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Veröffentlicht am 28.04.2020

Vergessen

VERGESSEN - Nur du kennst das Geheimnis
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Kirsty wagt nach dem Selbstmordversuch ihres Mannes mit ihrer Familie einen Neuanfang. Sie zieht mit ihrem Mann und den zwei Töchtern in ein altes Pfarrhaus in einem Dorf in Wales. Sie wollen mit Kirstys ...

Kirsty wagt nach dem Selbstmordversuch ihres Mannes mit ihrer Familie einen Neuanfang. Sie zieht mit ihrem Mann und den zwei Töchtern in ein altes Pfarrhaus in einem Dorf in Wales. Sie wollen mit Kirstys Mutter zusammen eine Pension eröffnen. In dem Dorf sind sie nicht gerade willkommen, da es noch andere Interessenten für das Pfarrhaus gab.

Die Renovierungsarbeiten gehen schleppend, allerdings finden sich einige Gäste ein. Vor der Tür liegen täglich verwelkte Blumen und alle Beteiligten reagieren gereizt. Kirstys Cousine Selena, mit der sie viele Jahre keinen Kontakt hatte, kommt in die Pension, nachdem sie ihren Ehemann verlassen hat. Kirsty möchte ihre Cousine nicht im Haus haben und alte Wunden reißen auf. Der vermeintliche Neuanfang gerät immer mehr zum Albtraum.

Der Schreibstil ist flüssig und die Story insgesamt gut zu lesen. Mir war die Geschichte allerdings etwas sehr verworren. Niemand sagt die Wahrheit und keiner reagiert der jeweiligen Situation angemessen. Die Charaktere sind nicht glaubwürdig und unausgegoren. Lediglich das Ende ist eine nette Überraschung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2020

Wie viele willst du töten

Wie viele willst du töten
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Ellery Hathaway lebt als Polizistin In Woodbury, einem verschlafenen Ort in Massachusetts, ein normales eher beschauliches Leben. Niemand weiß, dass sie als Teenager dem sadistischen Serientäter Francis ...

Ellery Hathaway lebt als Polizistin In Woodbury, einem verschlafenen Ort in Massachusetts, ein normales eher beschauliches Leben. Niemand weiß, dass sie als Teenager dem sadistischen Serientäter Francis Michael Coben entkommen ist und sie hat kaum nähere Kontakte. Jedes Jahr zu ihrem Geburtstag bekommt sie eine beängstigende Geburtstagskarte und jeweils kurz danach verschwindet ein Mensch. Ellery sieht einen Zusammenhang der inzwischen drei verschwundenen Menschen, aber ihr Chef sieht das anders. In ihrer Not ruft Ellery den FBI-Agenten Reed an, der sie damals aus dem Wandschrank gerettet hat und bittet ihn um Hilfe. Reed hat auch mit Dämonen und seiner kaputten Ehe zu kämpfen und kommt Ellery aber sofort zu Hilfe. Gemeinsam versuchen sie den vermeintlichen Täter zu fassen.



Am Anfang war es schwer in die Geschichte rein zu kommen, aber dann wurde es spannend. Letztendlich ist einiges an der Geschichte nicht rund, Ellery ändert ihren Vornamen, der eigentlich ihr zweiter Vorname ist und nicht ihren Nachnamen, d.h. sie ist nach wie vor schnell zu finden für jemanden, der sie finden will. Die Konversation mit ihrem Chef ist nicht besonders einleuchtend, überhaupt ist die ganze Story und die Vorgehensweise nicht sehr durchdacht. Allein die Charaktere sind sympathisch und auch glaubwürdig, daher 3 Sterne. Der Täter ist aufgrund der wenigen Protagonisten schnell gefunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2019

Der Autor kann es besser

Das Mädchen aus Brooklyn
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Raphael ist glücklich, da er kurz vor der Hochzeit mit seiner großen Liebe Anna steht. Als er sie drängt doch endlich etwas aus ihrer Vergangenheit zu erzählen, kommt es zum Streit und sie zeigt ihm ein ...

Raphael ist glücklich, da er kurz vor der Hochzeit mit seiner großen Liebe Anna steht. Als er sie drängt doch endlich etwas aus ihrer Vergangenheit zu erzählen, kommt es zum Streit und sie zeigt ihm ein beängstigendes Foto und Raphael verlässt daraufhin die Wohnung, als er 30 Minuten später zurückkehrt, ist Anna spurlos verschwunden und taucht auch nach Tagen nicht wieder auf. Raphael macht sich mit Unterstützung von seinem Freund Marc auf die Suche und taucht tief in Annas Vergangenheit ein.



Ich habe schon einige Romane von Musso gelesen, unter anderem – Nacht im Central Park, Vierundzwanzig Stunden und Vielleicht morgen. Diese Bücher haben mir sehr gut gefallen, vor allem – Vielleicht morgen – ist toll.



Dieses Buch allerdings konnte mich gar nicht überzeugen. Der Spannungsbogen ist da, Musso versteht es natürlich am Anfang Neugierde aufzubauen. Ein großes Geheimnis dem nach und nach auf die Spur gekommen wird. Allerdings sind die Wendungen völlig abstrus und oft die Handlungen der einzelnen Personen nicht nachvollziehbar, das hat mir den Spaß an der Story genommen. Ich habe das Buch nur zu Ende gelesen, weil ich dann doch wissen wollte was passiert ist. Musso kann es eindeutig besser.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Na ja

Im Licht der Nebensonnen
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Kunstlehrer David zieht von Stuttgart nach Husum um nach der Trennung von seiner Lebensgefährtin komplett neu anzufangen. Dem Schwaben gefällt das rauhe Klima der See und die Menschen dort. Er lernt ...

Kunstlehrer David zieht von Stuttgart nach Husum um nach der Trennung von seiner Lebensgefährtin komplett neu anzufangen. Dem Schwaben gefällt das rauhe Klima der See und die Menschen dort. Er lernt Kollegin Louise näher kennen, die mit Mann und 3 Kindern im Pastorat in Westerbüll lebt. David gibt Louises Sohn Nachhilfe und hat daher sehr viel mit der Familie zu tun. Louise ist unzufrieden, da ihre Schwester Charlotte sich bei ihr einquatiert hat und ihren Mann bezirzt.

Eines Tages kommt es durch die Unachtsamkeit von Louises Mann zu einer Katastrophe, die die Familie überschattet. Das Leben von Louise ist aus den Fugen gerissen. David findet keinen Zugang mehr zu Louise und auch bei seiner Arbeit läuft nicht alles gut. Die Schulleiterin macht David das Leben schwer, weil er auf ihre Annäherungsversuche nicht eingeht.

Toller Schreibstil mit einer wundervollen fast schon poetischen Sprache mit vielen passenden Zitaten des Dichters Theodor Storm. Gefühlvoll und detailliert beschreibt die Autorin Menschen, die nach einem furchtbaren Ereignis versuchen ihren Alltag zu meistern .

Sehr ungewöhnliches Buch, was auf jeden Fall raussticht. Für mich blieben allerdings am Schluss noch viele Fragen offen.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Lied der Weite

Lied der Weite
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Als ihre Mutter bemerkt, dass die 17jährige Victoria schwanger ist, wirft sie ihr Kind aus dem Haus. Victoria vertraut sich ihrer Lehrerin Maggie an und bleibt erstmal bei ihr. Das geht wegen des kranken ...

Als ihre Mutter bemerkt, dass die 17jährige Victoria schwanger ist, wirft sie ihr Kind aus dem Haus. Victoria vertraut sich ihrer Lehrerin Maggie an und bleibt erstmal bei ihr. Das geht wegen des kranken Vaters nur ein paar Tage gut. Victoria zieht zu den älteren unverheirateten Brüdern auf eine abgelegene Ranch. Das Zusammenleben ist erst etwas sehr ungewohnt und gestaltet sich schwierig, aber die Brüder und Victoria mögen einander und haben bald eine enge Beziehung zueinander.

Gleichzeitig gibt es einen anderen Handlungsstrang in der gleichen kleinen Gemeinde. Die beiden kleinen Jungen mit ihrem tollen Vater Gruthie und die depressive Mutter, die bald die Familie verlässt.

Die Geschichte plätschert dahin, es gibt einige Highlights, z.B. wie Victoria und die beiden Farmer sich annähern und auch später bei den Mahlzeiten viel miteinander sprechen und zusammen ein Babybett aussuchen, das nimmt im Buch aber zu wenig Raum ein. Der Erzählstil ist gut und flüssig und hat eine schöne Melancholie, die einen sofort gefangen nimmt. Die Charaktere bleiben allerdings leider sehr blass und ich konnte zu keiner Person eine Beziehung aufbauen. Obwohl die Geschichte in den 80ern spielt, hatte ich immer das Gefühl, ich befinde mich in den 60er Jahren.

Mich hat die Geschichte nicht erreicht und nicht gefesselt und nicht berührt. Eine gute Filmvorlage ist es sicherlich.