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Veröffentlicht am 22.11.2017

Wieder eine schöne Geschichte aus der windschiefen Villa

House of Ghosts - Der aus der Kälte kam
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Inhalt:
Es geht weiter im House of Ghost für Melli und ihren Freund Hotte. Wie immer gibt es jede Menge zu tun. Die gierige Bürgermeisterin möchte sich Mellis Villa unter den Nagel reißen, ein verwirrter ...

Inhalt:
Es geht weiter im House of Ghost für Melli und ihren Freund Hotte. Wie immer gibt es jede Menge zu tun. Die gierige Bürgermeisterin möchte sich Mellis Villa unter den Nagel reißen, ein verwirrter Geist bittet um Hilfe und auch ihr Erzfeind der Einäugige macht ihr das Leben schwer.

Meinung:
Ähnlich wie im verflixxten Vermächtnis weiß der Autor Frank M. Reifenberg wieder Groß und Klein zu überzeugen. Die Geschichte ist genauso niedlich, wie sie gruselig ist und dürfte gerade bei jungen Lesern gut ankommen. Der Autor beschreibt die Figuren liebevoll und detailgetreu, was durch eine schöne Illustration noch unterstützt wird. Auch an Humor lässt er es nicht fehlen, sodass trotz des "düsteren" Themas eine lockere Geschichte entsteht. So weit gibt es also nichts zu bemängeln.
Einzig bei der Altersempfehlung bin ich mir nicht sicher. Das Buch ist nicht brutal oder ähnliches, vielleicht aber auch noch nichts für ganz junge Kinder. Die Sprache wirkt dabei aber manchmal kindlicher als die Geschichte, sodass die Eltern selbst beurteilen sollten, ob die Lektüre für ihr Kind geeignet ist.
Nichtsdestotrotz ist die Geschichte wunderbar unterhaltsam und liebevoll gestaltet.

Fazit:
Ein schönes und leicht gruseliges Kinderbuch für Jung und Alt.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Tolle Fantasygeschichte, leider mit fehlendem Fokus

Lord of Shadows
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Meinung:
Mit Lord of Shadows geht die Reise der Schattenjäger rund um Julian und Emma weiter. Die Geschichte schließt nahezu nahtlos an den Vorgängerband an und man findet sich schnell wieder zurecht.

Natürlich ...

Meinung:
Mit Lord of Shadows geht die Reise der Schattenjäger rund um Julian und Emma weiter. Die Geschichte schließt nahezu nahtlos an den Vorgängerband an und man findet sich schnell wieder zurecht.

Natürlich steht die Nephilmtruppe auch dieses Mal wieder vor
großen Herausforderungen, geht Bündnisse ein und macht sich mächtige Feinde. Man trifft auf alte Bekannte, aber auch auf neue Gesichter und lernt besonders das Reich der Feen näher kennen. Dieser Ausflug verstärkt für mich auf jeden Fall den Reiz des Buches und verschafft interessante Einblicke.

Cassandra Clare bleibt dabei ihrem unterhaltsamen und leicht zu lesenden Schreibstil treu, erzeugt Spannung und versucht für unvorhersehbare Wendungen zu sorgen, was ihr weitgehend gut gelingt. Das Lesen macht Spaß und die liebevoll gezeichneten Charaktere begeistern mich jedes mal aufs Neue.

Nun kommen wir trotzdem zum Aber. Leider verliert die Autorin immer wieder den Fokus auf die eigentliche Geschichte. Vor lauter Liebeswirrungen schwirrt einem der Kopf und irgendwann war ich wirklich genervt vom ewigen hin und her. Jeder der auch nur ansatzweise im gebärfähigen Alter ist, braucht scheinbar unbedingt einen Partner. Ich hoffe das im abschließenden Band wieder die Fantasy im Fokus liegt und wir uns erneut auf einen spannenden Roman freuen können. Das Potenzial ist auf jeden Fall da und einige Rätsel bleiben in diesem Band noch ungelöst. Natürlich sorgt auch der große Cliffhanger am Ende für die Neugier auf den letzten Band.

Fazit:
Toller Plot, der mit weniger Beziehungsgedöns satte 5 Sterne bekommen hätte. So werden es nur 4 und ich hoffe auf den letzten Band.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Ein Buch, bei dem vieles unerfüllt bleibt

Die Schlange von Essex
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Meinung:
Die Schlange von Essex wurde von vielen Kritikern hochgelobt und sogar zum besten Roman des Jahres in England gewählt. Warum? Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Ja der blumige Schreibstil der ...

Meinung:
Die Schlange von Essex wurde von vielen Kritikern hochgelobt und sogar zum besten Roman des Jahres in England gewählt. Warum? Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Ja der blumige Schreibstil der Autorin konnte mich überzeugen und auch die Ausgangslage wäre interessant gewesen. Viel mehr kann ich dem Roman aber leider nicht abgewinnen.

Der Klappentext verspricht ein Buch, das spannende Diskussionen zwischen Glauben und Wissenschaft in einer Zeit des Umbruchs erhoffen lässt. Stattdessen erwartet den Leser eine Liebesgeschichte, die nicht wirklich eine ist, gehüllt in den Mantel des Verbotenen.
Dabei kommen leider sowohl der Diskurs, als auch die Charaktere zu kurz. Die Protagonistin Cora lässt zu Beginn des Buches auf eine moderne, der Wissenschaft zugeneigte Frau hoffen, die viel zu bieten hat. Leider entwickelt sie sich im Laufe des Romans zu einer verzogenen Oberschichtdame, die sich vor allem um ihre eigenen Belange kümmert. Auch der Pfarrer Ransome, der anfangs vielversprechend wirkt, entpuppt sich als Langweiler mit einer gehörigen Portion Selbstmitleid. Die interessantesten Figuren finden sich abseits der Hauptdarsteller, aber auch hier war wenig Potenzial für große Sympathien.

Die Geschichte reißt zahlreiche Handlungsstränge an, die mehr oder weniger interessant sind, weißt dabei aber keinen roten Faden auf. Die Autorin verliert sich in Details, ohne dabei wirklich etwas zu erzählen. Ein bisschen Rettung kam in Form von Briefen, über die man deutlich mehr über die Charaktere erfahren hat, als durch die eigentliche Geschichte. Die Wahl dieses Stilmittels fand ich gelungen. Auch den Einblick in die Medizin der damaligen Zeit fand ich spannend und abwechselungsreich.

Fazit:
Abgesehen von einem schönen Schreibstil und ein paar Kleinigkeiten bleibt mir nicht viel positives zu sagen. Hier hatte ich mir mehr erhofft.


Veröffentlicht am 21.10.2017

Schönes und lehrreiches Kinderbuch

Miles & Niles - Jetzt wird's wild
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Inhalt:
Der Leser verbringt mit dem Jungsduo Miles und Niles einen wunderbaren Sommer voller Streiche, denn die beiden sind die besten Trickser weit und breit. Es könnte alles perfekt sein, wäre da nicht ...

Inhalt:
Der Leser verbringt mit dem Jungsduo Miles und Niles einen wunderbaren Sommer voller Streiche, denn die beiden sind die besten Trickser weit und breit. Es könnte alles perfekt sein, wäre da nicht der Rüpel Josh, der mit seiner Bande immer wieder versucht die beiden zu übertrumpfen.
Wer wird wohl den großen Wettstreit gewinnen? Lest selbst.

Meinung:
Die Geschichten von Miles und Niles sind perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt. Die Jungs erleben Abenteuer, die sicherlich jedes Kind gern selbst machen würde. Mit Intelligenz und Einfallsreichtum lassen sie sich ständig neue Dinge einfallen und stehen dabei symbolisch für Freundschaft und Zusammenhalt. Ihr fieser Konkurrent Josh ist ebenfalls ein toll gezeichneter Charakter für den typischen Rowdy, allerdings ist es hier so wie im echten Leben, er nervt halt meistens. Daher sind die Abschnitte wo es nur um seine Bande geht weniger schön zu lesen. Zum Glück nehmen aber Miles und Niles die Hauptrollen ein, sodass man dies gut verschmerzen kann. Die Autoren schaffen es zudem auf wunderbare Weise Botschaften zu vermitteln, ohne das man den erhobenen Zeigefinger spürt. Es gibt doch einige wichtige Lektionen, die toll auf Kinder abgestimmt sind. Unterstütz wird die witzige Geschichte dabei von wunderschönen Illustrationen in schwarz/weiß. Es gibt sehr viele und nett gemachte Zeichnungen die den Lesespaß enorm erhöhen. Diese sind die größte Stärke des Buches aus meiner Sicht.

Fazit:
Witziges Kinderbuch mit schönen Illustrationen und lehrreichen Botschaften.

Veröffentlicht am 16.10.2017

Beeindruckender zweiter Teil, der mich trotzdem nicht völlig überzeugt hat

Die Zwölf
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Meinung:
Mit die Zwölf schließt Autor Justin Cronin direkt an den Vorgänger an.
Das Buch ist düster, langwierig, spannend und ausufernd gleichermaßen, wie man es schon vom ersten Teil gewohnt ist. Neben ...

Meinung:
Mit die Zwölf schließt Autor Justin Cronin direkt an den Vorgänger an.
Das Buch ist düster, langwierig, spannend und ausufernd gleichermaßen, wie man es schon vom ersten Teil gewohnt ist. Neben den Protagonisten des ersten Teils lernen wir viele weitere Personen kennen, sodaß eine ware Flut von Menschen entsteht, was mir definitiv zu viel des Guten war. Die ständigen Wechsel zwischen den Personen machen das Folgen anstrengend, was schade ist, denn der Autor hat eine Menge spannende Ideen. Diese spannenden Abschnitte sind großartig. Überbordend und düster erzählen sie eine Geschichte, deren fesselnder Wirkung man sich nicht entziehen kann. Abgelöst werden sie leider immer wieder von belanglosen Nebensächlichkeiten, die den Lesefluß bremsen. Hier fehlt Cronin oft das Maß, wie ausufernd seine Beschreibungen schön sind und wann es in Langeweile kippt. Während des Lesen schwanke ich also ständig zwischen faszinierendem Pageturner und einem Überfliegen der langatmigen Passagen.

Fazit:
Die Geschichte packt mich, aber manchmal mag ich den Autor schütteln. Ich schwanke zwischen 1 und 5 Sterne je nachdem welchen Abschnitt ich gerade lese. Daher gibt es gesamt 3 Sterne für ein Buch mit vielen Höhen und Tiefen.