Authentisch und unheimlich unterhaltsam
Moriarty ist eine unglaublich gute Beobachterin, und so fallen auch in diesem Buch die Charaktere authentisch und nachvollziehbar aus.
Die Geschichte umfasst die Geschehnisse von drei Monaten um eine Grundschule, ...
Moriarty ist eine unglaublich gute Beobachterin, und so fallen auch in diesem Buch die Charaktere authentisch und nachvollziehbar aus.
Die Geschichte umfasst die Geschehnisse von drei Monaten um eine Grundschule, vielmehr um die Beziehungen der Eltern zueinander. Es ist die typische Geschichte von Gerüchten, Eifersüchteleien, Angebereien und dem Verstecken von privaten Tragödien vor der Öffentlichkeit. Da die Grundschulzeit meiner Kindheit noch nicht so lange her ist, hatte ich so das eine oder andere Gesicht vor Augen.
Die Erzählung zeigt wie schnell eine Situation eskalieren kann und dabei wird man großartig unterhalten und durchlebt alle möglichen Gefühle: Amüsiertheit, Entsetzen, Wut, befriedigtes Lächeln... man kann gar nicht anders als sich in diese Erzählung reinzusteigern, vielleicht sogar die eine oder andere Identifikationsfigur zu finden.
Und ich wundere mich kein bisschen, dass dieses Buch als Serie verfilmt wurde, das bot sich allein schon durch die tollen und vor allem realistischen Dialoge und die nachvollziehbaren Gedanken regelrecht an.
Für alle, die Kleinstadtflair und tolle vielschichtige Charaktere lieben, ist dieses Buch schon fast ein Muss - gekonnt übersetzt von Sylvia Strasser.