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Veröffentlicht am 08.07.2024

In der Kürze liegt die Würze

Flawless
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"Flawless" von Elsie Silver ist der Serienauftakt einer 4 Bücher enthaltenden Reihe, die in Kanada spielt.

Im Zentrum stehen der Bullenreiter und zweifacher Weltmeister Rhett Eaton und die Tochter seines ...

"Flawless" von Elsie Silver ist der Serienauftakt einer 4 Bücher enthaltenden Reihe, die in Kanada spielt.

Im Zentrum stehen der Bullenreiter und zweifacher Weltmeister Rhett Eaton und die Tochter seines Agenten, Summer.

Die Geschichte beginnt damit, dass Rhett nach einem eigentlich banalen PR-Skandal, die Tochter seines Agenten als "Nanny" bekommt, um bis zu seinem 3. Weltmeistertitel keine Sponsoren mehr zu verlieren. Wichtig ist: Er soll die Finger von Summer lassen.

Es wird schon schnell deutlich, dass Summer und Rhett sich gut ergänzen und einander verstehen. Auch wenn Rhett erst nichts von einer Aufpasserin gehalten hat, erweicht er sich schnell und wird eher zu ihrem Beschützer als sie zu seinem. Während dem Fortlauf des Romans, bekommen beide Hauptcharaktere immer mehr Tiefe und Hintergrundgeschichten, welche so einfühlsam beschrieben sind, dass der Leser das Gefühl bekommt eine wahre Geschichte zu lesen.

Besonders gefallen hat mir an diesem Buch aber, dass nichts unnötig ausgeführt und dramatisiert wurde. Beide Charaktere sind erwachsene und logisch fundierte Persönlichkeiten, die nur wenig irrationale Entscheidungen treffen, sondern stattdessen mit- und voneinander lernen. Ihre Beziehung hat sich stetig aufgebaut, statt ruckartig und war dafür umso stabiler. Auch der Rückhalt seitens Kip und der Familie von Rhett hat dazu beigetragen.

In meinen Augen ein absolut gelungenes Werk, das viel Lust auf die weiteren Bände macht. Elsie Silver ist hiermit eine meiner Lieblingsautorinnen geworden.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Ließt sich wie flüssige Butter

Vienna 1: Blinding Lights
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"Vienna-Blinding Lights" von Lara Holthaus ist ein Muss für Fans von Gossip Girl oder Westwell.
Der Roman dreht sich um Livia, ein Mädchen aus der High Society Wiens, welche Tagsüber für Medien und Presse ...

"Vienna-Blinding Lights" von Lara Holthaus ist ein Muss für Fans von Gossip Girl oder Westwell.
Der Roman dreht sich um Livia, ein Mädchen aus der High Society Wiens, welche Tagsüber für Medien und Presse schauspielert und sich Abends "die Kante gibt". Dieses Leben führt sie tagein, tagaus, bis ihr Vater eine neue Frau an seiner Seite präsentiert, dessen Sohn sich nicht nur in Livias Heim, sondern auch ihr in ihrem Herzen einnistet. Ob das schon alles war? Absolut nicht, doch da das Buch mit einem Cliffhanger endet, möchte ich auch nicht zu viel vorneweg nehmen.



Was ich sagen kann, ist, dass sich der Roman von Lara Holthaus in meinem Händen so flüssig durchgelesen hat wie Butter. Wer also in einer Leseblockade steckt, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Die Charaktere sind allesamt dynamisch und rund aufgebaut, die Geschichte hat Höhepunke und trotzdem Raum für Slow-Burn Szenen, meinen Geschmack also auf jeden Fall getroffen. Der Roman wird an keiner, wirklich keiner Stelle langweilig und kann ohne Probleme an einem Tag durchgelesen werden ohne dass man es überhaupt bemerkt. Neben der Hauptgeschichte, gibt es auch viele Nebencharaktere, welche sorgfältig aufgebaut werden und höchstwahrscheinlich ebenfalls Fortsetzung im nächsten Band finden. Was ich ebenfalls hervorheben möchte, ist dass in diesem Roman auch die Schattenseiten des Lebens dargestellt werden, sei es in der "High-Society" selbst, oder generell in Städten wie Wien. So einfach sich der Roman also liest, Tiefgang ist trotzdem dabei :)

Ich empfehle das Buch allen die schon Serien wie Gossip Girl oder Bücher wie Westwell genossen haben (wenn auch erst für junge Erwachsene, da es doch einige Szenen gab, die nichts für jüngere Leser sind und aufgrund der Storyline auch nicht immer übersprungen werden können).

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Immergrün, zweite Chancen und viele Gefühle

In Case We Trust
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"In Case We Trust" handelt von einer Gruppe Associates bei einer hoch angesehenen Rechtsgruppe. Teil dieser Gruppe sind auch Gracie, welche als Tochter der rivalisierenden Gruppe sehr reich und privilegiert ...

"In Case We Trust" handelt von einer Gruppe Associates bei einer hoch angesehenen Rechtsgruppe. Teil dieser Gruppe sind auch Gracie, welche als Tochter der rivalisierenden Gruppe sehr reich und privilegiert aufgewachsen ist, sowie Ira, einem Jungen vom Land der sich stets alles hart erarbeiten musste und am bereits am ersten Tag mit ihr zu einem Team ernannt wird. Was kann da schon schief gehen?

Ich möchte nicht zuviel Spoilern, daher berufe ich mich für den Fortgang der Geschichte auf die Tropes: Enemy's to lovers, Slowburn und Second Chances.

Der Schreibstil der Autorin ist Geschmackssache. Meinen hat er auf jeden Fall getroffen. Man bemerkt ab der ersten Seite die Liebe zum Detail, was es zuerst anstrengend erscheinen lässt weiter zu lesen, sich im Verlauf jedoch als Markenzeichen und Charme herausstellt.
Ich habe mich zwischendurch gefragt, wie die Autorin auf Vergleiche wie Immergrün oder Farben wie Aventurin gekommen ist, bis ich die Info im Anhang gelesen habe, dass sie eigentlich gelernte Floristin ist-> ein Wiedererkennungswert der heutzutage bei vielen Büchern fehlt und mich persönlich total abgeholt hat.

Die "Beziehungskurve" vom Gracie und Ira ist nicht zu schnell und nicht zu langsam. Man durchlebt keine Disney-Wunderwelt, sondern Tiefe, Reife und Lebensweisheit. Sogar die Nebencharaktere haben Nachgang und wirken entspannend real.

Das Cover ist darüberhinaus stimmig und erwachsen. Es passt zum Inhalt, ist Stilvoll und hat genau die richtige Menge an Detailliertheit.

Insgesamt würde ich diesen Roman in der Kategorie "Wohlfühlromane" verorten, die es definitiv Wert sind weiterempfohlen und erneut gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Teil zwei der Emanzipation in einer Dystopie

Iron Flowers 2 – Die Kriegerinnen
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Wie schon aus meiner Rezension des ersten Bandes "Die Rebellinnen" hervorgegangen ist, liebe ich diese Diologie.

Auch hier steht die Charakterentwicklung von Naomi und Serena wieder im Vordergrund.

Nichtsdestotrotz ...

Wie schon aus meiner Rezension des ersten Bandes "Die Rebellinnen" hervorgegangen ist, liebe ich diese Diologie.

Auch hier steht die Charakterentwicklung von Naomi und Serena wieder im Vordergrund.

Nichtsdestotrotz gab esin diesem Band ein paar leichte Ungereimtheiten die mich störten.

1) Ich bin mir nicht sicher ab welchem Alter man das Buch lesen sollte. Die "Romantik" wird in diesem Buch nicht derartig ausgebaut wie es für Fantasy üblich ist, so soft wie Selection ist es durch viele Gewalttätige Szenen und Themen wie Selbstverletzung aber auch nicht wirklich. Es sollte zumindest eine Triggerwarnung geben.

2) Das Ende, also in im zweiten Band, wirkte mir ein bisschen zu abgehakt. Als hätte man die ganze Zeit auf etwas total...vorhersehbares hingearbeitet. Dies ist mir beim ersten Lesen zwar nicht direkt aufgefallen, ein paar Jahre später hat es mich jedoch schon relativ stutzig gemacht.

Nichtsdestotrotz ist die ganze Reihe ein unvergessliches Leseerlebnis. Wer ein paar rauere Stellen verträgt (So schlimm sind sie auch nicht, Schlangen und Kämpfe), sollte sich hier auf jeden Fall einlesen.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Emanzipation in einer Dystopie

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Iron Flowers gehört zu den Büchern, die ich gesucht habe ohne sie direkt zu kennen.
Zu der Zeit des Kaufes war ich gerade in dieser soft Dystopie/Fantasyphase, wie sie auch "Selection" vertritt

Iron ...

Iron Flowers gehört zu den Büchern, die ich gesucht habe ohne sie direkt zu kennen.
Zu der Zeit des Kaufes war ich gerade in dieser soft Dystopie/Fantasyphase, wie sie auch "Selection" vertritt

Iron Flowers hat sich vor allem dadurch abgehoben, die weiblichen Protagonisten (Schwestern) als Powerfrauen darzustellen, trotz ihrer unterschiedlichen Werte und Interessen. Es hat die ganze Diologie hindurch diesen leicht feministischen Vibe, welcher sonst in fast allen Fantasy Büchern untergeht sobald ein passender Mann auftritt.

Ich würde sogar behaupten, dass die Romantik hier so stark in den Hintergrund rückt, dass die Charakterentwicklung wie in keinem anderen Buch hervorgehoben wird.

Das Cover hat mich auch umgehauen, denn obwohl viele es nicht leiden können Personen auf dem Cover zu haben, finde ich das vorliegende Model sehr passend für die Geschichte. Außerdem kann man beide Teile nebeneinander legen, so dass sie sich wie zwei Puzzelteile ergänzen.
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Auch wenn ich beim zweiten Band ein paar Ungereimheiten auffgefunden habe, finde ich die Reihe jedoch durchaus Lesenswert, da sie gerade für Teenager ein interesanntes Gedankenexperiment verwirklicht und sie ganz ohne Übernatürliches in eine andere Welt versetzt ^^


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