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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2024

Es fehlt ein bisschen was

Meck und Schneck: Meck ist weg! Gefühlstarkes Pappbilderbuch für Kinder ab 2 Jahren zum Entdecken und Suchen.
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Meck und Schneck sind auf den ersten Blick wirklich niedlich.
Besonders die Schnecke gefällt mir optisch wirklich gut. Beim Kind kam die Geschichte aber leider trotzdem nicht so gut an. Es fehlte an Illustration ...

Meck und Schneck sind auf den ersten Blick wirklich niedlich.
Besonders die Schnecke gefällt mir optisch wirklich gut. Beim Kind kam die Geschichte aber leider trotzdem nicht so gut an. Es fehlte an Illustration auf den meisten Seiten, sodass es hier wenig zu entdecken gab. Okay für mich als Erwachsene, eher langweilig für Kinder in dem Alter. Dadurch wurden hier sogar zwei Anläufe gebraucht um das Buch bis zum Ende anzuschauen.
Schön fand ich aber, das beide trotzdem in jeder Szene zu sehen waren. So konnte man den verschwundenen Meck immer selbst suchen. Das macht den Kleinen natürlich immer Spaß. Etwas mehr Ausgestaltung hätte dem Werk aber besser getan.

Die Geschichte selbst ist ganz nett, aber nichts was mir lange im Gedächtnis bleiben wird. Gut gefallen haben mir dagegen das Format und die Griffigkeit des Buches. Prima für Kinderhände geeignet.

Veröffentlicht am 24.10.2024

Erfrischend

Die Schule der Mitternachtswelt 1
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Auf den ersten Blick sieht die Schule der Mitternachtswelt nach einem Buch von Vielen in dieser Richtung aus. Eine Schule, magische Wesen, Geheimnisse - eine Mischung die mich immer wieder anspricht, die ...

Auf den ersten Blick sieht die Schule der Mitternachtswelt nach einem Buch von Vielen in dieser Richtung aus. Eine Schule, magische Wesen, Geheimnisse - eine Mischung die mich immer wieder anspricht, die aber oft die gleichen Geschichten erzählt. Hier waren für mich einige wirklich erfrischende Punkte da, die so für gewöhnlich nicht unbedingt da sind. Allen voran die Hauptfigur. Simeon ist weder besonders schön, noch besonders talentiert, noch erfährt er erst spät von seinem aussergewöhnlichen Schicksal. Nein, er ist ein ganz normaler Typ, eher unterdurchschnittlich wenn man es genau nimmt und zufälligerweise halt ein Vampir.
Auch im Laufe des Buches wird er nicht überraschend zum absoluten Helden sondern bleibt relativ unscheinbar. Das fand ich toll.
Viel mehr ging es hier um die Gemeinschaft statt um eine einzige Figur. Und gerade diese Gemeinschaft ist ein weiterer klarer Pluspunkt. Es spielen viele mythische Wesen eine Rolle, die sonst kaum bis gar nicht in Büchern dieser Art auftauchen. Ein klarer zusätzlicher Anreiz zum Lesen. Ich freue mich jetzt schon auf Band 2 und werde der Reihe auf jeden Fall treu bleiben.

Fazit:
Gewohntes aber anders. Für Freunde solcher Geschichten auf jeden Fall ein guter Griff.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2024

Teilweise tolle Ideen

Die Goldene Schreibmaschine
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Die goldene Schreibmaschine ist auf meine Wunschliste gewandert, sobald ich das erste Mal das Cover gesehen habe. Einfach nur schön und verheißungsvoll für eine magische Geschichte. Diese habe ich auch ...

Die goldene Schreibmaschine ist auf meine Wunschliste gewandert, sobald ich das erste Mal das Cover gesehen habe. Einfach nur schön und verheißungsvoll für eine magische Geschichte. Diese habe ich auch stellenweise vorgefunden, leider gab es aber auch Mißtöne. Im Endeffekt lande ich so bei einer mittleren Bewertung, wobei die Grundidee mehr Sterne verdient gehabt hätte.

Besonders gefallen haben mir neben der Idee, fast alle Nebenfiguren. Ich mochte Emilys Freunde und habe den Opa komplett in mein Herz geschlossen. Eine sehr warmherzige Figur, die ich wunderbar platziert fand. Emily hat mir zu großen Teilen auch zugesagt, aber ihre zwischenzeitliche Wandlung zur eifersüchtigen Egoistin fand ich nicht so doll. Hat im Sinne der Geschichte aber bestimmt auch seinen Platz.

Wer mir hingegen überhaupt nicht gefiel war der Antagonist. Am Anfang nicht mehr wie ein fieser Lehrer - von dessen Sorte wir vermutlich alle einen kennen - bis hin zu einer Figur die ohne Probleme einem Roman über das 3. Reich entsprungen sein könnte. Das ist mir für das empfohlene Lesealter zu viel des Guten. Abgesehen davon halte ich selbst die magische Schreibmaschine für realistischer, als die Machenschaften von Dresskau von denen ihn keiner abhält. Hier wurde für mich deutlich zu dick aufgetragen. Das Schüler mit ihm sogar Bereit sind in Gräber einzubrechen gehört für mich absolut nicht in ein Kinderbuch.

Jetzt aber genug gemotzt und zurück zum Positiven. Neben den schönen Figuren und einem tollen Hintergrund durch die Bibliothek(en) fand ich einige Details sehr schön. Kleine hübsche Botschaften und Weisheiten die Werte vermitteln und durchaus auch berühren können.

Fazit:
Eine tolle Idee, die manchmal über ihr Ziel hinaus schießt.

Veröffentlicht am 12.10.2024

Vielversprechender Auftakt

Smaragour - Die Dracheninsel
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Bei Smaragour handelt es sich um ein überraschend modernes Drachenabenteuer. Oftmal sind Drachen ja eher in Zeiten angesiedelt als man sein Essen noch auf offenem Feuer kochte und Fortbewegung noch zu ...

Bei Smaragour handelt es sich um ein überraschend modernes Drachenabenteuer. Oftmal sind Drachen ja eher in Zeiten angesiedelt als man sein Essen noch auf offenem Feuer kochte und Fortbewegung noch zu Pferd stattfand. Dies ist hier nicht der Fall. Moderne Technik mischt sich also mit einem vergangenen Mythos, was mir sehr gut gefallen hat.
Auch die Zweiklassenakademie der Reiter und Docker gefällt mir gut. Leider gibt es hier aber noch wenig Erklärung, warum die Unterschiede so deutlich sind und warum keiner der Schüler den für ihn gewählten Platz ablehnt bzw. ablehnen kann? Die Trennung verschafft im Gegensatz zur eigentlichen Geschichte aber wieder ein Retrofeeling vergleichbar mit hohen Herrschaften und ihren Bediensteten.
Ich bin neugierig ob in Band 2 die nötigen Erklärungen für diese Entwicklung der Drachenschule hinreichend erklärt werden.
Auch auf nähere Beschreibungen der Hintergründe der Figuren bin ich gespannt. Zwar lernt man sie ein Stück weit hier schon kennen, aber da geht sicherlich noch einiges mehr. Gefallen hat mir aber durchaus, was ich bis jetzt gesehen habe.
Sprachlich habe ich genau das bekommen, was ich in einem Buch für diese Alterstufe erwarte. Hier gibt es nichts zu meckern.

Fazit:
Ein spannender Auftakt, der Lust macht mehr zu lesen.

Veröffentlicht am 24.09.2024

Ausgerechnet der Kuckuck

Gute Nacht, kleiner Strubbel − Das Bilderbuch für alle Familien, die ruhige Nächte lieben
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Vorweg muss ich sagen, dass ich dieses Buch sehr gerne besser bewertet hätte. Es gibt aber gute Gründe aus denen ich das nicht tun kann. Fangen wir aber mit den posiviten Aspekten an. Die Zeichnungen im ...

Vorweg muss ich sagen, dass ich dieses Buch sehr gerne besser bewertet hätte. Es gibt aber gute Gründe aus denen ich das nicht tun kann. Fangen wir aber mit den posiviten Aspekten an. Die Zeichnungen im Buch sind toll. Liebevoll gemacht, niedlich, eben genau so wie man es sich für ein Kinderbuch wünscht. Auch die Geschichte an sich ist bis auf die gleich kommende Kritik schön. Sie versucht Eltern die mit ihren Kindern im Familienbett schlafen zu unterstützen und ihnen aufzuzeigen, das man sein Kind damit nicht zu sehr verwöhnt. Die persönliche Ansicht und Vorliebe der Autorin kommt dabei ganz deutlich durch. Das finde ich soweit erstmal schön. Doch jetzt kommt das große Aber, denn auf der anderen Seite wird regelrecht Mobbing betrieben bei Eltern, die ihr Kind allein schlafen lassen. Das finde ich absolut nicht in Ordnung. Das Buch beschreibt die Angst, des armen kleinen alleinschlafenden Eichhörnchens und propagiert, das alle! Kinder bei ihren Eltern schlafen wollen. Das verunsichert aber Eltern, deren Kinder allein schlafen. Einerseits also eine Inschutznahme der einen Erziehung, auf der anderen Seite ein abwatschen der anderen. Für mich ist das Mobbing und gar nicht in Ordnung. Überbracht wird die böse Botschaft des alleinschlafenden Kindes ausgerechnet von einem Kuckuck, wie wir alle wissen der eigentliche "Rabenvater" der Natur. Dieses Bild wurde ganz bestimmt nicht zufällig gewählt. Das stößt mir sehr bitter auf.
Genau wie bei Erwachsenen gibt es auch bei Kindern Unterschiede und manche schlafen lieber allein, andere mit viel Körperkontakt, manche mögen es leise, manche lieber mit Hintergrundmelodie. Hier das ein oder andere zu verteufeln und Eltern ein schlechtes Gewissen zu machen finde ich nicht in Ordnung. Daher gibt es nur 2 Sterne von mir.

Fazit:
Gut gedacht, schlecht gemacht.