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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2017

Gute Grundlage

Nur ein Tag
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Cover
Das Cover ist wirklich sehr schön. Einerseits recht schlicht, aber die Idee dahinter, das Cover der beiden Bände zusammengehörig zu gestalten, ist super. Wenn man eines im Schrank stehen hat, kann ...

Cover
Das Cover ist wirklich sehr schön. Einerseits recht schlicht, aber die Idee dahinter, das Cover der beiden Bände zusammengehörig zu gestalten, ist super. Wenn man eines im Schrank stehen hat, kann man auch gar nicht mehr darauf verzichten, den zweiten daneben zu stellen.

Woran man arbeiten könnte
Dem Mittelteil des Buches hat leider noch ein bisschen etwas gefehlt. Die meiste Zeit über war der Teil mir zu negativ geprägt und die Hauptcharakterin Ally hat sich durch ihr Verhalten sehr unbeliebt bei mir gemacht. Irgendwann war es nur noch nervig, wie sie sich gehen ließ und keinerlei Kontrolle in ihrem Leben fand.
Zudem fand ich den Charakter ihrer besten Freundin, Mel, sehr unnötig und teilweise eher störend, als bereichernd für die Geschichte, da sie nicht zu der Entwicklung beiträgt. .

Was mir gefallen hat
Der erste Teil des Buches, sozusagen die ersten beiden Tage haben mir sehr gut gefallen. Die Charaktere Allyson und Willem habe eine gute Chemie und das Abenteuer der beiden ist unterhaltsam und romantisch. Der letzte Teil gefällt mir ebenfalls sehr gut, weil aus dem Schema des Mittelteils ausgebrochen wird und ein wahres Abenteuer beginnt. Die Erlebnisse in Paris und Amsterdam und auch das Knüpfen der neuen Freundschaften hat mir besonders gut gefallen und ließ mich gleich von Urlaubsplänen träumen.
Die kleinen Nebencharaktere wie Moudou der Franzose, Wren oder ihre Großmutter, haben es mir ebenfalls sehr angetan, auch wenn sie nur kleine Rollen haben, geben sie der Story noch ein wenig mehr Herz.
Der Cliffhanger am Ende war klasse gestaltet und man wurde auf der letzten Seite wahrscheinlich genauso nervös, wie Ally selbst.



Fazit
Das Buch erzählt von der Liebe und dem Abenteuer, aber auch dem Erwachsen werden, dem Loslösen von den Eltern, um alleinige Entscheidungen zu treffen. Erwachsen werden ist nicht leicht und es ist eine Phase, in der jeder sich versuchen sollte zu finden und seinen eigenen Weg zu gehen, so wie Ally es irgendwann versucht. Gepaart mit der Sehnsucht jemand anders zu sein und die große Liebe wiederzufinden, bietet dieser Roman viele interessante Aspekte. Insgesamt ist „Nur ein Tag“ lesenswert, vor allem wahrscheinlich auch sehr passend als Reiselektüre.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Klasse

BookElements 2: Die Welt hinter den Buchstaben
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Cover
Das Cover ist sehr stark an den ersten Band angelehnt und hat lediglich eine andere Farbgebung. Auch hier passen die Symbole (Buch, Buchstaben) sehr gut, aber ich finde die Gestaltung zu überladen ...

Cover
Das Cover ist sehr stark an den ersten Band angelehnt und hat lediglich eine andere Farbgebung. Auch hier passen die Symbole (Buch, Buchstaben) sehr gut, aber ich finde die Gestaltung zu überladen und gestalterisch nicht optimal umgesetzt.
Das rot spiegelt das rasante Tempo und die Action des Buches jedoch sehr gut wieder.


Schreibstil
Ich liebe Stefanie Hasses Schreibstil. Er ist ohne große Metaphernlastigkeit und daher eher stilistisch schlicht, aber einfach wunderbar zu lesen. Man fliegt förmlich über die Buchstaben hinweg. Sie weiß wirklich mit den Worten umzugehen und die Beschreibungen lassen nicht zu wünschen übrig.

Daran könnte man arbeiten
Mein Ebook habe ich sehr früh nach dem Erscheintermin gekauft, daher weiß ich nicht ob es schon behoben wurde, aber ich habe leider sehr viele Rechtschreibfehler in diesem Band gefunden, was ich etwas schade fand. Teilweise waren es auch Wortdoppelungen oder ein falsch geschriebener Name.

Das ist gut gelungen
Wieder einmal ein unglaubliches Lob für die Idee. Sie ist eigentlich so einfach und doch etwas völlig neues. Es ist genau die Art von Story auf die ich schon so lange – wenn auch unbewusst – gewartet habe. Der Einstieg in den zweiten Band ist hervorragend dargestellt. Man bekommt gleich wieder eine tolle Einleitung über das Geschehene und die Charaktere, ohne das es gezwungen oder langweilig wirkt.
Die Wendung gleich am Anfang in der Geschichte war super und etwas, womit ich nicht gerechnet hätte.

Das Ende fand ich ebenfalls sehr gut, auch wenn es mich absolut schockiert hat und mich wahrscheinlich sogar wütend gemacht hätte, wenn ich nicht den baldige Erscheinungstermin für den Folgeband gesehen hätte. Ich dachte einfach nur noch, dass es doch nicht SO enden konnte. Ein prima Cliffhanger, an dem keiner vorbeikommt.

Fazit
Den ersten Band fand ich schon sehr gelungen, aber diesem hier hat es an nichts gefehlt. Mir rasantem Tempo ging es durch die Story und hat mit den Charakteren mitgelitten und mitgefiebert. Der Hauptfokus lag hier sehr stark auf Lin und Rik, was ich etwas schade fand, da die anderen Charaktere dadurch zwar immer anwesend, aber nie lange im Fokus standen.
Die neuen Charaktere waren jedoch allesamt fantastisch und auch das einbringen der neuen…ich sage mal „Wesen“ um nichts zu verraten, war eine gelungene Wendung und sehr interessant.


Diese Buchreihe ist ein muss für alle Bücherfans.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Unausgereift

Dustlands
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Cover
Die Gestaltung des Covers war in Ordnung. Es war nicht schlecht, aber eben auch kein totaler Blickfang und dadurch sehr durchschnittlich. Thematisch passt es aber sehr gut zur Story und Location.


Schreibstil
Wo ...

Cover
Die Gestaltung des Covers war in Ordnung. Es war nicht schlecht, aber eben auch kein totaler Blickfang und dadurch sehr durchschnittlich. Thematisch passt es aber sehr gut zur Story und Location.


Schreibstil
Wo soll ich da nur anfangen. Mich traf ehrlich gesagt der Schlag, als ich die ersten Seiten las. Wie ich später am Ende des Buches als Randnotiz der Autorin vernahm, versuchte sie, im Stil der Hauptcharakterin zu schreiben, die in ihrem Leben noch nicht viel gesprochen hatte und weder lesen noch schreiben konnte. Schlichtweg war die Sprache deshalb ein ziemliches Graus. Sie wirkte platt und emotionslos auf mich. Die Sätze endeten oft nach 2-5 Wörtern, was den Lesefluss ziemlich störte. Vor allem da ich persönlich sehr gerne längere Sätze lese. Zudem gab es keinerlei Anführungszeichen. Das Fehlen dieser kann ich jedoch nicht nachvollziehen und es störte unheimlich. Der Schreibstil brachte mich dazu, das Buch beinahe bereits am Anfang abzubrechen. Immer wieder setzte ich jedoch neu an und konnte endlich gegen Ende des Buches, auch den Schreibstil ein wenig ausblenden.
Ich möchte nicht sagen das die Autorin nicht schreiben kann, denn sie hat diesen Stil schließlich bewusst gewählt und dazu braucht man Mut und wahrscheinlich auch Durchhaltevermögen.
Aber der Versuch, mit den Worten und Gedanken eines naiven unerfahrenen und weltfremden Charakters zu schreiben, stößt bei mir auf Widerstand.
Zumal sogar öfters Rechtschreib- und Grammatikfehler, sowie Wortwiederholungen auftreten. Ob diese auch beabsichtig sind? Wenn ich ein Buch lese finde ich es jedoch als Stilmittel unangebracht.
Das mag hart klingen, weil ich weiß das viele das Buch gerade wegen diesem Stil mochten, aber ich konnte leider nichts damit anfangen. Dennoch sollte es einen nicht davon abhalten, dem Buch eine Chance zu geben, denn der Stil passt vollstens zur Charakterin, die manch anderer vielleicht auch lieber gewinnt als ich.


Was ich gut fand
Der Verlauf der Geschichte war sehr interessant. Auch wenn ich aufgrund anderer Kriterien Probleme damit hatte, mich in die Story hineinzufinden, so war die Idee selbst gut. Auch hat mir die Freundschaftliche Bindung zwischen den einzelnen Charakteren gefallen. Wie z.B. Emmi und Jack.
Deshalb war eine meiner Lieblingsszenen eine, in der Jack Saba einmal richtig die Meinung zu ihrer Einstellung gegenüber ihrer Schwester sagt.


Was man besser machen könnte
Den bereits oben genauer erläuterten Schreibstil, aber auch die Hauptcharakterin. Saba hätte ich am liebsten aus dem Buch gestrichen, auch wenn sie es ja war, aus dessen Perspektive das Buch erzählt wurde. Aber in mir wurde zu keiner Zeit Sympathie für sie wach. Sie führte sich, vor allem verglichen mit ihrer kleinen Schwester, sehr kindisch, naiv und egoistisch auf, was nach einer Weile wirklich nervig wurde. Es gab leider glaube ich keine Szene, in der Saba irgendwelches Mitgefühl oder Emotionen in mir hervorgerufen hat. Mir fehlt es bei ihr einfach etwas mehr an Eigenschaften, die sie annähernd liebenswert machen. Schließlich folgt man ihrer Geschichte.


Fazit
Dustlands ist ein Buch mit einer ganz interessanten Story. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass das Buch jedoch eher auf die Zielgruppe 10-17 Jährige abzielt und ich deshalb nicht so gut damit klar kam. Generell muss man sich entweder nicht am Schreibstil stören und ihn ausblenden, oder ihn total toll finden, ansonsten kann es schnell dazu kommen, dass man es weglegen möchte.
Die Story kam nur sehr schwerfällig und langsam in Gang, aber das Ende konnte mit Spannung überraschen. Dennoch war es mir nie möglich, völlig in die Geschichte abzutauchen und ich wirkte mehr wie ein Zuschauer, dessen Interesse nicht gebunden werden konnte. Es erschien alles noch etwas unausgereift.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Mit WOW-Effekt

Kernstaub
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Marie Graßhoff verzaubert mal wieder mit ihrem wundervollen Schreibstil und erschafft eine so komplexe Welt und Story, dass es etwas Zeit braucht diese zu verarbeiten. Man wundert sich, wie jemand noch ...

Marie Graßhoff verzaubert mal wieder mit ihrem wundervollen Schreibstil und erschafft eine so komplexe Welt und Story, dass es etwas Zeit braucht diese zu verarbeiten. Man wundert sich, wie jemand noch so junges es schafft ein solches System, wie es in "Kernstaub" vorkommt zu entwickeln und all das auf Papier zu bringen und in einer Geschichte zu verstauen.
Ich muss ehrlich sagen das ich selten ein so durchdachtes aber auch komplexes Buch gelesen habe.

Es fühlt sich an als habe die Autorin das Universum und all das Leben und all die Prozesse des Seins neu erfunden.
Am Anfang war es etwas schwierig sich das System und die Welt überhaupt vorzustellen, doch im Verlauf des Buches hat Marie es geschafft dem Leser die Welt des Buches verständlich nahezubringen, auch wenn ich persönlich es wahrscheinlich noch ein zweites Mal lesen müsste, um jedes Detail zu verstehen.
Es war wirklich einmal ein ganz anderer Lesegenuss ein Buch mit dem Hauch von Philosophie und Wissenschaft zu lesen bei dem man selbst noch ein wenig herausgefordert wird mit Aufmerksamkeit zu lesen und nicht einfach nur über die Seiten zu fliegen.
Normalerweise lese ich Bücher, egal mit welcher Seitenzahl, gerne innerhalb eines oder maximal zweier Tage, aber bei "Kernstaub" habe ich das "Buch" auch gerne zur mal zur Seite gelegt und darüber nachgedacht. Dazu regen auch die philosophischen Gedankengänge in der Geschichte an.

Ich finde es gut, dass wir erst mit den wiederkehrenden Erinnerungen des Hauptcharakters, Mara, mehr über das System erfahren und so Schritt für Schritt eingeführt werden.
Sehr gut gefallen haben mir auch die Rückblicke/Erinnerungen. Vor allem die aus dem Jahre 2008 mit Mara und ihrem Bruder.

Doch trotz meiner Kritik gibt es einen kleinen Abzug im Sterne-Rating.
Auch wenn das Buch darauf aus war, so schien es zu mindest, war es für mich manchmal schon etwas zu viel Philosophie und Gedanke und zu wenig Aktion und Spannung. Vor allem in der ersten Hälfte.

Auch den Wechsel zwischen dem normalen und dem ewigen Namen hat mich anfangs oft verwirrt, da ich kein Schema entdecken kann, wann welcher Name verwendet wird. Es wirkt etwas wahllos, vielleicht um Namenswiederholungen zu vermeiden, gewählt und das verwirrt auch ein wenig beim lesen.



Alles in allem eine wunderbare Leistung von Marie. Ich habe den Drang sofort den zweiten Teil zu lesen, aber da muss ich mich jetzt leider in Geduld üben.

Übrigends mein Lieblingszitat...einfach wundervoll <3
"Es war schon eine seltsame Sache mit den Gedanken. Überließ man sie sich selbst, schienen sie zu wanken und zu taumeln, manchmal zu wissen, manchmal zu zweifeln. Aber nahm man sie an die Hand, waren sie so leicht in helle oder dunkle Winkel zu locken, eben dorthin, wo man sie haben wollte."

Veröffentlicht am 08.09.2017

Ein toller Auftakt

Schattenkrone
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Schreibstil
Der im Präsens verfasst Schreibstil ist wahrscheinlich für einige Leser etwas gewöhnungsbedürftig, doch ich kam sehr schnell damit klar und fand den Schreibstil sehr angenehm und detailverliebt. ...

Schreibstil
Der im Präsens verfasst Schreibstil ist wahrscheinlich für einige Leser etwas gewöhnungsbedürftig, doch ich kam sehr schnell damit klar und fand den Schreibstil sehr angenehm und detailverliebt. Es war leicht sich in das Geschehen hineinzufinden und sich die Gegenden vorzustellen. Vor allem durch die detaillierten Beschreibungen historischer Strategien, Lebensweisen, Charaktere, Umgebungen, ist hier sehr klar deutlich, wie viel Recherche die Autorin für den Roman aufgewendet hat. Selten habe ich ein so historisch akkurat recherchiertes YA Buch gelesen.


Daran könnte man arbeiten
Es gab so einige Punkte, die man an diesem Buch noch verbessern könnte. Hätte mich die gute Recherche nicht so stark überzeugt, hätte es auch nur 3 Sterne für den Roman gegeben.
Leider war es vor allem anfangs mit den vielen Charakteren etwas verwirrend. Erst später fällt es etwas leichter, die Charaktere zu unterscheiden und immer gleich zuordnen zu können. Ebenfalls hätte ich mir, vor allem für die zweite Hälfte des Buches mehr Sprünge zwischen den Charakteren gewünscht, da das Buch so ausgelegt ist, dass es immer wieder aus verschiedenen Sichtweisen erzählt.
Viele Sachen wurden ein wenig zu leicht abgehandelt und gelöst oder waren zu vorrausschauend. Manchmal wirkte es auch zu aufgesetzt, nur um ein bestimmtes Ziel im Buch zu erreichen.


Das ist gelungen
Das gesamte Konzept des Romans hat mir gut gefallen. Es ist ein eher historisches Buch, das ein paar Fantasyelemente beinhaltet, jedoch nicht komplett als Fantasybuch zu zählen ist. Vor allem, wie oben genannt, die Recherche di ein diesem Buch steckt und einige historisch genaue Details, haben mich überrascht und sehr überzeugt. (Am Ende des Romans geht die Autorin darauf auch selber noch einmal ein und hat mich wieder einmal überrascht).
Kampfszenen werden gegen Ende des Romans sehr gut beschrieben. Es wirkt nicht wie wahlloses draufgehaue, sondern strategisch durchdacht. Auch der ein oder andere Charakter ist mir im Verlauf der Geschichte ans Herz gewachsen. (Die anderen verfluche ich und wünsche ihnen den Tod)


Fazit
Alles in allem ist „Die Schattenkrone“ eine interessante und lesenswerte Geschichte, die jedoch einige Zeit brauchte, um mich vollstens zu überzeugen. Leider ist es noch etwas verbesserungswürdig, aber da es noch einen zweiten Band geben wird hoffe ich, dass dort vielleicht die Fehler die im ersten Band begangen wurden, verbessert wurden. Ich bin jedenfalls gespannt und kann dieses Buch jedem empfehlen der sich für Geschichte, Intrigen am königlichen Hof und Magie interessiert.