Profilbild von Wolly

Wolly

Lesejury Star
offline

Wolly ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Wolly über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2023

Vicky wird langsam aktiver

Zimt − Zwischen den Welten geküsst
0

Meinung:
In diesem Band nimmt Vicky endlich ein wenig selbst das Zepter in die Hand. Das gefällt mir, auch wenn es vorerst manchmal im Chaos endet. Mir ist es aber definitiv lieber als die komplett zurückhaltende ...

Meinung:
In diesem Band nimmt Vicky endlich ein wenig selbst das Zepter in die Hand. Das gefällt mir, auch wenn es vorerst manchmal im Chaos endet. Mir ist es aber definitiv lieber als die komplett zurückhaltende Vicky, die ihre Sprünge nur als Statistin erlebt. Die Idee, ihr hier eine Schwester zur Seite zu stellen gefällt mir. Ebenso wie das Ende, was mich überzeugen konnte. Unglaubwürdig finde ich nach wie vor nur die körperliche Beziehung zwischen Vicky und Konstantin. Wer in dem Alter so lange zusammen ist, ist selten so brav wie die beiden. Da fehlt mir tatsächlich ein wenig die Glaubwürdigkeit. Ja es ist ein Jugendbuch, aber so brav müsste es nicht sein.
Ich würde mir für den letzten Band noch etwas mehr Mut und eigene Ideen von den beiden wünschen, statt nur Pauline die Planung übernehmen zu lassen. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht und fiebere dem Finale entgegen.


Fazit:
Ein guter zweiter Band mit kleinen Steigerungen zum Ersten. Beim Finale erhoffe ich mir den großen Knall.

Veröffentlicht am 16.08.2023

Schön, doch noch ein wenig ausbaufähig

Zimt – Auf den ersten Sprung verliebt
0

Das erste Buch der neuen Staffel lehnt sich sehr stark an die erste Staffel an, sodass die alten Leser hier bekommen was sie erwarten. Für Neulinge der Reihe sollte aber das Verständnis des Buches auch ...

Das erste Buch der neuen Staffel lehnt sich sehr stark an die erste Staffel an, sodass die alten Leser hier bekommen was sie erwarten. Für Neulinge der Reihe sollte aber das Verständnis des Buches auch kein großes Problem sein. Die Logik der Sprünge ist schnell erzählt und auch für junge Leser nicht kompliziert. Vickys Welt beschränkt sich auf recht wenig Fixpunkte sodass man auch hier alles geschwind kennenlernen kann. Ich finde die Sprünge als solches auf jeden Fall interessant, denn man weiß nie in welcher Situation, wo und mit wem man sich gerade befindet. Das erfordert viel Improvisationstalent von den beiden. Auch das wiedereintauchen in den eigenen Körper ist nicht so einfach, weiß man ja schließlich nicht, was das Parallel-Ich in der Zwischenzeit so angestellt hat. Mir sind die Sprünge in diesem Band allerdings zu häufig. So werden viele Szenen nicht zu Ende erzählt und bleiben oberflächlicher als sie sein müssten. Zudem stört mich an Vicky ihre mangelnde Spontanität. Durch ihre Sprungerfahrung sollte da eigentlich langsam mehr vorhanden sein. Ansonsten wurde ich von der Geschichte gut unterhalten und ich bin gespannt wie es mit Finn und vielleicht Vampi? noch so weitergeht.

Fazit:
Nette Unterhaltung, die man noch etwas besser hätte ausarbeiten können.

Veröffentlicht am 01.08.2023

Schönes Szenario

Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit
0

Meinung:
Ich mag grundsätzlich Gamingromane ala Erebos sehr gern und bin deshalb bei Askendor sofort neugierig geworden. Abgesehen von kleinen Abzügen in der B-Note wurde ich auch nicht enttäuscht. ...

Meinung:
Ich mag grundsätzlich Gamingromane ala Erebos sehr gern und bin deshalb bei Askendor sofort neugierig geworden. Abgesehen von kleinen Abzügen in der B-Note wurde ich auch nicht enttäuscht. Das ganze Buch spielt zum Teil in unserer Welt und zum anderen in Askendor dem Computerspiel. Die Welt von Askendor entspricht ziemlich genau dem, was ich mir unter einem abwechslungsreichen Fantasyspiel vorstelle. Verschiedene Landschaften, Völker, Herrscher, ein Touch Mittelalter und verschiedene Quests und Kämpfe. Hier hat die Autorin für mich einen guten Job gemacht, diesen Teil der Geschichte glaubhaft darzustellen. Auch Thosse von Baar als Teil dieser Welt war für mich als Figur gelungen, wenn auch sehr stereotyp. Der große, wilde, gut aussehende Krieger, der selbstverständlich bei einem stink normalen Mädchen sofort zum Softie wird. Ehrlich gesagt hatte ich diese Klischeehaftigkeit aber schon ein Stück weit erwartet, weil Jugendbücher im Allgemeinen selten ohne diese Stereotypen auskommen. Insofern habe ich mich daran nicht groß gestört.
Auch die normale Welt bzw. ihre Figuren haben mir gut gefallen. Besonders Flos Freunde mochte ich gern. Eine bunte und amüsante Truppe. Der normale Text ist immer wieder von Flos Gedankengängen gespickt, was ich zum Teil sehr amüsant fand, aber leider auch etwas übertrieben. Hier wäre weniger mehr gewesen. Es fühlte sich so ein wenig nach eingebauten Lachern in amerikanischen Comedyshows an. Ich denke ihr versteht was ich meine.
Ansonsten hat mir der Schreibstil von Silke Schellhammer sehr gut gefallen. Es liest sich flüssig und humorvoll.

Fazit:
Ich hatte hier meinen Spaß mit einem wirklich unterhaltsamen Buch, das nur hier und da ins Straucheln kam. Wer auf Erebos und Co. steht sollte hieran Gefallen finden.

Veröffentlicht am 21.04.2023

Gemischte Gefühle

Keeper of the Lost Cities – Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)
0

Dieser Band macht einem die Beurteilung recht schwer. Teilweise würde ich auf jeden Fall sagen, dass es ein "unnötiger" Band ist, mit dem sich einfach Geld machen lässt. Andererseits sind neben vielen ...

Dieser Band macht einem die Beurteilung recht schwer. Teilweise würde ich auf jeden Fall sagen, dass es ein "unnötiger" Band ist, mit dem sich einfach Geld machen lässt. Andererseits sind neben vielen bekannten Informationen auch tolle Zusätze wie die Illustrationen enthalten. Auch die Geschichte im hinteren Teil des Buches rund um meinen Liebling Keefe fand ich sehr gut.
Der vordere Teil ist im Prinzip wie ein Lexikon zur Keeperswelt aufgebaut und ich habe die Seiten gründlich gelesen. Wenn man allerdings bei den letzten acht Bänden ausreichend aufgepasst hat, erfährt man hier sehr wenig Neues. Da hätte tatsächlich ein Überfliegen gereicht. Wäre das Buch also nur halb so lang gewesen, hätte trotzdem nichts Relevantes gefehlt. Im Gegenzug fand ich es dafür aber umso besser, mir jetzt Sandor und Co. oder auch die verschiedenen Räte mal so vorstellen zu können, wie Shannon Messenger sie für sich erdacht hat.
Problematisch an dem Buch betrachte ich die Tatsache, das einem definitiv durch die relevante Geschichte zum Ende etwas fehlt, wenn man ihn nicht gelesen hat. Wer aber keine Lust auf das Lexikon hat, verschwendet etwas seine Zeit. Insofern bleibt für mich die Gesamtbeurteilung schwierig und kommt nicht über eine mittlere Bewertung raus. Ich freue mich nun auf jeden Fall auf Band 9 und hoffe dort wieder einen richtigen Teil vorzufinden.

Veröffentlicht am 22.02.2023

Sehr süß

Das Geheimnis der Schokomagie (Schokomagie 1)
0

Meinung:

Von diesem Kinder-/Jugendbuch bekommt man genau das, was man erwarten darf – im positiven wie negativen Sinne.
Die Geschichte ist eine klassische Cinderellastory gemischt mit einer geheimen Gabe, ...

Meinung:

Von diesem Kinder-/Jugendbuch bekommt man genau das, was man erwarten darf – im positiven wie negativen Sinne.
Die Geschichte ist eine klassische Cinderellastory gemischt mit einer geheimen Gabe, von der unsere Protagonistin natürlich anfangs nichts wusste. Soweit also nicht neu, aber für die Zielgruppe passend wie ich finde. Hier wurde mit dem französischen Präsidenten schon sehr hoch in die Schublade gegriffen, was es noch unrealistischer macht, aber ich denke, das dürfte es für die jungen Leser eher interessanter machen. Mir hat der Élysée-Palast als Kulisse ganz gut gefallen, weil es mal was anderes war. Ansonsten mochte ich Milas beste Freundin Liz gern, die die Geschichte deutlich aufgewertet hat. Der Schreibstil hat für mich sehr gut zum Inhalt und zur Leserschaft gepasst, sodass es dort nichts auszusetzen gibt.
Was mir weniger gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass es hier mit der Süße einfach übertrieben wurde. Die Autorin hat sich mit großer Regelmäßigkeit an zahlreichen Klischees bedient, was mir dann doch zu viel Hollywoodfaktor hatte.
Wenn etwas dumm läuft, darf ruhig auch ein wenig Bitternis dabei sein, um beim Thema Schokolade zu bleiben.
Ich denke, auch jüngere Leser müssen nicht so weich gespült werden.
Schlussendlich punkten konnte das Buch dann aber noch mit der schönen Gestaltung und der Abwechselung in Form von Tagebucheinträgen, die eine schöne Unterbrechung darstellen.

Fazit:
Ganz klar ein ehrliches Buch bei dem man exakt bekommt was Optik und Klappentext versprechen.
Wenn euch beides anspricht, greift gern zu.