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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2023

Spannung pur

Der Mentor
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Ich habe schon lange keinen Thriller mehr gelesen, weil ich das Gefühl hatte, dass das einfach nicht mein Genre ist. "Der Mentor" von Svenja Diel hat mich allerdings total abgeholt. Vom Klappentext, über ...

Ich habe schon lange keinen Thriller mehr gelesen, weil ich das Gefühl hatte, dass das einfach nicht mein Genre ist. "Der Mentor" von Svenja Diel hat mich allerdings total abgeholt. Vom Klappentext, über das Cover, bis hin zum Schreibstil und zum Inhalt.
Die Charaktere haben mich sehr angesprochen. Vor allem Nova und Jakob, in deren Gefühlswelt genauere Einblicke geliefert werden. Ich finde es sehr toll, dass sie nicht einfach nur da sind, sondern auch ihre Hintergrundgeschichten und eben eine Persönlichkeit mitbringen. Allerdings haben mich auch die Charaktere drumherum sehr interessiert.
Die Storyline ist der Wahnsinn. Bei einem Thriller rät man ja bekanntlich mal mit, wer für was zuständig gewesen sein könnte, wer der Täter war und so weiter. Immer, wenn ich hier eine Vermutung hatte, wer schuldig und unschuldig sein könnte, wurde diese widerlegt, oder im Nachhinein doch nicht. Ich wurde praktisch von Plottwists überrumpelt, was die Spannung nur noch mehr gesteigert hat. Ich war teilweise echt fertig mit den Nerven, aber im guten Sinne.
Der Schreibstil war sehr leicht und angenehm. In Kombination mit der Storyline war es mir dadurch möglich, dieses Buch innerhalb von zwei Tagen zu verschlingen.
Von mir auf jeden Fall ein Must-Read für alle Thriller-Fans (und auch die, die wie ich eigentlich dachten, sie seien keine).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2023

Wohlfühlbuch

Windesfluch
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Ich merke immer wieder, dass ich ein riesiger Fan von Fantasy bin. "Windesfluch" von Heike Wittneben ist für mich ein absolutes Wohlfühlbuch mit vielen Details, die ich so noch nicht gesehen habe.
Thea ...

Ich merke immer wieder, dass ich ein riesiger Fan von Fantasy bin. "Windesfluch" von Heike Wittneben ist für mich ein absolutes Wohlfühlbuch mit vielen Details, die ich so noch nicht gesehen habe.
Thea ist für mich eine sehr interessante Protagonistin. Ihre Liebe zum Wetter gibt ihr eine einzigartige Beinote. Langweilig war sie auch ganz und gar nicht. Im Gegenteil - ich habe mich mehr als unterhalten gefühlt.
Auch die anderen Charaktere haben sich nach und nach in meinem Herzen eingenistet. Niko hat mir als Theas bester Freund sehr gefallen. Sehr gut fand ich, dass er nicht nur der beste Freund war, sondern bedeutend zur Geschichte beigetragen hat. Auch Swinda, die anfangs nicht den besten Ruf hatte, wenn man das so sagen kann, hat sich zu einem sehr sympathischen Charakter weiterentwickelt. Hasemann und Liberta waren nur selten anwesend, allerdings waren die beiden auch sehr badass und ich liebe sie einfach (ganz besonders Liberta).
Ein weiterer interessanter Charakter war Gustav. Ich frag mich einfach: Wie kommt man darauf, so einen Charakter zu schreiben? Das meine ich zu 100 Prozent positiv.
Venthora war als Antagonistin sehr überzeugend und man merkt, dass sie ein Charakter ist, der nicht geschrieben wurde, um Sympathie zu wecken.
Die Handlung fand ich großartig. Grundlegend anders als bei anderen Fantasyromanen. Sehr kreativ und die Details wurden meiner Meinung nach fantastisch ausgearbeitet.
Auch der Schreibstil war sehr angenehm, sodass ich zu keiner Zeit Probleme hatte, in die Szene einzutauchen.
Alles in einem ein Buch, welches viel mehr Aufmerksamkeit verdient. An keinem Punkt hatte ich irgendeine Kritik, die ich hätte äußern können. Den zweiten Band kann ich kaum erwarten, denn den werd ich auf jeden Fall auch lesen. Ich bin sehr gespannt, was es noch mit dem Leuchtturmwärter auf sich hat, wie Thea sich im nächsten Band entwickeln wird und ob Venthora nochmal auftaucht, oder ob andere spannende Antagonisten auftreten werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2023

Must-Read für Romance Fans

Doctor Off Limits
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Die angehende Ärztin Sutton wird von ihrer besten Freundin dazu überredet, sich auf ein Blinddate einzulassen. Es heißt, dass ihr Date danach ins Ausland gehen soll und es somit wirklich nur ein einmaliges ...

Die angehende Ärztin Sutton wird von ihrer besten Freundin dazu überredet, sich auf ein Blinddate einzulassen. Es heißt, dass ihr Date danach ins Ausland gehen soll und es somit wirklich nur ein einmaliges Treffen sein wird - für Sutton, die sich keine Ablenkung von der Arbeit erlauben kann und will, klingt das perfekt. Dass ihr heißer One-Night-Stand sich wenige Tage später als ihr Chef entpuppt, hätte sie nicht erwartet...

Bei "Doctor off Limits" von Louise Bay handelt es sich um eine Forbidden Workplace Romance, die mein Herz total erwärmt hat. Ich habe alles an diesem Buch lieb gewonnen, außer das Cover. Ausgehend davon hätte ich es nicht angerührt, aber das zeigt mal wieder, dass man ein Buch nicht nach seinem Aussehen bewerten sollte. Der Schreibstil war sehr flüssig und hat mir gut gefallen. Ich fand es auch angenehm, dass sich mit fast jedem Kapitel die Perspektive geändert hat (also zwischen Sutton und Jacob) und man somit nicht nur einen Charakter hatte, in den man sich potentiell hineinversetzen konnte.

Als weibliches Individuum ist es mir leichter gefallen, mich in Sutton hineinzufühlen, allerdings war Jacob mir dadurch nicht weniger sympathisch.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich direkt in Sutton verliebt. Sie ist eine starke und ehrgeizige Frau, die für das kämpft, was sie erreichen will, auch wenn sie dafür auf bestimmte Dinge verzichten muss.

Jacob hat mir auch schon von den ersten Kapiteln an gefallen. Das einzige, was mich ein bisschen irritiert hat, war dass er mich von der Beschreibung her ziemlich an meinen ehemaligen Physiklehrer erinnert hat. Aber dafür gebe ich der Autorin natürlich keine Schuld.

Als der älteste der 5 Cove-Brüder hat er das Gefühl, er müsse ein perfektes Abbild seiner Eltern sein, weshalb er zu Beginn auch keine Beziehung mit Sutton eingehen möchte. Gut, dass die Chemie zwischen den beiden stark genug war, um beide dazu zu bringen, ihre Prinzipien zu umgehen.

Die Dynamik zwischen den beiden hat mir auch sehr zugesagt. Anfangs hatte ich die Sorge, dass die Beziehung fast ausschließlich auf körperlicher und sexueller Ebene stattfindet, wurde aber schnell positiv überrascht. Ja, es gab spicy Szenen, das waren aber glaube ich auch nur etwa 3 (correct me if I'm wrong). Es wurde also deutlich, dass die beiden auch eine tiefe emotionale Bindung zueinander pflegen. Sie reden über ihre Gefühle und Probleme, harmonieren sowohl körperlich als auch emotional perfekt miteinander.

In diesem Buch wurde eine gesunde Beziehung zwischen zwei erwachsenen Individuen beschrieben, was mir sehr gut gefallen hat.

Zwischendurch hatte ich hier und da etwas zu bemängeln, aber das konnte dann doch vom Rest übertönt werden, also ist das auch relativ irrelevant.

Zusammenfassend kann man sagen, dass ich keine Sekunde bereue, die ich in das Lesen dieses Buches investiert habe, und dass ich es kaum erwarten kann, dass der zweite Band erscheint.

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  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.10.2023

Fantasiewelt

Die Essenz der Königin
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Katta lebt das Leben einer einfachen 15-jährigen, welche von Zeit zu Zeit gerne mal in ein Fantasybuch abtaucht. Wer hätte gedacht, dass sie wirklich in eine solche Welt entführt wird? Eigentlich soll ...

Katta lebt das Leben einer einfachen 15-jährigen, welche von Zeit zu Zeit gerne mal in ein Fantasybuch abtaucht. Wer hätte gedacht, dass sie wirklich in eine solche Welt entführt wird? Eigentlich soll sie nur schnell eine Packung Kaffee holen, als sie von einem stummen, menschlichen Geschöpf namens Goron auf eine andere Ebene mitgenommen wird, in welcher Menschen den Tieren unterlegen sind. Dort wird sie in die Mission verstrickt, die gestohlene Essenz der Königin zu beschaffen, ohne genau zu wissen, was tatsächlich dahintersteckt.

Mir persönlich hat dieses Buch gut gefallen. Anfangs hatte ich keine Probleme, mich in die Handlung hineinzufinden, allerdings hat diese sich um Lauf des Buches meiner Meinung nach immer mehr gezogen und ich hatte teilweise Probleme, den schnell aufeinanderfolgenden Handlungspunkten zu folgen.
Trotzdem hat es mir gefallen, dass hier viele unvorhersehbare Plottwists eingebaut wurden, die der Handlung die richtige Würze verliehen haben, trotz der Kritikpunkte.
Die Handlung an sich fand ich auch sehr interessant. So eine Geschichte habe ich glaube ich vorher noch nicht gelesen. Es war eine Fantasygeschichte nach dem typischen Muster: Eine Gruppe findet zusammen und muss eine Mission erfüllen, wobei sie selbstverständlich auf einige Hindernisse trifft. Trotzdem hat dieses Buch sich von den Einzelheiten her abgehoben.
Was ich außerdem gut fand, war die Message, welche deutlich wird. Dass durch die Unachtsamkeit der Menschen die Schönheit der Welt zugrunde geht. Fantasy gepaart mit einem zeitgemäßen Problem - was will man mehr?
Hier und da hatte ich das Gefühl, dass Charaktere oder Handlungspunkte nicht komplett ausgearbeitet haben. Ich hätte mir mehr Tiefe bei Charakteren wie Goron oder Ingo gewünscht. Auch die anfangs sehr relevanten Ratten wurden in der zweiten Hälfte kaum noch erwähnt, was ich auch ein bisschen schade fand.
Katta mochte ich allerdings als Protagonistin sehr gerne. Da sie nur ein bisschen jünger ist als ich, konnte ich mich auch gut in sie hineinfühlen.
Alles in einem würde ich auf jeden Fall sagen, dass es sich gelohnt hat, dieses Buch zu lesen. Ich würde es also an Fantasy-Liebhaber weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Irgendetwas hat gefehlt

Heartbreak Letters. 16 Gründe, dich zu hassen
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In diesem Buch wird eine Geschichte beschrieben, deren Beginn romantischer nicht hätte sein können. Allerdings entwickelt das Ganze sich in eine eher toxische Beziehung zwischen den beiden Protagonisten.
Das ...

In diesem Buch wird eine Geschichte beschrieben, deren Beginn romantischer nicht hätte sein können. Allerdings entwickelt das Ganze sich in eine eher toxische Beziehung zwischen den beiden Protagonisten.
Das Buch hat mir sehr gefallen. Ich habe am Morgen angefangen, es zu lesen und innerhalb einiger Stunden war ich fertig. Der Schreibstil hat den Lesefluss angenehm flüssig gemacht. Auch die Storyline hat mir gefallen. Sowohl Nat als auch Dan machen Fehler und sind keine perfekten Charaktere. Ob ich Sympathie für einen der Charaktere empfinde? Wenn dann eher für Nat, allerdings war ihr "Spielchen" mit Dan wirklich nicht ohne. Aber Dans Verhalten hat mir auch nicht wirklich gefallen. Anfangs schien er noch wie der Gute, aber gegen Ende der Geschichte wird deutlich, dass auch er kein Heiliger ist.
Zu der Beziehung der beiden lässt sich sagen, dass sie einen Fall von "wir können nicht mit einander, aber auch nicht ohne einander" darstellen. Diesbezüglich hat mich das Ende verwirrt - es ist klar, die beiden hassen sich. Aber es ist noch immer die Liebe der beiden deutlich, auch wenn diese nicht wirklich gesund ist und wahrscheinlich auch keine stabile Grundlage für einen 'zweiten Versuch' bietet.
Der Sprung zwischen den Zeiten hat mich etwas verwirrt. Die Briefe von Nat behandeln offensichtlich die Vergangenheit, Dan befindet sich mal in der gleichen Zeit, mal in der Gegenwart. Auch zu bemängeln ist meinerseits, dass mir das gewisse Etwas gefehlt hat. Dennoch hat das Gesamtbild mir gefallen und ich würde das Buch auch weiterempfehlen.

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