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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2017

Perfekt für die Weihachtszeit

Geheimnis in Rot
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Angsprochen hat mich das Buch aufgrund des weihnachtlichen Covers. Weihnachten ist nicht mehr lange hin, knapp einen Moment, in den Supermärkten gibt es schon wieder Lebuchen ud Weihnachtsmänner zu kaufen ...

Angsprochen hat mich das Buch aufgrund des weihnachtlichen Covers. Weihnachten ist nicht mehr lange hin, knapp einen Moment, in den Supermärkten gibt es schon wieder Lebuchen ud Weihnachtsmänner zu kaufen und die ersten Stände des Weihnachtsmarkts werden schon aufgebaut. Der Krimi ist also zu empfehle, wenn es auf die Weihnachtszeit zu geht oder aber wenn man einfach Lust auf ein wenig Weihnachtsstimmug hat.

Neben diesem Buch "Das Geheimis in Rot" gibt es noch weitere Bände dieser Reihe, wie das Geheimis in weiss. Zuerst war ich skeptisch, ob ich denn die Handung trotzdem verstehen würde...aber es war alles prima. Am Anfang wurde sehr viel in den Erzählperpektiven gewechselt, was mich persönlich etwas verwirrt hat. Auf der anderen Seite wurde die Geschichte so komplexer und spannender, was den Verlauf angeht.

Die einzelnen Charaktere werden super beschrieben und sind alle einzigartig. Man kann sich durch den guten Schreibstil des Buches gut in die Lage der Personen hineinversetzen.

Abschließend empfinde ich das Buch als gute Geschichte für die Weihachtszeit, die darüber hinaus einen wunderbaren Spannungsbogen hat. Mit einem solch spannenden Krimi in der Hand, vergehen die Tage bis Weihnachten doch wie im Fluge.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Glück - macht es auch glücklich?

Herrn Haiduks Laden der Wünsche
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Welch ein Glück, dass ich dieses schöne Buch lesen und rezensieren darf. Zum Lesen habe ich nicht sehr lange gebraucht, da die Geschichte einen sofort in seinen Bann zieht. Die 250 Seiten habe ...

Welch ein Glück, dass ich dieses schöne Buch lesen und rezensieren darf. Zum Lesen habe ich nicht sehr lange gebraucht, da die Geschichte einen sofort in seinen Bann zieht. Die 250 Seiten habe ich genossen und bin öfters von der Wendung des Buches sehr überrascht worden.

Inhaltlich geht es in dem Buch um ein Mädchen, namens Alma, das eines Tages einen Lottoschein vor einem Laden findet. Dieser Schein verspricht einen Gewinn von 13 Millionen Euro. Da die junge Frau sich aber nicht als rechtmäßige Besitzerin des Geldes sieht, macht sie sich gemeinsam mit dem Ladenbesitzer Herrn Haiduk auf die Suche nach dem eigentlichen Gewinner. Diese Suche erweist sich als schwieriger, als von der schweigsamen und naiven Alma einst erwartet.

Mir persönlich hat die Handlung sehr gefallen. Der Schreibstil von Florian Beckerhoff ist einfach super. Er hat mich schon mit dem Buch "Frau Ella" restlos begeistert. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht eines erfolglosen Autors, der den Verlauf der Geschichte wiederum von dem Ladenbesitzer - Herrn Haiduk - erzählt bekommt. Dadurch gibt es immer wieder Wechsel zwischen der Gegenwart und Rückblicken aus der Vergangenheit. Durch den wunderbaren Schreibstil sind diese Übergänge aber fließend und bestens zu verfolgen. Die Charaktere in dem Buch sind auch äußerst liebenswert. Dabei ist zunächst Alma, die Finderin des Lottoscheins eine tolle Person. Sie ist sehr schweigsam und interessiert an dem Leben der Promis. Alma ist ein Menschen, der sehr naiv ist und denkt, Lügen von der Wahrheit unterscheiden zu können. Ob sie damit Erfolg hat, stellt sich ja dann im Verlauf des Buches heraus.
Auch der Ladenbesitzer ist eine sehr sympathische Person. Er sieht in seinen Kunden viel mehr, als eine reine geschäftliche Beziehung und ist immer um ihr Wohlergehen besorgt. Des weiteren ist auch die Kundschaft des kleinen Ladens gut charakterisiert und beschreiben, was sehr wichtig ist, wenn es dann darum geht, den Lottogewinner zu ermitteln.
Die Geschichte hat einen schönen Spannungsbogen, das Ende ist etwas anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Trotzdem ist es ein schöner Abschluss und das Ende der Geschichte ist sehr offen gehalten. So kann sich jeder Leser seine eigenen Gedanken über den Fortgang der Geschichte machen. Das ist schön gelöst.
Außerdem enthält das Buch auch zentrale Botschaften und es appelliert an alle Menschen. Es zeigt auf, wie Menschen sich unter extremen Bedingungen verändern können. In dem Buch habe ich besonders zwei Zitate gefunden, die genau diesen Kern sehr schön aufzeigen.

"Sie werden schon nicht gewinnen, aber wenn doch? Sichern Sie sich jetzt für den Ernstfall ab." (S.139f.)

"Sie sind unglückliche Menschen! Denn das müssen Sie sein, wenn Sie meinen mit diesem Geld glücklich zu werden, oder nicht? Sonst würden Sie hier sicher nicht ein Theater machen, als ginge es um Leben und Tod?" (S.215)

"Wie unglücklich war ich, dass ich von einem anderen Leben träumte und nicht das Beste aus dem machte, was ich hatte?" (S.217)

Abschließend ist es also eine schöne Geschichte über die Suche nach dem großen Glück.

Veröffentlicht am 14.10.2017

Spirituelle Reise

Und du wirst den verborgenen Schatz in dir finden
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Angesprochen hat mich das Buch zunächst durch das wunderschöne Cover. Es strahlt einfach eine Art der Erleuchtung aus, die perfekt zu dem Inhalt des Buches passt. Die Geschichte handelt von der ...

Angesprochen hat mich das Buch zunächst durch das wunderschöne Cover. Es strahlt einfach eine Art der Erleuchtung aus, die perfekt zu dem Inhalt des Buches passt. Die Geschichte handelt von der erfolgreichen Kommunikationsberaterin Alice, die nun auch ihren alten Jugendfreund Pater Jeremy, versucht mit ihren Marketingstrategien nach vorn zu bringen. Als Atheistin betritt Alice damit ein für sie völlig neues Gelände, in dem sie sich aber durch das mehrfache Lesen der heiligen Schrift zunehmend besser zurechtfindet. Die Frau, die mit Spiritualität zu Beginn des Buches überhaupt nichts anfangen kann, nimmt sich zur Aufgabe wichtige Bibelstellen, unter anderem die 10 Gebote und Teile aus der Bergpredigt, auf die Probe zu stellen und in ihrem eigenen Leben auszuprobieren. Schnell kann sie große Erfolge erzielen und realisiert neben ihrer persönlichen Weiterentwicklung, auch die schnellen Fortschritte ihres Jugendfreundes. Durch die Befassung mit dem Daoismus, dem Buddhismus, dem Buddhismus und natürlich dem Christentum verändert sich ihr Leben grundlegend, denn sie erlagt oftmals eine völlig neue Sicht auf die Dinge.

Da ich mich selbst als Atheistin, aber zumindest als Agnostikerin, bezeichne kann ich mich persönlich sehr gut mit Alice identifizieren. Wie auch für sie, hat das Erklingen der Orgel in einer riesigen Kirche eine unbeschreibliche Wirkung, jedoch fühlt man ihr einfach nicht richtig zugehörig. An manchen Stellen haben mir jedoch ihre Reaktionen auf die Bibel nicht gefallen. Jeder kann seine eigene Meinung dazu haben, das ist klar, aber mir persönlich waren die Ansichten gerade am Anfang sehr kindisch geschildert, für eine junge Frau. Gerade das steht, dass sie über all das lachen muss. Ich weiß nicht, ob das sehr realistisch ist. Insgesamt hat mich die Auswahl und die Thematik des Buches aber überzeugt. Die Kernaussage des Buches hat Laurent Gounelle an mehreren Stellen des Buches klar gemacht. Und ich finde es wichtig, dass man sich dessen bewusst wird. In einer solchen Konsumwelt, in der wir heutzutage leben, darf man sich nicht immer nur auf das Materielle fokussieren. So verläuft sich die wichtige Suche nach dem Sinn des Lebens, wenn man nur darauf aus ist, erfolgreich, stolz und beliebt zu sein. Genau diese Erfahrung macht auch speziell eine Figur am Ende des Buches, von der man es erst nicht erwartet. Dort wird der Inhalt und die Aussage des Buches noch einmal auf einer anderen Schiene sehr deutlich. Gerne mochte ich folgende Stellen:

"...Weil das Kino ein Tempel ist. Die Menschen gehen dorthin, um gemeinsam dieselben Emotionen zu durchleben, um zusammen für zwei Stunden in ein anderes Universum versetzt zu werden"

"Wer sind sie?"
"Ich führe den Titel einer Baronin, das wissen Sie doch junger Mann"
"Das stimmt, Sie führen diesen Titel - aber wer sind Sie?"

"Wenn Sie auf sein Ego reagieren, dann stärken Sie es"

Was ich noch loben möchte, ist das wunderschöne Ende des Buches. Es ist sehr süß und offen gehalten, wodurch noch einige Fragen in meinen Kopf herumschwirren.

Insgesamt empfinde ich das Buch als gelungen und gebe drei Sterne.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Turbulent

Tausend kleine Lügen
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Da hier schon so tolle Inhaltsangaben verfasst wurden, möchte ich nur meine eigenen Eindrücke und meine perösnliche Meinung von dieser turbulenten Geschichte schildern.

Durch eine Leserunde bin ich auf ...

Da hier schon so tolle Inhaltsangaben verfasst wurden, möchte ich nur meine eigenen Eindrücke und meine perösnliche Meinung von dieser turbulenten Geschichte schildern.

Durch eine Leserunde bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Schon gleich dass Cover hat ein spannendes Buch versprochen, als dass es sich dann später auch entpuppt hat. Zuerst muss ich mal den wunderbaren Schreibstil loben. Die Geschichte lässt sich einfach super lesen und trotz der vielen Rückblicke kann man sehr gut folgen. Außerde treten in diesem Buch auch sehr viele Charaktere aus. Mutter, Väter und Söhne, die alle einen Einfluss auf das haben, was an dem Mordtag geschehen ist. Besonders schön ist die Individualität der Figuren. Jede Person ist anders und ist so wunderbar beschrieben, dass ich schon dachte, ich kenne sie ewig, weil ich sie oft auch mit Menschen aus meinem Freundeskreis vergleichen konnte. Die Rückblicke sind immer in Form eines Dialoges geschrieben, das ist eine wunderbare Idee und bringt Abwechslung in den Lesefluss. Gernerell sind die einzelnen Kapitel realtiv kurz und deshalb kann man auch, wenn man denn möchte, gute Lesepausen einlegen. Gerade auch die Einleitung aus der Sicht der älteren Dame, die neben der Schule wohnt, fand ich sehr individuell. Überschneidungen der Generation machen ein Buch - meiner Meinung nach - sowieso immer noch attraktiver. Die Kinder sind sowie so alle miteinander zuckersüß.

Also eine tolle Geschichte, die ich jedem ans Herz legen kann. Ich habe mich bemüht inhaltlich noch nicht zu viel vorweg zu nehmen.

Veröffentlicht am 21.09.2017

Wow!

Sonntags fehlst du am meisten
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Dieses Buch habe ich innerhalb von wenigen Tagen gelesen, weil mich die Geschichte einfach sehr berührt und nicht mehr losgelassen hat. Deswegen konnte ich diesem Buch auch verdiente 5 Sterne geben.

Inhaltlich ...

Dieses Buch habe ich innerhalb von wenigen Tagen gelesen, weil mich die Geschichte einfach sehr berührt und nicht mehr losgelassen hat. Deswegen konnte ich diesem Buch auch verdiente 5 Sterne geben.

Inhaltlich geht es in dem Buch um Caro, das Lieblingskind ihres Vaters. Das wunderbare Verhältnis zwischen ihnen zerbricht dann für ein ganzes Jahr durch einen großen Streit. Was genau das Thema davon war, möchte ich euch jetzt nicht verraten. Wenn ihr neugierig seid, dann schnappt euch das Buch und fangt an zu lesen. Auf jeden Fall kommt es so, dass die Beiden für ein ganzes Jahr nicht mehr miteinander sprechen. Das soll sich ändern, als die Goldene Hochzeit von Caros Eltern bevor steht. In dem einen Jahr ohne Kontakt mit ihrem Vater, hat sich vieles in ihrem Leben geändert, sie plagen Schuldgefühle und dennoch traut sie sich an dem wichtigen Tag ihrer Eltern zu erscheinen.

Mir persönlich hat das Buch sehr gefallen. Das Cover verspricht einen lockeren Familienroman, hinter dem dann aber doch viel mehr steckt. Besonders schön finde ich die Zeitsprünge und Rückblicke. Der Haupterzählstrang spielt im Jahre 2016, aber es wird immer wieder aus der Vergangenheit berichtet, in der Caros Vater Karl noch ein Kind war. Christine Drews hat einfach ein Talent fürs Schreiben und man fühlt richtig mit den Charakteren. Ihre Gedanken, ihre Sorgen, ihre Mimiken...einfach alles kommt perfekt zur Geltung und verleiht der Geschichte eine großartige Authentik. Dadurch das Karl in Zeiten des Krieges noch ein Kind war und schon als kleiner Junge mit den negativen Dingen im Leben, wie Tod, Hunger und Elend, konfrontiert wurde, möchte Karl seiner Tochter ein sorgenfreies Leben ermöglichen. Seine kleine Prinzessin lebt also im Gegensatz zu ihm im Überfluss und weiß auch das nicht richtig zu schätzen. Dieser starke Kontrast wird noch deutlicher, indem sich einige Dinge überschneiden. So wird beispielsweise von Caros Hochzeit berichtet und direkt im Anschluss von der ihres Vaters. Manchmal ist es ein wenig schwierig sich alle Jahreszahlen zu merken, da sich alle paar Seiten das Jahr ändert. Auf der anderen Seite lockert es die Geschichte aber auch unheimlich auf. Neben der Geschichte und Wichtigkeit von Familie und Liebe gibt es in diesem Buch aber auch noch viele weitere elementare Themen, wie der Alkohol, Freundschaften, das Berufsleben, Fehlentscheidungen, die Nachkriegszeit und Schuldgefühle. Und natürlich gibt es noch die wunderbare Senioren-Wg um Marie Schneider, die Caro mit ihren eigenen Geschichten hilft, die Lage ihres Vaters zu verstehen.

Besonders schön finde ich außerdem - die Einteilung des Buches - in verschiedene Kapitel. Diese haben neben einer Überschrift, immer eine Brockhaus-Definition des jeweiligen Wortes. Dies ist eine wunderbare Idee, gerade da dieses Lexikon in diesem Buch auch eine wichtige Rolle spielt.