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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2021

Leider nichts für mich.

Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
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Vorab möchte ich erwähnen, dass ich einige Beispiele für mein Missfallen des Buches eingefügt habe. Wer also sehr empfindlich mit Spoiler ist, sollte hier auf das Lesen verzichten. Da ich keine Situationen ...

Vorab möchte ich erwähnen, dass ich einige Beispiele für mein Missfallen des Buches eingefügt habe. Wer also sehr empfindlich mit Spoiler ist, sollte hier auf das Lesen verzichten. Da ich keine Situationen im Ganzen wiedergebe und auch keine, meines Erachtens, Story relevanten Dinge erwähne, können die weniger empfindlichen Leser einfach weiter schmökern.

Also, mir war klar, dass es in der Story sicher ein paar Herzchen, Liebe und Geschmachte geben wird, wirklich. Was mir aber nicht klar war, dass sie so unfassbar aufgesetzt wirkt. Also er muss schon mal nie groß was erzählen. Sie hingegen natürlich alles; was sie auch tut, zumindest nachdem sie sich 5 Minuten geziert hat, weil sie ihn ja nicht kennt. Selbstverständlich ist er auch der große Retter in der Not, während der Rest der armen Em nur böses wollen. Da Em aber ein so unglaublich guter Mensch ist, kann ihr das natürlich alles nichts anhaben. Ganz ehrlich? Mit so einem Verhalten erschafft man Monster, oder treibt andere in den Tot. Ich war so unfassbar wütend beim Lesen. Nicht nur weil es so ungerecht wirkte, sondern, weil alles so unglaubwürdig wirkte. Emotionslos.

Da ja aber alles Ansichtssache ist, kann es ja gut möglich sein, dass diese Aspekte eine gute Geschichte heutzutage aus machen (Memo an mich: Auf Klassiker umsteigen) bzw. es einfach zu dem Stil der Autorin gehört. Mir haben diese Punkte eben nicht gefallen, weil es für mich absolut nicht glaubwürdig war. Was mich aber fast noch mehr nervte, waren die Widersprüche. Also im einen Moment hatte sie nackte Unterarme, an denen er sie fast berührte, aber etliche Seiten später hat er ihre Arme noch nie unbedeckt gesehen. Okay... Der "Vater" sagt, dass sie ihn manchmal wirklich zur Weißglut treibt - so oder ähnlich. Augenmerk liegt hier auf dem Wort "manchmal", denn ähm, sie lebten erst wenige Wochen zusammen und er kam schon einige Kapitel lang nicht mehr vor, redet aber als würden sie dies schon ewig tun und als wäre sie das ungezogenste Kind auf der Welt. Vermutlich regt mich dies besonders in Verbindung mit dem ersten Absatz auf, aber es war für mich eine absolut unpassende Aussage.

Ich könnte jetzt nicht mal sagen, ob mich noch andere Dinge gestört haben, weil mich dieses Gefühl von Frust und Genervheit über viele Seiten begleitet haben. Warum ich das Buch schlussendlich beendet habe? Nun, ich wollte tatsächlich wissen was es nun mit all dem auf sich hat und wohin das Schicksal Em führt. Die Auflösung war zum einen etwas überraschend, zum anderen war es aber auch etwas vorhersehrbar. Ich fand es somit recht akzeptabel. Zudem war das Buch schnell weg gelesen. Während ich mich also noch über eine Stelle bei etwa 65% ärgerte, befand ich mich schon bei knapp über 80%. Ich glaube, dass dies auch einer dieser Gründe für meinen Groll an sich ist, denn ich finde die Idee so unglaublich gut und auch die Gaben sind einfach genial, nur deren Rollenverteilung bzw. wie das Puzzle zusammengesetzt wurde, war dann eben so gar nicht meins.

Da ich leider keine anderen Bücher der Autorin kenne, kann ich nicht beurteilen, ob es vom Stil und der Art her den anderen Geschichte gleicht und somit eine Leseemfpehlung ist oder nicht, aber für mich war es eindeutig nichts. Nachdem mir jetzt zugetragen wurde, dass die Autorin auf dieses Drama-Liebes-Kitsch-Geschwurbel zu stehen scheint, werde ich persönlich auf jeden Fall keines ihrer Bücher mehr in die Hand nehmen.

Fazit:

Wer auf eine oberflächliche Liebesgeschichte mit ein wenig Übernatürlichem steht, der ist hier sicher gut bedient. Für mich waren es leider zu viele Widersprüche und vieles fühlte sich sehr konstruiert an.

Veröffentlicht am 29.10.2020

Satz mit x.

Die Republik
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Ich wollte das Buch wirklich mögen, ganz ehrlich, denn ich liebe die Form der Gedankenspiele, aber nach 270 Seiten konnte ich einfach nicht mehr. Es lag nicht mal am Schreibstil, der war okay. Mich störte ...

Ich wollte das Buch wirklich mögen, ganz ehrlich, denn ich liebe die Form der Gedankenspiele, aber nach 270 Seiten konnte ich einfach nicht mehr. Es lag nicht mal am Schreibstil, der war okay. Mich störte eher die Umsetzung. Zu Anfang erklärt der Autor die Welt, wie er sie sich erdacht hat. Das Ganze versucht er dann noch in die laufende Handlung zu verstricken. An sich mag ich sowas, nur leider las es sich aufgrund der Umsetzung mehr nach einem Geschichtsbuch, zumindest anfangs. Man wurde geflutet mit Namen, Erklärungen und überhaupt ging die eigentliche Story für mich oftmals komplett unter. Nachdem ich dann trotzdem irgendwann, mehr oder weniger, Fuß fassen konnte und alles anfing etwas Form anzunehmen, wurde es dafür umso komischer.

Gerne darf jemand in einem Buch sterben. Meine bessere Hälfte fragte während meiner extremen Thriller Phase, ob ich nicht in der Lage sei ein Buch zu lesen in dem mal keiner stirbt. So viel also dazu. Doch dies erinnerte mich mehr an einen Action-Film in Buchform, und genau mit sowas komme auch so gar nicht klar. Zudem war es gefühlt dermaßen viel, das es auf mich einfach nur falsch wirkte. Irgendwann war ich dann schlichtweg so genervt, dass ich selbst die kleinen Witze, wenn es denn welche waren, nicht mehr komisch fand. Das Tempo fühlte sich dadurch stellenweise unausgewogen an.

Die Idee dahinter finde ich super genial, deswegen war ich auch wirklich heiß auf das Buch. Ich mein, man stelle sich mal vor, was wäre denn, wenn wirklich alles anders gekommen wäre? Deswegen will ich auch gar nicht so viel mehr dazu sagen, als: Es war eben einfach nicht meins, aber sicher gibt es Leser auf dieser Welt, die sich für die Geschichte begeistern können und genau denen wünsche ich ganz viel Spaß mit dem Buch. Das mit uns, das hat eben einfach nicht sein sollen.

Fazit:

Eine absolut geniale Grundidee, deren Umsetzung mich aber so gar nicht abholen konnte.

Veröffentlicht am 14.10.2020

Gute Idee, aber die Umsetzung war nicht meins.

Despina Jones und die Fälle der okkulten Bibliothek
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ABBRUCH-REZENSION

Den Anfang fand ich richtig cool, aber dabei blieb es leider auch schon. Die Idee hinter der Geschichte, dass Despina mit den Toten sprechen kann und das sie in der Bibliothek eine kleine ...

ABBRUCH-REZENSION

Den Anfang fand ich richtig cool, aber dabei blieb es leider auch schon. Die Idee hinter der Geschichte, dass Despina mit den Toten sprechen kann und das sie in der Bibliothek eine kleine Kommandozentrale versteckt haben, alles richtig interessant und man möchte das Buch unbedingt lesen. Doch desto länger ich las, desto weniger hatte ich Lust das Buch in die Hand zu nehmen. Ich habe wirklich kein Problem mit ausschweifenden Beschreibungen, aber wenn diese über Seiten hinweg gehen, angefangen beim Zähneputzen bis zum Abendessen, und mehr einer Aufzählung statt einer Erzählung ähneln, dann mag ich irgendwie nicht mehr.

Insgesamt habe ich 54% des knapp 300 Seiten dicken Buches gelesen. Davon habe ich versuchsweise sogar mal etwas probiert, worin ich gar nicht gut bin und zwar das Überfliegen. Doch das machte es nicht besser, denn es war einfach nicht zufriedenstellend für mich. So erreichte ich den Punkt, an dem ich das Buch gar nicht mehr in die weiterlesen wollte, resignierte und zog mein Fazit daraus, dass ich jetzt auch nicht mehr wissen möchte wie es ausgeht.

Selbstverständlich ist das einfach meine Meinung und möglicherweise war es einfach der falsche Zeitpunkt für das Buch, aber jetzt war es auf jeden Fall einfach nicht packend genug um mich wirklich abholen zu können. Zudem fand ich die Charaktere trotz ausgiebiger Beschreibungen nur wenig greifbar und die Geschichte fast etwas zu voll gepackt, dafür, dass im wesentlich nichts passiert.

Fazit:

Ein Buch, von dem ich mir viel versprach, aber einfach nicht bis zum Ende durchhielt.

Veröffentlicht am 15.04.2020

Das war dann wohl eher nichts.

Was perfekt war
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Ja, ich mag kein Liebesgedöns, dazu stehe ich, aber - und das ist der wichtige Punkt, warum ich mich auf diese Aktion überhaupt eingelassen habe - ich weiß, dass der Bold Verlag Bücher ins Programm nimmt, ...

Ja, ich mag kein Liebesgedöns, dazu stehe ich, aber - und das ist der wichtige Punkt, warum ich mich auf diese Aktion überhaupt eingelassen habe - ich weiß, dass der Bold Verlag Bücher ins Programm nimmt, besonders von bekannten Autoren mit bestimmtem Ruf, die eben nicht der "Norm" entsprechen. So rollen sich bei mir normal die Fußnägel hoch, wenn ich den Namen „Colleen Hoover“ höre, um es mal krass auszudrücken, aber aufgrund des Verlags, war mir klar, dass dieses Buch anders ist. Ich denke, ihr versteht was ich meine. Vorweg: Ich spoilere zwar nicht im Detail, aber man könnte sich dennoch durch meine Worte gespoilert fühlen und spiegelt meine absolut persönliche Meinung wieder.

Entsprechend unvoreingenommen ging ich an das Buch. Vom Schreibstil her konnte die Autorin mich sofort abholen, keine Frage. Es war wirklich gut zu lesen, aber....

Leider war mir noch den ersten zwei Kapitel schon klar was das Problem in dieser Geschichte darstellt. Der Klappentext soll Leser locken, aber dieses Problem droht die Beziehung nur insofern zu zerfressen, weil die Autorin ein wunderbares und unrealistisches Ende zu Papier gebracht hat. Zudem, ach was soll ich sagen, auf das Buch hätte man schlichtweg verzichten können. Die meisten Zeit war ich damit beschäftigt einen der beiden Protagonisten hauen zu wollen, weil sie einfach nicht mit einander reden.

Die Kapitel über die Vergangenheit fand ich ja noch ganz süß. Eine etwas andere Liebesgeschichte. Nett, wirklich! Doch bei den Passagen aus der Gegenwart wollte ich wirklich nur noch meinen Kopf an die Wand schlagen und schreien: "Wie kann man nur so blöd sein!?" Zwischendurch, als er dann diesen einen bestimmten Satz sagte, war mir dann klar, dass das am Ende genau so kommen wird und so kam es auch. Mir ist klar, dass ein Buch Fiktion ist und so weiter, aber ganz ehrlich… so ein Buch vermittelt ein so unglaublich falsches Bild. Ich verstehe, dass die Situation, in der sich die Beiden befinden, unfassbar schwer ist, aber wenn sie gleich mit einander geredet hätten, dann hätten sie ihr "Happy End" schon viel früher haben können - und wie gesagt, finde ich es absolut unrealistisch, dass Schäden solchen Ausmaßes, einfach so zu kitten sind, wie es im Buch beschrieben ist. Auch die psychischen Aspekte kann man nicht so einfach unter den Teppich kehren. Zwar wurde mal am Rande erwähnt, dass es nicht einfach ist/ war, jedoch fehlte mir die Authentizität.

Ich könnte mich da wirklich Stunden aber Stunden drüber aufregen, deswegen lass ich es jetzt einfach gut sein und versuche es zu vergessen. Allen anderen empfehle ich eher das Buch "Verity" zu lesen. Dieses ist zwar auch teilweise stark konstruiert, aber es glaubwürdiger und ausgewogener.

Fazit:

Wer auf unnötiges Drama steht, gefolgt von einem kunterbunten Happy End, der kann sich bestimmt an der Geschichte erfreuen.

Veröffentlicht am 10.02.2020

Kurzweilig, aber nicht überzeugend.

Wolfsmal
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Was soll ich groß dazu sagen?! Das erste Kapitel fand ich ja noch ganz cool. Die Idee einfach mega. Der Schreibstil eher jugendlich, zügig lesbar. Ich fand es etwas komisch, denn gelegentlich traten Situationen ...

Was soll ich groß dazu sagen?! Das erste Kapitel fand ich ja noch ganz cool. Die Idee einfach mega. Der Schreibstil eher jugendlich, zügig lesbar. Ich fand es etwas komisch, denn gelegentlich traten Situationen auf, die für mich weniger schlüssig waren, wenn eine Person beispielsweise eine Hand auf den Arm gelegt bekommt und im nächsten Satz umarmt genau diese Person eine ganz andere. Mit der Hand? Ohne die Hand? Kommt das Mal vor, dann fällt das sicher nicht auf, aber naja, es war in diesem Buch eher gängige Praxis. 

Was mich auf den ersten Seiten schon dazu bewegte das Buch abzubrechen, war der Tatsache geschuldet, dass die Protagonistin sich in einem geschlossenen Raum mit einer Dose Pfefferspray zur Wehr setzte und daraufhin fröhlich flüchtete. Das tut nicht! Jeder der schon mal Pfefferspray benutzt hat, wird mir da zustimmen, dass das so keinen Sinn macht, denn danach ist man schwer damit beschäftigt sich selbst die Lunge aus dem Leib zu husten, bevor man überhaupt ansatzweise an Flucht oder im Allgemeinen denkt. So, aber genug aufgeregt. Ich habe es auf jeden Fall durchgezogen und fertig gelesen.

Es war auf eine nette Lektüre für zwischendurch. Ich gab es auf die Beweggründe der Protagonistin verstehen zu wollen, akzeptierte die widersprüchlichen Handlungen, die Oberflächlichkeiten und schon wurde ich passabel unterhalten. Der Prolog, welcher erklärte wie die Wölfe entstanden, deren Rangordnungen usw. gefiel mir beinahe am besten. Wie gesagt, die Idee hinter der Story ist einfach super interessant, nur war sie eher mäßig umgesetzt.

Fazit:

Eine Geschichte mit großem Potential, das leider nicht genutzt wurde.