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Veröffentlicht am 03.09.2023

Spätes Glück

Eine glückliche Familie
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Beth ist trotz der Trennung von ihrem Mann glücklich. Sie lebt mit den beiden Kindern in einem schönen Haus. Die Kinder werden regelmäßig von ihrem Vater über das Wochenende geholt. Ihre Nachbarn links ...

Beth ist trotz der Trennung von ihrem Mann glücklich. Sie lebt mit den beiden Kindern in einem schönen Haus. Die Kinder werden regelmäßig von ihrem Vater über das Wochenende geholt. Ihre Nachbarn links und rechts sind zwei ebenso alleinstehende Frauen und ihre Freundinnen geworden. Ihr Job in einer Klinik gefällt ihr. Auch hier hat sie Freundinnen gefunden. Das Leben meint es gut mit ihr.

Doch das war nicht immer so. Früh hat ihre Mutter sie und den Vater verlassen. Dieser hat alles versucht, den fehlenden Elternteil zu ersetzen. Doch Beth ist am Weggang der Mutter zerbrochen.

Und dann holt sie ihre Vergangenheit ein, indem ihre Mutter eines Tages plötzlich vor ihrer Tür steht. So sehr sie sich auch freut ängstigen sie jedoch die Dinge, die passieren: Beth verlegt Dinge, fühlt sich verfolgt, sieht Gesichter am Fenster...
Und dann ist da noch die eine Sache, an der sie Schuld mitträgt.
Kurz bevor sie daran zerbricht weiß sie, was zu tun ist.
Das Cover gefällt mir sehr gut und verspricht einen Krimi. Leider ist dieses Buch mehr Roman als Krimi oder gar Thriller. Der Schreibstil ist unaufgeregt und gut lesbar. Trotzdem ich es eher Roman nenne, wird die Spannung hier und da aufgebaut und lässt einen miträtseln. Später jedoch weiß man bereits, was als nächstes passiert und schließlich auch wer hinter all dem ganzen steckt.
Alle Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Mir sind die Taten von Beth durchaus schlüssig und nachvollziehbar.
Durch die Vorhersehbarkeit gibt es einen Punkt Abzug, für ein paar nette Lesestunden reicht es aber allemal.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Schönheit einfangen

Der Trost der Schönheit
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Das Cover hat mich nicht angesprochen, der Titel jedoch umso mehr. Suche ich doch Trost in der Schönheit in unserer heutigen Welt! Täglich prasselt mehr Negatives als Positives auf uns ein. Also sucht ...

Das Cover hat mich nicht angesprochen, der Titel jedoch umso mehr. Suche ich doch Trost in der Schönheit in unserer heutigen Welt! Täglich prasselt mehr Negatives als Positives auf uns ein. Also sucht der Mensch Schutz und Halt. Was liegt hier näher, als Schönheit? Schönheit, die wohlige Wärme im Herzen verbreitet. Uns lebendiges Leben und Zuversicht schenkt.

Das Buch ist wortgewaltig. Ab der ersten Seite habe ich es nicht gelesen, sondern gehört - in meinem Kopf ist ein unsichtbares Hörbuch entstanden.

Gabriele von Arnim hat kein Sachbuch oder Regelwerk geschrieben, sondern sie nimmt die Leserin und den Leser mit auf ihre Reise zum Trost der Schönheit. Sie beschreibt, was sie sieht und fühlt und gibt damit Anregungen und Denkanstöße. Es sind vor allem auch die kleinen Dinge, die Wärme an kalten Tagen schenken. Die das Leben lebenswert machen und an die Zukunft glauben lassen.

Es handelt sich hier nicht um ein Buch für Querleser oder als Reiselektüre. Dieses Buch hallt mit jedem Satz nach. Es wirkt und bewirkt etwas in einem. Man sollte es unterbrechen, zur Seite legen und weiterlesen.
Wie bei jedem von uns sind von Arnims Gedanken auch sprunghaft, manches Mal kaum zusammenhängend. Also muss man sich auf das Buch einlassen.

Für mich ist es ein wertvolles Buch. Gabriele von Arnim nimmt mich komplett mit. Ich würde es auch jedem empfehlen dennoch denke ich, ist es nicht für jedermann geeignet. Man muss schon mit offenen Augen durch die Welt gehen, um Schönheit zu finden.
Und nicht jede Leserin bzw. jeder Leser wird diese Art des Schreibens mögen. Es ist kein einfaches Buch. So ist es zum Beispiel nicht in Kapitel unterteilt und oftmals schon fast poetisch.

Unbedingt möchte ich noch einen Satz aus dem Buch zitieren, der für mich die Größe dieses Werkes zeigt:

Zitatanfang: Denn, wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spüre, dann glaube ich an Möglichkeiten, an Wege, Räume, Purzelbäume. Zitatende. Seite 8.

Dieses Buch ist eine Wohltat. Danke.

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Es ist nie zu spät für Veränderungen

Weite Sicht
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Das Cover gefällt mir sehr gut – Wasser und eine Frau, die bekleidet darin steht.

Die Geschichte handelt von 4 Frauen, Charlotte, ihre Schwester Gesine und die Freundinnen Sabine und Bente. Alle sind ...

Das Cover gefällt mir sehr gut – Wasser und eine Frau, die bekleidet darin steht.

Die Geschichte handelt von 4 Frauen, Charlotte, ihre Schwester Gesine und die Freundinnen Sabine und Bente. Alle sind im letzten Abschnitt ihres Lebens. Aufhänger der Story ist der plötzliche Tod von Charlotte’s Ehemann und Dinge, die sie überraschen.

Die 4 Frauen haben unterschiedliche Lebenserfahrungen und allen gemein ist ein Wendepunkt in ihrem Leben. Sie beginnen, auf die vergangenen Jahre zu schauen. Was ihnen wiederfahren ist, wie sie gelebt haben, was sie fühlten. Alle sind durch Zeiten von Sorgen, Problemen und glücklichen Momenten gegangen. Beim Lesen des Buches wird die Verbindung der Frauen untereinander in ihren Geschichten und ihrem Leben klarer.

Thorsten Pilz bietet einen angenehmen Schreibstil. Klar, schnörkellos und nicht ausschweifend. Trotzdem ist das Buch keineswegs „trocken“. Die Charaktere sind fast liebevoll beschrieben, die Geschichte könnte jeder/jedem passieren und man kann daher die Emotionen sehr gut nachempfinden.

Hauptaugenmerk ist bei diesem Buch, dass man jederzeit, auch im letzten Drittel seines Lebens, neu anfangen kann - gewohnte Dinge verändern, sich etwas trauen. Ob das jeder/jedem gelingt, ist natürlich nicht garantiert. Aber das Buch macht Mut und Hoffnung und das ist etwas, was wir alle gerade jetzt brauchen.

Ein sehr schöner Debütroman.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Die Bergmannsche zeigts den Laubenpiepern

Fertig ist die Laube (Die Online-Omi 15)
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Renate Bergmann in Hochform - einfach herrlich. Gertruds Freund, welche Renates Freundin ist, der Gunter Herbst, muss ins Krankenhaus. Im hohen Alter ist das nun mal so. Aber was ist mit dem Garten? Und ...

Renate Bergmann in Hochform - einfach herrlich. Gertruds Freund, welche Renates Freundin ist, der Gunter Herbst, muss ins Krankenhaus. Im hohen Alter ist das nun mal so. Aber was ist mit dem Garten? Und der Gunter hat ja nicht nur eine Parzelle sondern gleich zwei. Und weil es dem Gunter schon länger im Rücken und der Hüfte zwickte, liegt da so einiges im Argen. Aber wozu sind Freunde da? Also krempeln Renate und Gertrud die Ärmel hoch und räumen auf! Dabei gibt es so manche Hürde - Gunter hat alles gesammelt, was ihm über den Weg lief. Sie finden uralte Samen, Regenstiefel in großer Menge, Schippen.... und als ob das nicht schon genug wäre, steht der Habicht - nichts sinniges aber immer viel zu sagen, gern auch mit unterschwelliger Drohung, dass ein Garten weggenommen wird - täglich auf der anderen Seite der Hecke und beobachtet das Geschehen. Die zweite Parzelle würde er Gunter nämlich lieber abnehmen.
Und Renate wäre nicht Renate, wenn man nicht so einiges nebenbei aus der Guten Alten Zeit hören würde. Damals hat man Kartoffeln auch im Park gepflanzt, aus Platzmangel. Gegessen wurde direkt das Gemüse aus dem Garten, das hatte dann nämlich auch Saison. So hat es keine Mangelernährung gegeben.
Renate Bergmann wie man sie kennt. Immer zielgerichtet, ein flotter Spruch auf den Lippen und - was wollte ich sagen? - ach ja: einfach herrlich lustig und leicht.

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Veröffentlicht am 24.04.2020

Arno Bussi und der Cold Case

Die Toten vom Lärchensee
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Das Cover dieses Buches ist schon sehr interessant. Dazu ein Regionalkrimi - hier spielt sich alles in Tirol ab.
Dies ist der zweite Fall von Kommissar Bussi. Man kann das Buch aber auch ohne das erste ...

Das Cover dieses Buches ist schon sehr interessant. Dazu ein Regionalkrimi - hier spielt sich alles in Tirol ab.
Dies ist der zweite Fall von Kommissar Bussi. Man kann das Buch aber auch ohne das erste zu kennen gut lesen.
Arno soll einen Cold Case aufklären, also einen Fall, der schon lange zurück liegt. Es wird jedoch für ihn doch nicht langweilig, denn ein zweiter Mord geschieht.
Die Sannung baut sich langsam aber stetig auf. Es mangelt nicht an Situationskomik, Lokalkolorit und Ironie. Trotz Krimi sehr zum Lachen.
Die Charaktere sind alle für sich stark dargestellt.
Der Autor Joe Fischler hat einen wunderbaren leichten Schreibstil. Sehr flüssig zu lesen. Der Spannungsbogen ist einfach klasse.
Wer blutrünstige Krimis mag, ist hier falsch. Mir hat das Buch sehr gefallen und ich kann es bedenkenlos weiterempfehlen.

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