Das Dorf der toten Seelen
Das Dorf der toten SeelenVor über 60 Jahren verschwanden aus einem abgelegenen Grubenort alle 900 Bewohner, nur ein Baby wurde im alten Schulhaus gefunden, es wusste aber kein Außenstehender, zu welcher Familie das Baby gehörte. ...
Vor über 60 Jahren verschwanden aus einem abgelegenen Grubenort alle 900 Bewohner, nur ein Baby wurde im alten Schulhaus gefunden, es wusste aber kein Außenstehender, zu welcher Familie das Baby gehörte. Über dieses Verschwinden ranken viele Geschichten und Silvertjärn ist seitdem eine Geisterstadt. Alice möchte nach Abschluss der Filmhochschule einen Dokumentarfilm über Silvertjärn drehen, vor allem weil ihre Großmutter Margarete dort aufgewachsen ist, sie lebte allerdings beim Verschwinden der Anwohner schon in Stockholm und hat nie erfahren, was mit ihrer jüngeren Schwester und ihren Eltern passiert ist. Um Sponsoren für dieses Filmprojekt zu bekommen, plant Alice vor Ort ein paar Fotos zu machen und einige Filmausnahmen zu drehen. Sie wird dabei von dem Kameramann Robert, ihrer Jungendfreundin Emmi, ihrem guten Freund Max und Tove, der Enkelin des im Schulhauses gefundenen Säuglings, begleitet. Die jungen Leute wollen 6 Tage in Silvertjärn verbringen und sich einen Eindruck des Ortes verschaffen. Der verlassene Ort erweist sich als Albtraum, unterdrücktes Lachen ist zu hören. Tove verschwindet, als sie sich den Knöchel verstaucht hat und bald darauf gibt es eine Leiche. Da es kein Netz gibt, kann auch niemand Hilfe benachrichtigen.
Gute gruselige Unterhaltung. Der Schreibstil ist super und ich konnte der Geschichte schnell folgen und das Buch kaum aus der Hand legen. Man möchte einfach erfahren, was damals passiert ist und was heute vor sich geht und was oder wer dahinter steckt. Die Story hat 2 Zeitstränge, einmal 1959 und einmal heute. Diese Geschichte hat mir einige Male Gänsehaut beschert.
Das Ende fand ich wenig überzeugend, um nicht zu sagen sehr enttäuschend und einige Aussagen geben so gar keinen Sinn, daher einen Sternabzug.