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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2022

Auf der Suche nach essbaren Wildpflanzen mit Kindern

Das Geheimnis der Pflanzen
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Auf der Suche nach essbaren Wildpflanzen im Wald erzählt die Oma ihren Enkelinnen Alissa und Emma die Geschichte der alten Göttin, der Hüterin der Natur. Diese hat einige Aufgaben für Alissa und Emma, ...

Auf der Suche nach essbaren Wildpflanzen im Wald erzählt die Oma ihren Enkelinnen Alissa und Emma die Geschichte der alten Göttin, der Hüterin der Natur. Diese hat einige Aufgaben für Alissa und Emma, die der Zwerg Nepomuk vorstellt. Durch die Aufgaben entdecken die zwei Schwester die Welt der Wildkräuter und lernen die alte Göttin persönlich kennen.

Shanice Dobler entführt ihre Leser und Leserinnen in die Welt der essbaren Wildpflanzen. Durch den Auftrag der alten Göttin, in Form eines Vierzeilers, und die ertönten schönen Reimen, wenn die Mädchen die jeweilige Pflanze entdecken, erlernen Alissa und Emma einiges über das Aussehen und die Eigenschaften der jeweiligen Pflanze. Eine weitere wichtige Lehre wird auch vermittelt: Auch gute Menschen verhalten sich manchmal nicht gut. Was zählt, ist, dass sie den Fehler merken, sich entschuldigen und daraus lernen.

Die Illustrationen von Iris Eichinger sind wunderschön und wirklichkeitsnah. Wenn er möchte, kann der Leser selber mit diesem Buch, den Reimen und den Bildern sich auf die Suche nach essbaren Wildpflanzen begeben. Als Belohnung können die gesammelten Wildkräuter dank drei Rezepte von der alten Göttin verarbeitet werden.

Eine sehr schöne und lehrreiche Kindergeschichte von Shanice Dobler, die die Illustrationen von Iris Eichinger wunderbar begleiten. Als Leser will man nur noch seinen Korb holen und mit den Kindern sich auf Sammeltour in der Natur begeben.

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Veröffentlicht am 21.05.2022

Ein Mehrzweckwerkzeugkasten gegen der Einsamkeit

Einsamkeit überwinden - Freunde gewinnen
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Das vitaminierte Cover springt einem sofort ins Auge und lässt erahnen, wieviel Energie und Hoffnung aus diesem Buch sprudeln.

Das Buch ist in drei Teile aufgegliedert. Das Inhaltsverzeichnis findet sich ...

Das vitaminierte Cover springt einem sofort ins Auge und lässt erahnen, wieviel Energie und Hoffnung aus diesem Buch sprudeln.

Das Buch ist in drei Teile aufgegliedert. Das Inhaltsverzeichnis findet sich am Anfang des Buchs, was eine spätere Suche vereinfacht.

Der erste Teil befasst sich mit sachlichen Informationen und Fakten rund um die Einsamkeit: was sie wirklich ist, wie sie entstehen kann und welche Auswirkungen sie haben kann.

Nach der Vorstellung der Einsamkeit geht es im zweiten Teil um den Leser / die Leserin. Es handelt sich um den längsten Teil des Buchs, was zeigt, wie wichtig es ist, sich selbst zu kennen, bevor man gegen das Problem richtig angehen kann.
Dafür bietet Silke Weinig, die als Coach arbeitet, verschiedene Selbsttests (keine Angst, es tut nicht weh!), Methoden und Übungen, um sich besser kennenzulernen. Man erfährt sehr viel über die eigene Persönlichkeit, wie man tickt, was man will und braucht (oder nicht)…

Der dritte Teil legt den Schwerpunkt auf die Beziehung zu den Anderen und die Interaktion mit ihnen. Mehrere Ideen und Schritte werden vorgeschlagen, um Freunde zu finden. Die Autorin erinnert aber auch daran, wie die Pflege der Freundschaft wichtig ist und wie Kommunikation (und Mut) den Schlüssel zu schwierigen Situationen ist.

Die Struktur des Buchs, der mit Zahlen und Fakten untermauerten Inhalt, sowie einige vorgestellten Methoden verraten den Beruf der Autorin. Ihr Ton und ihr Schreibstil sind aber sehr angenehm, nicht zu eindringlich oder besserwisserisch, wie es in Ratgebern manchmal der Fall ist.

Was mir an diesem Buch besonders gut gefallen hat, sind die Ideen, Methoden und Werkzeuge, die Silke Weinig bietet: man soll sich weiterentwickeln, nicht verwandeln. Keine Pauschalaussagen oder unrealistische Ratschläge… Nur nuancierten Aussagen und Ansätze dazu, wie die Selbstreflexion unterstützen kann, das Selbstbewusstsein zu verstärken.
Dieser Mehrzweckwerkzeugkasten gegen der Einsamkeit kann auch in vielen anderen Bereichen und Situationen angewendet werden, als nur die Einsamkeit zu überwinden.

Fazit: ein Buch voller Hoffnung, der auf jeden Fall einen festen Platz in meinem Bücherregal finden wird, nicht nur um Freunde zu finden.

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Veröffentlicht am 11.05.2022

6. Ermittlung für Madame le Commissaire

Madame le Commissaire und der tote Liebhaber
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Nach ihrer Rückenoperation und die Reha in Saint-Rémy-de-Provence ist Isabelle Bonnet zurück in Fragolin. Urlaub ist leider nicht angesagt, denn Fragolins Bürgermeister Thierry Blès wurde in Sanary-sur-Mer ...

Nach ihrer Rückenoperation und die Reha in Saint-Rémy-de-Provence ist Isabelle Bonnet zurück in Fragolin. Urlaub ist leider nicht angesagt, denn Fragolins Bürgermeister Thierry Blès wurde in Sanary-sur-Mer ermordet. Obwohl Isabelle und Thierry vor ihrer OP noch eine Beziehung hatten, gelingt es Maurice Balancourt Isabelle zu überzeugen, den Fall zu übernehmen.
Wer hat Thierry ermordet und wieso? Geld? Liebe? Ruhm?
Madame le Commissaire und ihr Assistent Apollinaire ermitteln am Tatort in Sanary und in Fragolin.

Es ist immer ein Vergnügen, ein Band dieser Krimireihe zu lesen: Spannung und Humor sind immer von der Partie.
Madame le Commissaire wirkt wie immer wie eine Superheldin. Gerade genesen und schon wieder bei der Arbeit mit diesem schwierigen Fall.
Apollinaire mit seinen Macken (und seinen Socken) lässt sich auch guten Ideen einfallen. Mit seiner tollpatschigen Art ist er mir sympathischer als Isabelle.
Pierre Martin gibt uns auch eine kleine Führung im Sanary der 1930. und 1940. Jahren. Die Stadt war nämlich ein wichtiges Exilzentrum für deutsche Emigranten, u.a. aus der Literaturszene.

Ein Frankreich-Krimi, der sich lohnt… Aber, ich empfehle die ersten 5 Bücher im Vorfeld zu lesen. So begreift man viel besser die Beziehung zwischen Isabelle Bonnet und Thierry Blès.

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Veröffentlicht am 11.05.2022

Ungewöhnlich und unterhaltsam

Garmischer Mordstage
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Eine idyllische Landschaft ist der Schauplatz einen ungewöhnlichen Mord: ein Toter wird auf einer Weide entdeckt. Kann der Stier Attila ihn so schlimm zugerichtet haben? Die Tierärztin Laura Schmerlinger ...

Eine idyllische Landschaft ist der Schauplatz einen ungewöhnlichen Mord: ein Toter wird auf einer Weide entdeckt. Kann der Stier Attila ihn so schlimm zugerichtet haben? Die Tierärztin Laura Schmerlinger bezweifelt es.
Wer war überhaupt der Tote und wieso war er in Garmisch? Übernachtet hat er in der Pension der Wieseggers. Gibt es vielleicht eine Verbindung?
Nach zwanzig Jahren wird der Rückkehr von Ben Wiesegger, der Sohn der Pensionsbetreiber, auch nicht gerne gesehen und lässt einige alten Wunden aufplatzen. Was geschah damals, dass heute immer noch Nachwirkungen auf der Gemeinschaft hat?

Mit seinem tollen Cover, das eine Erwähnung verdient hat, ist „Garmischer Mordstage“ ein unkonventioneller Bayern-Krimi mit Spannung und jeder Menge Humor. Schräge Figuren und unerwartete Situationen verleihen der Geschichte Würze. Mit seinem lockerer Schreibstil und zahlreichen köstlichen Stilfiguren und Wortbilder bringt Roland Krause jeden Leser mindestens einmal zum Schmunzeln… Ein Schmaus für das Gehirn… Bereit fürs Auskosten?

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