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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2021

Überzeugend

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
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Heute habe ich eine Rezension zum neuesten Werk von Chris Colfer mitgebracht. Einige kennen ihn vielleicht als Schauspieler, andere haben vielleicht schon seine „Land of Stories“- Reihe gelesen. Nun beginnt ...

Heute habe ich eine Rezension zum neuesten Werk von Chris Colfer mitgebracht. Einige kennen ihn vielleicht als Schauspieler, andere haben vielleicht schon seine „Land of Stories“- Reihe gelesen. Nun beginnt mit diesem ersten Band eine neue Reihe, die durch Optik und Setting stark an Land of Stories erinnert, mir allerdings besser gefallen hat.

Chris Colfer hat mit dieser Geschichte eine Menge richtig gemacht. Begonnen mit der wunderschönen Optik, die mich auf den ersten Blick angesprochen hat. Auch die Innengestaltung ist wirklich hübsch und steht dem Äußeren in nichts nach. Doch da Optik bekanntlich nicht alles ist, soll es auch hier vorrangig um die inneren Werte gehen. Eine Geschichte, die mein bibliophiles Herz höherschlagen lässt. Sie erinnert an alte Märchen, hat Anklänge von historischen Romanen und bringt das Internatsflair vieler bekannter Jugendbücher mit.

Auch wenn es sich bei der Geschichte um ein Kinderbuch handelt, geht es mal offensichtlich und mal versteckt auch viel um Politik, Gesellschaft und Rollenbilder. Themen, die ich sehr wichtig finde und die ich auch gerne in Büchern für jüngere Leser sehe. Doch ist der Mehrwert in meinen Augen für ältere Kids und Jugendliche deutlich höher, auch wenn die Optik des Buches sicherlich auch jüngere Kinder anlacht. Ihnen würden hier aber wahrscheinlich einfach Zusammenhänge fehlen.
Besonders angesprochen haben mich auch viele moralische Aspekte. Diskriminierung, Anderssein und Ausgrenzung sind zentrale Themen, die zur Zeit viel diskutiert werden. Manchmal wirkt es dadurch ein wenig gewollt in diese Richtung, allerdings kaufe ich Chris Colfer als offen Homosexuellem in der Öffentlichkeit diese Themen auch ab. Man merkt beim Lesen, dass er hier seine eigenen Erfahrungen machen musste.

Ansonsten überzeugt mich Tale of Magic vor allem durch viel Magie, sehr fantasiereiche Ideen und sehr coole Wendungen. Selten bin ich bei meinen Vermutungen zu einer Geschichte so ins Leere gelaufen wie hier. Dafür gibt es ganz klar einen Daumen hoch. Auch sein sprachliches Können trägt zum Gelingen des Buches sehr bei und überzeugt mich bisher bei all seinen Büchern. Unterstrichen wird der gute Stil noch von tollen Illustrationen, die mir Freude gemacht haben. Ich hätte gerne mehr davon gesehen.

Kleine Kritikpunkt gibt es bei dem Buch natürlich auch, doch diese halten sich wirklich in Grenzen. Brystal ist mir nicht immer sympathisch und die Kapitel sind mir einfach zu lang. Da wäre eine bessere Unterteilung schöner gewesen.

Fazit:
Trotz minimaler Kritik gibt es für mich ganz klar 5 Sterne, für ein zauberhaftes Flair, wichtige Themen und gelungene Überraschungen.

Veröffentlicht am 29.03.2021

Back to the roots

Ye Olde Kitchen – Kochen, gärtnern, nachhaltig leben
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Meinung:
Erst mal muss ich sagen, dass mir schon der Gedanke hinter dem Buch gut gefällt. Wieder näher zur Natur, weniger Plastik, weniger Transportwege. Auch die dazu passende Aufteilung nach Jahreszeiten ...

Meinung:
Erst mal muss ich sagen, dass mir schon der Gedanke hinter dem Buch gut gefällt. Wieder näher zur Natur, weniger Plastik, weniger Transportwege. Auch die dazu passende Aufteilung nach Jahreszeiten statt nach klassischem Prinzip gefällt mir sehr. Es finden sich in jeder Jahreszeit wirklich ansprechende Gerichte, die sich mit der Anleitung zur eigenen Züchtung sogar mit selbst gemachten Zutaten kochen lassen. Dafür gibt es auf jeden Fall schon mal einen Pluspunkt.
Die Einleitung ist sachlich, fundiert und übersichtlich, sodass hier auch Laien schnell einsteigen können. Unterstrichen mit schlichten, aber ansprechenden Fotos findet man hier einen guten Zugang.
Mit dem Saisonkalender am Ende des Buches wird der Sachteil abgerundet und passend zum Prinzip des Buches vervollständigt.

Der Hauptteil des Werkes bezieht sich auch hier natürlich auf die Rezepte. Ich habe schon ein paar Kochanleitungen ausprobiert und bin mit der Zubereitung sehr gut zurechtgekommen. Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet und nicht länger als 1 Seite. Dazu kommt auf der Nachbarseite immer eine schöne Fotografie des fertigen Gerichts, sodass diese auch als optischer Leitfaden genutzt werden kann. Mir hilft es bei der Zubereitung immer sehr, wenn ich weißs wie ein Essen aussehen sollte.
Auch die Zutatenlisten sind schön übersichtlich gehalten und stehen separat auf einem farbigen Rand. So weiß ich auf den ersten Blick, was ich einkaufen muss.
Leider sind die Angaben im Rezept aus meiner Sicht für ein modernes Kochbuch aber nicht ausreichend. Ich koche regelmäßig aus neuen Kochbüchern und stelle diese Problematik leider immer wieder fest. Auch in Ye Olde Kitchen gibt es weder Angaben für die Personenzahl noch Nährwertangaben, noch einen optischen Hinweis auf vegane/vegetarische Gerichte, lactosefreie oder glutenfreie Angaben. Diese Punkte gehören für mich heutzutage zu einem Kochbuch dazu, da sie immer mehr Leser interessieren. Daher gibts hier leider einen Stern Abzug, den man recht einfach hätte vermeiden können.

Geschmacklich und in der Stimmigkeit der Rezepte bin ich sehr zufrieden. Vor allem der Zwiebelkuchen und der Linsensalat konnten auf der Zunge punkten. Es gibt noch weitere Rezepte wie z.B. einen Kürbischeesecake oder Polentaecken, die ich noch ausprobieren möchte, denn alleine die Bilder lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Für wen ist das Buch geeignet?
Für alle, die gerne näher an der Natur kochen möchten. Für Vegetarier, denn fast alle Rezepte sind vegetarisch oder lassen sich leicht abwandeln (Beim durchschauen habe ich lediglich 1 nicht vegetarisches Rezept gesehen). Auch einige vegane Rezepte gibt es. Ansonsten eignet sich das Buch vor allem auch wunderbar für Menschen, die die alten Gemüsesorten und das Fermentieren schätzen.

Fazit:
Ein fast perfektes Kochbuch ohne Schnickschnack, wertig und lecker.

Veröffentlicht am 23.03.2021

Galaktisch gutes Abenteuer für Kids

FRRK! - Mission Supermatsch
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Meinung:
In Mission Supermatsch wird Frrks erneute Landung auf der Erde in ein kindgerechtes Abenteuer verpackt. Mit viel Zusammenhalt, kreativen Ideen und auch ein wenig Spannung versuchen Tom und Elli ...

Meinung:
In Mission Supermatsch wird Frrks erneute Landung auf der Erde in ein kindgerechtes Abenteuer verpackt. Mit viel Zusammenhalt, kreativen Ideen und auch ein wenig Spannung versuchen Tom und Elli das Universum vor der Katastrophe zu bewahren. Die Geschichte ist in sich stimmig, unterhaltsam und überzeugt auch durch den eingebauten Umweltfaktor.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und bieten reichlich Abwechselung. Besonders Ellis Vater macht eine richtige Entwicklung durch und kann zum Ende hin wirklich überraschen.
Da ich das ganze ja als Hörbuchvariante genossen habe, ist natürlich auch der Sprecher von zentraler Bedeutung. Dazu muss ich sagen, dass mir Julian Greis wirklich leidtut. Bei den fiesen Namen hat er es wirklich nicht leicht und spätestens wenn es dann noch ein hessischer Dialekt werden soll, ist er nicht zu beneiden. Für mich hat Greis seinen Job zum Teil wirklich gut gemacht, zum Teil aber auch ein wenig nervig umgesetzt. Die Parts, in denen Frrk zu Wort kommt, fand ich eher anstrengend. Den Rest mochte ich gern. Ich denke aber eh, dass der Unterhaltungswert für Kids ungleich höher ist als für erwachsene Hörer. Sie haben an dem gesprochenen Außerirdischen bestimmt ihren Spaß.

Fazit:
Spaßiges (Weltraum-)abenteuer für Kids

Veröffentlicht am 16.03.2021

Abenteuer für Kinder

Sofabanditen oder Die verrückte Befreiung der Hühner
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Meinung:
Die Sofabanditen bietet beste Unterhaltung für Kinder. Mit Humor, Spannung und Freundschaft ist hier eine wunderbare Mischung gelungen, die den Leser gut unterhält. Gerade die Freundschaft zwischen ...

Meinung:
Die Sofabanditen bietet beste Unterhaltung für Kinder. Mit Humor, Spannung und Freundschaft ist hier eine wunderbare Mischung gelungen, die den Leser gut unterhält. Gerade die Freundschaft zwischen Ada, Schaf Lilli und dem sonderbaren Jungen Pepper ist eher ungewöhnlich, dafür umso liebenswerter.
Unterstrichen wird diese liebevolle Machart auch von den zahlreichen Illustrationen, die die Fantasie der Kinder beflügelt. Ich denke, dass dieses Buch für die Zielgruppe ein sehr schöner Zeitvertreib ist, wozu auch Schreibstil und Kapitellänge beitragen.
Einziges Manko für mich besteht in der manchmal fragwürdigen Moral. Zum einen finde ich das rauchende Schaf in einem Kinderbuch schwierig bzw. unnötig und zum anderen werden während des Buches unlautere Mittel zum Sieg verharmlost. Das finde ich keine gute Botschaft. Deshalb gibt es von mir einen Stern Abzug in der B-Note.

Fazit:
Ein sehr unterhaltsames Buch für die Kleinen, bei dem man als Eltern den moralischen Kompass noch mal nachjustieren sollte.

Veröffentlicht am 13.03.2021

Mir fehlte etwas

Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen!
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Meinung:
Eine Geschichte, die anders ist als das, was man auf den ersten Blick aufs Cover denken würde. Tatsächlich trifft hier der Klappentext den Inhalt deutlich besser, denn die Geschichte ist weniger ...

Meinung:
Eine Geschichte, die anders ist als das, was man auf den ersten Blick aufs Cover denken würde. Tatsächlich trifft hier der Klappentext den Inhalt deutlich besser, denn die Geschichte ist weniger süß als es die Optik erwarten lässt. Dies finde ich allerdings nicht schlimm, es sollte nur erwähnt sein für die reinen Coverkäufer unter euch. Spätestens wenn ihr Henry den Jüngsten der Geschwister näher kennenlernt, werdet ihr aber feststellen, das Teile der Geschichte durchaus zum Anbeißen sind. Der Kleine ist wirklich einfach nur niedlich. Auch seine beiden Schwestern gefallen mir gut und besonders die Beziehung unter den Geschwistern finde ich klasse. Sie passen aufeinander auf und halten zusammen, auch wenn es zwischendurch mal Meinungsverschiedenheiten gibt. So wie es im echten Leben eben auch vorkommt.

Allgemein hat die Autorin Stefanie Gerstenberger ein gutes Händchen für die Entwicklung von Figuren. Die meisten vorkommenden Charaktere haben mir zugesagt und die Geschichte bereichert.
Leider haben sie für meinen Geschmack aber nicht immer stimmig agiert. Ich hatte beim Lesen so manches Fragezeichen über dem Kopf, da ich Verhaltensweisen nicht nachvollziehen konnte.

Auch innerhalb der Geschichte war für mich nicht alles ganz rund und mir fehlte der letzte Funke und vielleicht auch ein wenig Magie und Spannung. Genug Potenzial wäre durch die schöne Grundidee und das gelungene Setting auf jeden Fall geboten. Wer weiß, ob hier die Folgebände noch besser ausgebaut sind, die Grundlage wäre da.

Fazit:
Von der Idee bin ich nach wie vor angetan, in der Umsetzung gibt es in meinen Augen aber noch Luft nach oben. Ich denke, ich werde mir Band 2 mal anschauen und sehen, wie es mit den Geschwistern weitergeht und ob die Geschichte mich noch so erobern kann wie die tolle Optik es bereits getan hat.