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Veröffentlicht am 15.09.2016

Rückblick auf eine Liebe in Malawi und was daraus wurde

Bevor der Regen kam
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Es ist die Geschichte von Julia. Sie blickt zurück auf ihr Leben, ihre Abenteuer und ihre große Liebe. Sie selbst beginnt mit einem Rückblick auf ihr Leben in Afrika. Sie arbeitete, als sie jung war, in ...

Es ist die Geschichte von Julia. Sie blickt zurück auf ihr Leben, ihre Abenteuer und ihre große Liebe. Sie selbst beginnt mit einem Rückblick auf ihr Leben in Afrika. Sie arbeitete, als sie jung war, in der Deutschen Botschaft in Malawi. Hier können wir an ihrem Leben teilhaben. Und sie lernt dort auch Richard kennen, einen jungen, gut aussehenden und charmanten Amerikaner. Schon nach kurzer Zeit merken beide, dass die Anziehung zwischen ihnen stärker ist. Julia wehrt sich anfänglich gegen dieses Gefühl, weil sie weiß, diese Liebe hätte keine Chance. Aber sie kommt gegen ihre Gefühle nicht an. Beide beginnen ihre wenigen gemeinsamen Tage in Malawi gemeinsam zu genießen. Als Richard dann abreisen muss, ist fraglich, ob sie ihn jemals wiedersehen wird.


Und wir dürfen das Leben von Julia weiter verfolgen. Sie ist eine Weltenbummlerin und so auch weiterhin viel unterwegs. In Paris laufen sich beide, Julia und Richard, zufällig wieder über den Weg.
Ob sie eine Chance bei Richard hat, lest selbst, es lohnt sich in jedem Fall.


Mir hat dieses Buch unwahrscheinlich gut gefallen. Gerade die Erlebnisse von Julia in Malawi werden mit einer Liebe und Genauigkeit so anschaulich beschrieben, dass ich alles vor meinen Augen sehen konnte. Die kleinen Details, die man oftmals nicht beachtet, hier finden sie ihre Erwähnung und gehören so dazu. Es hat mir soviel Freude gemacht, in diesem Buch zu lesen. Und ich wollte ja auf jeden Fall auch wissen, ob und wie die Geschichte zwischen beiden weitergeht.


Wer Liebesgeschichten mag, die zudem auch noch so wunderbar geschrieben sind, dem lege ich dieses Buch sehr ans Herz. Es lohnt sich. Ich vergebe 5 verdiente Lesesterne.
Autor: Stefanie Schankat

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sturm und Drama im Paradies

Sturm im Paradies
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Selten hat mich ein Buch so erschüttert, so berührt. Ich bin immer noch fassungslos und zittere noch vor Anspannung.

Worum geht es? Rebecca arbeitet als Sanitäterin in einem Luftrettungsteam. Bei einem ...

Selten hat mich ein Buch so erschüttert, so berührt. Ich bin immer noch fassungslos und zittere noch vor Anspannung.

Worum geht es? Rebecca arbeitet als Sanitäterin in einem Luftrettungsteam. Bei einem ihrer Einsätze auf einer Bergstraße im Schwarzwald rettet sie und das Team dem Amerikaner Marty das Leben. Dieser revanchiert sich Monate später und lädt Rebecca und Lara, die behandelnde Ärztin zu seiner Hochzeit nach Thailand, nach Khao Lak zu Weihnachten 2004 ein.

Alles was dann kommt, kann jeder ahnen.

Gut gefallen hat mir die Aufteilung der Story. So lernt der Leser erst einmal die Protagonisten kennen. Das sind Rebecca mit ihrer großen Familie, das ist der verrückte Marty und auch Lukas, den Freund von Marty, der Rebecca unbedingt für sich gewinnen möchte. Aber Rebecca ist gewohnt sich durchzusetzen und lässt sich nicht so leicht um den Finger wickeln. Auch die beginnende Freundschaft mit Marty und Lukas, sowie die nachfolgende Einladung nach Thailand sieht sie kritisch. Letztlich entscheidet sie sich dann doch für den Besuch in Thailand. Konsequent fährt sie aber allein bereits zwei Wochen vor der Hochzeit nach Thailand. Mir hat es als Leser Spaß gemacht mit ihr gemeinsam die Urlauber im Hotel kennenzulernen. Zu allen baut Rebecca eine herzliche Beziehung auf.

Und dann im anderen Teil, kurz nach der Hochzeit, kommt der Tsunami. Mit einer Grausamkeit beschreibt Elisabeth Büchle sowohl die Erlebnisse von Lukas, der sich gerade auf dem Meer befindet und dort von der Welle in Mitleidenschaft gezogen wird, als auch der Moment als Rebecca von der Welle erfasst wird. Rebecca versucht sogar noch Sven, eines der Kinder der mitreisenden Urlauber aus dem Hotel, zu retten.

Dazwischen erfahren wir in einzelnen Abschnitten mit wissenschaftlicher Genauigkeit, was sich dort gerade genau ereignet und zuträgt, von Beginn des ersten Seebebens, dem verschieben der tektonischen Platten bis hin zu dem Tsunami.

Das dramatische Ende, wie alles ausgeht, was passiert - lest es bitte selbst. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen. Die Spannung, die von dem Buch ausgeht, resultiert zum Einen schon aus der Gewissheit das der Tsunami kommt, aber auch darin, dass man schon wissen wollte, wie genau alles endet.

Ich bin immer noch betroffen von dem Unglück, dass die Menschen damals ereilt hat und hoffe, dass es zumindestens diejenigen, die alles überlebt haben, wieder glücklich werden konnten. Von mir für dieses ergreifende Buch 5 Lesesterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Davon will ich mehr lesen

18 - Zahlen des Todes
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Das Spezialistenteam des LKA aus Düsseldorf hat eine neue Chefin bekommen. Leana Meister, ehemalige Ermittlerin in Südafrika ist aus persönlichen Gründen nach Deutschland gekommen und hat diesen außergewöhnlichen ...

Das Spezialistenteam des LKA aus Düsseldorf hat eine neue Chefin bekommen. Leana Meister, ehemalige Ermittlerin in Südafrika ist aus persönlichen Gründen nach Deutschland gekommen und hat diesen außergewöhnlichen Job angenommen. Hier trifft sie auf ein gut organisiertes Team um Dr. Natalia Rac, die sich selbst Hoffnungen auf diese Position gemacht hatte. Bevor sie sich jedoch alle miteinander bekannt machen können, werden sie auch schon zu ihrem ersten Fall gerufen. In einem Rosengarten wird ein Toter auf einer Parkbank - grotesk inszeniert und zur Schau gestellt - entdeckt. Es finden sich fast keine Spuren und auch der getötete stellvertretende Direktor eines Gymnasiums gab keinen Anlass, warum es ihn getroffen hat. Und doch wurde er ausgewählt.

Und es gibt weitere Tote. Jedes Mal werden sie ähnlich wie das erste Opfer inszeniert. Durch die weiteren Morde kann das bestens ausgestattete Team herausfinden, dass es sich um eine Täterin handeln muss. Um die Täterin zu verstehen, merkt das Team sehr schnell, warum Leana Meister diesen Job erhalten hat. Sie ist durch ihre hohe Empathie in der Lage sich in die Täterin hineinzuversetzen und kann bestimmte Handlungen der Täterin vorhersehen.

Ob es Leana Meister gelingt, sich in das Team zu integrieren und ob es gelingt, die Täterin zu fassen, das sollte schon jeder selbst lesen.

Mia Winter hat mit diesem Buch einen tollen Thriller geschrieben. Es gelingt ihr von Anfang an bis zum Ende die Spannung zu halten. Auch die Geschehnisse um Leana Meister und ihrem Team lesen sich ausgesprochen gut. Beim Durchlesen des Buches hatte ich Schwierigkeiten das Buch auf die Seite zu legen, da ich fortwährend wissen wollte, wie es weitergeht.

Spannung und Aufregung pur vom Anfang bis zum Ende - dafür eine Leseempfehlung an alle und verdiente 5 Lesesterne.
Autor: Mia Winter

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erschütternd und traurig - ein etwas anderer Thriller

Identität unbekannt
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Eigentlich ist Claudia Brandes eher eine Art Sensationsreporterin, immer auf der Suche nach einer neuen Schlagzeile. Am liebsten sind ihr natürlich Kriminalfälle. Dass sie ausgerechnet als erste Reporterin ...

Eigentlich ist Claudia Brandes eher eine Art Sensationsreporterin, immer auf der Suche nach einer neuen Schlagzeile. Am liebsten sind ihr natürlich Kriminalfälle. Dass sie ausgerechnet als erste Reporterin am Fundort einer Kinderleiche eintrifft ist eher Zufall, als Glück. Die Konfrontation löst in Claudia eine tiefe Betroffenheit aus und sie merkt schnell, diesen Fall wird sie so schnell nicht vergessen können. Alle ihre Gedanken kreisen um das Mädchen. Als sich dann auch noch herausstellt, es gibt keine Vermisstenmeldung lässt sie dieser Fall nicht mehr los. Durch die Hilfe des befreundeten Kommissars Steffen Drews kommt sie als Reporterin an mehr Informationen heran, als andere. Sie stellt eigene Vermutungen an und beginnt selbst zu ermitteln.

Für mich war dieses Buch völlig anders als erwartet. De Ermittlungen werden hier vorrangig durch die Kriminalreporterin durchgeführt. Claudia Brandes erhält durch die freundschaftliche Beziehung zum Kommissar natürlich deutlich mehr Informationen. Er ermittelt zwar auch, aber irgendwie immer in die falsche Richtung. Getragen wird die Geschichte um das tote Mädchen auch durch die zwischenmenschliche Beziehung der beiden. Steffen Drews möchte deutlich mehr von Claudia, als sie bereit ist zu geben. Im Gegenteil, sie versucht Abstand zu gewinnen und beim Nachdenken über ihr eigenes Leben erfahren wir als Leser, warum ihr dieses Fall besonders nahe geht. Mit der Hilfe von Hendryk, einem befreundeten Kollegen, ist sie im Laufe der Ermittlungen in der Lage über ihr eigenes Leben und Erleben zu sprechen und so erfahren wir, warum für sie die Ermittlungen so wichtig sind und auch warum sie so hartnäckig am Fall ermittelt.

Dieses Buch hat mich vor allem deshalb überzeugt, weil es einer völlig anderen Sicht erzählt ist. In der Geschichte, die wunderbar flüssig geschrieben ist, kommt niemals Langeweile auf. Je größer der Lesefortschritt, desto spannender wird das Buch. Und die eigenen Ahnungen, die sich während des Lesens entwickeln, sind dann doch anders, als gedacht.

Diesen Thriller empfehle ich unbedingt weiter und vergebe 5 Sterne dafür.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Carlotta Fiore unberechenbar, aber erfolgreich

Mörderische Wahrheiten
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Die Ermittlungen um zwei verschwundene Mädchen in Wien stagnieren. Keiner hat etwas gesehen, es gibt keine Spur. Dann taucht eines der Mädchen wieder auf. Seltsam verkleidet in grauen Baumwollhosen, gelben ...

Die Ermittlungen um zwei verschwundene Mädchen in Wien stagnieren. Keiner hat etwas gesehen, es gibt keine Spur. Dann taucht eines der Mädchen wieder auf. Seltsam verkleidet in grauen Baumwollhosen, gelben T-Shirt und pink lackierten Fingernägeln wird sie ermordet aufgefunden. Von dem anderen Mädchen fehlt jede Spur.

Carlotta Fiore ist Ermittlerin, aber nicht bei der Polizei. Sie ist Kaufhausdetektivin. Trotzdem wird sie bei dem aktuellsten Fall der Wiener Polizei relativ schnell mit einbezogen. Jedoch ist der Grund hierfür nicht ihre Ermittlungsstärke. Die Bitte um Mitarbeit ist dem Umstand geschuldet, dass Konrad Fürst - ein ehemaliger Ermittler im nun wieder aktuellen Fall gerade aus dem Koma erwacht ist. Carlotta hat sich während des Komas intensiv um Konrad gekümmert und ihn sofort nach dem Erwachen mit nach Hause genommen. Sie hat persönliche Gründe um sich um ihn zu kümmern.

Der aktuelle Fall ist deshalb so sonderbar, weil er in vielen Einzelheiten und Details, einem alten bereits aufgeklärten Fall entspricht. Nur der Täter von damals ist gerade verstorben. Und dann findet man auch noch seine DNA auf den Opfern. Konrad Fürst hatte damals den Täter überführt, deshalb erhofft man sich nun von ihm die entscheidende Hilfe.

Ob Carlotta und Konrad den Fall aufklären können und den Mörder überführen. Lest es selbst.

Ich habe selten so einen rasanten Krimi gelesen. Ja rasant. Carlotta als Ermittlerin ist ein wenig verrückt, sehr impulsiv und man kann eigentlich nie voraussehen, was als nächstes geschehen wird. Sie war mir als Protagonistin ausgesprochen sympathisch. Ihre Eigenarten, ihre Handlungen waren manchmal einfach nur verrückt. Aber das Buch hat davon so unglaublich profitiert. Es hat Spaß gemacht und es war spannend diesen Krimi zu lesen.

Ich vergebe verdiente 5 Lesesterne für diesen Krimi.