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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2018

Ein würdiger Abschluss

Die Vernichteten (Eleria-Trilogie - Band 3)
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Ria kennt nun endlich das Geheimnis, wegen dem sie und viele Andere getötet werden sollten. Um noch größeren Schaden zu verhindern begibt sie sich erneut in schreckliche Gefahr und kommt dabei einem Geheimnis ...

Ria kennt nun endlich das Geheimnis, wegen dem sie und viele Andere getötet werden sollten. Um noch größeren Schaden zu verhindern begibt sie sich erneut in schreckliche Gefahr und kommt dabei einem Geheimnis auf die Spur, was erschreckender ist als alles zuvor. Wird sie auch den letzten großen Kampf überstehen?

Der Abschlussband der Triologie passt sich nahtlos an seine Vorgänger an. Wieder gilt es für Ria und ihre Freunde Mut zu zeigen, moralisch zu handeln und sich dabei bestmöglich selbst zu schützen.
Die Geschichte bleibt dabei gewohnt spannend, wobei der Mittelteil etwas schwächelt. Dafür darf der Leser sich auf ein furioses Finale freuen, das für die kurze Durststrecke entschädigt. Der Schreibstil von Poznanski ist wie immer toll zu lesen und die Charaktere bis auf die Protagonistin Ria gefallen mir sehr gut. Mit ihr bin ich leider bis zum Schluss nicht warm geworden. Deshalb gibts von mir 4/5 Sternen, für eine Triologie die wirklich Spaß gemacht hat.

Fazit:
Auf jeden Fall lesen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Tolle Geschichte mit ein paar Längen

Eragon
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In diesem Buch begleiten wir den jungen Eragon auf einer schier unglaublichen Reise. Aufgewachsen als einfacher Bauernjunge, verändert ein einziger Tag sein gesamtes Leben. Er findet unwissentlich ein ...

In diesem Buch begleiten wir den jungen Eragon auf einer schier unglaublichen Reise. Aufgewachsen als einfacher Bauernjunge, verändert ein einziger Tag sein gesamtes Leben. Er findet unwissentlich ein Drachenei und wird zum Drachenreiter. Somit ist er fortan Teil einer als ausgerottet geltende Zunft die eine Menge Talente, aber auch eine Menge Gefahren mit sich bringt. Denn jeder will ihn auf seiner Seite wissen und schnell wird Jagd auf ihn gemacht und er befindet sich mitten im Gerangel um die Herrschaft.

Meinung:
Vorweg möchte ich meinen großen Respekt an den Autor aussprechen, der schon in so jungem Alter einen großartigen Fantasyepos erschaffen hat. Die Welt voller Drachen, Elfen, Zwergen und allerlei unterschiedlicher Ungeheuer ist gespickt mit tollen Ideen und in sich schlüssig aufgebaut. Die Strukturen dieser Welt sind gerade durch eine eigene Sprache nicht unkompliziert, aber Paolini schafft es sie einfach rüber zu bringen. Er lässt den Leser einen ausführlichen Blick über die Landschaften schweifen, sodass schnell Bilder im Kopf entstehen und man das Gefühl hat, mit Eragon auf die Reise zu gehen. Im mittleren Teil übertreibt er es mit den Beschreibungen und es kommt zwischendurch etwas Langeweile auf. Hier wäre weniger manchmal mehr gewesen. Das ist allerdings auch schon die einzige Kritik die ich benennen mag. Ansonsten überzeugt mich Paolini mit schönen Charakteren (besonders der Drache ist toll), tollen Ideen, einer guten Schreibe und einer fantastischen Welt.
Die Länge der einzelnen Bände ist etwas abschreckend, aber ich denke ich werde Eragon noch länger auf seiner Reise folgen.

Fazit:
Zu Recht ein weltweit erfolgreiches Fantasyepos. Die ab und an auftretenden Längen sollte man einfach überlesen. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung für Fantasyfans.

Veröffentlicht am 01.01.2018

Anders als erwartet, aber trotzdem schön zu lesen

Tochter der Flut
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Dies ist eins der seltenen Bücher wo ich mich mit einer Rezension wirklich schwer tue. Nicht weil das Buch besonders gut oder schlecht ist, sondern weil einfach vieles nicht zusammen passt. Das Cover erweckt ...

Dies ist eins der seltenen Bücher wo ich mich mit einer Rezension wirklich schwer tue. Nicht weil das Buch besonders gut oder schlecht ist, sondern weil einfach vieles nicht zusammen passt. Das Cover erweckt auf mich ein bisschen den Eindruck einer orientalischen oder vielleicht auch indianischen Geschichte. Beides ist es jedoch nicht. Die Landschaftsbeschreibungen deuten mehr auf eine waldreiche Insel in einer rauen See hin, sodass man sich eher nach Norwegen oder Kanada versetzt fühlt. Daher steht das Cover für mich ein wenig isoliert. Auch der Klappentext passt nicht wirklich. Es ist keine Liebesgeschichte. Es geht um Freundschaft, Familie und Zusammenhalt. Die Protaonisten sind noch sehr jung, gerade 14 Jahre alt, daher ist die große Liebe die man vielleicht erwartet, wenn überhaupt eine jugendliche Schwärmerei. Hauptsächlich handelt es hier einfach um einen Abenteuerroman. Ein netten Abenteuerroman, der sich manchmal etwas zieht und auch hier und da übertreibt, im Grunde aber schön zu lesen ist. Etwas mehr Tiefe hätte dem Buch auf jeden Fall noch gut getan, die Beschreibungen waren dagegen wunderbar bildlich.

Fazit:
Nicht das was man erwartet, aber auf eine andere Art schön. Für ein Top Buch fehlte mir allerdings der letzte Kick.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Schöne Idee, aber es fehlt noch an Charakter

Noras Welten
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In dieser Geschichte nimmt uns Nora mit in ihre Welt, die Welt der Bücher. Sie hat die selten Gabe beim Lesen wortwörtlich in die Geschichten einzutauchen. Da dass neben dem Reiz auch eine Menge Gefahren ...

In dieser Geschichte nimmt uns Nora mit in ihre Welt, die Welt der Bücher. Sie hat die selten Gabe beim Lesen wortwörtlich in die Geschichten einzutauchen. Da dass neben dem Reiz auch eine Menge Gefahren birgt, versucht sie die Gabe bzw. den Fluch loszuwerden und bitten den Psychater Ben um Hilfe. Doch statt ihr helfen zu können, landen sie gemeinsam in einem Buch, das Ritterschlachten, Drachen und Intrigen für sie bereit hält. Sie haben nur eine Chance zu fliehen, indem sie es bis zum Ende schaffen.

Meinung:
Die Story erinnert ein wenig an Tintenherz, ist aber am Ende nicht wirklich vergleichbar. Madeleine Puljic beschreibt eine ganz eigene Idee, die gute Ansätze und einen schönen Humor vereint. Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen, ebenso wie die schöne Gestaltung. Anders sah es leider mit den Charakteren aus. Die Randfiguren waren schön beschrieben und durchaus sympathisch. Besonders der Drache Rashuk ist mir ans Herz gewachsen. Die Protagonisten, allen voran Nora selbst haben es aber nicht geschafft mich zu begeistern. Selbstsüchtig und naiv macht sie einen alles andere als guten Eindruck. Auch Ben gefällt mir nicht sonderlich. Im Grunde ist er ganz ok, handelt aber überzogen. Da vor allem Nora auch in den Fortsetzungen die Hauptrolle übernehmen wird, bin ich unschlüssig ob ich weiterlesen möchte. Die Geschichte und besonders ihre Gabe würde ich gerne näher kennenlernen. Auch bleibt so manches Rätsel im ersten Band unaufgelöst, sodass ich hier natürlich neugierig bin. Ich werde wohl noch einen Blick auf den zweiten Band riskieren, denn die Autorin macht schon vieles richtig. Mit ein bisschen mehr Gefühl, hat die Story wirklich potenzial.

Fazit:
Bildet euch selbst eure Meinung, ich bin noch unentschlossen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Ein Volltreffer für alle Nerds dieser Welt

Ready Player One
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Während die Welt in Trümmern liegt, suchen immer mehr Menschen Zuflucht in der virtuellen Oasis. Einem riesigen künstlichen Universum, in dem jeder sein kann was er möchte und das ungeahnte Möglichkeiten ...

Während die Welt in Trümmern liegt, suchen immer mehr Menschen Zuflucht in der virtuellen Oasis. Einem riesigen künstlichen Universum, in dem jeder sein kann was er möchte und das ungeahnte Möglichkeiten bietet.
Dies gilt auch für den Protagonisten Wade. Einen mittellosen, verwaisten Teenager aus einem Trailerpark am Rande von Oklahoma. Er liebt die Oasis und ist ein großer Kenner der künstlichen Welt und seiner Erschaffer. Das kommt ihm nun zugute, da einer der Schöpfer ein ganz besonderes Testament hinterlässt. Er verbirgt ein Ei in seinem Spiel und wer es zuerst findet, erbt sein Milliardenvermögen. Die Suche ist eröffnet und es droht ein Kampf um Leben und Tod.

Meinung:
Ernest Cline hat ein Buch geschaffen, was jeder Nerd auf dieser Welt lieben sollte. Er jongliert dabei treffsicher mit einer Cyberpunktgeschichte und jeder Menge 80´s Flair. Alles was zu diesem Jahrzehnt dazu gehört findet in diesem Buch Erwähnung. Musik, Filme und vor allem alte Computerspiele. Wer selbst gern am Spielautomaten oder am Atari gezockt hat, wird sich hier wiederfinden.
Transportiert wird die Leidenschaft für dieses Universum durch den Protagonisten Wade. In der Ich-Perspektive schauen wir uns die trostlose reale Welt und die millionen Möglichkeiten der Oasis an. Durch die Perspektive und den Schreibstil kann man sich super in Wade reinversetzen und die Welt mit seinen Augen sehen. Dazu gehört viel technischer Schnickschnack der manchen Leser sicherlich langweilen wird, für mich aber einfach zur Geschichte gehört. Hier und da ist es mir auch zu viel des Guten, aber es tut der Spannung der Story keinen Abbruch. Denn die Jagd zieht den Leser in seinen Bann. Genauso wie die Fantasie des Autors. Eine Mischung, die das Buch zu einer klaren Empfehlung macht, auch wenn man wie ich, selbst nicht zu den klassischen Nerds gehört. Lasst euch mitnehmen in eine fantastische Welt und überlest einfach die ein oder andere technische Kleinigkeit.

Fazit:
Lasset die Jagd beginnen.