Okay.
MordsandIch habe diese Rezension nun eine ganze Weile vor mir her geschoben, weil es mir fast schwer fällt es zu schreiben, aber ich denke, dass dies vorerst(!) mein letzter Romy Fölck Krimi war. Für mich ist ...
Ich habe diese Rezension nun eine ganze Weile vor mir her geschoben, weil es mir fast schwer fällt es zu schreiben, aber ich denke, dass dies vorerst(!) mein letzter Romy Fölck Krimi war. Für mich ist einfach die Zeit gekommen, mich von dem Genre, zumindest wenn die Geschichten in der aktuellen Zeit/ Epoche spielen, loszusagen, da sie mich schlicht weg nur wenig begeistern können. Zumeist langweilen sie mich und lassen mich ebenso oft mit den Augen rollen. Es gibt auffallende Schemata, denen gefolgt wird, wie beispielsweise eine typische Szene, dass ein Ermittler allein los zieht und dann passiert natürlich etwas ganz furchtbares, das entweder unfassbar wichtig für die Geschichte ist - oder dem Autor um die Geschichte in die richtige Richtung zu lenken - oder gerade so, mit ganz viel Drama, abgewendet werden kann. Auch in diesem Krimi war dies wieder einmal der Fall. Ich verallgemeinere es bewusst, denn dies ist etwas, das mich an dem Genre im Allgemeinen inzwischen stört, wie etliche kleine andere Dinge, es mir aber bei diesem Buch wieder sehr bewusst wurde, weil ich nun lange Zeit keinen Krimi mehr gelesen habe.
Es ist mir zuwider ein Buch schlecht zu machen, das meinen aktuellen Lesegewohnheiten widerspricht - um es mal auf den Punkt zu bringen -, deswegen möchte ich auf die Dinge eingehen, die mir gut gefallen haben. Richtig toll fand ich nämlich wieder den Lokalkolorit, weswegen ich unfassbar gerne mal eine Woche in den Norden reisen würde um auf den Wegen von Frida und Bjarne zu wandeln. Oder mir die Elbe näher anzuschauen mit seinen kleinen Inseln, die Romy in dem Buch so entzückend beschrieben hat. Auch die private Geschichte der Protagonisten gefiel mir in diesem Band sehr gut, da sie weitestgehend authentisch wirkte. Der Stil war wie gewohnt gut zu lesen. Die Rückblicke gefielen mir im übrigen am besten, da diese einfach unter die Haut gingen. Alles in allem würde ich das Buch als "ganz nett" bezeichnen, aber wie gesagt, das liegt an mir und nicht dem Buch. Ich denke, dass jeder Liebhaber der Autorin, auch an diesem Band wieder seine Freude haben wird.
Fazit:
Wer die Bücher von Romy Fölck mag, der bleibt auch bei diesem dabei.