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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2021

Stille Genervtheit, die immer lauter wurde ....

Stille Verdrängung
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Kurzmeinung:
Abbruch Seite 205; eigentlich keine schlechte Story, aber das Lektorat war ungenau & der Protagonist & der Verlauf werden immer absurder.


Klappentext:
Nachdem der taube Schüler Maik auf ...

Kurzmeinung:
Abbruch Seite 205; eigentlich keine schlechte Story, aber das Lektorat war ungenau & der Protagonist & der Verlauf werden immer absurder.


Klappentext:
Nachdem der taube Schüler Maik auf einer Abiturfeier von seinen engsten Freunden genötigt wird, durch eine Gruppenvergewaltigung ein Mädchen zu missbrauchen, ist er so verstört, dass er jeglichen Kontakt abbricht und sich in Berlin ein neues Leben aufbaut. Als Psychologe mit besonders empathischen Fähigkeiten ist er später hoch angesehen, auch öffentlich. Privat hat er ebenfalls sein Glück mit seiner Verlobten Kate gefunden. Doch dann holt ihn seine dunkle Vergangenheit wieder ein ...

Autorin:
Corina Brosch ist am 17. Mai 1988 gehörlos auf die Welt gekommen und bilingual mit Deutsch und Deutscher Gebärdensprache aufgewachsen. Obwohl sie schon sehr früh das Lesen und Schreiben lieben und schätzen lernt und eine blühende Fantasie hat, studiert sie zunächst Psychologie, wechselt dann jedoch, um Lehramt für Sonderschulen zu studieren. Als Hauptfach wählt sie Deutsch und besucht eine Schreibwerkstatt, in der sie die ersten Ideen zur Geschichte des tauben Psychologen aufschreibt. Ihre Leidenschaft zum Geschichtenerzählen wird wieder entfacht und lässt sie nicht mehr los. Vor allem das Eintauchen in Menschen und deren Abgründe, die sich gar nicht so sehr vom Hörstatus unterscheiden, fasziniert sie immer wieder aufs Neue. Und doch sind es zwei Welten - die taube und hörende Kulturen - die aufeinanderprallen. Als taube Schriftstellerin erzählt sie aus einer Sicht, die den wenigsten bisher zugänglich war.


Bewertung:
Eine tolle Rezension hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Das Cover und der Klappentext haben mich zusätzlich eingenommen. Ich habe mich sehr gefreut, es zu lesen. Gerade der Anfang, wo die Massenvergewaltigung stattfindet ist heftig zu lesen und nichts für schwache Gemüter. Ich finde, hier fehlt eine Trigger-Warnung, auch wenn man vom Klappentext weiß, was kommt.

Das Buch ist voller Fehler, das Lektorat war nicht gründlich. Normalerweise setze ich Fehler, die ich entdecke gar nicht in die Rezension, aber hier sind es so viele, dass es einfach stört. In den ersten Kapitel allen voran sind zwischen den Wörtern mehrere Leerzeilen, das fällt sofort auf. Dann gibt es Wörter, die keine Leerzeilen zwischen andere Wörter haben. Was auch störte sind die Texte, die zusammengehören, die Autorin sie aber als neuen Abschnitt präsentiert. Das hat mich erst irritiert.

Die Geschichte an sich ist eine gute Idee und der Wirklichkeit mit Sicherheit nahe. Es gibt bestimmt einige Männer, denen es so geht wie Maik. Und andere wie den Freunden, die es immer und immer wiederholen. Der Verlauf ist recht schnell, Maik feiert seinen Abschluss, studiert und ist 6 Jahre später Psychologe. Das schnelle Voranschreiten ist etwas ungewohnt, finde ich aber nicht negativ. was mir negativ auffiel ist Maiks unprofessionelles Verhalten. In der Zeitung und bei Patienten wird er gelobt und er kann sich kaum vor Anfragen retten. In Wirklichkeit aber finde ich ihn als noch zu unreif für einen angeblich professionellen Therapeuten. Er kann kaum Abstand zu den Patienten halten. Hier geht es um eine Patientin, die ihm sehr nahe geht. Mehr möchte ich nicht verraten, aber mich hat das echt genervt. Und es passiert ab der Mitte laufend solche Ungereimtheiten.

Maik ist trotz seines Verhalten von damals ein guter Mann und empfindsam. Auf der anderen Seite aber finde ich, er reflektiert nicht so richtig sein Verhalten. Und wenn er es tut, handelt er nicht dementsprechend. Ich konnte ihn einfach als Psychologen nicht ernst nehmen. Das ist fatal, denn er ist Psychologe. Aber wie er stetig so unreif und gegen das Berufsethos verstößt, immer wieder, hat mich echt genervt. Und bei einer Szene ist mir der Kragen geplatzt und ich habe abgebrochen (Seite 205). Sehr enttäuschend!

Was die Behinderung angeht, hat die Autorin gelungen vermittelt. Im letzten Drittel schrieb sie nicht stetig, wie taube Menschen Zeichen machen oder wie reagieren, das konnte man sich nach dem vorigen Zwei-Drittel-Erklärungen denken - so dachte wohl die Autorin. Es setzt auch eine Gewohnheit ein, aber ich erwischte mich dennoch zwischendurch, wie das Erklären völlig fehlt. Ich weiß nicht, ob das Absicht oder Nachlassen ist. Durch die vielen Erklärungen, wie taube Menschen sich mitteilen, hat die Autorin mich bis zum letzten Drittel mitnehmen können. Es wirkt sehr authentisch. Auch der Schreibstil ist fließend, trotz der vielen Fehler. Der Verlauf lässt sich schnell lesen.


Fazit:
Die Geschichtsidee ist lange überfällig zu schrieben gewesen und der Protagonist recht sympathisch. Aber leider unreif und für mich nicht für voll zu nehmen. Keine gute Basis für Vollendung eines Werkes. Natürlich bin ich neugierig, was es mit der Patientin auf sich hat und ob Maiks Vergangenheit ihn wirklich einholt. Es sind noch 100 Seiten übrig geblieben, da müsste sich dann alles auflösen. Aber ich hatte keine Geduld mehr mit Maik.


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Veröffentlicht am 23.11.2021

Die Teehändlerin, bei der Tee eher Beiwerk ist ...

Die Teehändlerin
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Klappentext:
Frankfurt 1838: Als Kaufmannstochter und Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt genießt Friederike es sehr, ab und an hinter der Theke ihres Geschäfts zu stehen – sie liebt den blumigen, ...

Klappentext:
Frankfurt 1838: Als Kaufmannstochter und Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt genießt Friederike es sehr, ab und an hinter der Theke ihres Geschäfts zu stehen – sie liebt den blumigen, leicht erdigen Duft der dunklen Teeblätter. Doch tiefere Einblicke in den Handel bleiben ihr verwehrt. Das ändert sich, als Tobias 1838 zu einer monatelangen Reise nach China, dem Land des Tees, aufbricht. Ausgerechnet jetzt, wo sie schwanger ist. Bald merkt sie, dass sie dem neuen Prokuristen, den Tobias eingestellt hat, nicht trauen kann. Das ganze Unternehmen ist in Gefahr. So bleibt Friederike nichts anderes übrig, als die Geschicke des Hauses selbst in die Hand zu nehmen. Um diese Herausforderung zu bestehen, muss sie neue Kräfte entwickeln – und den Mut, sich zu behaupten.


Autorin:
Susanne Popp, geboren 1967, ist die Tochter von Jugendherbergseltern – Hagebuttentee, serviert in großen Metallkannen, gehört daher zu ihren Kindheitserinnerungen. Heute bevorzugt sie jedoch eine Tasse Darjeeling oder Oolong, und sie liebt es, in die Teeregionen der Welt zu reisen. Mit der Schriftstellerei begann sie als Verfasserin von Privatbiographien. Die Geschichte der Familie Ronnefeldt zu erzählen, war ihr daher ein ganz persönliches Anliegen, denn in diesem Traditionsunternehmen verbinden sich die Sehnsucht nach fernen Ländern mit dem Schicksal einer Familie im Deutschland des 19. Jahrhunderts. Die Autorin lebt heute mit ihrem Mann und ihrer Tochter am Zürichsee in der Schweiz.


Sprecherin:
Astrid Kohrs besuchte die Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin. Neben ihren Theaterengagements tritt sie in Fernsehserien auf. Ihre wohlklingende Stimme ist unter anderem aus vielen vergnüglichen "Ohrenbär"-Aufnahmen des RBB bekannt.



Bewertung:
Das Cover finde ich passend, Friederike ist die Protagonistin, die die Geschichte scheinbar am Laufen hält. Ich bin mir uneins über den Titel, nachdem ich das Hörbuch zum Teil gehört habe. Nach fast fünf Stunden ergibt er immer noch keinen Sinn, da Friederike - wie alle Frauen - außen vor ist bei Geschäften. Vielleicht folgt das aber noch, es scheint mir wie viele historische Romane sehr lange zu dauern, bis die Kerngeschichte erzählt wird. Aber mir war es zu langatmig, um noch länger zu warten. Bei fast 16 Stunden Hörzeit kein Wunder, dass es so lange dauert, bis die Sache mal zur Sache wird.

Der Verlauf und die Charaktere sind unaufgeregt, was an sich keine Wertung ergibt. Aber leider kommt hier keine Spannung oder ein gewisser Sog auf. Oft sind zwei Kriterien zu beobachten: Entweder der Verlauf ist temporeich fesselnd oder er ist es nicht, legt dem Leser/Hörer aber einem Sog herum, dass man dennoch nicht aufhören möchte zu lesen/hören. Hier ist keines von beiden der Fall.

Die Autorin macht ihre Sache nicht schlecht, mich konnte sie nur nicht einfangen. Die Charaktere sind zahlreich und man muss sich konzentrieren, um diese zuzuordnen. Man erfährt recht schnell immer mehr von Frederike und ihrem Mann Tobias, sowie deren Freunde und Geschäftsleben. Mir ist es zu langsam erzählt, zu sehr gestreckt, etwas mehr Tempo wäre hier angemessen gewesen, ohne gleich überfordernd zu werden.

Viel langsamer ist die Vermittlung von Tobias Geschäften, wobei Frederike ja auch ihren Anteil hat, aber zu dieser Zeit waren Frauen von der Geschäftswelt ausgeschlossen und hatten sich auf Heim und Hof zu kümmern. Tobias ist ein Mann, der da etwas aus dem Rahmen fällt, denn er liebt Frederike um ihretwillen und setzt sie nicht unter Druck, ihre Frauenrolle zu entsprechend zu übernehmen. Dennoch lebt auch er in dieser Zeit und handelt danach. Aber man merkt schon deutlich den Unterschied zu anderen Männern, die herablassend und/oder anmaßend den Frauen gegenüber sind. Frederikes bzw. Tobias Teegschäft kommt allmählich immer mehr in den Mittelpunkt, sowie Frederike und ihre Zweifel und Bedenken, während Tobias auf langer Reise zur Teewelt aufbricht.

Was sich daraus alles entwickelt weiß ich nicht, ich hatte keinen Atem mehr, das herauszufinden. Das lag viel mehr an dem fehlenden Sog als an dem fehlenden Tempo. Denn weder der Verlauf noch die Charaktere konnten mich erreichen. Ich habe keine Gefühle wahrgenommen, obwohl Frederike bei Tobias Abwesenheit ja viel mit Gedanken und Gefühle um sich wirft. Mich ließ es aber kalt. Ich konnte keine Beziehung zu niemanden aufbauen. Das machte es mir schwer, weiterzuhören, weil ich mich nach etlichen Stunden gelangweilt habe, obwohl die Geschichte an sich ja neutral gesehen nicht langweilig ist.

Für mich ist auch zweifelhaft, ob ich wirklich in die Teewelt entführt worden wäre, denn mein Eindruck ist, dass diese Welt eher im Hintergrund spielt und die Rolle von Frederike und der Frau in der Männerwelt die zentrale Geschichte ist, wie Frauen wie Frederike mit dieser ihr fremden Welt umgehen und sich zurechtfinden und kämpfen. Die Teewelt ist nur Beiwerk, Schmuck als Setting. Ob das so ist, weiß ich ja nicht, nur mir kam beim Hören dieser Eindruck und die Rezensionen einiger Leser bestätigt das auch. Was leider auch an der Erzählart liegt. Nicht, dass es eine Ich-Erzählung sein muss, aber hier wird nur aus Frederikes Sicht fremderzählt, wohl überhaupt der ganze Verlauf, wie ich bei den Rezensionen lesen konnte. Die Teewelt hätte also wirklich eine zentrale Rolle spielen können, wenn man die Sichtweise erweitert hätte, zum Beispiel auf Tobias. Ich kenne ein paar historische Romane, wo das so gemacht wird und viele Handlungsstränge existieren, die die Geschichte beleben. So bleib es recht einseitig, sehr schade.

Die Sprecherin lässt sich lange auf Dauer hören. Sehr ruhig und variable spricht sie die Charaktere. Ich finde ihre unaufgeregte Stimme zu dieser unaufgeregten Geschichte sehr passend, wobei sie besser glänzen konnte als die Geschichte, da sie wenigstens noch Hervorhebungen in ihrer Stimmlage einbringt.


Fazit:
Ich habe nach 4:54 Stunden abgebrochen. Eine schöne Idee, solche historischen Romane wecken immer mein Interesse, aber nicht immer sind sie auch spannend erzählt. Kein Roman zum Runterlesen/Runterhören ohne Konzentration. Ohne Bindung zur Geschichte und irgendwelchen Charakteren - hätte ja nicht Frederike sein müssen - war für mich kein Mehrwert drin. Die Autorin schafft es nicht, die Gedanken und Gefühle auf den Leser/Hörer zu übertragen, damit hatten einige meiner Lese/Hör-Kumpanen ein Problem. Zusätzlich zog sich die Geschichte für mich unnötig in die Länge. Der Mittelpunkt Tee blieb eher als Setting. Alles in Allem also enttäuschend. Ich rate nicht von diesem Werk ab, empfehlen kann ich es aber auch nicht. (Verneigung an diejenigen, die trotzdem bis zum Ende durchgehalten haben)

Das Hörbuch finde ich mit 29,95 € viel zu teuer, im Gegensatz zum Taschenbuch für 10,99 €. Auch wenn natürlich die Sprecherin bezahlt werden muss und die Geschichte etwas Überlänge hat, ist das übers Ziel hinausgeschossen. Die Differenz ist heftig.



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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.10.2021

Inhaltlich gut gemeint, nicht sehr gut gemacht! Äußerlich ein MEGA NO GO!

Ran an die Fritteuse – Draußen frittieren
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Klappentext:
Fast jeder liebt Pommes, aber kaum jemand hat eine „richtige“ Fritteuse zu Hause. Warum das so ist? Fritteusen hinterlassen nicht nur kulinarische Höchstgenüsse, sondern leider auch deutlichen ...

Klappentext:
Fast jeder liebt Pommes, aber kaum jemand hat eine „richtige“ Fritteuse zu Hause. Warum das so ist? Fritteusen hinterlassen nicht nur kulinarische Höchstgenüsse, sondern leider auch deutlichen Fettgeruch. Dass man trotzdem auf keinen Fall auf dieses kulinarische Vergnügen verzichten muss, zeigt dieses Buch mit einer genialen Lösung: einfach draußen frittieren. So wie fast jeder im Garten oder auf dem Balkon – und nicht in der Küche – einen Grill hat, sollte jeder auch draußen eine Fritteuse haben, meint nicht nur Spitzenköchin Su Vössing.

Autorin:
Su Vössing wurde im Jahr 1991 als damals jüngste Sterneköchin Deutschlands mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Der Weg dahin führte sie als Chef de Partie von Philippe Jorand in Münster direkt nach Paris als Souschef zu Jean-Michel Bouvier. Alain Senderens erkannte ihr außerordentliches Gespür für unverfälschte Aromen und ernannte sie nach nur drei Wochen zur Chef Saucier seines Restaurants „Lucas Carton“. Weiter in der berühmten Pariser Brasserie „La Coupole“ mit durchschnittlich 800 Speisen pro Schicht die Pariser Gesellschaft zum Schlemmen verführt. Zurück in Deutschland im Bonner Restaurant „Le Marron“ geadelt worden.

Fotograf:
Bui Vössing ist Bildermacher und hat zusammen mit seiner Frau bereits zahlreiche Kochbücher realisiert. Mit großer Präzision schafft er unverfälschte, malerisch anmutende Food-Fotos, die Lust aufs Nachkochen machen.


Bewertung:
Puh, ich bin froh, wenn ich das Buch los bin. Aber der Reihe nach: Nach "Ein Buch, vier Jahreszeiten" kam das in den Fokus bei Vorablesen. Auch auf dieses habe ich zwei Wochen gewartet. Habe in der Zwischenzeit eine Leseprobe beim Verlag entdeckt. Die hat mich nicht überzeugen können. Als es bei Vorablesen soweit war, habe ich die Leseprobe dort angeschaut, hätte ja etwas anders aussehen können. Meine Zweifel bleiben bestehen. da ich aber ungewollt Punkte dort horte, habe ich trotzdem das Buch angefordert. Das Buch kommt gestern bei mir an. Der erste Aufreger: es ist foliert. Der zweite Aufreger: Es ist SCHON WIEDER dieses stinkende Chemie-Papier! Das zweite Buch in Folge. Hier ist es nur noch extrem konzentrierter, weil der Verlag auf die Idee kam, das Buch in Folie zu packen. Du weißt gar nicht, was für ein Gestank das ist!! Ich brauchte gar nicht blättern, um es zu versprühen.

Kurz um: Das Lesen war eine Qual! Ich muss auch angeben, dass ich nach all den Büchern mit demselben Stinkpapier, noch nie ein so extreme stinkendes Buch hatte. Das weiß man ja nicht online. Solche Bücher lasse ich in Buchläden und Büchereien stehen, egal wie toll der Inhalt ist. So was will ich willentlich nicht unterstützen! Kein Baum stinkt so, pure Chemie. Da kann mir kein Verlag erzählen, dass das nachhaltiges Papier ist. Dieses hier hat nicht mal ein Vermerk von FSC. Ich verstehe es überhaupt nicht! Es gibt so viel nachhaltiges Papier, so viele Sorten ...

Für den ein oder anderen mag das nicht wichtig sein, ist es aber! Bücherproduktionen sind ein großer Teil der Umweltmaschinerie. Diese muss ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit von Ressourcen leisten. Punkt. Und die andere Sache ist das Lesen. Ich habe Null Freude am Lesen, wenn ich diese Chemie die ganze Zeit einatmen muss. Ich wiederum verstehe nämlich nicht, wie meinen Lesekumpanen das egal ist. Komischer weise bin ich bei den Rezensionen immer die Einzige, die sowas anmerkt. Ich lese meistens alle durch.


Der Buchumschlag gefällt mir, die Gestaltung des Covers. Im Buch wird folgendes vorgestellt:

Nach dem Vorwort eine lange Einleitung zum Thema Frittieren. Das Gerät Fritteuse, das richtige Fett, die Gesamtausrüstung - hier erfährt man detailliert, wie richtiges Frittieren geht. Mir gefällt das sehr gut, es wird hier nicht schnell ein paar Infos abgehandelt, sondern ausgiebig auch für Anfänger erklärt.


Rezepte:

Frittieren-Workshop

Wie geht gutes Frittieren in der Praxis, wird hier vorgestellt

Vegetarisch

Fleisch und Geflügel

Fisch und Meeresfrüchte

Süß und luftig


Alle Dips, Saucen und Dressings auf einem Blick

Rezeptregister

Zutatenregister

Dank und Impressum


Die Rezepte sind zwar vielseitig, aber für mich auch fragwürdig. Miesmuscheln und Eis frittieren? Würde ich nie machen. Der Inhalt ist nicht mein Fall, fürchte ich. Ich finde es gut, dass nicht nur gewöhnliche, sondern auch ungewöhnliche Rezepte vorgestellt werden, aber so manches kommt mir an den Haaren herbeigezogen vor, wie das mit den Miesmuscheln und Eis. Solche Rezepte halte ich dann auch eher für absolute Profis, ich stelle mir vor, dass ich Eis frittiere - das würde schief gehen. So viel zur Selbstreflexion.

Richtig unsinnig finde ich das Dip-/Saucen-Register. Alle Dips und Saucen sind in den jeweiligen Rezepten, wie es sich gehört, beschrieben. Wieso werden die alle nochmal gebündelt in einem Extra-Kapitel aufgelistet? Nur, damit wir uns nicht missverstehen; sie werden nicht namentlich aufgelistet, sondern im Ganzen, die Zubereitung, wie sie bereits in den Rezepten vermerkt stehen. Und da finde ich sie sogar ansprechender, weil man sie auf dem Rezeptfoto sieht, während in der Auflistung nur die Rezepte stehen. Ich kenne solche Kapitel nur bei Büchern, bei denen die Beilage nur namentlich genannt werden und man für die Zubereitung auf das entsprechende Kapitel geführt wird. Aber so ist es Doppel-Gemoppel und Platzverschwendung. Mit Blick auf das eklige Papier, hätte mir das ein paar Seiten weniger Gestank gebracht.

(Für die Inhaltsbeschreibung musste ich das Buch nochmal hervorholen und blättern, ich hoffe, das wird gewürdigt)



Fazit:
Eine tolle Idee und Marktlücke, aber für mich ein klares NEIN zur Weiterempfehlung. Die zwei Hauptkritiken:

1. Unverantwortliches Papier, das mir alles abverlangt hat, das Buch in die Hand zu nehmen.

2. Der nicht überzeugende Inhalt.

Und für 28 Euro finde ich das Buch unverschämt teuer! Ich habe zig andere Bücher als vergleich schon gehabt, die haben mehr Seiten und sind 10 Euro günstiger. Dieser Inhalt rechtfertigt den Preis gar nicht.

Ist auch kein Scherz, das ich schreibe, ich habe das Buch schnell durchgelesen und dann über Nacht bis eben in unserem Sack Katzenstreu reingestellt, in der Hoffnung, es saugt etwas vom Gestank auf. Das ist auch für mich, die viele solcher Bücher durchhat, der Höhepunkt. Dieses Buch kommt gleich wieder in den Sack, normalerweise soll man stinkende Bücher auch einige Wochen drin lassen. Hier ist der Nachteil, dass der Gestank eben das Papier selbst ist und nicht völlig weggehen wird. Aber vielleicht etwas vermindert ...


Leseprobe:
https://bjvv.de/Buch/9783954532285-Ran-an-die-Fritteuse



BERICHTESTIL ⭐⭐⭐⭐

UMSETZUNG/DARSTELLUNG ⭐⭐⭐

INHALT ⭐⭐,🌠




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Veröffentlicht am 30.09.2021

Dämlichkeit kennt keine Grenzen

Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen
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Klappentext:
Poppy ist eine Auserwählte. Wenn sie den Segen der Götter erhält, wird sie die Einzige sein, die ihre Heimat vor dem Angriff des Verfluchten Königreiches retten kann. So will es die Tradition. ...

Klappentext:
Poppy ist eine Auserwählte. Wenn sie den Segen der Götter erhält, wird sie die Einzige sein, die ihre Heimat vor dem Angriff des Verfluchten Königreiches retten kann. So will es die Tradition. So will es das Gesetz. Das Leben einer Auserwählten ist einsam. Niemand darf sie ansehen, geschweige denn mit ihr sprechen oder sie berühren. Eines Tages wird der attraktive Hawke – mit den goldenen Augen, dem frechen Grinsen und den provokanten Sprüchen – Poppys Leibwache zugeteilt, und sie merkt, dass es in ihrem Leben so viel mehr geben könnte als nur ihr Amt. Dass sie ein Herz hat, eine Seele und die Sehnsüchte einer ganz normalen jungen Frau. Als an den Landesgrenzen die Schatten der Verfluchten immer drohender werden, muss Poppy sich zwischen Liebe und Pflicht entscheiden ...


Autorin:
Die US-amerikanische Autorin Jennifer Lynn Armentrout wird 1980 in West Virginia geboren. Auch heute lebt sie in diesem Bundesstaat, nämlich in Charles Town, gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Jack Russel Loki.

Übersetzerin:
Sonja Rebernik-Heidegger


Bewertung:
Das Cover würde mir mehr gefallen, wenn Pfeil und Schwert das Bild nicht stören würden. Die passen da nicht hin. Der Titel ist wieder nur halb aus dem Englischen genommen. Im Original ist der "From Blood and Ash". Wieso übernimmt man den nicht, wenn man schon vor hat, 90 Prozent davon zu nehmen? Einfach dämlich! Dann hat der Titel auch nichts mit dem Untertitel "Liebe kennt keine Grenzen" zu tun! Der Titel ist ein Ausspruch der dunklen Nachkommen und Atlantianer: "Aus Blut und Asche werden wir auferstehen." Das zeigt auch die unsinnige Übernahme des Titels. Denn der Originaltitel sagt genau diesen Ausspruch aus, während "Blut und Asche" nichts aussagt und falsch ist. Genauso wie der deutsche Untertitel.

Weiter geht es direkt mit dem Spitznamen Poppy. Den richtigen Namen findet man erst in der Geschichte, denn alle Klappentexte nehmen den Spitznamen. Penellaphe heißt sie, aber sie wird fast nur Poppy und Jungfräuliche genannt. Eine von mir geschätzte Leserin meinte "warum nicht gleich Pupsi?" - in einer extrem sexualisierten Gesellschaft einen solch sexistisch suggestiven Namen wählen, ist bezeichnend. Bei Poppy denkt man doch als erstes an Wörter wie Poppen und hat gleich ein schändliches Bild im Kopf ... in solch einer Gesellschaft kann mir keiner die Lüge auftischen, das sei nicht so oder ich wäre die Einzige, die automatisch als erstes so ein Bild im Kopf hat. Das läuft automatisch ab, wie bei vielen anderen Dingen auch. Der Witz hier ist noch, das Poppy die Jungfräuliche ist. Ich habe auch keine Rezensionen gelesen, die ihren richtigen Namen aufnehmen. Es ist wirklich in meinen Augen eine Verschlechterung von Klappentexten - neben der Unfähigkeit, mal was neues zu schreiben und nicht immer dasselbe Abgelutschte -, die nicht mal die Namen aufnehmen, sondern nur Spitznamen.

Der Klappentext ist etwas unstimmig. Es steht, dass die Burg angegriffen wird und Penellaphe fliehen muss. tatsächlich vergehen viele Tage nach dem Angriff, bevor sie die Burg verlässt. Ich würde das nicht als Fliehen bezeichnen, denn der Anschlag ist vorbei und noch einige Menschen dort. Ist also im Klappentext viel dramatischer geschrieben als es dann erzählt wird, vermittelt also einen falschen Tatsachenbestand. Ich finde es auch bedenklich, die anderen in dieser Burg zurückzulassen, obwohl es bereits zwei Angriffe gab und noch weitere folgen werden. Ich verstehe es nicht.

Auch sehr eigenartig ist die Sache mit den Masken. Penellaphe darf nur mit Schleier in die Öffentlichkeit - komischerweise darf sie bei Feierlichkeiten eine Maske wie alle anderen Tragen. Vor allem wird ständig von Masken geschrieben, dabei sind das Augenmasken. Bei Masken denkt man doch an Gesichtsmasken, besonders bei Poppy, da sie ihr Gesicht nicht zeigen darf. Bei Beschreibungen der Masken allerdings stellt sich heraus, dass es nur Augenmasken sind. Wieso muss Penellaphe Schleier tragen und an manchen Tagen ist es doch okay, Augenmaske zu tragen??! Auch wieder so ein HÄ??


"Der Tod ist wie ein alter Freund, der zu Besuch kommt. Manchmal schaut er vorbei, wenn du es am wenigsten erwartest, und manchmal sehnst du ihn herbei. Es ist nicht das erste, und auch nicht das letzte Mal, dass du ihn siehst, aber das macht ihn nicht weniger brutal und gnadenlos."

(Seite 47)


Bei Hawke gibt es auch einiges ungereimtes. Beispiel Sicht bei Tag und Nacht. Beim ersten Aufeinandertreffen hält er sie im Dunkeln für jemand anderen, kann wie jeder andere im Dunkeln kaum etwas sehen. Aber im Park unter einem Baum sieht er alles im Dunkeln, was Penellaphe verblüfft - und mich gleich mit. In dieser langgezogenen Geschichte wirken auch noch 08/15-Charaktere, vor allem Hauptcharaktere, die mich gelangweilt haben. Wie man das Lied kennt: Tausend mal gelesen, tausend mal ist nichts passiert.

Der Anfang ist nicht fesselnd, das ist ja nicht neu. Aber es zieht sich durch das Buch. Ich wusste bis zum Abbrechen nicht, wie ich das Buch bewerten soll. Beim Abbruch bleiben da meistens nur 1 oder 2 Sterne, da stellt sich die Frage nicht. Ausnahmen gibt es, wenn es an mir liegt und die Story sonst gut ist. Da finde ich 3 Sterne dann gerechtfertigt. Aber die Geschichte ist für mich weder langweilig noch fesselnd gewesen. Natürlich hatte ich den Gedanken, abzubrechen, aber das wollte ich nicht, also las ich immer weiter. Ab dem Verlassen der Burg, Seite 458, wurde es doch immer schwieriger weiterzulesen.

So, wo war jetzt die Stelle, bei der ich genug hatte? Als Penellaphe mit Hawke schläft. Nicht, dass sie es tut, sondern wieder einmal die verklärte Wirklichkeit für Mädchen und Frauen. Penellaphe hat natürlich bei ihrem ersten Mal einen schauderhaften Orgasmus. Alle Studien und Statisten über viele Jahre belegen ganz klar, dass Mädchen und Frauen Probleme haben, einen Orgasmus zu bekommen. Und beim ersten Mal sind es die aller wenigsten, die einen bekommen. Bisher habe ich nur ein Buch von Dutzend gelesen, in dem diese Wirklichkeit auch wahrhaft beschrieben steht. Solche Bücher wie dieses hier vermittelt einen völlig falschen Eindruck vom ersten Mal und Sex der Frauen überhaupt. Sowie Pornos, die die Wirklichkeit von Sex auch nicht widerspiegeln, wie wir wissen. An dieser Stelle hatte ich echt genug, es reicht. Nach so einer bescheuerten Stelle mag ich nicht mehr weiterlesen. Bei Seite 533 habe ich daher abgebrochen.

Ich möchte aber auch das bisschen Positive schreiben, das es hier gibt. Zwischen der "weder-langweiligen-noch-fesselnden-Geschichte" steckt immer wieder unterhaltsame Dialoge. Ein Beispiel bringe ich ein:

"Ich stolpere nicht."
"Aber vorhin hast du es getan."
"Das war eine Ausnahme."
"In diesem Fall fühle ich mich geehrt, dass ich dabei sein durfte."

(Seite 218)

Solche Dialoge zwischen Penellaphe und Hawke sind unterhaltsam, wenn auch schon hundertmal gelesen in solcher Art in anderen Geschichten. Aber das bringt etwas Pepp rein. Das reicht aber natürlich nicht, eine ganze, fahle Geschichte aufzuwerten.


Fazit:
Das Buch hat teuflische 666 Seiten (ohne Danksagung). Man könnte es als Omen sehen, habe ich aber nicht. Es ist schon bedauerlich 533 Seiten durchgehalten zu haben, um dann doch abbrechen zu müssen. Ich wusste vorher schon, dass das Buch nichts anderes sein wird, als man von der Autorin gewöhnt ist. Voller Klischees und a-typische Figuren. Ich habe das immer von mir weggehalten. Als ich jetzt in der Bücherei war und es mich frei im Regal anlächelte, nahm ich es einfach ohne Überlegungen mit.

Was mich an der Geschichte überrascht hat, ist die Inhaltsleere an der Seitenzahl gemessen. Ich hatte den Eindruck, dass das eine gängige Geschichte ist, die auf 666 Seiten gestreckt wurde. Da ist kein voller Input, dass man gerechtfertigt sagen kann, die Geschichte braucht mehr Seiten. Geschichtlich betrachtet ist genauso wenig und viel drin wie gängige Geschichten um 300 Seiten. Das ist auch eines meiner Probleme gewesen, weil nicht viel passiert ist und das noch gestreckt wurde. Und das ist nochmal überraschend, wenn man die Danksagung der Autorin liest, die schreibt, dass diese Geschichte für sie besonders war/ist und lange in ihr rumorte. Ich finde, da hat sie doch bessere Geschichten auf Lager.

Es folgt wie bei vielen anderen Dingen eine ganz andere System-Dynamik. Einige Autoren können alles schreiben, egal wie schlecht es ist, es wird immer gehyped und gefeiert. Mit Logik und fairer Bewertung hat das nichts zu tun. Da kann man mit recht beanstanden, dass viele Leser nicht gerecht bewerten.


Natürlich machte die Wahrheit oft Angst, aber mit ihr kam auch die Macht.

(Seite 124)


Ganz kurz zusammengefasst:
Zu wenig Inhalt auf zu vielen Seiten gestreckt, zu fahl um aufregend zu sein, mit a-typischen Charakteren und geschichtlichen Klischees, die sich mit unserer Wirklichkeit nicht abdecken lassen, die nichts fantasievolles sind. Man kann das toll finden, man muss sich dem aber nicht aussetzen.


"Körperlicher Schmerz ist heiß und heftig, aber der seelische Schmerz ist ... als würde man an einem kalten Wintertag in einem eisigen See baden. Diese Qualen sind viel schlimmer."

(Seite 511)

Beschreibt genau den Zustand mit dem Buch.




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Veröffentlicht am 20.09.2021

Kindgerecht gestaltet, aber als Backbibel für Kinder ungeeignet!

Mama backt, und ich helf' mit! Kinderleicht backen mit wenig Zutaten
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Klappentext:
Backspaß für die ganze Familie! Die 50 Rezepte für Süßes und Herzhaftes kommen in kindgerechter Aufmachung daher - und die kleinen Bäcker werden bei der Zubereitung mit eingebunden. Tutti-Frutti-Limo-Schnitten, ...

Klappentext:
Backspaß für die ganze Familie! Die 50 Rezepte für Süßes und Herzhaftes kommen in kindgerechter Aufmachung daher - und die kleinen Bäcker werden bei der Zubereitung mit eingebunden. Tutti-Frutti-Limo-Schnitten, Himbeer-Küchlein, Brownies, Buttermilchkuchen mit Vanille, Zimt-Schnecken und Nuss-Kipferl, aber auch herzhaftes wie pikante Mandelkekse und Pizza Margherita sind schnell und einfach zubereitet. Alle Leckereien können aus 8 Grundteigen zubereitet werden, jedes Rezept kommt mit maximal 6 Zutaten aus. Falls man doch einmal warten muss, weil der Teig gehen muss oder die Plätzchen endlich im Ofen sind, überbrücken lustige Kurzgeschichten und supersüße Tier-Illustrationen die Wartezeit.


Autoren:
Verschieden vom Verlag, wird nichts angegeben


Bewertung:
Das Cover und die Aufmachung haben mein Interesse geweckt, sodass ich mir den Inhalt nicht richtig angeschaut habe. Das Inhaltsverzeichnis ist detailliert, die Rezepte einzeln aufgeführt, es gibt also keine übergeordneten Kapitel:

Grundlagen und Grundteige

Dann folgen die einzelnen Rezepte und Geschichten. Die Geschichten sind zu den Rezepten und Jahreszeiten passend erzählt. Die Rezepte selbst sind ganz kurz dargelegt. Immer wieder mit tierischen Helfern und ihre Tipps. Die Zutatenliste ist bildlich dargestellt, das gefällt mir sehr. Leider sind die Rezepte recht einseitig und unoriginell. Es wird zum Beispiel auch nur trockene Hefe angegeben. Die Kinder lernen also nicht richtiges Backen rundum, sondern nur die abgespeckte Version.

Ich verstehe nicht, wieso die Kinder nur bei speziell gekennzeichneten Rezepten mithelfen dürfen. Das hat mich direkt stutzig gemacht bei der Einleitung.

Auch keine Angaben, ob es sich beim Backen um Ober- und Unterhitze oder um Umluft handelt. Nur bei zwei Rezepten lässt sich diese Angaben finden. Ein schlechter Lehrmeister für Kinder! Aus meiner Erfahrung mit solchen Teigen weiß ich, dass hier Ober- und Unterhitze gemeint sein muss, denn bei Umluft wird weniger Grade eingesetzt. Ich habe vor einiger Zeit sogar eine Faustregel dazu gelesen; Umluft ist immer 20 Grad weniger als Ober- und Unterhitze. Aber jemand, der das nicht weiß oder keine Erfahrungen damit hat, bekommt hier richtig Probleme. Das Backen ist das A und O. Wenn die falsche Temperatur eingestellt ist, geht das immer schief. Für ein Backbuch ein echtes No Go!


Fazit:
Das Buch ist kindergerecht gestaltet, bunt und die Texte sind sehr verständlich erklärt. Es wirkt, als haben Kinder das Buch erstellt. Somit ist das Konzept aufgegangen. Die Rezepte sind sehr einfach gehalten und die Koch- und Backtechniken nur stümperhaft. Wer seinen Kindern eine richtige Anleitung geben möchte, ist hier schlecht beraten. Alles in allem also nur 2,5 Sterne von mir.

Der Verlag findet sein eigenes Buch nicht, es ist nicht gelistet. Bei alten Büchern kenne ich das, aber dieses ist 2019 veröffentlicht worden. Eine Leseprobe findet ihr also woanders:

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID144480217.html



BERICHTESTIL ⭐⭐

UMSETZUNG/DARSTELLUNG ⭐⭐⭐

INHALT ⭐⭐



Gelesen am 14. September 2021


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