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Veröffentlicht am 21.03.2017

War zwar nicht ganz mein Fall, aber ich bin gespannt was die „Make it Count“-Reihe noch zu bieten hat.

Make it count - Gefühlsgewitter
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Ich habe die Autorin unter dem Namen „Anne Freytag“ auf der LoveLetter Convention 2015 kennengelernt und war sehr gespannt darauf ein Buch von ihr zu lesen. Wie es der Zufall es wollte, habe ich nun „Gefühlsgewitter“ ...

Ich habe die Autorin unter dem Namen „Anne Freytag“ auf der LoveLetter Convention 2015 kennengelernt und war sehr gespannt darauf ein Buch von ihr zu lesen. Wie es der Zufall es wollte, habe ich nun „Gefühlsgewitter“ gelesen. Wie ihr es ja vielleicht schon mitbekommen habt, habe ich oft Schwierigkeiten mit Büchern die nicht so viele Seiten haben. Und auch hier muss ich leider ein bisschen Kritik üben, weil es mir in einigen Punkten nicht gefallen hat.

Fangen wir aber erstmal mit den Dingen an, die mir gefallen haben. Der Schreibstil ist klasse! Er ist einfach und dennoch schön. Es gab auch einige Sätze die ich mir total gern aufgeschrieben hätte, wenn ich im Bus die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Da man das Buch durch den guten Schreibstil aber auch regelrecht verschlingt, kommt man kaum dazu kurz innezuhalten. Der Ort „Oceanside“ hat mir vom Feeling her auch sehr zugesagt und ich bin gespannt welche Geschichten in zukünftigen Bänden noch dort spielen werden.

In dem ersten Buch der „Make it Count“-Reihe geht es um Katie und Dillen. Im Grunde ist der Plot ganz einfach gehalten: hübsches Mädchen lernt vom Schicksal gezeichneten, sexy Jungen kennen und beide fühlen sich zueinander hingezogen. Das war es auch fast leider schon. Der Titel „Gefühlsgewitter“ beschreibt das Buch schon sehr gut und ist sehr stimmig gewählt.

Die ganze Handlung ging mir persönlich viel zu schnell vonstatten. Katies Vater stirbt, sie muss zu ihrer Mutter ziehen, die sie absolut nicht abkann und auf ihrer neuen Schule sieht sie Dillen. Ich schreibe bewusst nicht, dass sie ihn dort kennenlernt, denn das tut sie meiner Meinung nach nicht. Er ist genau ihr Typ und seitdem dreht sich ihre Welt nur noch um ihn, ohne ihn auch nur ansatzweise zu kennen und trotzdem scheint sie schon sehr auf ihn zu stehen, fast besessen von ihm zu sein.

Katie ist mir nicht sonderlich sympathisch gewesen. Sie isst kaum, ist fast dürr, beschwert sich ständig über ihre zu kleinen Brüste und weckt in jedem Jungen den Beschützerinstinkt, selbstverständlich ohne sich dessen bewusst zu sein. Das ist einfach nicht der Typ Mädchen der mir gefällt. Die Gefühle Dillen gegenüber haben sich viel zu schnell entwickelt und eigentlich hat es auch eher den Eindruck gemacht, dass sie auf seinen Körper und sein Aussehen scharf war und nicht auf ihn als Person.

Dillen selbst ist halt der typische Gegenpart zu Katie. Er sieht selbstverständlich verführerisch gut aus und hat eine unnahbare Ausstrahlung. Er lächelt kaum und ist der Schulschwarm hoch zehn. Viele Mädels stehen auf ihn und er ist sich dessen auch ganz klar bewusst. Klar, dass Katie auf ihn aufmerksam wird und ihn ab der ersten Sekunde anhimmelt. Wenn ich das hier so lese, könnte ich glatt mit den Augen rollen, aber das sind halt diese typischen Geschichten, die man gerne mal zwischendurch liest. So unrealistisch und weit hergeholt es auch sein mag.

Das Ende hat mich insofern überrascht, dass noch ein Thema aufgenommen wurde, dass im Großteil des Buches eher in den Hintergrund gerückt ist. Dadurch wurde ich nochmal positiv überrascht und es hat der Dramatik nochmal sehr gut getan. Aber gerade auch diese offensichtliche Dramatik, die man irgendwie schon die ganze Zeit über spürt, war einfach etwas too much.

Die negativen Punkte haben mir das Buch etwas madig gemacht, denn ich konnte kaum etwas nachvollziehen oder für realistisch empfinden. Schade, dennoch war der Schreibstil ganz schön und ich könnte mir vorstellen, dass andere Bände dieser Reihe gefallen könnten. Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden, daher bekommt der nächsten Band auch eine zweite Chance von mir.

Wenn man sich die Beschreibung „Über die Autorin hinter Ally Taylor“ durchliest, passt dieses Buch wie die Faust aufs Auge auf das Pseudonym Ally Taylor und das stimmt mich etwas milder. Ich weiß jetzt auf jeden Fall was ich beim nächsten Buch von ihr zu erwarten habe.

Fazit: War zwar nicht ganz mein Fall, aber ich bin gespannt was die „Make it Count“-Reihe noch zu bieten hat.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Etwas Lustiges für zwischendurch mit einigen überspitzten Klischees.

Sean Brummel: Einen Scheiß muss ich
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Dies ist mein erstes Buch von Tommy Jaud und ich hatte das Glück es in der Lovelybooks.de-Leserunde lesen zu dürfen. Ich wusste nicht genau wie sein Humor sein wird und hier handelt es sich ja um ein etwas ...

Dies ist mein erstes Buch von Tommy Jaud und ich hatte das Glück es in der Lovelybooks.de-Leserunde lesen zu dürfen. Ich wusste nicht genau wie sein Humor sein wird und hier handelt es sich ja um ein etwas anderes Buch, auch für Tommy Jaud. Man darf das Buch nicht zu ernst nehmen, denn es werden hier Themen überspitzt behandelt und wenn man die jetzt zu ernst liest, könnten sich einige Gruppen vielleicht angegriffen fühlen. Meiner Meinung nach weiß man das aber vorher. Und auch, wenn das Buch vieles auf die Schippe nimmt, steckt ganz tief drinnen manchmal ein großer Funken Wahrheit und dafür danke ich Tommy und Sean.

Das Buch handelt von Sean Brummel. Sean Brummel ist der Inbegriff von Gemütlichkeit und Glückspilz. Er hat eine eigene Biermarke entwickelt und verdient fast im Schlaf sein Geld. Gleich am Anfang erzählt er uns, dass er sich von seiner Frau getrennt hat und ein großer Auslöser dafür „Einen Scheiß muss ich!“ gewesen ist. Das hat er ihr nämlich entgegengepfeffert, nachdem er mal wieder etwas für ihn sinnloses für sie machen sollte.

Auch so legt er auf viele Dinge keinen Wert und erklärt uns mit den besten Argumenten und Theorien, warum wir einen Scheiß müssen. Das Buch ist in sieben Themen eingeteilt. Es werden die Themen Gesundheit, Ernährung, Erfolg, Freizeit, Gesellschaft und Sinn des Lebens besprochen.

Ich persönlich habe das Buch nicht komplett in einem Rutsch gelesen, weil es ja dennoch eine Art Ratgeber ist und keine Geschichte in dem Sinne. Ansonsten war der Schreibstil vollkommen in Ordnung und der Inhalt hat mir recht gut gefallen. Das Buch hat mich nicht besonders umgehauen, daher gibt es einen Punkt weniger in der Bewertung, aber ansonsten konnte mich das Buch sehr gut unterhalten und es ist eine tolle Lektüre für Bus und Bahn etc.

Das Cover fällt einem mit dem knalligen Blau und dem amüsanten Titel sofort ins Auge. Selbst Nicht-Leser habe ich dabei beobachten können, es in die Hand genommen zu haben.

Die Abschnitte mit der Ernährung und der Freizeit haben mir richtig gut gefallen. Aber auch die anderen Abschnitte konnten größtenteils überzeugen. Man findet sich erschreckenderweise doch recht oft wieder in diesem Buch. Das macht es aber nur umso lustiger. Hinten im Buch ist ein Quellenverzeichnis zu finden, da Sean oft von Zeitungsberichten, Studien etc. erzählt, die tatsächlich so veröffentlicht wurden.

Im Buch selbst finden sich auch ein paar Abbildungen und Bilder von Sean selbst. Zudem gibt es nach jedem Abschnitt eine Art Checkliste, in der man nochmal kurz zusammengefasst bekommt, was Sean uns erzählt hat. Das ist ziemlich praktisch, wenn man nochmal im Buch blättert und gucken möchte in welchen Abschnitt wir welches Muss-Monster besiegt haben.

Ich habe mir auf der Homepage des Buches auch die Aufkleber bestellt und diese sind sehr zügig bei mir angekommen. Ich habe erst vorgeschlagen mir einen Aufkleber auf den Kühlschrank zu kleben, aber das fand mein Freund leider nicht so witzig. Schade.

Fazit: Etwas Lustiges für zwischendurch mit einigen überspitzten Klischees.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Könnte mir das Buch doch nur gefallen.

Könntest du nur bei mir sein
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Ich finde den Plot eigentlich richtig interessant und auch spannend, daher wollte ich das Buch auch unbedingt lesen. Leider wurde ich total enttäuscht. Der Schreibstil ist nicht der Grund für meine Enttäuschung, ...

Ich finde den Plot eigentlich richtig interessant und auch spannend, daher wollte ich das Buch auch unbedingt lesen. Leider wurde ich total enttäuscht. Der Schreibstil ist nicht der Grund für meine Enttäuschung, aber die Geschichte an sich, so wie sie umgesetzt wurde, konnte mich leider absolut nicht fesseln, geschweige denn überzeugen.

Die Charaktere sind mir überhaupt nicht nah gewesen. Selbst der Tod von Michelle hat mich kalt gelassen und ich habe rein gar nichts gespürt. In der Regel ist es ja schon so, dass man oft mitleidet und Mitgefühl empfindet, wenn die Geschichte gut ist. Hier war das halt leider nicht der Fall. Auch kommt der Verlauf der Geschichte nicht richtig in die Gänge. Peter ist die einzige Person gewesen die mir auch nur annähernd sympathisch gewesen ist und er hat mir wirklich Leid getan.

Peter sitzt in Afghanistan fest und erlebt dort die Hölle während Kelsey zu Hause sitzt und sich vor ihm als Michelle ausgibt. Als ich das ganze Dilemma gelesen habe wurde mir bewusst wie gemein die Tatsache gegenüber Peter eigentlich in Wirklichkeit ist. Er wird von vorne bis hinten total von Kelsey hintergangen und belogen, selbst seine Familie bleibt nicht verschont. Man muss sich mal vorstellen wie verletzt man selbst wäre, wenn man die ganze Zeit mit jemand anderem geflirtet hat etc. und dann noch erfährt, dass die eigentliche Person schon lange tot ist. Das ist meiner Meinung nach völlig grausam. Ich habe Kelsey die Gefühle für Peter auch nicht abgekauft.

Ihren angeblichen Schmerz und die Trauer über den Tod ihrer Schwester und die daraus folgenden Lügen gegenüber Peter konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Es ist zwar ihre Begründung, dass sie ihn nur anlügt, weil sie ihre Schwester ja so vermisst hat, aber sowas tut man einem Menschen einfach nicht an, vor allem, wenn man ihn ja ach so sehr liebt. Das Ende hat mich dann leider auch nicht mehr packen können und ehrlich gesagt hätte ich mir ein komplett anderes Ende gewünscht.

Ich weiß auch gar nicht was genau ich von dem Buch erwartet habe, aber irgendwie habe ich mir etwas anderes unter der Beschreibung des Buches vorgestellt. Erst die letzten Seiten haben das behandelt von dem ich dachte, worum es die meiste Zeit im Buch gehen soll. Meiner Meinung nach hapert es hier stark an der Umsetzung, da die Autorin sonst eine spannende Idee hatte.

Leider kann ich auch gar nicht so viel mehr zu den 286 Seiten sagen, da auch einfach entsprechend wenig passiert ist, was auch nur annähernd überzeugen konnte. Das ist wirklich richtig schade, da mir und bestimmt auch anderen der Plot ins Auge gefallen ist.

Fazit: Könnte mir das Buch doch nur gefallen.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Kein Hochgenuss an einem Büchertraum, aber für Zwischendurch voll in Ordnung.

Make it count - Gefühlsbeben
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Wie einige von euch vielleicht mitbekommen haben, habe ich vor ein paar Wochen den ersten Band der Make it count- Reihe (Gefühlsgewitter) gelesen und rezensiert. Solltet ihr die Rezension gelesen haben, ...

Wie einige von euch vielleicht mitbekommen haben, habe ich vor ein paar Wochen den ersten Band der Make it count- Reihe (Gefühlsgewitter) gelesen und rezensiert. Solltet ihr die Rezension gelesen haben, wisst ihr auch, wie ich zu dem ersten Band stehe. Vorweg: Das zweite Buch hat mir um Längen besser gefallen, allerdings habe ich auch hier oft mit mir ringen müssen.

Der Schreibstil ist locker, leicht und das ganze Buch ist dafür was Nettes für zwischendurch. Mehr leider nicht. Lynn und Jared sind beide sehr dramatische Charaktere. Beide sind kaputt und haben schon viel Mist in ihrem Leben erfahren müssen. Es ist nicht so, dass ich kein Mitleid empfinden kann, aber oft war mir diese Schiene etwas zu weinerlich und zu dramatisiert.

Lynn empfand ich als sehr unsympathisch und ich hätte an Jareds Stelle schnell das Interesse verloren. Ich hätte auch absolut keine Lust dazu gehabt ihr so dermaßen hinterher zu rennen wie Jared es getan hat. Klar zeigt dass nur umso mehr wie sehr er sie mag und es unterstreicht Lynns schwierige Situation, aber nun ja. Jared ist meiner Meinung nach viel zu nett zu ihr. Er ist charmant, hat immer einen kessen Spruch auf den Lippen und sieht natürlich umwerfend gut aus. Alles in allem passen beide aber natürlich gut zusammen, weil jeder von ihnen sein eigenes Päckchen zu tragen hat.

Die Make it count-Reihe wird abwechselnd von Ally Taylor und Carrie Price geschrieben und die Idee finde ich richtig genial. Richtig toll finde ich, dass man im zweiten Band einige Charaktere und Szenen aus dem ersten Band nochmal aus einer anderen Perspektive erlebt hat. Dadurch fühlt man sich wirklich nach Oceanside zurückversetzt. Man bekommt einen ganz neuen Blickwinkel präsentiert.

Dieser Punkt hat mir so gefallen, dass ich tatsächlich überlege, ob ich mir auch den dritten Band noch zulege, obwohl ich die Bücher ja relativ schlecht bewertet habe. Bisher konnte mich Carrie Price etwas mehr überzeugen als Ally Taylor, aber ich bin gerne bereit eine weitere Chance einzuräumen. Irgendwie findet man Oceanside doch ziemlich gemütlich und ich würde mich über ein Wiedersehen echt freuen.

Fazit: Kein Hochgenuss an einem Büchertraum, aber für Zwischendurch voll in Ordnung.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Ein Unfall – der Inhalt ist nicht gut, aber man kann nicht aufhören zu lesen!

After passion
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Kommt schon Leute. Alleine die Inhaltsbeschreibung bringt einem schon zum Augen verdrehen.

Diese Rezension fällt mir wirklich schwer. Viele haben dieses Buch und die damit verbundene Reihe schon gelesen. ...

Kommt schon Leute. Alleine die Inhaltsbeschreibung bringt einem schon zum Augen verdrehen.

Diese Rezension fällt mir wirklich schwer. Viele haben dieses Buch und die damit verbundene Reihe schon gelesen. Viele scheinen sehr begeistert zu sein und ich bin echt neugierig gewesen. Ich bin zwar leider echt spät dran, da sich der Hype um diese Bücher ja schon langsam wieder legt, aber ich möchte euch meine Meinung nicht vorenthalten.

Was ich sehr erschreckend finde ist die Tatsache, dass es wirklich Menschen gibt, die diese Bücher so richtig gut finden. Also ich meine so richtig gut. Den Beweis lieferte mir ein Gespräch an der Kasse bei Rewe. Unglaublich aber wahr. Die Kassiererin sah mein Buch und hat angefangen von den Büchern zu schwärmen. Sie hätte schon alle Bände durchgesuchtet. Zu dem Zeitpunkt war ich gerade mal bei dem ersten Drittel des Buches angelangt, allerdings schon irritiert über so viel Begeisterung für einen doch relativ schwachen Inhalt.

Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich den Buchgeschmack dieser Menschen in irgendeiner Art und Weise verurteile, denn ich kann mir durchaus vorstellen, warum viele Leser so von den Büchern begeistert sind. Diese Bücher vermitteln einem das Lesegefühl, welches einen geradezu dazu zwingt weiterzulesen. Man kann regelrecht nicht aufhören zu lesen, weil man unbedingt wissen möchte wie das ganze Drama weitergeht. Und das ist doch auch ein Grund, warum man liest. Dieses Gefühl, an nichts anderes als das aktuelle Buch denken zu können.

Zu den Covern kann ich nur sagen, dass ich diese nicht sonderlich schön finde, für mich sind die nichtssagend. Gut finde ich, dass keine Menschen drauf sind, denn irgendwelche Models, die die Charaktere des jeweiligen Buches verköpern, finde ich meistens irgendwie befremdlich. Man macht sich einfach ein eigenes Bild. Aber das ist Geschmackssache.

Kommen wir doch mal zu den beiden Hauptcharakteren Tessa und Hardin. Wir dürfen die beiden immerhin auf 700 Seiten kennenlernen. Trotz der Menge an Seiten und Geschehnissen gibt es gar nicht so viel über die beiden zu sagen. Die Inhaltsbeschreibung beschreibt das schon ganz gut. Tessa ist das liebe unerfahrene Mädchen und Hardin der sexy Badboy. Hardin ist ein sehr schwieriger Mensch. Er hat bisher nicht so viele gute, soziale Erfahrungen im Leben gesammelt und lässt daher kaum jemanden an sich heran. Er ist tätowiert und hat einige Piercings, damit wird das Image natürlich einwandfrei unterstrichen. Mein Typ ist er trotzdem nicht.

Tessa ist wohlbehütet bei ihrer Mutter aufgewachsen und setzt alles daran einen guten Abschluss zu bekommen. Sie hat einen netten Freund und freut sich auf die Studentenzeit. Am Anfang fand ich sie noch ganz pfiffig und gar nicht so anstrengend, aber das ändert sich sehr schnell. Hardin ist auf andere Weise nervig, aber auch er geht einem im Laufe der Zeit auf den Geist. Es ist wohl kein Geheimnis, wenn ich verrate, dass die beiden viel Kontakt haben werden. Und dieser Kontakt äußert sich in Streit, unendlich vielen Diskussionen und noch mehr Streit.

Das Buch kann einen zur Weißglut, zum lachen und zum innerlichen weinen bringen. Nicht weil die Geschichte so atemberaubend schön ist, nein, weil die Charaktere und die Geschichte einen so dermaßen nerven können, dass man das Buch am liebsten in die nächste Ecke schmeißen möchte. Ich habe selten etwas so anstrengendes gelesen und dennoch möchte ich den zweiten Band lesen. Dies ist zum Teil auch dem Ende geschuldet, denn es gibt keins.

Das Buch hört einfach mittendrin auf, was ich nach 700 Seiten wirklich nicht als schlimm empfinde. Es gibt ja das Glück, dass noch weitere Bände veröffentlich wurden. Ich erwarte von den nächsten Büchern, dass es noch schlimmer wird, als bereits im ersten Band. Ob ich wirklich alle Bücher dieser Reihe lesen werde, vermag ich zu bezweifeln, aber den zweiten Band auf jeden Fall.

Jetzt frage ich mich seit Tagen wie ich das Buch bewerten möchte. Ich bin mir bis heute nicht sicher. Wenn man ehrlich ist, ist der Inhalt der Geschichte absolute Grütze, nichts Neues und die Charaktere furchtbar nervig und anstrengend, geschweige denn nachvollziehbar. Der Schreibstil bzw. die Übersetzung liest sich wirklich wie eine Fanfiction, was einerseits ein Vor- und Nachteil ist.

Aber muss ich nicht auch den Punkt berücksichtigen, dass dieses Buch es geschafft hat einen wieder zum lesen zu bringen, gefesselt dran zu bleiben und das bei stolzen 700 Seiten? Ich finde schon und daher bekommt dieses Buch eine bessere Bewertung als es der Inhalt an sich verdient hätte. Dieses Buch unterhält.

Fazit: Ein Unfall – der Inhalt ist nicht gut, aber man kann nicht aufhören zu lesen!