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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2021

Galaktisch gut.

Aurora erwacht
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Eigentlich könnte ich dieses Buch mit zwei Worten beschreiben: Einfach episch! Doch ich hab mir sagen lassen, dass eine gute Rezension anders aussieht. Also ehrlich gesagt, weiß ich nicht, welchen Klappentext ...

Eigentlich könnte ich dieses Buch mit zwei Worten beschreiben: Einfach episch! Doch ich hab mir sagen lassen, dass eine gute Rezension anders aussieht. Also ehrlich gesagt, weiß ich nicht, welchen Klappentext ich ursprünglich zu dem Buch gelesen habe, aber es war auf jeden Fall nicht der auf der Verlagsseite, denn dieser hätte mich vermutlich mehr abgeschreckt, weil er mich an viel zu viel andere Werke erinnert und ich einen Abklatsch dessen erwartet hätte. Glücklicherweise war dem nicht so, denn das Buch ist einfach phänomenal. Flottes Tempo, geniale Dialog und Sterne bis zum Abwinken. Okay, nicht so richtig, aber man kommt schon rum. Auch die angerissenen Geschichten der einzelnen Spezies fand ich unglaublich spannend und ich habe mich sehr gefreut, dass diese Raum fanden, da so vieles greifbarer wurde.

Die Charaktere finde ich unglaublich toll gezeichnet und jeder auf seine Art sympathisch. Selbst das Team der "Firefly" kommt da nicht ran. Es gab tatsächlich die eine oder andere Szene, die mich an andere Si-Fi Abenteuer erinnerten. Der letze Ort, den das Squad besucht lies mich stark an "Nausicaä im Tal der Winde" denken, aber wieder auf seine eigene Art. Ich denke, dass das aber auch zu erwarten ist in mancherlei Hinsicht, denn auch Autoren können (und sollten) das Rad nicht neu erfinden. Es ist ein guter Moment an eine andere Szene erinnert zu werden, die sich aber ganz eigenständig entwickelt und das ist aus meiner Sicht die Kunst dabei, welche die beiden Autoren in diesem Buch auch sehr gut umgesetzt haben.

Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen, das Zusammenspiel der Charaktere wirkte authentisch und man wird nicht mit schnödem Technikkram gelangweilt. Die (unbekannten) Begriffe wie Uniglass -modernes Tablet oder Telefon - bekommt man zwar nicht explizit erklärt, kann sich diese aber binnen kürzester Zeit wunderbar ableiten. Also von mir aus können wir dann direkt mit der Fortsetzung der Geschichte weiter machen, denn scheinbar geht es jetzt erst richtig los. Zudem vermisse ich den Schlagabtausch inzwischen schon.

Fazit:

Ein fantastisch galaktisches Abenteuer, welches aufgrund des Zusammenspiels der unterschiedlichen Charaktere einfach doppelt Freude bereitet.

Veröffentlicht am 11.03.2021

Kurzweilig

Morbus
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Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, das Buch richtig zu bewerten. Ich kann sagen, dass ich es gut fand und es war auf jeden Fall spannend. Dafür spricht zum einen, dass ich es recht zügig durch hatte, ...

Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, das Buch richtig zu bewerten. Ich kann sagen, dass ich es gut fand und es war auf jeden Fall spannend. Dafür spricht zum einen, dass ich es recht zügig durch hatte, ebenfalls die "Schwiegereltern". Wobei diese aufgrund ihrem Rentner-Dasein sogar noch schneller waren. Die Kapitel sind knackig, der Schreibstil gut zu lesen. Die Idee der Geschichte fand ich richtig cool, das Setting sowieso, da es ja quasi fast Nachbarschaft ist und die Atmosphäre hat mich auch abgeholt. Einzig wo ich mich schwer tat war der Aufbau des Hauses. Da habe ich eine Weile gebraucht bis ich richtig drin war, weil beispielsweise nicht richtig hervor geht, dass dieses zwei Küchen besitzt.

Was mich weitaus mehr störte, wobei das Wort an sich auch übertrieben ist, war die Tatsache, dass die Geschichte sehr überladen war. Immer und ständig stirbt jemand oder es passiert was. Es fühlt sich alles so vollgepackt und überladen an. Schlussendlich ist es im Nachhinein auch relevant für die Geschichte, aber es fühlt sich einfach nicht wirklich richtig an. Wie schon gesagt, das Lesen selbst hat mir wirklich viel Freude bereitet, die Idee dahinter auch, aber mit der Umsetzung als solches konnte mich das Buch nur mäßig überzeugen, wobei ich es jedoch trotzdem uneingeschränkt empfehlen würde. Genau deswegen weiß ich auch nicht wie ich es bewerten soll. Lest es einfach selbst.

Fazit:

Ein guter, jedoch recht vollgepackter Thriller mit gelungenem Setting, toller Idee, aber etwas leider eher nett als begeisternd.

Veröffentlicht am 11.03.2021

Einfach genial.

Die Farben der Magie
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Erstmal zu dem Inhalt des Buches, denn irgendwie verrät der Klappentext nicht wirklich viel darüber. In diesem Band, dem für mich ersten Band der Zauberer Reihe, trifft Rincewind auf den Touristen und ...

Erstmal zu dem Inhalt des Buches, denn irgendwie verrät der Klappentext nicht wirklich viel darüber. In diesem Band, dem für mich ersten Band der Zauberer Reihe, trifft Rincewind auf den Touristen und versucht diesem, so hilfsbereit wie er ist, ohne jeglichen Hintergedanken auf Entlohnung oder ähnliches, die Stadt Ank-Morpork zu zeigen. Der Tourist wird außerdem von einer Truhe voller Dinge - mitunter Mengen an Gold - begleitet, was ihm in der einen oder anderen Situation zum Verhängnis wird - oder auch nicht. Ich werde jetzt nicht gesondert erwähnen, dass meine Beschreibung vielleicht nicht ganz den Tatsachen entspricht oder vor Sarkasmus nur so trieft, sondern gehe einfach davon aus, dass man das so herauslesen kann. Da Rincewind also irgendwie an den Touristen gebunden ist - so ganz habe ich das nicht verstanden, oder wieder vergessen habe -, erleben sie gemeinsam einige Abenteuer.

Ich muss gestehen, dass ich unglaublich froh war zuvor die Serie "Good Omens" sowie den Film "Hogfather" gesehen zu haben, denn zum einen wurde mir so deutlich vor Augen geführt wie unfassbar trocken der Humor ist/ sein kann und wie verquert die Scheibenwelt ist. Ein absoluter Pluspunkt, denn mit Rincewind als Fremdenführer hat man schlichtweg verloren. Irgendwo hatte ich zuvor auch gelesen, dass einige Bücher des Autors zwar eine zusammenhängende Geschichte enthielt, aber die Kapitel im Grunde kleine Kurzgeschichten seien. Ob das so stimmt, weiß ich nicht, doch mit diesem Hintergedanken zu lesen, war doch sehr viel angenehmer. Besonders der Sprung zwischen Kapitel eins und zwar war doch schon sehr extrem und zusammenhangslos. Danach war es etwas besser.

Google war in der Tat auch beim Lesen mein bester Freund und würde ich die Anschaffung der eBooks als rentabel ansehen, wären sie mein klarer Favorit, denn das Nachschlagen diverser Wörter bzw. Wortkreationen wäre viel einfacher. Da diese aber etwa genauso viel kosten - oder nur unwesentlich weniger - als das Print, nö.

Bezüglich der Geschichte bin ich sehr froh schon des Öfteren gelesen zu haben, dass die ersten Bände jene sind, die einen am meisten verwirren, denn so habe ich Motivation dran zu bleiben. Der Stil gefällt mir unfassbar gut, wenngleich man wirklich bei der Sache bleiben muss. Ich hätte auch nie gedacht, dass meine Rezension zu einem etwa 250 Seiten Buch so lange ausfallen kann und ich könnte auch noch eine ganze Weile so weiter machen. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf andere Bände des Autor und glücklich, dass ich es gewagt habe mich auf dieses Abenteuer einzulassen. Terry Pratchatt erfindet die Welt neu, auf eine irritierende und doch unterhaltsame Art.

Fazit:

Ein skurriles und unterhaltsame Abenteuer in der Scheibenwelt. Der erste Besuch dort ist etwas irritierend, aber machbar.

Veröffentlicht am 11.03.2021

Gute Unterstützung

Ich schreibe mich gesund
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Ich fand die Theorie gut und auch nachvollziehbar. Die Praxis sah da schon ein wenig anders aus – was jetzt nicht unbedingt schlecht sein muss! Ich fand es nur etwas schwer mich da allein durch zu kämpfen. ...

Ich fand die Theorie gut und auch nachvollziehbar. Die Praxis sah da schon ein wenig anders aus – was jetzt nicht unbedingt schlecht sein muss! Ich fand es nur etwas schwer mich da allein durch zu kämpfen. Sehr oft hielt ich mit meinem Partner Rücksprache, wie er etwas interpretiert. Manchmal auch um mir seine Meinung zu meinen Eindrücken zu holen. Es war auf jeden Fall nicht so einfach, wenngleich nicht nutzlos, denn gebracht hat es auf alle Fälle was. Mir hat es gezeigt, dass es mir derzeit sehr gut geht, aber auch noch einiges begraben ist.

Aus meiner Sicht ist dieses Buch eine sehr gute Ergänzung für jene, die sich in Behandlung befinden, da sie gewisse Dinge direkt beraten können. Wobei es fraglich ist, ob der Onkologe die passenden Impulse setzt. Da ich Ärzten gegenüber aber im Allgemeinen sehr kritisch bin, da mein Vertrauen in sie schon recht früh dezent gestört wurde – was aber eine andere Baustelle ist. Aber ist man eben in Behandlung bei solch einem Arzt, dann hat man sicher auch andere Ansprechpartner, die einen entsprechend an die Hand nehmen können, zumindest kenne ich das noch so – wie es heute ist, keine Ahnung.

Mir gefiel dieser Versuch insofern gut, da er mir zeigte, dass ich zwar aus eigenem Antrieb vor einigen Jahren etwas tat damit es mir besser geht, dies aber rein instinktiv nicht verkehrt war. Oftmals wurde ich belächelt, wenn ich versuchte das Positive in den Vordergrund zu stellen, wenngleich das negative womöglich überwog. Doch es half mir einfach. Es half mir nicht ins bodenlose zu fallen und mich darin zu verlieren. Das hat auch gar nichts mit einer blumigen Weltansicht oder ähnlichem zu tun, es ist schlichtweg ein Anker – und nichtsdestotrotz fand ich die Dinge nicht weniger bescheiden.

Ebenso das Versuchen die andere Sicht zu verstehen. Man muss nicht eine Meinung teilen, um den anderen zu verstehen, aber wenn man sich nachvollziehen kann, findet man einfacher Möglichkeiten auf einen Nenner, Kompromiss oder wie auch immer zu kommen – oder dem Gegenüber sein eigenes Problem zu erläutern, wenn er es aufgrund seiner Sichtweise nicht verstehen kann. Wichtig, aber oft nicht einfach aus eigenem Antrieb zu lernen. Ich werde auf jeden Fall versuchen anhand dieser Strategien und Impulse auch die Dinge noch aufzuarbeiten, die mir im Magen liegen.

Alles in allem kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der gerne etwas ändern möchte. Da mir diese abschließenden Worte zu dem Buch an sich schwer fallen, da eine Bewertung als solches schier unmöglich scheint, werde ich auch gar nicht weiter faseln, sondern das Buch zu machen und gut sein lassen. Wer sich auf solch ein Experiment einlassen möchte, der begeht, aus meiner Sicht, auf alle Fälle keine Fehlinvestition mit diesem Buch!

Ergänzender Beitrag zum rein theoretischen Teil: https://nichtnocheinbuchblog.wordpress.com/2020/03/23/moods-on-monday-woche-0/

Veröffentlicht am 11.03.2021

Positiv überrascht.

Talus
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Ich hatte ja erst ein bisschen Bedenken, weil ich total auf das Buch hingefiebert hatte; zu hohe Erwartung, zu viel Vorfreude. Ihr könnt es fühlen? Gut. Dann kann ich euch jetzt verraten, dass ich nicht ...

Ich hatte ja erst ein bisschen Bedenken, weil ich total auf das Buch hingefiebert hatte; zu hohe Erwartung, zu viel Vorfreude. Ihr könnt es fühlen? Gut. Dann kann ich euch jetzt verraten, dass ich nicht enttäuscht wurde. Klar, das Buch hätte gut und gerne doppelt so lang sein dürfen, aber durch das zügige Erzähltempo, die knackigen Kapitel mit wechselnden Erzählperspektiven, muss ich sagen, hat es so vollkommen gereicht. Der Stil war sehr flüssig zu lesen und ich hoffe sehr, dass es dann bald weiter geht.

Die Charaktere fand ich schön gezeichnet und die Idee mit der unterirdischen magischen Welt fand ich grandios. Wobei ich gestehen muss, dass ich mich in dieser magischen Welt nicht so richtig zurecht fand. Die verschiedenen Gilden waren logisch und leicht verständlich. Es gab so manche Stelle, die ich mehrfach lesen musste, einfach um mich zurecht finden zu können. Besonders in der einen Szene als Erin an einem bestimmten Ort in dieser Welt war und etwas suchte. Mal grob umschrieben, ohne zu spoilern. Auch mancherlei Zugänge in diese Welt waren mir ein Rätsel, aber vielleicht übersteigt das einfach meine Fantasie.

An sich fand ich es ein richtig tolles Leseerlebnis und bin sehr froh, dass ich spontan zu dem Buch gegriffen habe. Ich hatte es wirklich ruck zuck durch. Das Ende ist zwar teilweise offen, lässt mich aber zufrieden zurück. Wie schon erwähnt, hätte es vielleicht etwas mehr Tiefgang haben können, was aber durch die Art komplett ausgeglichen wurde.

Fazit:

Ein magisches Abenteuer in Edinburgh mit absoluter Sogwirkung, zügigem Erzähltempo und knackigen Kapiteln.