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Veröffentlicht am 16.09.2016

Ein Buch mit Antworten!

Weisheit -
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Die warme Farbe des Covers gehört zu dem Farbspektrum, dass für Erhellen steht und entweder dafür, ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Die warme Farbe des Covers gehört zu dem Farbspektrum, dass für Erhellen steht und entweder dafür, Wonne zu geben, wie eine Sonne oder einen mit den Augen gar kneisten zu lassen, nämlich wenn das Licht zu stark ist. Zu welcher Personengruppe sie gehören, ist schnell geklärt: Sie haben das Buch bereits in die Hand genommen und sei es virtuell! Das Cover hat seinen Zweck erfüllt!

Inhalt und Aufteilung des Buches
Was macht Weisheit aus? Worin sind weise Menschen gut? Diese und viele weitere Fragen werden in verständlichen Worten mit viel Hintergrundinformationen dargeboten, analysiert und erklärt. Oft stellt sich ein Aha-Effekt ein, denn weise Menschen haben auch eine ‚Ausbildung‘ durchlaufen. Ein Jeder bringt nach seiner Fasson Eigenschaften mit, die hier erläutert werden. Geklärt wird der Grund, warum Weise wie kaum ein Anderer Erkenntnisse vermitteln können. Berichtet wird jedoch auch vom Schmerz, den jeder aushalten muss, der weise werden möchte. Was also ist zu tun, um zur Weisheit zu gelangen?

Das Buch spricht fünf Hauptressourcen an, die unzählige kleine Wegweisungen enthalten, auf die der steinige Weg zusammengedampft wurde. Genau diese Punkte sind aus dem Text für einen jeden Leser selbst herauszuarbeiten. So möge sich jeder interessierte Stichpunkte machen, sich selbst erkennen und die Dinge umsetzen, die er für sich auf dem Weg als hilfreich erkennen konnte. Es handelt sich nicht um eine Aufzählung in der Form, tun sie Dies und tun sie Das. Vielmehr streut die Autorin an passender Stelle weiterführende Information ein. Genannt sei beispielsweise Interessantes zum Thema Traumata ein und die Erläuterung, warum Täter erleichtert sind, wenn sie eine Tat endlich gestehen können. Das Buch macht nicht einmal vor dem Thema Lebensende halt, sondern zeigt auf, wann dieses akzeptiert werden kann.

Wohltuend ist, dass die Autorin Ross und Reiter benennt. So erweckst sie nicht den Eindruck allwissend jetzt ein Buch geschrieben zu haben, sondern zeigt die Erkenntnisse und Erfahrungen auch von Mitstreitern auf.

Bei dem ganzen Werk fiel mit ‚genuine Mitgefühl‘ lediglich ein Begriff auf, der wohl nachzuschlagen wäre. Insgesamt verzichtet das Buch auf trockene Zahlenspektakel, sondern geht weise vor. Mit jedem Kapitel erfährt der Leser einen Tick mehr und kann sich auf den Weg machen, weiser zu werden, auf Dinge zu achten und sich neu auszurichten.

Fazit
Ein Buch mit Antworten: Weisheit ist nicht angeboren. Sie entsteht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Reaktionen, Wendungen, der Ausgang der ganzen Geschichte hinterlassen einen Leser, der zufrieden das Buch zuklappt und nach einem weiteren lechzt.

Dein perfektes Jahr
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Vierfarbig, ein Kreis, der mich aufgrund der zwei stilisierten Figuren an eine Uhr erinnert. Der Motor ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Vierfarbig, ein Kreis, der mich aufgrund der zwei stilisierten Figuren an eine Uhr erinnert. Der Motor der Uhr wäre dann der Titeltext: „Ein perfektes Jahr!“

Tiefgründig!

Inhalt
Erzählt werden zwei Geschichten. Die von dem Buchverleger, der sich auf seinen Geschäftsführer verlässt und das Leben genießt und von einer Erzieherin, die ihr Berufsleben selbst in die Hand nimmt, die Stelle kündigt und ihren Traum verwirklicht.
Da sich die Kapitel durch ständige Zeitsprünge voneinander abgrenzen, die mal 2 Monate, mal 14 Tage zurückgehen, hatte ich erst Bedenken. Im Endeffekt ließ ich die Sprünge irgendwann außen vor und las quasi zwei Einzelgeschichten, die sich nach 170 Seiten langsam annähern.
Die Rückblenden der einen Geschichte nähern sich dem anderen Zeitraum an. Erste Überlegungen werden möglich, wie die beide Handlungen sich zu einer verschmelzen lassen. Es macht mir persönlich ab hier mehr Spaß zu lesen.
Und dann hofft, bangt, leidet man mit. Man freut sich. Man, das bin ich und ich habe das Buch verschlungen, bis zur Seite 348. Ist jetzt die Luft raus? Das Ende scheint absehbar, wenn nicht diese menschlichen Ausbrüche wären. Und so fängt sich das Gefühl, den Rest zu kennen sehr schnell. Ja, ich muss noch weiterlesen. Worte, die unheimlich viel ausdrücken, z.B. ‚Raaah!‘ sind erfrischend. Verstanden habe ich jetzt auch, warum jemand in seiner Wohnung Unordnung verursacht und alles zertrümmert. Das konnte ich bisher nie so recht nachvollziehen, doch der Autor nimmt den Leser mit und mir dünkt, ich könnte in dieser Situation ebenfalls so handeln.
.

Es ist witzig umgesetzt, das sich der Verleger bei einer Zeitung über Rechtschreibfehler beschwert und mitfühlend beschrieben als der Lebensgefährte der Start Up Chefin krank im Bett liegt.

Zielgruppe
Diese Geschichte wird alle interessieren! Angefangen mit jungen Erwachsenen bis hin zu älteren, die eine frische Geschichte lieben.

Fazit
Langeweile taucht hier nicht auf.


Rezension von Wichmann-Reviews.de

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch ist nicht so trocken, wie man annehmen könnte, vom Humor einmal abgesehen.

Der Zauber meines viel zu kurzen Lebens
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Am PC wunderbar blau gehalten, sind die Fotos selbst auf einem eBookreader noch gut zu erkennen. Es ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Am PC wunderbar blau gehalten, sind die Fotos selbst auf einem eBookreader noch gut zu erkennen. Es sind schöne Erinnerungsfotos, bei denen eines fehlt, fehlen muss: Bilder älterer Personen. So stimmt es indirekt ein in das Thema des „... viel zu kurzen Lebens“.

Inhalt
Das Inhaltsverzeichnis ist leider ohne Überschriften lediglich durchnummeriert, der Hinweis auf die Internetseite geht fast unter und die Fotos zu Beginn des Buches fordern meine Geduld, da diese in meinem eBookreader nur verzögert dargestellt werden, so dass ich mir diese auf dem PC anschaue. Ja, sie stimmen in das Thema weiter ein, wie auch die kurze Aussage vor der Einleitung, die etwas von der Stimmung wiedergibt, in der die Autorin sich befunden haben muss. Kurz erzählt sie vom ersten Erleben, von der Erkenntnis, der schrecklichen Krankheit, springt zwei Jahre vor, sodass gleich klar ist, dass sie die Endgültigkeit akzeptierte.
Dies ist kein Buch mit dem Motto: „Ich habe Krebs, wie komme ich damit klar“, sondern das Buch einer tapferen Frau, die sich mit der Krankheit abgefunden hat und ihre Gedanken niederschreibt.
Schwer zu erfassen, wie sie davon schreibt, was der Krebs ihr gab. Dies macht das Buch aus. Es ist kein Wehklagen, sondern ein Aufschrei nach Leben, nach dem guten Gefühl am Leben zu sein, nach dem Statement: „Genieße dein Leben in vollen Zügen!“
Es ist auch ein Buch, dass von mancher Träne berichtet. Dies eher angerissen, knapp, denn Ziel des Buches ist zu vermitteln, was sie vor ihrer Krankheit nicht wahrnahm und sei es nur ein Fenster mitten in der Nacht zu öffnen und zu atmen.
Sie schreibt vom Lesen und davon vorgelesen zu bekommen, wenn sie selbst es nicht mehr kann. Sie rät keine Jammerblogs zu Lesen, sondern die Perlen von Texten zu suchen. Und zwischendurch schreibt sie von ihrem eigenen Leben und Männern mit Schuppen in den Haaren, davon von der Krankheit eins ‚auf die Fresse‘ bekommen zu haben und davon, dass ihr schien, beim Stillen lief auch ihr Selbstbewusstsein aus.
Ein ehrliches und wirklich interessantes Buch.

Zielgruppe
Durch manchen Sprung durch die Zeit ist es nicht immer leicht lesbar, Worte wie Klonghs sind nicht erklärt, aber dem Sinn des Buches tut es keinen Abbruch. So ist die Zielgruppe unbestimmt und ein Buch für jeden am Thema interessierten.

Stil
Das Buch ist aus der Sicht der Autorin geschrieben und nicht so trocken wie man annehmen könnte, vom Humor einmal abgesehen.

Fazit
Lesen sie es!

Rezension von Wichmann-Reviews.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es lohnt sich, zu kämpfen. Immer!

Auf Null
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Blauer Hintergrund, anhand des grauen Schattens ist es wohl ein Fallschirm, auch wenn dieses farbenprächtige ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Blauer Hintergrund, anhand des grauen Schattens ist es wohl ein Fallschirm, auch wenn dieses farbenprächtige bunte Etwas eher ausschaut wir eine Blume. Ich hätte beim Betrachten des Buches eher den Eindruck, dass es um Fallschirmspringen geht und würde es liegenlassen. Dabei passt das Cover irgendwie, denn einen Fallschirm bräuchte es schon bei einer schweren Diagnose.

So fehlt mir im Cover der dezente Hinweis auf das doch ernste Thema ...


Inhalt
Während die ersten Sätze noch etwas wirr scheinen und den Leser nicht in die Geschichte hineinziehen, legt sich das ab Seite 30. Tatsächlich habe ich die ersten Seiten nach dem Lesen des ganzen Buches erneut angeschaut und komme zum gleichen Schluss und doch: Ich bin froh mich hier durchgekämpft zu haben.
Die Versuche der Eltern und des Bruders, mit der Situation umzugehen, die Freundin, die so lange fehlte, dass ihre Abwesenheit gar nicht mehr auffiel und jetzt unbedacht in Wunden tritt und der Kuss, der sich da anbahnt und geschmeckt wird, ergeben eine Geschichte, die sich vor dem ernsten Hintergrund einer durchlebten Leukämieerkrankung ausbreitet.
Es entwickelt sich, wird schnell interessant und lesenswert, sodass man mitgeht, fiebert, bangt und hofft, dass diese Geschichte das gute Ende nimmt, dass man der Protagonistin wünscht. Schließlich offenbart sie dem Leser ihre Gedanken, nicht ausgesprochene Dinge, die so schnell zwischen den Menschen stehen und diese auseinanderdriften lassen. Das Menschliche, was uns zögern lässt, der Moment, in dem wir uns sagen ‚Schwamm drüber‘ und doch mit der Freundin mitgehen, die uns einst im Stich ließ, geheimste Sehnsüchte, die unausgesprochen dem Leser nahegebracht werden in diesem Buch, machen ebendieses aus: das Leben in allen Facetten und Gemeinheiten.
Wer lässt schon eine frische Liebe auf solch harten Prüfstein auch nur zusteuern?

Zielgruppe
Betroffene, die sich mit einer Diagnose auseinandersetzen wollen (müssen) und trotzdem ein wenig Ablenkung suchen.

Stil
In der Ich-Form erzählt, zeigt dieses Werk sehr schön die geheimen Gedanken und Sehnsüchte.

Fazit
Erzählt auch das, was man nie erzählt.

Rezension von Wichmann-Reviews.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mit Augenmaß und Empathie geschrieben

Unter Tränen gelacht
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‚Komische Momente‘, schreibt die Autorin im Klappentext. Kann man das so bewerben?
Ja, denn sie versteht sich auf das Timing und das richtige Maß.

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die ...

‚Komische Momente‘, schreibt die Autorin im Klappentext. Kann man das so bewerben?
Ja, denn sie versteht sich auf das Timing und das richtige Maß.

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Inhalt und Aufteilung des Buches
So wie das Leben spielt. Es überrascht. Es fordert. Es ist bunt. Und just in dem Moment, in dem die üblichen Absprachen nicht greifen können, erhält die Protagonistin einen Anruf von der Polizei. Der Weg ist weit und die unterstützende, günstige Haushaltshilfe betrunken. So bleibt nur der Weg in die entfernte Stadt, um Ordnung zu schaffen und den Vater aus seiner Wohnung in ein Heim für Demenzerkrankte zu geben, dass nahe genug liegt, um ihn oft besuchen zu können und seinen weiteren Lebensweg zu unterstützen und mitzuerleben.
Es handelt sich um eine durchaus realitätsnahe Geschichte, die ebenso geschrieben ist: nachvollziehbar.
Ein jeder könnte selbst in diesem Erleben stecken. Die Bilder entstehen im Kopf und lassen den Leser mitfiebern. Bereits der Prolog führt gut in diesen lesenswerten, tiefgründigen Erfahrungsbericht ein, der so liebevoll geschrieben ist.

Das Buch macht Mut, lebt teils von Andeutungen, die sich später auflösen und streut Schicksale anderer ein. Geschrieben ist es, ich zögere beim Wort: ‚Unterhaltsam‘. Dieser Begriff jedoch kommt mir sofort in den Sinn, bei diesem mehr als 300 Seiten starken Buch und unterhalten hat es, auch wenn der Hintergrund ernst ist. Doch diese Geschichte ist nicht wehleidig oder übertrieben dargestellt, sondern einfühlsam genug, sodass man mitgehen, mitbangen und miterleben kann.

Zielgruppe
Für alle, die auch die leisen Töne verstehen.

Stil
Das Buch liest sich fast wie ein Roman, hält den rechten Abstand ein zu Randpersonen und ist in der personalen Erzählperspektive geschrieben.

Fazit
Ein sehr schön umgesetzter Erfahrungsroman. Lohnenswert zu lesen und sollte im Buchregal für ein erneutes Lesen aufgehoben werden.

Rezension von Wichmann-Reviews.de