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Wuschel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Schöner Auftakt.

Aura 1: Aura – Die Gabe
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Beschreibung:
Die 16 jährige Hannah ist eigentlich nicht das typische Teeniemädchen. Schmachten und Kichern ist nicht so ihrs. Bis sie auf Jan trifft! Ist er in der Nähe kann sie die elektrische Ladung ...

Beschreibung:


Die 16 jährige Hannah ist eigentlich nicht das typische Teeniemädchen. Schmachten und Kichern ist nicht so ihrs. Bis sie auf Jan trifft! Ist er in der Nähe kann sie die elektrische Ladung in der Luft förmlich spüren. Doch nicht nur ihre Hormone machen sie förmlich verrückt, weil sie keine Ahnung hat wie es nun um Jan und sie steht, denn er ist unglaublich launisch. Im einen Moment ist er einfühlsam und liebevoll, während er im nächsten Atemzug aggressiv und distanziert ist. Nein. Zu allem Elend hat sie auch noch entdeckt, dass sie eine besondere Gabe hat.

Meinung:


In die Geschichte bin ich sehr gut gekommen. Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen.

Das einzige Problem hatte ich mit der Protagonistin, die mir zwischendurch ganz gewaltig auf die Nerven ging. Ein absolut hysterisches Hormonmännchen. Meine Schmerzgrenze ist hier recht hoch, normalerweise, weil ich gerne versuche NICHT zu vergessen, dass ich auch mal jung war. Hier kam ich nah an die Grenze. Man muss der Geschichte aber auch zu Gute halten, dass dies auch Gründe hat. Dafür sollte man das Buch lesen. Bis zum Schluss.

Auf der anderen Seite war es auch das Ziel der Autorin, dass die Protagonisten eben nicht zwingend super sympathisch rüber kommt, dafür jede Menge Ecken und Kanten hat. Teenie halt. Hält man sich das vor Augen, würde ich sagen: Gelungenes Gesamtkonzept.

Jan ist einer dieser Charaktere über die man am besten einfach kein Wort verliert. Es ist schwer sich über ihn eine Meinung zu bilden. Er gehört einfach in die Geschichte. Wobei ich mir etwas mehr über seine Beweggründe in den Folgebänden wünsche, da das Ende des ersten Teils doch etwas abrupt kam. Hier hätte ich mir gern noch ein paar Infos mehr gewünscht. Schließlich habe ich als Leserin unglaublich viel mit Hannah. Da fühlt man sich ein wenig im Regen stehen gelassen.

Lustiger Weise musste ich total oft an den Manga/ Anime „Elfen Lied“ denken beim Lesen, obwohl die Geschichten grundverschieden sind. Vor allem ist „Aura“ bei Weitem nicht so blutrünstig – zum Glück! Doch die psychische Ebene und wozu Hannah in der Lage ist, riefen alte Erinnerungen wach.

Alles in allem bin ich quasi durch’s Buch geflogen. Ein gute Portion Humor war ebenfalls vorhanden.
Die Charaktere waren authentisch, wenn auch leider gelegentlich etwas zu naiv. Die Wendung am Ende war grandios.

Fazit:


Ein schöner Fantasyroman für Jugendliche. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es im Leben von Hannah weiter geht!

Dank:
Ein herzliches DANKESCHÖN an den Thienemann-Esslinger Verlag und NetgalleyDE für die Überlassung des Leseexemplars.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Lasset die Puppen tanzen!

Aposimz - Land der Puppen 1
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Klappentext:
Vor 500 Jahren verloren die Menschen des künstlichen Planeten Aposimz den Krieg gegen den Kern des Planeten und somit auch das Recht, im Inneren von Aposimz zu leben. Seitdem kämpfen sie auf ...

Klappentext:


Vor 500 Jahren verloren die Menschen des künstlichen Planeten Aposimz den Krieg gegen den Kern des Planeten und somit auch das Recht, im Inneren von Aposimz zu leben. Seitdem kämpfen sie auf der eiskalten Oberfläche des Planeten ums Überleben. Sie verstecken sich in den Ruinen einer längst vergangenen Zeit, um der Unterdrückung durch die aggressiven Cyborgs (oder Puppen) des Kernes zu entgehen während sie eine mysteriöse Krankheit einen nach dem anderen selbst in Puppen verwandelt.

Meinung:


Ein interessanter Manga über die Welt, wie sie einmal sein könnte.

Den Zeichenstil sehe ich etwas gemischt. Zum einen gefallen mir die Figuren sehr gut, ebenfalls die landschaftlichen Details. Jedoch hatte ich bei einigen Zeichnungen das Gefühl, dass sie zu schwach waren, sodass es sich kaum abhob. Vielleicht sollte dies auch die Oberfläche aus Eis verdeutliche, was es wieder stimmig machen würde.

Die Geschichte gefiel mir sehr gut. Einige Fragen bleiben offen – wie eigentlich immer bei einem Manga mit Fortsetzung, aber das Wichtigste wurde erstmal vermittelt.

Die Puppenkrankheit hätte man vielleicht noch kurz ein wenigen erklären können, da diese eher am Rande erwähnt wird. Mich hat das etwas verwirrt, weil ja auch Puppen eine bestimmte Rolle in der Geschichte spielen

Fazit:


Für einen ersten Band sehr gut gelungen und macht definitiv Lust auf mehr.

Dank:
Herzlichen Dank an dieser Stelle an NetgalleyDE sowie den Cross Cult Verlag für die Überlassung des Leseexemplares.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Ein magischer Auftakt!

Feiy - Im Licht des Mondes
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Beschreibung:
Bereits Dornröschen hat für Aufsehen gesorgt als die Dunkle Fee erschien, denn für uns sind die Feen alle nur gute Wesen, die unsere Wünsche erfüllen. Eine Feiy ist nichts anderes und doch ...

Beschreibung:


Bereits Dornröschen hat für Aufsehen gesorgt als die Dunkle Fee erschien, denn für uns sind die Feen alle nur gute Wesen, die unsere Wünsche erfüllen. Eine Feiy ist nichts anderes und doch entspricht sie nicht dem was wir von ihr erwarten.

So auch Alice. Eine junge, ehrgeizige und selbstbewusste Feiy, die durch die Welt zieht um Lebenslichter im Tausch gegen die Erfüllung eines Wunsches zu sammeln. Plötzlich trifft sie auf Vince, einen aufdringlichen Kerl, der von dem Wunsch besessen ist Magie zu beherrschen. Er heftet sich an die Fersen von Alice in der Hoffnung, dass er so ebenfalls ein Feiy werden kann. Doch irgendwie kommt alles anders als geplant und gemeinsam begeben sich die Beiden auf eine abenteuerliche Reise in die geheimnisvolle Vergangenheit von Alice.

Meinung:


Ein unglaublich toller Auftakt einer Reihe. Er lässt genügend Fragen offen für eine Fortsetzung, beantwortet aber auch genügend um den Leser nicht mit zerschmettertem Herzen zurück zu lassen. Der Schreibstil war zudem schön zu lesen.

Die Welt, die Juliane Maibach hier gezaubert hat, ist einfach grandios. Ein kleines Sahnehäubchen wäre vielleicht noch eine Karte der Gegend, aber zwingend notwendig ist sie nicht. Die Dialoge sind unterhaltsam und gut nach zu vollziehen, wodurch man in einen angenehmen Lesefluss gezogen wird. Die Figuren sind ebenfalls sehr schön gezeichnet.

Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass die Geheimniskrämerei etwas in die Länge gezogen wurde. Doch im Nachhinein kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass der Moment für die Offenbarung doch recht gut gepasst hat.

Einige Szenen fand ich dann etwas unglaubwürdig, gerade betreffend der Odims. Grob drum rum geredet: Der Odim wird als fürchterliches und starkes Wesen dargestellt. Sehr schwer zu besiegen. Dennoch lesen sie die Kämpfe nur eher nach einem eher mittelmäßigen Gegner.
Für alle, die jetzt den Eindruck bekommen, dass das Buch total blutrünstig sei (weil Kämpfe!): Seid beruhigt, dem ist nicht so. Alles mit Maß und Ziel.

Ich fand das Verhältnis von Action und Erzählung sehr ausgewogen. Durch all die verschiedenen Charaktere, die alle ihre kleinen Geheimnisse haben, bleibt auch der Spannungsbogen durchweg gespannt. Die verschiedenen Formen der Magie und Möglichkeiten wie Zauberer, Tränke, die Feiys, Talims und auch die „Bösen“ waren unglaublich interessant, sodass man gerne mehr darüber erfährt.

Sehr gut gefiel mir die Art der meisten Bewohner, denn für mich hat es die heutige Gesellschaft etwas wiedergespiegelt. Alice und ihre Freunde versuchen zu helfen, andere zu schützen, dabei geht etwas zu Bruch und alle heulen nur herum. Wer erstattet ihnen jetzt den Schaden!? Vielleicht eine ungewollte Parallele, aber ich musste doch sehr schmunzeln.

Fazit:


Ein magisches Buch, auf das eine hoffentlich würdige Forstsetzung folgt. Ich für meinen Teil freue mich schon darauf die Beiden auf ihrer Reise zu begleiten.

Dank:
Herzlichen Dank an Amazon sowie Netgalley DE für die Überlassung des Leseexemplars!

Veröffentlicht am 10.04.2018

Schönheit liegt im Auge des Betrachters?!

DUMPLIN'
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Beschreibung:
Willowdean Dickson: 16 Jahre, leidenschaftlicher Dolly Parton Fan, Bedienung im örtlichen Burger Laden und Dicke vom Dienst.

Will ist ein aufgewecktes junges Mädchen, ihre Mutter nennt ...

Beschreibung:


Willowdean Dickson: 16 Jahre, leidenschaftlicher Dolly Parton Fan, Bedienung im örtlichen Burger Laden und Dicke vom Dienst.

Will ist ein aufgewecktes junges Mädchen, ihre Mutter nennt sie seit jeher „Dumplin“ – auf Deutsch: Knödel. Obwohl sie einige Kilo zu viel auf die Waage bringt, lässt sie sich von nichts unterkriegen. Schon gar nicht mit ihrer besten Freundin El an der Seite. Doch plötzlich scheint der Augenschmaus Bo Interesse für sie zu zeigen. Das wirft Will völlig aus der Bahn. Ihr Selbstvertrauen gerät ins Wanken. Um sich und ihrer verstorbenen Tante Lucy etwas zu beweisen, beschließt sie am örtlichen Schönheitswettbewerb teil zu nehmen. Go big or go home!

Meinung:


Wo soll ich hier nur anfangen?!

Also ins Buch selbst habe ich sehr gut gefunden. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Die Charaktere waren zu Anfang sehr sympathisch. Zu Anfang! Leider entwickelt sich Will im Laufe der Geschichte immer mehr zu einer Nervensäge. Doch(!) das sollte man schließlich auch von einer 16 jährigen Hormonbombe auch erwarten. Im Laufe der Geschichte versinkt sie immer mehr in Selbstzweifel. Bekommt den Hintern nicht hoch. Aus der Sicht einer „Erwachsenen“ möchte man sie echt gern mal schütteln, anschreien und in die richtige Richtung schubsen.

Das klingt jetzt alles total negativ, aber ich würde es einfach mal als realistisch bezeichnen. Ich glaube, dass kaum einer behaupten kann, dass er in dem Alter wirklich zu 100% zurechnungsfähig war. Darum gefiel mir die Geschichte auch gleich recht gut.

Der Kontrast, der durch die verschiedenen Teilnehmer geschaffen wurde gefiel mir an sich recht gut – auch wenn er auch gelegentlich ein bisschen künstlich wirkte. Ich meine…. Wo sind zufällig vier so grundverschiedene Charaktere (vor allem mit den „optischen Mängeln“) zu finden, die dann auch noch im selben Alter sind?!

Dennoch… ein unglaublich wertvolles Buch, das verdeutlicht, dass man an sich selbst glauben sollte. Egal was man vielleicht von seiner Außenwelt suggeriert bekommt. Vielleicht ist man nicht gerade die Schönste, aber trotzdem hat man bestimmte Stärken. Vielleicht überzeugt man aber auch durch seinen Charme, der eine innere Schönheit verleiht.

Auch das Ende gefällt mir wirklich gut. Es ist alles geklärt und findet einen runden Abschluss, auch wenn man der Spielraum hat für weitere Interpretationen oder Gedanken.

Fazit:


Ein wunderbares Buch über die Schönheit – auch im nicht bildlichen Sinne – Freundschaft, Gefühle und die Probleme von, mit sowie über Teenies.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Das Böse findet dich überall.

Ich töte dich
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Beschreibung:
Als Evelyn 16 Jahre jung war, wurde sie von ihrem Freund entführt, missbraucht und zum Sterben zurück gelassen. Doch 20 Jahre später ist sie Psychiaterin und Leiterin einer Strafanstalt für ...

Beschreibung:


Als Evelyn 16 Jahre jung war, wurde sie von ihrem Freund entführt, missbraucht und zum Sterben zurück gelassen. Doch 20 Jahre später ist sie Psychiaterin und Leiterin einer Strafanstalt für Psychopathen in Alaska. Bereits in der Gründungsphase waren die Anwohner sehr gegen die Einrichtung eingestellt. Als dann auch noch eine Einheimisch ermordet wird und eine weitere vermisst, droht die Schließung. Eine Drohung lässt darauf schließen, dass ihre Vergangenheit ihr auf den Fersen ist. Gemeinsam mit dem örtlichen Trooper legt Evelyn alles daran den Fall zu klären, bevor es noch weitere Opfer gibt. Bevor sie zum Opfer wird.


Meinung:


Aufgrund des Klappentextes war ich schon ziemlich gespannt. Ein guter Thriller ist nämlich nie verkehrt. In die Geschichte bin ich auch gleich gut rein gekommen. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Auch die Story hat mir gut gefallen. Auch wenn man oft das Gefühl hatte, dass eine Situation hervorsehbar war, so wurde man doch mit etwas anderem überrascht.

Die Protagonisten fand ich etwas durchwachsen. Die Psychopathen haben natürlich durch die Bank weg gute Arbeit geleistet, zumindest wie man sie eben kennt. Durch die Plexiglasscheibe, die den Patienten von Evelyn trennt, wird man direkt an Hannibal Lector erinnert, auch so mancher Insasse fördert dies.

Mir ging das Geplänkel zwischen dem Trooper und Evelyn etwas auf die Nerven. Ich kann durchaus verstehen, dass Evelyn von ihrer Vergangenheit geprägt ist, dass sie darunter leidet. Das wird auch sehr gut zum Ausdruck gebracht und wirkt authentisch. Im Vergleich dazu erinnert die Beziehung zwischen den Beiden jedoch mehr an zwei Teenager.

Ebenfalls seltsame Gefühle hege ich gegenüber dem Gespann Evelyn und Fitzpatrik – kommt dann noch Russ dazu ist alles aus. Hier stand zumeist der Machtkampf im Vordergrund. Irgendwann wusste man dann auch nicht mehr, wem man denn nun eigentlich trauen kann, was prinzipiell ja absolut okay ist, aber in dem Fall fing ich an Evelyn nach und nach als kleines Naivchen zu sehen, denn obwohl man keinem trauen konnte war sie doch immer wieder sehr redselig.

Somit kann ich das Buch leider nur mit einem lächelnden und einem weinenden Auge zurück ins Regal stellen. Es hat mich auf jeden Fall vom Grundprinzip her begeistert, aber gewisse (sich wiederholende) Passagen haben mir da einfach die Luft rausgenommen. Irgendwas hat mir gefehlt, von irgendwas anderem war zu viel. Ich denke Letzteres konnte ich erläutern, bei Ersterem bin ich mir selbst unschlüssig. Mehr Input über Evelyns Vergangenheit? Was sie wirklich in Kauf nehmen musste um die Anstalt zu gründen? Ich kann’s wirklich nicht sagen.

Fazit:


Ein Thriller mit einer guten Grundidee, der mich aber nur mäßig überzeugen konnte.
Darum gibt es von mir 2,5 von 5.