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Veröffentlicht am 06.05.2017

Schöne Gruselgeschichte für Groß und Klein

House of Ghosts – Das verflixte Vermächtnis (House of Ghosts 1)
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Mellis Leben ändert sich von jetzt auf gleich komplett. Gestern war sie noch in New York bei ihren Freunden, heute findet sie sich im verschlafenen Kohlfincken wieder. Ein kleines Nest irgendwo in Deutschland. ...

Mellis Leben ändert sich von jetzt auf gleich komplett. Gestern war sie noch in New York bei ihren Freunden, heute findet sie sich im verschlafenen Kohlfincken wieder. Ein kleines Nest irgendwo in Deutschland. Denn dort hat sie eine Villa geerbt. Leider keine von der stattlichen Sorte, sondern einen schiefen, alten Kasten der auf den ersten Blick einzustürzen droht. Doch das Haus ist nicht Mellis größtes Problem, sondern seine Bewohner. Hier gibt es nämlich Geister, an die Melli eigentlich so gar nicht glauben kann, bis sie auf den Nachbarsjungen Hotte trifft, der sie mitten ins Spukabenteuer hineinzieht.

Meinung:
House of Ghost ist eine neue Kinderbuchreihe empfohlen für Kinder ab 10 Jahren. Manche können es sicher auch schon eher lesen und auch für Erwachsene bietet das Buch mit unter 200 Seiten kurzweilige Unterhaltung.

Die Geschichte selbst wird aus Sicht der jungen Melli erzählt, die einen sympathischen ersten Eindruck macht. Manchmal frech und forsch, manchmal ängstlich und unsicher. Gerade so wie Kinder in dem Alter eben sind. Auch der Rest der Familie Bower bestehend aus Vater, Mutter und kleinem Bruder sind unterhaltsam und passen gut zur Rahmengeschichte.

Diese ist spannend, ein wenig gruselig und auch mit einer Prise Humor erzählt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, auch wenn man hier und da als Erwachsener das Kinderbuch schon deutlicher merkt. Das ist aber nur Stellenweise der Fall und soll keine Kritikpunkt sein, denn für die Kleinen ist es ja gedacht.

Fazit:
Schöner Auftakt für junge Leser, die Gruselgeschichten mögen.
Der erste Band gibt einen guten Einblick, lässt manche Fragen aber noch ungeklärt. Man darf gespannt sein was die zukünftigen Teile bringen.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Guter Wegweiser für Sportler

Strongfood – Das Kochbuch
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Schon von außen wirkt das Buch wertig und strukturiert, was der Inhalt schon auf den ersten Seiten bestätigt. Wer frisch mit dem Sport begonnen hat wird hier genauso fündig wie ein Leistungssportler. Neben ...

Schon von außen wirkt das Buch wertig und strukturiert, was der Inhalt schon auf den ersten Seiten bestätigt. Wer frisch mit dem Sport begonnen hat wird hier genauso fündig wie ein Leistungssportler. Neben leckeren und gut ausbalancierten Rezepten, findet sich alles was man zum Thema Ernährung rund ums Thema Muskelaufbau, Trainingsphase und Wettkampf wissen muss. Dabei ist das Buch in zwei Teile aufgesplittet. Die erste Hälfte beschäftigt sich mit Theorie und Praxis der Ernährung z.B. finden sich hier ein Kalorienbedarfsrechner, Abschnitte zu basischer Ernährung, Proteinen, Nahrungsergänzungsmitteln usw.
Die zweite Hälfte ist prall gefüllt mit Rezepten getrennt nach Trainingsphasen. Diese sind leicht umzusetzen und schmecken gut. Einzig die Verwendung von Sojadrinks oder Eiweißpulvern in manchen Rezepten hätte ich nicht gebraucht.
Ergänzt wird das Buch noch mit einem Index, sodass die benötigten Rezepte schnell gefunden werden können.

Besonders der theoretische Teil wirkt fundiert und birgt viele interessante Infos, die gerade für Laien wichtig sind. Ernährungsmythen werden widerlegt und für ein gesundes Maß wird geworben. Man erfährt was der Körper vor und nach dem Sport braucht und auch wie man in Trainingsfreien Zeiten sein Ziel erreichen kann.

Fazit:
Guter Leitfaden sowohl für Kraftsportler als auch für Ausdauersportler. Aber selbst wenn man eher Couchpotato ist, sind manche Tipps sicherlich trotzdem hilfreich.

Veröffentlicht am 15.04.2017

Ein überraschend gutes Debut

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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Nach einem Vorfall bei Gericht der ihn fast die Karriere gekostet hätte und einiger Zeit in der Psychatrie, ist Detective Wolf wieder da und bekommt es direkt mit einem sehr persönlichen Fall zu tun. In ...

Nach einem Vorfall bei Gericht der ihn fast die Karriere gekostet hätte und einiger Zeit in der Psychatrie, ist Detective Wolf wieder da und bekommt es direkt mit einem sehr persönlichen Fall zu tun. In einer verlassenen Wohnung wird eine Leiche gefunden, die in den Medien schnell als Ragdoll bekannt wird. Denn die Flickenpuppe besteht nicht aus einem einzigen Toten. Gleich aus den Gliedmaßen sechs verschiedener Opfer hat der Täter seine Puppe zusammengenäht. Zunächst stehen die Ermittler vor einem Rätsel, bis eine Liste auftaucht die die nächsten Opfer benennt. Ab da beginnt ein mörderischer Countdown der besonders Wolf nicht kaltlassen kann, denn er ist Teil dieser Liste.

Meinung:
Ich möchte heute mal bei der Kritik beginnen. Der Thriller hat nur wenige Schönheitsfehler, doch die will ich nicht unterschlagen. Der ein oder andere Logikfehler sticht ins Auge und auch die zu unkonsequent ausgeführte Lösung kann nicht wirklich überzeugen. Die Charaktere sind nicht sonderlich sympathisch, was für mich persönlich aber kein Problem darstellt, manch einem aber vielleicht sauer aufstossen mag.
Dies war an Schwachpunkten aus meiner Sicht schon alles. Ansonsten konnte Daniel Cole mit seinem Debut voll überzeugen. Stilistisch ein hochklassiger Thriller, dem man seine mangelnde Erfahrung keinesfalls anmerkt. Über 400 Seiten hinweg mochte ich den Schreibstil gerne lesen, der besonders mit immer wiederkehrendem Humor punkten konnte. Markige Sprüche und kantige Charakteren haben ihren Teil zur Unterhaltung beigetragen. Der Plot war durchweg spannend und gut inszeniert. Besonders die kreativen Tötungsarten habe ich so bisher selten vorgefunden. Ein großes Lob also für den Autor. Auch die Todesliste als Stilmittel lässt den Reiz für die Leserschaft steigen.
Über Wolf als Protagonist lässt sich sicherlich streiten. Ich empfand ihn nicht als großen Sympathietränger, aber durchaus interessant.

Fazit:
Gesamt gesehen muss ich sagen, das mich die Qualität des Thrillers überrascht hat, vor allem wenn man bedenkt, das es sich um das erste Buch des Autoren handelt. Ich sehe eine Menge Potenzial und bin gespannt was Daniel Cole in Zukunft noch alles zu bieten hat. Für mich eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.04.2017

Tolles Flair, Schreibstil manchmal zu schwülstig

Zorn und Morgenröte
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Ganz Choransan fürchtet sich vor dem Ungeheuer, dem jungen Oberhaupt Chalid, der jeden Tag eine neue Braut erwählt, die den nächsten Tag nicht erleben wird. Denn bei Sonnenaufgang müssen die jungen Frauen ...

Ganz Choransan fürchtet sich vor dem Ungeheuer, dem jungen Oberhaupt Chalid, der jeden Tag eine neue Braut erwählt, die den nächsten Tag nicht erleben wird. Denn bei Sonnenaufgang müssen die jungen Frauen sterben. Dieses Schicksal ereilt auch die junge Shiva, deren beste Freundin Shahrzad beschließt den Todeskreislauf zu durchbrechen. Sie meldet sich freiwillig als neue Gemahlin Chalids und hofft mit einer List den Sonnenaufgang zu überstehen und eine Chance zu bekommen Chalid zu töten. Doch einmal im Palast angekommen, erkennt sie, das mehr hinter den tragischen Morden steckt, als irgendjemand erahnen kann.

Meinung:
Renée Ahdieh nimmt uns mit, in eine Welt wie aus 1001 Nacht. Orientalisches Flair bis in den letzten Winkel schafft den passende Rahmen für eine Geschichte, die an einen der bunten Märke der Gegend erinnert. Hitzig, toll fürs Auge, ein wenig chaotisch und nur mit dem richtigen Verhandlungsgeschick zu meistern.
Auch was das Genre betrifft ist von allem eine Prise dabei. Ein wenig Thriller, eine große Portion Liebe, ein Hauch Magie. Das ganze sehr bildhaft erzählt, teilweise sogar so sehr, das es schwülstig wird.
Schaut man aber einmal an den Liebesgeschichten vorbei, entdeckt man interessante politische Ränkespiele, Verbündete und Verrat. Viele Geheimnisse kommen auf und werden in diesem Band nicht alle enträtselt. Gerade die Magie wird angedeutet und sicherlich im Folgeband erst wirklich Thema. Der Facettenreichtum sagt mir auf jeden Fall zu und ich hoffe das dieser in den nächsten Bänden sogar noch ausgebaut wird.
Neben der Geschichte geht es ja aber vor allem auch um die Charaktere, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Shahrzad gefällt mir im Ganzen nicht sonderlich gut. Ich mag ihren Mut, empfand ihre Zickerei und Überheblichkeit allerdings als störend. Ich hoffe das der Fokus hier zukünftig auf ihrem Potenzial für Stärke und Einfallsreichtum liegt.
Chalid gefällt mir hingegen gut. Er ist auch nicht der große Sympathieträger, wirkt aber geheimnisvoll und dadurch interessant. Auch die weiteren Personen die Teil der Geschichte sind, machen einen guten ersten Eindruck. Hier darf man gespannt sein, wer sich in welche Richtung entwickelt.

Fazit:
Tolles Flair, manchmal zu schwülstig, mit Hoffnung auf Besserung im zweiten Teil. Wer Aladin und Co. mag, wird hier wahrscheinlich seinen Spaß haben.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Achtsamkeit und Lebensfreude

Ikigai
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In Ikigai geht es um dein Motto des Lebens, das was dich früh Morgens aufstehen lässt und dir Freude am Leben bereitet. Laut den Autoren sollte jeder sein persönliches Ikigai finden um lange gesund und ...

In Ikigai geht es um dein Motto des Lebens, das was dich früh Morgens aufstehen lässt und dir Freude am Leben bereitet. Laut den Autoren sollte jeder sein persönliches Ikigai finden um lange gesund und erfüllt zu leben. Um dieses Ziel zu erreichen geben sie uns eine Menge guter Tips mit. Unter anderem sind Hilfestellungen in den Bereichen Ernährung, Beruf, Ehrenamt, Bewegung und Meditation enthalten. Dabei setzt sich der wirklich angenehm und schnell zu lesende Text aus Grundlagen der Psychologie, medizinischen Versuchsreihen/Studien, Erfahrungsberichten und Stufenplänen zusammen. So entsteht ein abwechselungs- und lehrreiches Buch, das nicht wie manch anderes Sachbuch zum einschlafen verleitet. Wobei auch das nicht schlimm wäre, denn auch die Wichtigkeit von erholsamen Schlaf ist ein großes Thema.
All die guten Tipps haben sich die Autoren persönlich in Japan geholt, dem Land mit den meisten über 100 jährigen der Welt. Die müssen es ja schließlich aus Erfahrung wissen. Ganz nebenbei erfährt man so auch noch etwas über die japanische Kultur abseits von schrillen Teenagern und fotografierenden Touristen. Gerade das Gemeinschaftsgefüge manch einer Gegend hat mich beeindruckt. Einiges davon kann man sich auch für die eigene Heimat nur wünschen.

Fazit:
Ikigai ist ein Leitfaden für Jeden. Egal ob man das Ziel hat steinalt zu werden, oder einfach nur ein wenig achtsamer mit sich und seiner Umwelt umzugehen.