Profilbild von Winterzauber

Winterzauber

Lesejury Star
online

Winterzauber ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Winterzauber über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2021

Einfach toll

Schon immer nachhaltig!
0

Wie toll ist das denn, absoluter umfangreicher Ratgeber für die ganze Familie. Zurück zur Natur würde ich sagen. Das Buch ist total ansprechend, hochwertig gebunden mit vielen tollen Fotos.

Gegliedert ...

Wie toll ist das denn, absoluter umfangreicher Ratgeber für die ganze Familie. Zurück zur Natur würde ich sagen. Das Buch ist total ansprechend, hochwertig gebunden mit vielen tollen Fotos.

Gegliedert in 4 Themenbereiche

Natürlich sauber: mit Seife, Soda und Co

Natürlich Lecker: Küche mit Tradition

Natürlich Schön: Körperpflege aus der Natur

Natürlich Gesund: Gesundheit auf sanfte Art

Alte Rezepte, die meine Mutter schon wusste im neuen Gewand. Egal ob es ums Marmelade einkochen geht oder ums Lagern und auch wie man Reste verwertet. Das Buch macht richtig Laune viele Sachen einfach auszuprobieren.

Ich mache ja schon seit einiger Zeit meine Putzmittel und auch Waschmittel selbst und bin da sehr mit zufrieden. So bekommt Essig und Backpulver wieder eine ganz andere Bedeutung. So viele Rezepte und einfaches Wissen um Schönheit, Putzen, Gesundheit und Co. sind im Laufe der Jahre verlorenen gegangen und doch sehr kostbar.

Ich habe dieses Buch schon einige Male durchgeblättert und habe immer wieder etwas Neues entdeckt. Ein toller Rundum-Ratgeber, den man unbedingt im Regal stehen haben muss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2021

Pudelschneegestöber

Plätzchen gesucht, Liebe gefunden
0

Ricarda und Frank sind seit ihrer Kindheit befreundet und waren lange getrennt, da Frank beruflich ins Ausland verschlagen hat. Nun kehrt er zurück um die Kanzlei seiner Eltern zu übernehmen und vom verstorbenen ...

Ricarda und Frank sind seit ihrer Kindheit befreundet und waren lange getrennt, da Frank beruflich ins Ausland verschlagen hat. Nun kehrt er zurück um die Kanzlei seiner Eltern zu übernehmen und vom verstorbenen Opa die Pudeldame Naila. Frank und Ricarda gehören zusammen und vor allem Ricarda will sich das lange nicht eingestehen, da sie ihre Freundschaft mit Frank nicht gefährden will. Ihre Geschwister und Schwägerinnen und auch Ricardas Eltern wissen schon lange Bescheid und nach vielen Irrungen und Wirrungen finden sie noch zueinander.

Ein schöner Wohlfühlroman, der durch detaillierte Beschreibungen der Protagonisten und vielen Nebendarstellern besticht. Sehr süß beschrieben ist auch das Seelenleben der Hundedame Naila, die selbst zu Wort kommt und eine große Rolle in dieser Geschichte spielt. Der Weihnachtsmann und seine Elfen haben auch einen großen Anteil am Schicksal von Ricarda und Frank, eine sehr schöne Idee.

Besonders gefallen hat mir die Backorgie der Familie, der Weihnachtsmarktbesuch und natürlich das Familienweihnachtsfest am Schluss. Da taucht man ein in die Weihnachtswunderwelt, als wäre man selbst dabei gewesen.

Ein Buch für kuschelige Nachmittage auf dem Sofa mit Decke und einer großen Tasse Tee oder Kaffee und vielleicht einigen Plätzchen, die Rezepte gibt’s hinten im Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2021

Der Sucher

Der Sucher
0

Cal Hopper war über 20 Jahre Cop in Chicago, nach der Trennung seiner Frau und Probleme im Job fängt er komplett neu an. Er kauft ein sehr abgelegenes stark renovierungsbedürftiges Haus in einem Dorf in ...

Cal Hopper war über 20 Jahre Cop in Chicago, nach der Trennung seiner Frau und Probleme im Job fängt er komplett neu an. Er kauft ein sehr abgelegenes stark renovierungsbedürftiges Haus in einem Dorf in Irland. Ein Teenager sucht seine Nähe und treibt sich immer wieder in der Nähe seines Hauses rum. Nach einiger Zeit gewinnt Cal das Vertrauen von Trey und lässt sich von ihm bei Renovierungsarbeiten helfen. Trey hat gehört, dass Cal als Polizist gearbeitet hat und bittet ihn nach einiger Zeit nach seinem verschwundenen Bruder zu suchen. Nach einiger Zeit stimmt Cal zu und fängt an zu recherchieren und das gefällt vielen aus der Dorfgemeinschaft ganz und gar nicht.

Ich hatte mich so gefreut, dass ein neues Buch von Tana French erscheint, da ich inzwischen viele Bücher von ihr mit großer Freude gelesen habe. Ich weiß gar nicht, was ich von diesem halten soll. Hätte dieses Buch nicht Tana French geschrieben, ich hätte es nach ca. 70 Seiten abgebrochen. So habe ich gedacht, der große Durchbruch und Spannung kommt noch. Weit gefehlt, die Geschichte ist langatmig, langweilig und ohne große Überraschungen. Die psychologische Spannung, die sich sonst in ihren Büchern langsam aufbaut, fehlt hier völlig.

Insgesamt ist die Geschichte inklusive dem Ende sehr unbefriedigend, zu keinem der Figuren konnte ich eine Beziehung aufbauen. Der Schreibstil von der Autorin ist natürlich nach wie vor klasse, daher habe ich es auch zu Ende gelesen, was mir aber wegen der langweiligen Story sehr schwer gefallen ist, daher 3 Sympathiesterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2021

Böse

Böse
0

Katharina Bosch hat einen neuen Job und zieht mit ihrer 17jährigen Tochter Fenja in das Dorf Hussfeld. Der Bürgermeister und auch der Pfarrer beteuern mehrfach den neuen Einwohnern gegenüber, dass dies ...

Katharina Bosch hat einen neuen Job und zieht mit ihrer 17jährigen Tochter Fenja in das Dorf Hussfeld. Der Bürgermeister und auch der Pfarrer beteuern mehrfach den neuen Einwohnern gegenüber, dass dies ein ordentlicher Ort ist, wo nie etwas passiert. Die neugierige Vermieterin wohnt mit im Haus und bei einem Einkauf, wo auch ein paar Flaschen Wein und ein paar Kondome in den Einkaufskorb wandern, wird Katharina schief angeguckt. Fenja ist über den Umzug alles andere als glücklich, findet aber im Nachbardorf sofort einen Freund mit dem sie Zeit verbringt. Als sie nach einem Diskobesuch nicht mehr nach Hause kommt, ist Katharina verzweifelt. Sie wird weder von der Polizei noch von den Dorfbewohnern ernst genommen und stoßt bei ihren Nachforschungen auf Ablehnung. Ihre Tochter wird als Ausreißerin, die sich zu sexy anzieht, betitelt.

Die Geschichte liest sich flüssig und der Einstieg war allerdings etwas zäh. Das Dorf hat eine beängstigende Atmosphäre, die Menschen benehmen sich merkwürdig und sind sehr auf Ordnung und Ruhe fixiert und haben Angst das etwas oder jemand diesen Frieden stören könnte, wie z.B. neue Bewohner. Spannung ist in dieser Geschichte wenig vorhanden.

Es gibt einige logische Schwächen. Katharina hat mit niemandem Kontakt, den sie vor dem Umzug kannte und um Hilfe bitten könnte. Im Dorf werde nur eine Handvoll Leute erwähnt, sonst ist es dort ausgestorben und es gibt weder Nachbarn noch andere Bewohner.

Ich konnte allerdings die Verzweiflung von Katharina nachvollziehen, als sie nach ihrem Kind suchte und nirgendwo Unterstützung fand und von der Polizei immer wieder abgewimmelt wurde.

Das Buch ist eher enttäuschend und ist eher ein Drama denn ein Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.09.2021

Schöne Geschichte

Der Brand
0

Peter und Rahel sind schon sehr lange verheiratet, fast 30 Jahre. Der gemeinsame Urlaub droht ins Wasser zu fallen, da das gebuchte Ferienhaus in Bayern abbrennt.

Ruth, die langjährige Freundin von Rahels ...

Peter und Rahel sind schon sehr lange verheiratet, fast 30 Jahre. Der gemeinsame Urlaub droht ins Wasser zu fallen, da das gebuchte Ferienhaus in Bayern abbrennt.

Ruth, die langjährige Freundin von Rahels Mutter bittet sie dann um Hilfe, sie möchte ihrem schwerkranken Mann in der Reha beistehen und braucht jemanden der sich um Haus, Garten und Tiere kümmert. Also entschließen sie sich ihren Urlaub in der Uckermark zu verbringen.

Dieser Urlaub bringt ans Licht, wo die Beziehung steht, wie viel Liebe ist noch da, was erwartet man jeweils von einander.

Der Schreibstil ist total schön, leise und einfühlsam beschreibt die Autorin die tiefsten und auch die geheimsten Gedanken der Protagonisten. Am Anfang der Geschichte könnte man auf den Gedanken kommen, dass die Story eher unspektakulär und langweilig ist, aber weit gefehlt, jeder findet sich zumindest zeitweise in den Beschreibungen wieder. Ein bisschen Schwung, aber auch eine Störung der Idylle bringt die Tochter Selma mit ihren beiden kleinen Söhnen in die Story. Sehr viele kluge schon fast philosophische Gedanken haben mir sehr gut gefallen.

Satte Zeiten bringen schwache Menschen hervor.
Wer alles bekommt und nichts daraus macht, darf nicht mit Verständnis rechnen.
Galten zu Anfang von Rahels Berufszeit ein paar Wochen Schwermut durchaus als normal, als vorübergehender Durchhänger, fallen sie jetzt unter die affektiven Störungen Nr. F32 usw. die verschiedenen Ausprägungen der Depressionen. Wessen Symptome länger als zwei Wochen anhalten, der darf als krank eingeschätzt werden. Manchmal fragt sie sich, ob die ganze Psychologie nicht ein riesiger Irrtum ist, eine zeitgeistgemäße Bewertung gewöhnlicher Seelenzustände. Eine permanente Überinterpretation. Angeblich ist ein Viertel aller Kinder psychisch auffällig. Sollte das stimmen, schlittern sie alle zusammen in eine gesellschaftliche Katastrophe hinein.

Dieses Buch endet genau wie es begonnen hat, leise und ohne großen Knall, aber mit viel Gefühl. Ich habe es gern gelesen und kann es sehr weiter empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere