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Veröffentlicht am 20.11.2019

Interessanter Fall, dessen Spannung schwankt ...

Die Menschenleserin
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Klappentext:
Der erste Fall für Jeffery Deavers neue faszinierende Ermittlerin Kathryn Dance! Vor acht Jahren löschte der hochintelligente Psychopath Daniel Pell auf einen Streich eine ganze Familie aus ...

Klappentext:
Der erste Fall für Jeffery Deavers neue faszinierende Ermittlerin Kathryn Dance! Vor acht Jahren löschte der hochintelligente Psychopath Daniel Pell auf einen Streich eine ganze Familie aus – zumindest beinahe: Allein die neunjährige Tochter überlebte die Schreckensnacht. Doch nun ist Pell die Flucht aus der Haft gelungen. Und nur Kathryn Dance kann jetzt noch verhindern, dass der Mörder sein Versäumnis von damals wettmacht. Doch dafür muss die geniale Verhörspezialistin ganz tief in Daniel Pells Psyche eintauchen – ein Höllentrip, von dem es vielleicht keine Wiederkehr für sie gibt …


Autor:
Jeffery Wilds Deaver, geboren am 06. Mai 1950 in Glen Ellyn, Illinois, gehört zu den weltweit besten Autoren intelligenter Psycho-Thriller. Seine Bücher wurden in ein Dutzend Sprachen übersetzt und haben ihm bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. Die kongeniale Verfilmung seines Romans »Die Assistentin« unter dem Titel »Der Knochenjäger« (mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen) war weltweit ein sensationeller Kinoerfolg und hat dem faszinierenden Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs eine riesige Fangemeinde erobert. Neben den Lincoln-Rhyme-Thrillern zählt unter anderem auch die Reihe um Kathryn Dance zu seinen Beliebtesten. Darüber hinaus schreibt Jeffery Deaver serienunabhängige Romane, hauptsächlich Thriller, beispielsweise "Schutzlos".


Übersetzer:
Thomas Haufschild wurde 1967 geboren und lebt in Norddeutschland.
Haufschild studierte Germanistik und englische Literaturwissenschaft. Seit 1991 ist er als Übersetzer tätig.


Sprecher:
Dietmar Wunder (5. Dezember 1965 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher, Hörspielsprecher und Synchronregisseur. Bekannt ist er vor allem als deutsche Feststimme von Adam Sandler, Cuba Gooding Jr. und seit Casino Royale (2006) von Daniel Craig. Zudem synchronisiert er auch regelmäßig Don Cheadle und Sam Rockwell. Seit 2007 ist Dietmar Wunder auch als Hörbuchinterpret tätig.



Bewertung:
Das Cover ist perfekt gewählt und der Titel sagt viel über die Geschichte und die Figur von der Ermittlerin aus. Ich habe das Buch ein Jahr zuvor als Buch gelesen. Das Hörbuch ist für mich genauso zu bewerten, da die Geschichte wie auch der Sprecher Dietmar Wunder mit der Leistung schwanken.

Die Grundidee fußt auf eine Anhängerschaft zu Charles Manson und drei Frauen, die der Polizei gegen Daniel Pell helfen sollen. Der Fall von Charles Manson wird am Anfang vorgelegt und die Taten von Daniel Bell mit Manson verglichen. So wird langsam Spannung aufgebaut. Doch hinter Bells Taten steckt viel mehr als es den Anschein hat ...

Die Geschichte schwankt sehr von 3 Sterne bis 4 Sterne. Mal fad und langgezogen, dann wieder interessant und fesselnd. Die ersten Kapiteln sind aufbauend spannend und wecken die Neugier. Der größte Teil der Geschichte ist leider viel zu lang erzählt und fade. Das Ende wiederum ist sehr fesselnd, vor allem wegen der ganzen überraschenden Wendungen, die sich stapeln. Einige Kapitel weniger hätte der Geschichte jedoch gut getan. Da muss man durchhalten.

Mir hat am meisten die menschliche Analyse von Kathryn Dance gefallen. Alles ist Psychologie, wie alles Physik ist, und ich liebe die Anwendung dazu. Erinnert mich an "The Mentalist".

Ich liebe ja Dietmar Wunders Stimme und die Art, wie er sie einsetzt, aber das ist irgendwie nicht seine stärkste Leistung hier. Er versetzt seine Stimme kaum, wie sonst üblich. Die Geschichte wirkt nicht ganz so lebendig wie seine anderen Werke.


Fazit:
Wie beim Buch schwankt die Spannung hier, Dietmar Wunders schwächste Leistung für mich bisher, er war nicht so lebendig, wie ich ihn kenne. Manches ist vorhersehbar, manches wiederum sehr überraschend in der Wendung. Für 3,5 Sterne finde ich es aber zu gut, daher von mir schwache 4 Sterne.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Interessanter Fall, dessen Spannung schwankt ...

Die Menschenleserin
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Klappentext:
Der erste Fall für Jeffery Deavers neue faszinierende Ermittlerin Kathryn Dance! Vor acht Jahren löschte der hochintelligente Psychopath Daniel Pell auf einen Streich eine ganze Familie aus ...

Klappentext:
Der erste Fall für Jeffery Deavers neue faszinierende Ermittlerin Kathryn Dance! Vor acht Jahren löschte der hochintelligente Psychopath Daniel Pell auf einen Streich eine ganze Familie aus – zumindest beinahe: Allein die neunjährige Tochter überlebte die Schreckensnacht. Doch nun ist Pell die Flucht aus der Haft gelungen. Und nur Kathryn Dance kann jetzt noch verhindern, dass der Mörder sein Versäumnis von damals wettmacht. Doch dafür muss die geniale Verhörspezialistin ganz tief in Daniel Pells Psyche eintauchen – ein Höllentrip, von dem es vielleicht keine Wiederkehr für sie gibt …


Autor:
Jeffery Wilds Deaver, geboren am 06. Mai 1950 in Glen Ellyn, Illinois, gehört zu den weltweit besten Autoren intelligenter Psycho-Thriller. Seine Bücher wurden in ein Dutzend Sprachen übersetzt und haben ihm bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. Die kongeniale Verfilmung seines Romans »Die Assistentin« unter dem Titel »Der Knochenjäger« (mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen) war weltweit ein sensationeller Kinoerfolg und hat dem faszinierenden Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs eine riesige Fangemeinde erobert. Neben den Lincoln-Rhyme-Thrillern zählt unter anderem auch die Reihe um Kathryn Dance zu seinen Beliebtesten. Darüber hinaus schreibt Jeffery Deaver serienunabhängige Romane, hauptsächlich Thriller, beispielsweise "Schutzlos".


Übersetzer:
Thomas Haufschild wurde 1967 geboren und lebt in Norddeutschland.
Haufschild studierte Germanistik und englische Literaturwissenschaft. Seit 1991 ist er als Übersetzer tätig.


Bewertung:
Das Cover ist perfekt gewählt und der Titel sagt viel über die Geschichte und die Figur von der Ermittlerin aus. Ich habe das Buch ein Jahr zuvor als Buch gelesen.

Die Grundidee fußt auf eine Anhängerschaft zu Charles Manson und drei Frauen, die der Polizei gegen Daniel Pell helfen sollen. Der Fall von Charles Manson wird am Anfang vorgelegt und die Taten von Daniel Bell mit Manson verglichen. So wird langsam Spannung aufgebaut. Doch hinter Bells Taten steckt viel mehr als es den Anschein hat ...

Die Geschichte schwankt sehr von 3 Sterne bis 4 Sterne. Mal fad und langgezogen, dann wieder interessant und fesselnd. Die ersten 35 Seiten spannend, 100 Seiten langweilig, Rest wieder spannend! Also 100 Seiten weniger hätte dem Buch gut getan. Da muss man durchhalten.

Mir hat am meisten die menschliche Analyse von Kathryn Dance gefallen. Alles ist Psychologie, wie alles Physik ist, und ich liebe die Anwendung dazu. Erinnert mich an "The Mentalist".


Fazit:
Es schwankt die Spannung hier, manches ist vorhersehbar, manches wiederum sehr überraschend in der Wendung. Für 3,5 Sterne finde ich es aber zu gut, daher von mir schwache 4 Sterne.

Veröffentlicht am 19.11.2019

Dynamische Sprecherinnen, die die flache Erzählung aber nicht aufbessern können!

An Nachteule von Sternhai
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Klappentext:
Avery und Bett haben nicht viel gemeinsam: nur ihr Alter von 12 Jahren und ihre alleinerziehenden, schwulen Väter, die sie gegen ihren Willen in ein Sommerlager stecken wollen, damit sie Freundinnen ...

Klappentext:
Avery und Bett haben nicht viel gemeinsam: nur ihr Alter von 12 Jahren und ihre alleinerziehenden, schwulen Väter, die sie gegen ihren Willen in ein Sommerlager stecken wollen, damit sie Freundinnen werden - und später eine Familie!

Die Mädchen beginnen sich per E-Mail darüber auszutauschen, wie sie das verhindern und ihre Väter wieder auseinanderbringen können. Doch während sie sich annähern, geht bei den Vätern alles gründlich schief ...


Autorinnen:
Holly Goldberg Sloan wurde 1958 im Bundesstaat Michigan geboren, verbrachte ihre Kindheit in Kalifornien, den Niederlanden, Istanbul, Washington D.C. und Oregon. Sie hat am Wellesley College in Massachusetts und am Dartmouth College in New Hampshire studiert. Ihr Roman „Glück ist eine Gleichung mit 7“ von 2017 kam bei ihren Lesern sehr gut an. 2019 erschien zudem der Roman „An Nachteule von Sternhai“, den sie gemeinsam mit der erfolgreichen Schriftstellerin Meg Wolitzer verfasste. Holly Goldberg Sloan lebt mit ihrem zweiten Mann und ihren Söhnen aus erster Ehe in Santa Monica, Kalifornien.

Die US-amerikanische Autorin Meg Wolitzer wurde 1959 in Long Island, New York, als Tochter der Autorin Hilma Wolitzer geboren. Sie studierte Kreatives Schreiben am Smith College (Northampton, Massachusetts) und an der renommierten Brown University (Providence, Rhode Island). Meg Wolitzer hat auch einige Jugendromane verfasst und war 2015 Mitglied in der Kinder- und Jugendbuchjury des Internationalen Literaturfestivals Berlin. 2019 erschien der Roman „An Nachteule von Sternhai“ (engl. „To Night Owl From Dogfish“) in Deutschland, den sie gemeinsam mit der Schriftstellerin und Filmproduzentin Holly Goldberg Sloan verfasst hat. Die Autorin ist mit dem Schriftsteller Richard Panek verheiratet. Gemeinsam mit ihm hat sie zwei Söhne und lebt in New York City.


Übersetzerin:
Sophie Zeitz wurde 1972 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Studium der Amerikanistik, Romanistik und Philosophie in Heidelberg, Granada und München arbeitete sie von 1998 bis 2001 als Lektorin bei dtv in München. 2001 zog sie nach Berlin, um sich als Literaturübersetzerin selbstständig zu machen.


Sprecherinnen:
Birte Schnöink, geb. 1984, spielte schon während ihrer Schulzeit Theater. Sie studierte an der Ernst Busch Schauspielschule in Berlin. Seit 2009 ist sie am Thalia Theater in Hamburg. Neben dem Theater ist sie auch in Filmproduktionen zu sehen, wie z.B. im Liebesdrama "Verlorene Zeit" oder in "Amour Fou".

Julia Nachtmann, die vielseitige Schauspielerin, ist am Hamburger Schauspielhaus und in Fernsehfilmen zu sehen. Als Hörbuchsprecherin wirkte sie an zahlreichen Produktionen mit, die u.a. von der hr2-Hörbuchbestenliste ausgezeichnet wurden.


Bewertung:
Das Cover und der titel sind wunderschön und passend geworden. Die Leseprobe bei vorablesen hat mir gut gefallen, ich war aber echt unentschieden. Durch die Wanderhörbuchgruppe habe ich es als Hörbuch erhalten.

Avery ist eher zurückhaltend, ängstlich und ein Bücherwurm. Bett ist sportlich, dynamisch und temperamentvoll, und doch haben sie eine vergleichbare Familiensituation: sie wachsen jeweils bei ihren homosexuellen, alleinerziehenden Vätern auf. Ich finde es richtig toll, dass die Autorinnen diese Grundidee erzählt haben, dass ist ja eher die Seltenheit. Die Namen „Nachteule“ und „Sternenhai“ geben sich die beiden für ihren E-Mail-Austausch. Gefällt mir richtig gut! Begeistert war ich von dem Abschickgeräusch der Mails - ein cooles zischen für das Abschicken der Mails! Das hört sich richtig super an! Die ersten Kapitel haben mich sehr eingenommen, die starken Charakterunterschiede kommen sofort zu Beginn der Erzählung deutlich hervor.

Das Camp, in dem die beiden ihre Ferien verbringen, hat mir nicht so gefallen. Die Leitung und Pädagogen dort bezeichnen die Mädels als Nummer statt die Namen zu verwenden. Erinnert mich an die Genozide in der Welt ... soll sicher witzig wirken, kam bei mir nicht so toll an.

Auch die Beziehung zwischen den Vätern fand ich schlecht erzählt; auf einmal heißt es, die Väter trennen sich, kurz nach ihrer Verlobung??? Hä? Was ist passiert? Und die Kinder sollen gar keinen Kontakt mehr zueinander haben - alles soll strikt getrennt werden. Das hat mich sehr irritiert und ich kam mir vor, als hätte ich einige Kapitel nicht gehört. Das ging mir alles viel zu schnell und erklärungslos! Heute so, morgen so. Das hat meinen Hörfluss deutlich gebrochen. Auch später kam nicht viel von den Vätern, das blieb alles sehr flach.

Kurz vorm Ende der Erzählung kommen auch andere Kinder des Camps zu Wort und es entstehen Brief-Dialoge. Das wirkte etwas durcheinander auf mich, wenn auch unterschiedliche Sprecher die Rollen übernehmen. Die Hauptsprecherinnen Birte Schnöink und Julia Nachtmann haben mich von Beginn an mitgezogen und ich konnte ihnen stundenlang zuhören. Das Hörbuch war im nu durchgehört. Sehr ausdrucksstark und dynamisch hauchen sie den beiden Hauptcharakteren Leben ein. Die anderen Sprecher (Jörg Pohl, Sebastian Rudolph, Jodie Ahlborn, Barbara Nüsse, Konstantin Graudus, Ilona Schulz, Julian Greis, Gerd Garbers, Stefan Kurt, Pascal Houdus, Jens Wawrczeck, Franziska Hartmann, Cornelia Schirmer, Franz v.Otting, Toini Ruhnke und Lisa Hagmeister) übernahmen die Kinder vom Camp, die am Ende eine Rolle bekommen. Es kommt aber irgendwie keine richtige Atmosphäre auf. Der Erzählstrang bleibt durchweg etwas flach. Ich habe mehr erwartet.


Fazit:
Fing interessant an, hat mich aber dann nur noch gelangweilt. Schade! Die Hörgestaltung und die Sprecherinnen sind super. Warum es als Kindergeschichte gelistet ist, verstehe ich nicht. Ich finde es für Kinder etwas überfordernd. Ich empfehle es ab 11 Jahren, also eher in Richtung Jugendgeschichte.

Veröffentlicht am 19.11.2019

Locker-leichte Liebesgeschichte mit Humor und tollen Sprechern!

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Klappentext:
Tiffy braucht eine günstige Wohnung in London und zwar sofort. Leon arbeitet Nachtschichten und braucht Geld. Ihre Freunde halten sie für verrückt, doch es ist DIE perfekte Lösung: Sie teilen ...

Klappentext:
Tiffy braucht eine günstige Wohnung in London und zwar sofort. Leon arbeitet Nachtschichten und braucht Geld. Ihre Freunde halten sie für verrückt, doch es ist DIE perfekte Lösung: Sie teilen sich ein Zimmer. Die Regeln sind klar: Tagsüber gehört das Appartment Leon, nachts ist es allein Tiffys Reich. Doch angesichts obsessiver Exfreunde, Brüdern, die zu Unrecht im Gefängnis sitzen und natürlich der Tatsache, dass sie einander noch nie begegnet sind und nur über Post-Its kommunizieren, müssen Tiffy und Leon erkennen, dass sich das Leben nicht an Regeln hält. Und die Liebe schon gar nicht …


Autorin:
Beth O'Leary ist eine junge Autorin aus London, deren Debüt "Love to Share" international für Begeisterung sorgte und direkt in mehr als 35 Ländern gleichzeitig erschien. Bevor sie ihr erstes Buch veröffentlichte, studierte sie Englische Literatur und arbeitete in einem Kinderbuchverlag. Ihren ersten Roman schrieb sie dann auch im Zug auf der alltäglichen Fahrt zum Verlag. In ihrer Freizeit macht es sich die Autorin am liebsten irgendwo mit Tee, Buch und kuscheligem Wollpullover gemütlich.


Übersetzerin:
Seit 2015 ist Pauline Kurbasik literarische Übersetzerin von Romanen, populärwissenschaftlicher Literatur und Biografien aus dem Englischen und Französischen ins Deutsche.


Sprecher:
Anna Carlsson, geboren 1973 in Frankfurt a.M., arbeitet auch als Synchronsprecherin, u. a. spricht sie Disneys »Arielle, die Meerjungfrau« und Linda Wallander in »Wallander« von Henning Mankell. 2008 hat sie den Deutschen Hörbuchpreis erhalten.

Oliver Wnuk spielte nach seiner Schauspielausbildung zunächst Theater, ab 2000 folgten erste TV- und Kinorollen („Anatomie“, „Der Schuh des Manitu“). Bekannt wurde er durch seine Rolle in „K3 - Kripo Hamburg“ sowie als Ulf Steinke in „Stromberg“.


Bewertung:
Das Cover und der Titel sind wirklich klasse gestaltet. Romantisch, humorvoll, künstlerisch. Ich habe das Buch vertauscht, weil ich keine Lust hatte, es zu lesen. In der Bücherei habe ich es dann einige Zeit später als Hörbuch entdeckt und mitgenommen.

Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um die Hauptcharaktere Tiffy und Leon. Die Erzählung ist humorvoll leicht und unterhaltsam. Mir waren einige Passagen zu lang erzählt und das riss mich etwas von dem Hörfluss weg. Die Geschichte um die beiden kam mir auch etwas zu lang vor, es passierte irgendwie nicht viel neues, sodass sich das Ganze Spiel für mich vom Gefühl hinzog. Die Grundidee der Geschichte finde ich wirklich klasse und wurde auch noch nie erzählt.

Die beiden Sprecher harmonieren perfekt zusammen und das kam bei mir auch sehr schön rüber. Schon die ersten Hörminuten haben meine Lust gesteigert, mehr von ihnen zu hören. Die Charaktere sind durchschnittlich gehalten, die Autorin hat aus den beiden keine Helden oder überdramatische Figuren gemacht - das gefällt mir sehr gut. Es darf ruhig mal durchschnittlich sein!



Fazit:
Eine leichte und unterhaltsame Liebesgeschichte, gespickt mir etwas Humor. Mir reicht das Einmalhören aber aus. Es fehlt das gewisse etwas hier. Die Sprecher haben mich aber, trotz der Überlänge der Geschichte, mit ihren wunderbaren Stimmen durch das Hörbuch mitgezogen. Von mir gibt es 3,5 Sterne. Es gibt wahrlich schlechtere Geschichten, aber auch bessere. (Ich glaube, die Sprecher haben mich mehr begeistert als die Geschichte selbst.)

Veröffentlicht am 19.11.2019

Moderne Jugendadoption, die nicht ganz überzeugt, trotz toller Sprecherin!

Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid
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Klappentext:
Bella würde alles dafür tun, die Schönste zu sein – doch ihre hübsche Stieftochter Sarah ist ihr dabei ein Dorn im Auge. Sarah muss um ihr Leben fürchten und sucht Unterschlupf in einer WG. ...

Klappentext:
Bella würde alles dafür tun, die Schönste zu sein – doch ihre hübsche Stieftochter Sarah ist ihr dabei ein Dorn im Auge. Sarah muss um ihr Leben fürchten und sucht Unterschlupf in einer WG. Gleich sieben Jungs umsorgen dort ihre neue Mitbewohnerin und Sarah wähnt sich in Sicherheit. Doch als sie einen Modelvertrag unterschreibt, setzt Bella alles daran, ihre Konkurrentin ein für alle mal zu beseitigen. Eine ungewöhnliche Märchenadaption, voller Witz gelesen von Cosma Shiva Hagen.


Autorin:
Gabriella Engelmann wurde in München geboren und wuchs hier auch auf. Ihre Ausbildung als Buchhändlerin verschlug sie nach Hamburg. Sie arbeitete lange Zeit als Buchhändlerin und wählte dann aber den Schritt zum Verlagswesen. Sie wurde Verlagsleiterin des Kinderbuchverlages Edition Riesenrad. Hier war sie vor allem dafür zuständig, Promis wie Katja Riemann oder Nena zum Schreiben zu bewegen. Diese Arbeit war auch der Anlass für ihren Debütroman: "Die Promijägerin". Engelmann lebt immer noch in Hamburg und arbeitet als freie Schriftstellerin. Neben ihrer Tätigkeit als Kinderbuch- und Romanautorin entwickelt sie auch Stoffe fürs Fernsehen.


Sprecherin:
Cosma Shiva Hagen, die Tochter von Nina Hagen, wurde 1981 in Los Angeles geboren und erhielt 1999 die "Goldene Kamera" als beste Nachwuchs-Schauspielerin. Ihr Kino-Debüt gab sie bereits im Jahr zuvor mit der erfolgreichen Komödie "Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit". 2001 wurde sie für die beste Nebenrolle in dem ZDF-Fernsehfilm "Bella Block - Schuld und Sühne" nominiert. Für die Otto Waalkes-Komödie "7 Zwerge – Männer allein im Wald" aus dem Jahr 2004 schlüpfte Cosma Shiva Hagen in die Rolle des Schneewittchen; die Fortsetzung folgte 2006. Neben der Arbeit für Fernsehen und Kino ist sie als Synchronstimme (u.a. "Mulan", "Kung Fu Panda" und "Kung Fu Panda II") tätig und wirkt bei Hörspielen und Lesungen mit.


Bewertung:
Ich habe das Hörbuch von einer Wichtelkollegin geschenkt bekommen. Schon das Cover und der Titel zeigen den Humor der Geschichte. Adoptionen von Märchen, Sagen und Legenden finde ich generell super toll und ich bewundere die Fantasie der Autoren, diese in unsere heutige Zeit umzusetzen. Dieses hier ist aber nicht hervorragend gelungen, trotz des sehr guten jugendlichen Stils und der modernen Umsetzung.

Die Charaktere bleiben in ihrem typisch-märchenhaften Schwarz-Weiß-Denken, was bei einer gängigen Geschichte ein Manko ist, jedoch nicht bei Märchengeschichten. Diese typischen Merkmale gehören einfach zu Märchen, Sagen und Legenden! Bei gängigen Romanen würde ich diese Flachheit aber kritisieren. Dennoch hätte die Autorin viel mehr aus den einzelnen Charakteren rausholen können, einige bleiben einfach zu blass.

Die Hauptcharakterin Sarah ist mir persönlich viel zu naiv. Sie ist für meinen Geschmack etwas zu naiv gestaltet worden - trotz der typischen Märchennaivität der Rollen. Besonders, da sie in vielen Bereichen sehr starrköpfig und weitsichtig reagiert, wie z.B. bei der Bio-Gemüse-Werbung, die ihr so wichtig ist. Da passt diese extreme Naivität einfach nicht ganz zu ihrem Charakter. Es wirkte auf mich daher etwas aufgesetzt.

Ich hatte irgendwie Probleme, mir die Zwerge vorzustellen, besonders den Auserwählten von Sarah, Felix, der ebenfalls ein Zwerg ist. Ich habe durchweg versucht, dieses Bild heraufzubeschwören, konnte es aber einfach nicht! Irgendwie hat da mein Kopfkino-Potenzial versagt.

Die Sprecherin Cosma Shiva Hagen hat die ideale Stimme für die Erzählung und konnte mich auch kurzweilig unterhalten. Das Hörbuch hatte ich in einem Ruck durch, da es an vielen Stellen doch unterhaltsam war - was dem Humor geschuldet ist - ich Cosma durchweg zuhören konnte.



Fazit:
Eine jugendliche Adaption, die man nicht hören/lesen muss, finde ich. Hin und wieder war ich gelangweilt, aber an sich eine leichte Durchschnittsgeschichte, die sich schnell hören lässt. Der Humor ist schön, nur würde dem Hörbuch mehr Tiefe gut stehen. Ich finde, ein Märchen sollte für jung und alt gestaltet sein - für Erwachsene jedoch ist die Geschichte zu flach.

Für kurze und anspruchslose Unterhaltungslust völlig in Ordnung.