Übersinnliche Fortsetzung
Aura 2: Aura – Der VerratBeschreibung:
Als Hannah die Augen öffnet befindet sie sich in einem sterilen Raum. Verwundert darüber, dass sie überhaupt lebt, bekommt sie beiläufig erklärt, dass ihr neuer Name „Gwen“ lautet und sie ...
Beschreibung:
Als Hannah die Augen öffnet befindet sie sich in einem sterilen Raum. Verwundert darüber, dass sie überhaupt lebt, bekommt sie beiläufig erklärt, dass ihr neuer Name „Gwen“ lautet und sie sich verstecken muss. Verstecken an der Akademie. Der Ort, der Former aussandte um sie zu töten. Da sie im Vergleich zu den anderen Schülern um einiges stärker ist, fällt es ihr gar nicht so leicht unterzutauchen in der Masse. Als sie dann urplötzlich noch der Meinung ist, dass Jan, der durch ihre Kraft starb, vor sich stehen zu sehen, weiß sie gar nicht mehr wo ihr der Kopf steht.
Meinung:
Der Schreibstil war wie gewohnt schön zu lesen. Auch die neuen Charaktere haben mir gut gefallen. Allen vor weg die neue Hannah alias Gwen. Sie wurde zwar zum Ende hin wieder etwas anstrengend, aber dieses Mal wusste ich um die Gründe. Man bekommt schon gern mal Mitleid mit ihr – oder möchte sie für ihre Art ohrfeigen. Dennoch meistert sie die Situation recht gut und ist auch ein gutes Stück erwachsener geworden. Etwas das mir bei mehrteiligen Büchern immer sehr gut gefällt oder besser gesagt: inzwischen sogar wichtig ist.
Raphael ist und bleibt ein kleines Mysterium. Ich bin der Meinung, dass er damals einfach mal den Platz mit Jan getauscht hatte. Wer sich nämlich noch an so manche Situation im ersten Band erinnert, der weißt, dass es dort eine Szene gab in der man das Gefühl hatte, dass Jan nicht der Selbe ist – auch die damalig Abschiedsszene war sehr auffällig. Doch ich schweife ab. Ich finde es etwas schade, wie die Geschichte für ihn verlaufen ist, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Autorin sicher noch die eine oder andere Überraschung in Petto hat für den Abschlussband.
Ich hoffe ebenfalls einige von den anderen Charakteren im nächsten Band wieder zu treffen. Schade fand ich, dass der berüchtigte Dr. Levander etwas kurz kam. Doch ich vermute mal, dass er seinen großen Auftritt dann im Finale bekommt.
Wer in „Aura: Die Gabe“ schon das Gefühl hatte, dass „die Gabe“ etwas Besonderes sei, der sollte sich darauf einstellen, dass dies nun noch übertroffen wird. Hier lüftet Clara Benedict etliche neue Geheimisse um und über die Former sowie deren eigentlichen Fähigkeiten.
Was in meinen Augen auch sehr schön betont wird, ist wie viel Zusammenhalt und Freundschaft wert sein kann. Wie viel mehr man mit einem Miteinander erreichen kann. Sei es für die Guten oder für die Schlechten. Erschreckend hingegen fand ich, dass sich Menschen so einfach manipulieren lassen. Natürlich ist es eine fiktive Geschichte, doch wenn wir ehrlich sind, würde es dennoch bei dem Großteil von uns funktionieren.
Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, die in meinen Augen sogar einen Ticken besser war als das Debüt.