Meins war es nicht.
Children of Blood and BoneBeschreibung:
Orisha war einst ein magischer Ort. Die Divines wurden in jungen Jahren zu Maji, welche die Magie beherrschten. Doch in dem Orihsa, in dem Zélie aufwächst, sind die Divines „böse“. Sie werden ...
Beschreibung:
Orisha war einst ein magischer Ort. Die Divines wurden in jungen Jahren zu Maji, welche die Magie beherrschten. Doch in dem Orihsa, in dem Zélie aufwächst, sind die Divines „böse“. Sie werden als Maden bezeichnet, gehasst, verfolgt und getötet. Doch eines Tages, sieht sie die Chance die Magie zurück zu holen und begibt sich mit ihrem Bruder, ihrer treuen Löwenesse sowie der Prinzessin des Landes auf eine Reise quer durch’s Land um den Unterdrückten ein besseres Leben geben zu können. Ihr Volk zu retten und die Magie zurück zu bringen.
Meinung:
Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht was ich groß dazu sagen soll. Ich glaube, ich fange einfach von hinten an. Am Ende des Buches erklärt die Autorin, wie sie auf diese Geschichte kam, was ihr den Anreiz dazu gab und das mag jetzt hart klingen, obwohl ich die Autorin absolut verstehe, aber bei mir kam hier nur „blablabla“ an. Denn ehrlich gesagt, betrifft es jeden. Nicht nur die, wie sie es schreibt „schwarzen Menschen“ und genau das ist der Punkt, an dem ich diese Anmerkung abgebrochen habe, weil es auch nicht schwarze Menschen gibt, die von Ungleichbehandlung betroffen sind – oder sterben, weil andere einen „Gottkomplex“ haben. Mit ihrer Anmerkung hat sie für mich sehr viel kaputt gemacht, da sie eine Gruppe von Menschen als "schlechter dran" darstellt als Andere.
Zum Buch selbst, ja, also, ähm. Übertrieben wäre mitunter ein Wort, das ich hier bevorzugen würde. Es war einfach zu viel. Natürlich war es tragisch, wie viele Menschen durch eben diesen Krieg starben und sicherlich habe ich mitgefühlt als die Soldaten Unschuldige umbrachten. Gar keine Frage. Es war aber nichts Neues. Geschichtlich gesehen hat mich das Ganze auf jeden Fall nicht vom Hocker gerissen. Schon tausend Mal gelesen, schon hundertmal gewundert, dass die Protas vor lauter Selbstmitleid überhaupt irgendwas auf die Reihe bekommen.
Die Charaktere würde ich jetzt auch nicht als sehr tiefgründig bezeichnen. Wir haben eine Hauptprota, die magische Kräfte entwickelt und immer Angst hat, weil die Vergangenheit so böse war. Die aufmüpfige Prinzessin, die sich behaupten möchte – tatsächlich sogar am Ende noch eine Überraschung aus dem Ärmel zaubert. Den zwielichtigen Prota, bei dem man nie so recht weiß wo man dran ist. Der ach so fürchterliche und unerbittliche König, der die Köpfe rollen sehen möchte. Sowie der Über-Bruder, der seine Schwester beschützen muss. Sie sind zwar allesamt ganz nett, aber irgendwie, ja… siehe einfach das Ende des vorherigen Absatz.
Landschaftlich kann ich mir die Welt recht gut vorstellen und vermutlich würde mir der Film auch viel besser gefallen, als jetzt das Buch. Der Schreibstil an sich war gut zu lesen. Doch den Hype werde ich sicher nicht nachvollziehen können.
Was mich außerdem etwas „gestört“ hat war die Tatsache, dass die Autorin alles etwas mittelalterlich gehalten hat und plötzlich taucht ein motorisiertes Boot auf. Außerdem hatte die Königin einen Karton zur Aufbewahrung ihres Schmucks. Nicht wirklich, oder? In meinen Augen passt das in etwa wie die berühmte Faust auf’s Auge.
Fazit:
Es war nicht schlecht, aber ich glaube auf die Fortsetzung kann ich gut verzichten.