr Raum gutgetan hätte.

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Beste Brief-Feinde

P. S. I Hate You – Auf dem schmalen Grat zwischen Hass und Liebe
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Naomi ist alles andere als begeistert, als ihr Brieffreund Luca alles andere als nett auf ihren Brief reagiert. Wütend schreibt sie ihm genauso gemein zurück und so entsteht eine Brief-Feindschaft, die ...

Naomi ist alles andere als begeistert, als ihr Brieffreund Luca alles andere als nett auf ihren Brief reagiert. Wütend schreibt sie ihm genauso gemein zurück und so entsteht eine Brief-Feindschaft, die über die Jahre andauert, bis plötzlich kein Brief mehr an Luca zugestellt werden kann. Doch nach zwei Jahren Funkstille bekommt Naomi plötzlich einen Brief von Luca, ohne Absender und macht sich auf die Suche nach ihm.

Das Buch ist wechselnd aus der Sicht von Luca und Naomi geschrieben und erzählt sowohl in der Gegenwart als auch in Rückblenden zur Vergangenheit wie die Briefe entstanden. Dabei kommt nicht nur die tiefe Verbindung der Beiden zu Tage, sondern auch die Hintergründe und Gefühle, die zu der Feindschaft führen. Diese sind oft tiefer, als es auf den ersten Blick erscheint und gerade das hat das Buch für mich wirklich zu einem kleinen Highlight gemacht.

Sowohl Naomi als auch Luca sind authentische Charaktere, wobei mir besonders Luca immer besser gefallen hat, je mehr ich über ihn erfahren habe. Die Interaktionen in den Briefen sind wirklich witzig, vor allem wenn man beachtet, wie jung die beiden zum Zeitpunkt der ersten Briefe sind.

Neben Naomi und Luca spielt auch Jake eine zentrale Rolle in der Story, wobei er mir immer wieder auch echt leid getan hat. Seine Beziehung zu Naomi ist immer wieder geprägt von den Briefen, von denen er gar nichts weiß und ich mochte stellenweise nicht, wie Naomi sich einfach nicht festlegen wollte.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, wenn auch einige Twists nicht ganz unvorhersehbar waren. Eine süße Haters-to-Lovers Liebesgeschichte mit mehr Tiefgang als ich zu Beginn erwartet hatte. Daher von mir eine klare Empfehlung für das Buch!

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Veröffentlicht am 16.11.2024

Ich heiße Izzy, nicht Isabel!

New Promises
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Izzy ist seit Jahren in ihren besten Freund Will verliebt, doch weiß dieser nichts davon, da sie nicht ihre Freundschaft aufs Spiel setzen möchte. Zu allem Überfluss hat auch noch der aktuelle Star am ...

Izzy ist seit Jahren in ihren besten Freund Will verliebt, doch weiß dieser nichts davon, da sie nicht ihre Freundschaft aufs Spiel setzen möchte. Zu allem Überfluss hat auch noch der aktuelle Star am Netflix-Himmel, Cole Jacobs, beschlossen ausschließlich von Izzy Skiunterricht zu bekommen. Doch der eingebildete Schnösel ist auf den zweiten Blick gar nicht so ätzend und Izzy freundet sich sogar mit ihm an. Kann da etwa mehr entstehen?

Die Geschichte wird aus der Sicht von Izzy erzählt, die eine sympathische junge Frau ist. Die Stimme der Sprecherin passt sehr gut zu ihr und hat mir auch von Sprachfarbe und Sprechtempo sehr gut gefallen.

Im Laufe der Story lernt man Izzy immer näher kennen. Zu Beginn wirkt sie sehr herzlich, aber auch etwas unsicher und dabei gleichzeitig tough, wobei sich ihre Unsicherheit hauptsächlich auf Will bezieht. Will hingegen hat sich oft wie der letzte Arsch benommen und ich konnte lange Izzys Schwärmerei für ihn nicht nachvollziehen, bevor mehr aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit erzählt wurde.

Teilweise war mir die Handlung etwas zu lang gezogen, doch in sich ist das Hörbuch stimmig und hat mir gut gefallen. Mehrfach wollte ich Izzy ein bisschen schütteln, aber ihr Verhalten hat zu ihrem Charakter gepasst, was mir immer sehr wichtig ist.

Schön war auch, dass man die Charaktere des vorherigen Buches wieder trifft und auf deren Hintergrund aufgebaut wird. Ich bin jetzt schon gespannt, um wen es in Teil 3 gehen wird, den ich definitiv auch hören werde.

Klare Empfehlung für jeden Fan von Wintersport-Romance, Kleinstadtfeeling und süßen Liebesromanen!

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Veröffentlicht am 16.11.2024

Gejagte Jägerin

Dynasty of Hunters, Band 1: Von dir verraten (Atemberaubende, actionreiche New-Adult-Romantasy)
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Laelia hat sich ihr Leben lang auf die Jagdspiele gefreut, doch als sie ihr Los zieht, ändert sich für sie alles: Sie ist eine Gejagte und ihr Jäger ist ausgerechnet Laurent, ihre große Liebe. Lässt sie ...

Laelia hat sich ihr Leben lang auf die Jagdspiele gefreut, doch als sie ihr Los zieht, ändert sich für sie alles: Sie ist eine Gejagte und ihr Jäger ist ausgerechnet Laurent, ihre große Liebe. Lässt sie sich von ihm zeichnen, wird sie ihm auf ewig Untertan sein, lässt sie sich nicht zeichnen ist sie frei, doch er wird verstoßen. Auf der Insel muss Lia sich jedoch noch ganz anderen Fragen stellen, die ihre gesamte Welt ins Wanken bringen.

Das Buch ist aus der Sicht von Lia erzählt, die mir zu Beginn nicht wirklich sympathisch war, doch auch von Beginn an ist eine andere Seite von ihr vorhanden, die ich wirklich interessant fand. Ein bisschen habe ich gebraucht um in das Buch hineinzufinden, was zum Großteil an der Zeitform lag, ich bin nicht der Größte Fan von Büchern die im Präsens geschrieben sind. Der Schreibstil an sich ist super und hat mich im Verlauf des Buches immer mehr gefesselt.

Die Charaktere neben Lia sind ebenso authentisch wie sie und haben eigene Hintergründe, was ihnen viel Tiefe und Leben verleiht. Mir hat dabei besonders gut gefallen, dass Lia durch die Begegnungen die sie bei den Jagdspielen erfährt eine wirklich interessante Entwicklung durchmacht. Es ist wirklich schön zu sehen, was es in Lia auslöst, mal nicht die Jägerin, sondern die Gejagte zu sein.

Zu Beginn habe ich eine relativ einfache Handlung nach Vorbild von Tribute von Panem erwartet, allerdings wurde ich relativ schnell eines besseren Belehrt. Die Ähnlichkeiten sind da, doch die Regeln der Spiele sind anders und die Handlung ist wirklich eigenständig und spannend.

Insgesamt ein spannender Auftakt, der Lust auf mehr macht und mich wirklich überzeugen konnte. Daher: Klare Empfehlung von mir für jeden Romantasy-Fan!

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Die Kunst anzukommen

Ich in deinen Augen
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Hannah lebt nur den Sommer über in dem kleinen Cottage ihres Onkels, um auf dessen Hund aufzupassen, während er auf Weltreise ist. Während ihrer Arbeit trifft sie auf Sonny, einen attracktiven Mann, zu ...

Hannah lebt nur den Sommer über in dem kleinen Cottage ihres Onkels, um auf dessen Hund aufzupassen, während er auf Weltreise ist. Während ihrer Arbeit trifft sie auf Sonny, einen attracktiven Mann, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Doch als er erneut in den Laden kommt, ist er wie ausgewechselt, was Hannah nicht versteht, bis sie ihn wieder trifft und sie sich besser kennenlernen. Doch nicht nur Sonny hat eine Vergangenheit, die ihn belastet, auch Hannah fällt es schwer, sich ihren Dämonen zu stellen.

Das Buch ist aus der Sicht von Hannah geschrieben und erzählt einfühlsam, leicht melancholisch aber unglaublich authentisch vom Kennenlernen und der entstehenden Freundschaft zwischen Sonny und Hannah. Dabei werden nach und nach immer mehr Geheimnisse aus der Vergangenheit aufgedeckt, wobei die meisten davon für mich ziemlich unvorhersehbar waren, aber sehr gut zur Story gepasst haben.

Sonny ist nicht immer sympathisch, aber authentisch dargestellt und mir hat besonders gut gefallen, dass er zur Therapie geht. Die gesamte Story wäre sonst für mich absolut unglaubwürdig geworden, von daher bin ich sehr froh über diesen Aspekt.

Während dem Lesen hatte ich das Gefühl, direkt in die Welt von Hannah hineingezogen worden zu sein, die Beschreibungen der Natur, ihrer Gedanken und Gefühle und der Begegnungen mit anderen Menschen sind so eindringlich beschrieben, dass man fast die Sonne auf der Haut und den Fluss an den Füßen spüren konnte.

Die Geschichte von Hannah und Sonny konnte mich vollkommen überzeugen und ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen, allerdings sollte man gegebenenfalls die Triggerwarnungen beachten.

Insgesamt einfach ein tolles Buch und ich freue mich schon darauf, noch mehr von der Autorin zu lesen.

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