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Veröffentlicht am 19.04.2018

Wird die Wahrheit siegen?

Nur wenn ich fliehe
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Beschreibung:
Casey ist eine freundliche und friedliebende junge Frau. Doch plötzlich ist sie auf der Flucht vor dem Gesetz. Ihr bester Freund Brent wurde ermordet und sie steht unter Verdacht. Von heute ...

Beschreibung:


Casey ist eine freundliche und friedliebende junge Frau. Doch plötzlich ist sie auf der Flucht vor dem Gesetz. Ihr bester Freund Brent wurde ermordet und sie steht unter Verdacht. Von heute auf morgen gibt sie ihr Leben auf, reist quer durch die USA. Die Polizei setzt den privaten Ermittler Dylan auf sie an um die schmutzige Wahrheit zu vertuschen. Auf ihrer Flucht trifft Casey die gute Miss Lucy, die selbst ein schwerwiegendes Problem im Schlepptau hat. Während sie versucht ihr bei diesem Problem zu helfen wird sie nachlässig und droht selbst ins Schussfeld zu geraten.

Meinung:


Ein fesselnder Spannungsroman der unter die Haut geht!
Zu Anfang tun sich dem Leser etliche Fragen auf, denn man fragt sich: Warum ruft sie denn nicht einfach die Polizei? Wo ist denn bitte das Problem? Doch je länger man liest, desto klarer wird, dass sie damit ihr eigenes Leben auf’s Spiel setzten würde, denn die Vergangenheit ist ihr auf den Fersen.

Obwohl Casey auf der Flucht ist, behält sie meist einen sehr klaren Kopf. Es ist vor allem bewundernswert an was sie alles denkt! Außerdem, und das gefiel mir richtig gut, bleibt sie sich selbst treu. Trotz des Verlaufs der Geschichte kommt keine Hektik auf, aber dennoch bleibt die Spannung erhalten. Viele Kontroversen die wunderbar mit einander verknüpft sind, mit einem grandiosen Showdown am Ende.

Erzählt wird aus den Perspektiven von Casey und Dylan. Bei vielen Büchern kann dies zu einem Problem werden, da man immer wieder umdenken muss. Doch nicht hier. Da man als Leser erst einen Großteil von Casey erfährt, bekommt man ein Gefühl für sie, wodurch man in einen angenehmen Lesefluss gerät. Der flüssige und schnörkellose Schreibstil tut sein Übriges.

Zwischendurch könnte man den Eindruck gewinnen, dass Casey so ein bisschen Richtung Gutmensch geht, aber es ist nun mal einfach ihre Art. Sie ist ruhig und vor allem hilfsbereit. Ihr Gerechtigkeitssinn bringt sie letzten Endes dazu sich selbst in Gefahr zu bringen. Auf der anderen Seite öffnet es ihr jedoch Türen und bringt Verbündete.

Auch mit Dylan hat die Autorin einen sehr schönen Charakter gezeichnet. Auch sein Sinn für Gerechtigkeit ist sehr ausgeprägt, denn obwohl er einfach nur Casey schnappen soll, setzt er es sich zum Ziel die Wahrheit zu erfahren. Er vertraut nicht einfach blindlings auf die Aussage der Polizei, sondern macht sich die Mühe und setzt sich selbst mit dem Fall auseinander.

An dieser Stelle sei auch noch erwähnt, dass der Roman christlich angehaucht ist. Casey ist zu Anfang gar nicht gläubig und stellt den Glauben auch recht oft in Frage. In Miss Lucy hat sie hierfür eine interessante Gesprächspartnerin gefunden. Mir, als ebenfalls nicht Gläubige, haben diese Dialoge ausgesprochen gut gefallen und ich bin gespannt wie es weiter gehen wird, vor allem wenn sich Casey und Dylan – dem der Glaube sehr viel Halt gibt – eines Tages gegenüberstehen werden.

Fazit:


Ein absolut gelungener Spannungsroman, der genügend Fragen für eine Fortsetzung offen lässt, aber mich dennoch mit gutem Gewissen zurücklässt. Ich bin schon sehr gespannt wie der zweite Band wird.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Mein erster, aber sicher nicht mein letzter Jennerwein!

Am Abgrund lässt man gern den Vortritt
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Beschreibung:
Eigentlich wollte Jennerwein eine Auszeit und nach Schweden. Doch plötzlich erhält er einen Anruf von Ursel Grasegger, die örtliche Bestattungsunternehmerin a. D, mit einem Hilferuf: Ihr ...

Beschreibung:


Eigentlich wollte Jennerwein eine Auszeit und nach Schweden. Doch plötzlich erhält er einen Anruf von Ursel Grasegger, die örtliche Bestattungsunternehmerin a. D, mit einem Hilferuf: Ihr Mann ist verschwunden! Zudem hat sie eine blutige Morddrohung gegen Ignaz, ihren Mann, erhalten. Obwohl Jennerwein sich im Klaren darüber ist, dass die Familie Grasegger nicht gerade unbekannt ist für kriminelle Machenschaften sowie Verbindungen zur Mafia, beschließt er dennoch dem Ehepaar zu helfen. Während er in privaten Ermittlungen zurück in den Kurort reist, darf sich sein Team der Aufklärung mysteriöser Todesfälle im Krankenhaus widmen.

Meinung:


Dies war mein erster Jennerwein-Krimi und definitiv nicht der Letzte! Die Charaktere sowie die Geschichte haben unglaublich viel Spaß gemacht. Man kann das Buch auch ohne Vorwissen sehr gut lesen.

Gut gefiel mir die Gestaltung der einzelnen Kapitel. Hier wurde viel liebe ins Detail gelegt und Betonung darauf, dass es der 10te Band ist – ein Jubiläum! Zum einen gibt es nur das Kapitel 10 mit Randziffer. Außerdem wurden immer interessante Anekdoten vermerkt. Sprichwörter, Bands mit 10 Buchstaben, ein klingonisches Sprichwort. Einfach quer durch die Bank. Ich habe mich immer gefreut, wenn ich zu einem neuen Kapitel kam und war gespannt was mich dieses Mal erwartet.

Die Geschichte gefiel mir besonders gut, weil es verschiedene Fälle waren. Zum einen befand man sich auf der „Reise“ mit Jennerwein und gleichzeitig im Revier des Kurorts. Wobei es dort sogar zwei Fälle gab, wo einer zuerst keiner zu sein scheint. Obwohl sich so viele Handlungsabläufe nebeneinander befinden, hatte ich keine Probleme zu folgen. Es war sogar sehr mitreißend, weil ich immer wissen wollte wie es hier und dort weiter geht. Es gab weder Verwirrungen noch war etwas unschlüssig.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Nicht zu bayrisch – wie man es aus anderen Büchern kennt, aber dennoch mit einem gewissen Charme. Der Autor legt eine Menge Humor an den Tag. Mein Freund sah mich des Öfteren schief an, weil ich vor mich hin gekichert habe – er hat aber gelernt, dass es keinen Wert hat nach zu fragen. An Langeweile war nicht zu denken.

Wie bereits erwähnt fand ich die Charaktere ganz große Klasse. Obwohl sie mir bisher unbekannt waren, konnte ich mich direkt hineinversetzten. Das letztliche Zusammenspiel der „Kleinkriminellen“ und Jennerwein war dann das i-Tüpfelchen. Wunderbar gezeichnet, sehr unterhaltsam und gelungen.

Fazit:


Wie gesagt….es bleibt nicht mein letzter Jennerwein, hoffentlich auch nicht für Jörg Maurer. Ein wirklich gut durchdachter Krimi, der Freude bereitet.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Schöner Auftakt.

Aura 1: Aura – Die Gabe
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Beschreibung:
Die 16 jährige Hannah ist eigentlich nicht das typische Teeniemädchen. Schmachten und Kichern ist nicht so ihrs. Bis sie auf Jan trifft! Ist er in der Nähe kann sie die elektrische Ladung ...

Beschreibung:


Die 16 jährige Hannah ist eigentlich nicht das typische Teeniemädchen. Schmachten und Kichern ist nicht so ihrs. Bis sie auf Jan trifft! Ist er in der Nähe kann sie die elektrische Ladung in der Luft förmlich spüren. Doch nicht nur ihre Hormone machen sie förmlich verrückt, weil sie keine Ahnung hat wie es nun um Jan und sie steht, denn er ist unglaublich launisch. Im einen Moment ist er einfühlsam und liebevoll, während er im nächsten Atemzug aggressiv und distanziert ist. Nein. Zu allem Elend hat sie auch noch entdeckt, dass sie eine besondere Gabe hat.

Meinung:


In die Geschichte bin ich sehr gut gekommen. Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen.

Das einzige Problem hatte ich mit der Protagonistin, die mir zwischendurch ganz gewaltig auf die Nerven ging. Ein absolut hysterisches Hormonmännchen. Meine Schmerzgrenze ist hier recht hoch, normalerweise, weil ich gerne versuche NICHT zu vergessen, dass ich auch mal jung war. Hier kam ich nah an die Grenze. Man muss der Geschichte aber auch zu Gute halten, dass dies auch Gründe hat. Dafür sollte man das Buch lesen. Bis zum Schluss.

Auf der anderen Seite war es auch das Ziel der Autorin, dass die Protagonisten eben nicht zwingend super sympathisch rüber kommt, dafür jede Menge Ecken und Kanten hat. Teenie halt. Hält man sich das vor Augen, würde ich sagen: Gelungenes Gesamtkonzept.

Jan ist einer dieser Charaktere über die man am besten einfach kein Wort verliert. Es ist schwer sich über ihn eine Meinung zu bilden. Er gehört einfach in die Geschichte. Wobei ich mir etwas mehr über seine Beweggründe in den Folgebänden wünsche, da das Ende des ersten Teils doch etwas abrupt kam. Hier hätte ich mir gern noch ein paar Infos mehr gewünscht. Schließlich habe ich als Leserin unglaublich viel mit Hannah. Da fühlt man sich ein wenig im Regen stehen gelassen.

Lustiger Weise musste ich total oft an den Manga/ Anime „Elfen Lied“ denken beim Lesen, obwohl die Geschichten grundverschieden sind. Vor allem ist „Aura“ bei Weitem nicht so blutrünstig – zum Glück! Doch die psychische Ebene und wozu Hannah in der Lage ist, riefen alte Erinnerungen wach.

Alles in allem bin ich quasi durch’s Buch geflogen. Ein gute Portion Humor war ebenfalls vorhanden.
Die Charaktere waren authentisch, wenn auch leider gelegentlich etwas zu naiv. Die Wendung am Ende war grandios.

Fazit:


Ein schöner Fantasyroman für Jugendliche. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es im Leben von Hannah weiter geht!

Dank:
Ein herzliches DANKESCHÖN an den Thienemann-Esslinger Verlag und NetgalleyDE für die Überlassung des Leseexemplars.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Lasset die Puppen tanzen!

Aposimz - Land der Puppen 1
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Klappentext:
Vor 500 Jahren verloren die Menschen des künstlichen Planeten Aposimz den Krieg gegen den Kern des Planeten und somit auch das Recht, im Inneren von Aposimz zu leben. Seitdem kämpfen sie auf ...

Klappentext:


Vor 500 Jahren verloren die Menschen des künstlichen Planeten Aposimz den Krieg gegen den Kern des Planeten und somit auch das Recht, im Inneren von Aposimz zu leben. Seitdem kämpfen sie auf der eiskalten Oberfläche des Planeten ums Überleben. Sie verstecken sich in den Ruinen einer längst vergangenen Zeit, um der Unterdrückung durch die aggressiven Cyborgs (oder Puppen) des Kernes zu entgehen während sie eine mysteriöse Krankheit einen nach dem anderen selbst in Puppen verwandelt.

Meinung:


Ein interessanter Manga über die Welt, wie sie einmal sein könnte.

Den Zeichenstil sehe ich etwas gemischt. Zum einen gefallen mir die Figuren sehr gut, ebenfalls die landschaftlichen Details. Jedoch hatte ich bei einigen Zeichnungen das Gefühl, dass sie zu schwach waren, sodass es sich kaum abhob. Vielleicht sollte dies auch die Oberfläche aus Eis verdeutliche, was es wieder stimmig machen würde.

Die Geschichte gefiel mir sehr gut. Einige Fragen bleiben offen – wie eigentlich immer bei einem Manga mit Fortsetzung, aber das Wichtigste wurde erstmal vermittelt.

Die Puppenkrankheit hätte man vielleicht noch kurz ein wenigen erklären können, da diese eher am Rande erwähnt wird. Mich hat das etwas verwirrt, weil ja auch Puppen eine bestimmte Rolle in der Geschichte spielen

Fazit:


Für einen ersten Band sehr gut gelungen und macht definitiv Lust auf mehr.

Dank:
Herzlichen Dank an dieser Stelle an NetgalleyDE sowie den Cross Cult Verlag für die Überlassung des Leseexemplares.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Ein magischer Auftakt!

Feiy - Im Licht des Mondes
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Beschreibung:
Bereits Dornröschen hat für Aufsehen gesorgt als die Dunkle Fee erschien, denn für uns sind die Feen alle nur gute Wesen, die unsere Wünsche erfüllen. Eine Feiy ist nichts anderes und doch ...

Beschreibung:


Bereits Dornröschen hat für Aufsehen gesorgt als die Dunkle Fee erschien, denn für uns sind die Feen alle nur gute Wesen, die unsere Wünsche erfüllen. Eine Feiy ist nichts anderes und doch entspricht sie nicht dem was wir von ihr erwarten.

So auch Alice. Eine junge, ehrgeizige und selbstbewusste Feiy, die durch die Welt zieht um Lebenslichter im Tausch gegen die Erfüllung eines Wunsches zu sammeln. Plötzlich trifft sie auf Vince, einen aufdringlichen Kerl, der von dem Wunsch besessen ist Magie zu beherrschen. Er heftet sich an die Fersen von Alice in der Hoffnung, dass er so ebenfalls ein Feiy werden kann. Doch irgendwie kommt alles anders als geplant und gemeinsam begeben sich die Beiden auf eine abenteuerliche Reise in die geheimnisvolle Vergangenheit von Alice.

Meinung:


Ein unglaublich toller Auftakt einer Reihe. Er lässt genügend Fragen offen für eine Fortsetzung, beantwortet aber auch genügend um den Leser nicht mit zerschmettertem Herzen zurück zu lassen. Der Schreibstil war zudem schön zu lesen.

Die Welt, die Juliane Maibach hier gezaubert hat, ist einfach grandios. Ein kleines Sahnehäubchen wäre vielleicht noch eine Karte der Gegend, aber zwingend notwendig ist sie nicht. Die Dialoge sind unterhaltsam und gut nach zu vollziehen, wodurch man in einen angenehmen Lesefluss gezogen wird. Die Figuren sind ebenfalls sehr schön gezeichnet.

Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass die Geheimniskrämerei etwas in die Länge gezogen wurde. Doch im Nachhinein kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass der Moment für die Offenbarung doch recht gut gepasst hat.

Einige Szenen fand ich dann etwas unglaubwürdig, gerade betreffend der Odims. Grob drum rum geredet: Der Odim wird als fürchterliches und starkes Wesen dargestellt. Sehr schwer zu besiegen. Dennoch lesen sie die Kämpfe nur eher nach einem eher mittelmäßigen Gegner.
Für alle, die jetzt den Eindruck bekommen, dass das Buch total blutrünstig sei (weil Kämpfe!): Seid beruhigt, dem ist nicht so. Alles mit Maß und Ziel.

Ich fand das Verhältnis von Action und Erzählung sehr ausgewogen. Durch all die verschiedenen Charaktere, die alle ihre kleinen Geheimnisse haben, bleibt auch der Spannungsbogen durchweg gespannt. Die verschiedenen Formen der Magie und Möglichkeiten wie Zauberer, Tränke, die Feiys, Talims und auch die „Bösen“ waren unglaublich interessant, sodass man gerne mehr darüber erfährt.

Sehr gut gefiel mir die Art der meisten Bewohner, denn für mich hat es die heutige Gesellschaft etwas wiedergespiegelt. Alice und ihre Freunde versuchen zu helfen, andere zu schützen, dabei geht etwas zu Bruch und alle heulen nur herum. Wer erstattet ihnen jetzt den Schaden!? Vielleicht eine ungewollte Parallele, aber ich musste doch sehr schmunzeln.

Fazit:


Ein magisches Buch, auf das eine hoffentlich würdige Forstsetzung folgt. Ich für meinen Teil freue mich schon darauf die Beiden auf ihrer Reise zu begleiten.

Dank:
Herzlichen Dank an Amazon sowie Netgalley DE für die Überlassung des Leseexemplars!