Profilbild von Wolly

Wolly

Lesejury Star
offline

Wolly ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Wolly über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2017

Das richtige Rezept für die Liebe

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
0

Inhalt:
Andrew Knight ist Spitzenkoch mit eigenem Restaurant in Boston. Hoch gelobt aber schwer gelangweilt braucht er dringend eine Auszeit und fährt für ein paar Tage ins ländliche Neu England. Dort ...

Inhalt:
Andrew Knight ist Spitzenkoch mit eigenem Restaurant in Boston. Hoch gelobt aber schwer gelangweilt braucht er dringend eine Auszeit und fährt für ein paar Tage ins ländliche Neu England. Dort trifft er auf Brooke, die ein kleines, etwas in die Jahre gekommenes Lokal führt. Gemeinsam verhelfen sie ihrem Restaurant zu neuem Glanz und kommen sich auch privat näher. Doch Andrew verschweigt etwas Entscheidendes. Wird Brooke ihm je verzeihen?

Meinung:
Taste of Love bietet das was ein gelungener Liebesroman bieten sollte. Locker leicht zu lesen, eine gute Prise Humor, eine Liebe mit Hindernissen und eine Menge Gefühl. Als Sahnehäubchen gibt es noch viel kulinarische Raffinesse oben drauf. Diese macht das Buch zu etwas Besonderem und hebt es gegen die Konkurrenz ab. Die Küche Neu Englands und auch der Flair dieser Gegend geben der Geschichte einen schönen Hintergrund, der über das gesamte Buch hinweg stimmig ist.
Auch die Charaktere fügen sich wunderbar in die Szenerie ein. Die Meisten von ihnen sind sehr gelungen. Ein wenig verrückt, sympathisch, aber auch mit Macken behaftet, wirken sie sehr lebensnah. Vor allem Brookes Eltern haben es mir sofort angetan und ich hätte mich gerne zum gemütlichen Kaffeeklatsch dazugesellt. Einzig die Protagonistin Brooke konnte mein Herz auch bis zum Ende nicht richtig erwärmen. Die sympathische Autorin dafür umso mehr. Man spürt ihre Liebe zum Beruf und auch zum Kochen in jeder Zeile, was ein sehr heimeliges Gefühl beim Lesen verleiht. Aber nicht nur das, auch sonst ist die Geschichte sehr unterhaltsam und bietet überraschende Wendungen an. Ein kleines Pünktchen muss ich trotzdem abziehen, für Übertreibungen und ein zu abruptes Ende. Das nimmt dem Lesespaß aber nichts, so das ich diesen Liebesroman unbesorgt empfehlen kann.

Fazit:
Der Liebesroman ist nicht mein bevorzugtes Genre, trotzdem hat mich dieses Buch wunderbar unterhalten. Ein großes Lob also an die Autorin, das sie auch Liebesmuffel wie mich überzeugen konnte. Für Fans des Genre auf jeden Fall eine Empfehlung und für alle anderen vielleicht auch?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühle
  • Stil
Veröffentlicht am 08.01.2017

Ungeheuer traurig, ungeheuer schön

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
0

Inhalt:
Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt. Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten ...

Inhalt:
Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt. Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst ... Die Geschichte von Rabbit Hayes: ungeheuer traurig. Ungeheuer tröstlich.

Meinung:
Die letzten Tage von Rabbit Hayes ist ein Roman der gleichermaßen eindrücklich von Verlust und Liebe schreibt. Selten bin ich beim Lesen bisher so durch eine Achterbahn der Gefühle gegangen, wie bei diesem Buch. Die Autorin schafft es, das schwere Thema Tod so gefühlvoll und reich an Humor zu verpacken, das ich nicht wusste ob ich lachen oder weinen sollte. Gerade die Liebe zwischen den Figuren hat mich unheimlich berührt. Ein bunt zusammen gewürfelter Haufen aus tatsächlichen Familienmitglieder und gefühlter Verwandschaft, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eins ist ihnen aber gemein, nämlich die ausgepräge Zuneigung zu Rabbit und zu Einander. Einfach ein toller Haufen, den man jedem Menschen nur so wünschen kann.
Neben den großen Gefühlen gibt es zwar auch recht viel alltägliches Geplänkel, aber das ist gut so. Denn genau das ist es, was das Leben ausmacht. Momente, die nur für einen selbst von Bedeutung sind und für Aussenstehende belanglos erscheinen mögen. Sie lassen das Buch authentisch wirken und verleihen ihm den besonderen Charakter. Gerne auch mal derb beschreibt die Autorin die Jahre seit Rabbits Kindheit und die Veränderungen, die ein Leben nun mal mit sich bringt. Die großen und kleinen Freuden, aber auch Abschied, Schmerz und Misserfolge. Das spiegelt sich so auch auf dem Cover wieder. Bunte Blumen auf schwarzem Grund, was ich sehr passend finde.

Fazit:
Insgesamt ist das Buch die lange Reise, eines viel zu kurzen Lebens, das mich etwas sprachlos aber auch hoffnungsvoll zurücklässt und mich sehr beeindruckt hat.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 08.01.2017

Wunderbare Unterhaltung

Die vierte Braut
0

Inhalt:
Die vier Prinzen des Königreiches haben zur Brautschau ausgerufen und die jungen Mädchen des Landes sind aufgeregt, wollen sich die Prinzen doch Damen aus dem Volk zur Frau nehmen. Tionne, ein ...

Inhalt:
Die vier Prinzen des Königreiches haben zur Brautschau ausgerufen und die jungen Mädchen des Landes sind aufgeregt, wollen sich die Prinzen doch Damen aus dem Volk zur Frau nehmen. Tionne, ein junges Mädchen aus gutem Hause bewirbt sich bei der Brautschau um einen der Prinzen zu erobern. Ihre Freundin Mayrin Barnaby die mit ihren beiden kleinen Geschwistern in eher bescheidenen Verhältnissen lebt, schert sich um den Rummel wenig. Doch Tionne zu Liebe begleitet sie die Freundin zum Casting und wird prompt durch ein Missverständnis selbst zur Teilnehmerin. Und sie lernt schnell das sie keine Möglichkeit hat dem Wettbewerb zu entkommen. Unfreiwillig fügt sie sich in ihr Schicksal und weiß dabei noch nicht, das es ihr Leben umkrempeln wird.

Meinung:
Ein Buch das ich gar nicht auf dem Schirm hatte und dank einer Challenge nun doch lesen durfte. Und was soll ich sagen, zum Glück. Denn die vierte Braut ist ein wunderschönes Märchen für Groß und Klein. Eine klassiche Aschenputtelgeschichte die zum Träumen einlädt. Wie üblich bei solchen Büchern ein wenig vorhersehbar, aber trotzdem hat sich die Autorin bemüht, ein paar überrasschende Wendungen einzubauen. Auch die Charaktere sind klassich gehalten, was ich aber als sehr passend empfunden habe. Vor allem der kleine Leo hat es mir angetan. Wer ihn nicht in sein Herz schließt ist wirklich selber Schuld. Auch die übrigen Figuren setzt die Autorin gekonnt in Szene und besonders die männliche Hauptfigur lässt Frauenherzen schmelzen. Der Schreibstil ist stimmig. Nichts Besonderes, aber sehr flott zu lesen und passend zur Zielgruppe. Der gute Humor in der Geschichte hat mich regelmäßig schmunzeln lassen. Das wirklich wunderschöne Cover macht das Buch endgültig rund und ich kann nur jedem Romantiker empfehlen sich ein paar Stunden Zeit zu nehmen, um in diese schöne Geschichte einzutauchen. Gerade zum Ende hin nimmt das Buch nämlich nochmal richtig Fahrt auf.

Fazit:
Wunderbare Unterhaltung. Für Fans von Selection und Co. ein Muss.

Veröffentlicht am 28.12.2016

Idee toll, Umsetzung mittelmäßig

Zum Glück ein Jahr
0

Inhalt:
Ein Jahr nach Lazlos Tod hat Nele den Verlust ihres geliebten Mannes noch nicht überwunden. Und Julia hat sich als Mutter von Zwillingen über die Jahre selbst aus den Augen verloren. Am Silvesterabend ...

Inhalt:
Ein Jahr nach Lazlos Tod hat Nele den Verlust ihres geliebten Mannes noch nicht überwunden. Und Julia hat sich als Mutter von Zwillingen über die Jahre selbst aus den Augen verloren. Am Silvesterabend blicken die Freundinnen gemeinsam zurück. Schlagartig merken sie, dass das Leben endlich ist und sie ihre Träume jetzt in Angriff nehmen müssen. Zeit für einen Neuanfang – und für eine Liste mit ihren größten Wünschen, die sie sich in den nächsten zwölf Monaten erfüllen möchten.

Meinung:
Ich hatte mich auf ein lockeres Buch, mit gutem Humor und schönen Anregungen gefreut. Guten Humor gab es auch, an Anregung ließ es die Autorin ebenfalls nicht mangeln, aber wirklich locker kommt der Roman nur stellenweise daher. Schade, denn die Idee ist schön und schadet uns allen als Anstoß sicherlich nicht. Durch viel Selbstmitleid wird das Buch aber recht schwerfällig. An vielen Punkten hätte ich die Protagonistinnen am liebsten geschüttelt für ihr Verhalten. Allgemein konnte ich mich mit den Damen nicht so recht anfreunden. Ich empfand sie weitestgehend als wenig sympathisch, selbstgerecht und undankbar. So habe ich es über das gesamte Buch nicht geschafft, eine wirkliche Beziehung zu den beiden aufzubauen. Auch die meisten Nebendarsteller gefielen mir nicht wirklich gut, eine Ausnahme bilden allerdings die Kinder, die ich sofort ins Herz geschlossen habe ♥ Grundlegend mag ich sagen, das der Roman stellenweise wirklich amüsant und gut durchdacht war und mir besonders das Ende gut gefallen hat, trotzdem bleibt das Buch wegen einiger Kritikpunkte nur im Mittelmaß hängen.

Fazit:
Ein Buch was ich weder empfehlen, noch von ihm abraten möchte. Bei mir reicht es nicht für mehr als 3 Sterne, das mag jemand mit ähnlichen Lebenserfahrungen wie die der Protagonistinnen vielleicht anders empfinden. Daher verschafft euch am besten selbst ein Bild, wenn euch die Geschichte reizt.

Veröffentlicht am 21.12.2016

Höhen und Tiefen

Vegan for Fit Gipfelstürmer – Die 7-Tage-Detox-Diät
0

Dieses mal fällt es mir recht schwer die richtigen Worte zu finden, denn ich bin sehr zwiegespalten. Eignet es sich für eine gesunde Diät ohne Hungern? Meiner Meinung nach nein, dafür gibt es aber die ...

Dieses mal fällt es mir recht schwer die richtigen Worte zu finden, denn ich bin sehr zwiegespalten. Eignet es sich für eine gesunde Diät ohne Hungern? Meiner Meinung nach nein, dafür gibt es aber die ein oder andere schöne Rezeptidee (auch für nicht Veganer) die mir gefällt. Auch schön ist beispielsweise das Sportprogamm mit Fotos am Ende des Buches, leider verdirbt es aber die Tatsache das keinerlei Rücksicht genommen wird auf gesundheitliche Einschränkung, besonder Empfehlungen etc. Man merkt also schnell, das dieses Buch Vorzüge, aber auch Kehrseiten hat.

Aufbau:
Der Aufbau des Buches ist durchdacht. Es finden sich für 7 Tage jeweils 2 Alternativen für jede Tageszeit fortlaufend. So hat man also seinen Tag schnell und übersichtlich. Falls man im Anschluss etwas nachkochen möchte findet sich hinten im Buch ein Index.

Optik:
Grundsätzlich schön, aber definitiv zu viel Eigenwerbung. Ich mag beim Kochen nicht die ganze Zeit Attila Hildmann vor der Nase haben.

Rezepte:
Die Rezepte schmecken größtenteils gut. Manches sehr lecker, ein paar eher trocken und nichtssagend. Die Zubereitung der einzelnen Gerichte ist nicht kompliziert, doch addiert man die Zeit für den 3x täglichen Großputz der Küche auf, wird es langwierig.

Zutaten:
Versprochen wird, das die Kosten sich völlig im Rahmen halten. Da kann ich nur bedingt zustimmen. Wer schoneinmal BioMatcha, Proteinpulver oder Acaipürree gekauft hat, weiß wovon ich spreche. Denn längst nicht alle Zutaten hat jeder daheim. Ein Veganer vielleicht noch zum Teil, jemand der sonst nicht in diesem Bereich zu Hause ist sicherlich nicht. Auch die frischen Zutaten wie beispielsweise verschiedene Beerensorten sind nicht immer günstig zu bekommen. Dazu kommt, das hier leider einiges verarbeitet wird, was weder regional noch saisonal ist. Schade, denn wird uns doch im Buch der erhobene Zeigefinger präsentiert, während man selbst Zutaten aus aller Herren Länder verwendet. Die Welt retten geht anders.

Erfolg:
Zunehmen wird man von dieser Diät sicherlich nicht, denn die Portionen sind nicht unbedingt üppig. Wie man aber mit den Mengen zurecht kommt, muss jeder für sich wissen. Schön ist einfach auch die Erinnerung an regelmäßig Sport, Trinken etc. Das wissen wir zwar alles, aber eine kleine Erinnerung schadet sicher nicht.

Größter Kritikpunkt:
Die Sprache und die Selbstvermarktung. Es hätte ein deutlich schöneres Buch werden können, spräche der Autor nicht ständig von beispielsweise Biodealern und vor allem nicht so viel von sich selbst. Die Werbung für die eigenen Produkte, Webseiten, Bücher etc. nervt furchtbar. Durch Qualität überzeugen, dann brauchts auch nicht so viel Selbstlob!

Fazit:
Einige schöne Rezepte werden hängenbleiben, ebenso wie die Sportübungen als schönes Fitnessprogramm für zwischendurch. Die Richtung des Buches gefällt mir auf jeden Fall, aber ich werde mich bei anderen Autoren umschauen.