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Veröffentlicht am 01.01.2025

Hinter den Kulissen

One Perfect Couple
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Die Einladung zu einer Realityshow nimmt Lyla, eine Wissenschaftlerin an der Universität, zunächst nicht ernst. Zu sehr kämpft sie um ihre berufliche Zukunft, und die Einladung scheint eher für Nico gedacht ...

Die Einladung zu einer Realityshow nimmt Lyla, eine Wissenschaftlerin an der Universität, zunächst nicht ernst. Zu sehr kämpft sie um ihre berufliche Zukunft, und die Einladung scheint eher für Nico gedacht zu sein. Er ist der aufstrebende Schauspieler, der überzeugt ist, dass die Teilnahme an einer solchen Show seine Karriere fördern wird. Zudem ist er sich sicher, dass sie die Gewinner sein werden.

Lyla lässt sich schließlich von Nico überreden, an der Show teilzunehmen. Die verlockenden Bilder der Trauminsel Ever After im Indischen Ozean sind einfach zu verführerisch. In diesem tropischen Paradies sollen sie gegen vier andere Paare antreten.

Doch alles entwickelt sich ganz anders als erwartet. Bereits in der ersten Nacht zieht ein Sturm auf und verursacht massive Zerstörungen auf der Insel. Der Aufenthalt, der einst als paradiesisch galt, verwandelt sich für alle Teilnehmer in einen Albtraum. Abgeschnitten von jeglicher Zivilisation und ohne Kommunikationsmöglichkeiten beginnt für die Teilnehmer ein harter Überlebenskampf.

Was sich daraus entwickelt, ist absolut spannend und lesenswert. Es ist wie ein Blick hinter die Kulissen einer Realityshow. Besonders zu Beginn hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass es so wirklich sein könnte – das kann ich mir gut vorstellen. Der Umgang der Protagonisten miteinander, das gegenseitige Abchecken der Rivalen und das Abwägen von Antworten, um nicht aus der Show gewählt zu werden, wird sehr authentisch dargestellt.

Nach dem Sturm ändert sich die Situation jedoch dramatisch. Der Leser wird mit der Realität konfrontiert, wie es ist, plötzlich um das Überleben und das eigene Leben kämpfen zu müssen. Die Machtspiele nehmen eine ganz andere Dimension an. Alle werden zu Rivalen, wenn es um das eigene Überleben geht. Dies führt beim Lesen dazu, dass ich darüber nachgedacht habe, wie ich mich in einer solchen Situation verhalten würde.

Für mich ist dieser Thriller zum Ende des Jahres ein absolutes Lesehighlight. Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen und vergebe verdiente fünf Lesesterne.

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Veröffentlicht am 30.12.2024

Spannender Auftakt

Dorn
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Als ich das Buch begann, war ich sehr neugierig auf das, was mich erwartete. Allerdings war es im ersten Moment nicht das, was ich gedacht hätte. In kurzen, wechselnden Abschnitten sprang ich von verschiedenen ...

Als ich das Buch begann, war ich sehr neugierig auf das, was mich erwartete. Allerdings war es im ersten Moment nicht das, was ich gedacht hätte. In kurzen, wechselnden Abschnitten sprang ich von verschiedenen Schauplätzen zu unterschiedlichen Personen. Doch egal, was es war, alles war spannend und machte mich neugierig auf mehr. Zunächst konnte ich keine Zusammenhänge erkennen, aber es dauerte nicht lange, bis ich die ersten Verbindungen herstellen konnte.

Worum geht es eigentlich? Das ist schwer zu beschreiben. Es gibt ungeklärte Serienmorde, eine sehr engagierte Kommissarin vom Cold Case Management beim Bundeskriminalamt in Wien und den Kriminalpsychologen Simon Dorn, der im verlassenen Hotel „Dornwald“ lebt und alte Kriminalfälle zu lösen versucht. Eine junge Kriminalkommissarin, Lea Wagner, gelingt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen und Kontakt mit Simon Dorn aufzunehmen.

Der Autor versteht es einmal mehr, einen Thriller zu verfassen, der einen von der ersten Zeile an fesselt. Man möchte einfach wissen, was als Nächstes passiert. Auch die relativ kurzen Kapitel halten den Spannungsbogen auf einem hohen Niveau und erzeugen einen verführerischen Sog, der es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.
Und dann sind da noch die Protagonisten, jeder für sich mit Ecken und Kanten. Die junge Kriminalkommissarin, die sich scheinbar mit jedem anlegt, verfolgt ihre Spur konsequent, wenn sie glaubt, auf der richtigen Fährte zu sein. Oder Simon Dorn, der Kriminalpsychologe, der bereits so viel Schlimmes erlebt hat. Er hat sich konsequent von der Welt zurückgezogen und versucht dennoch, alte ungelöste Kriminalfälle zu klären.

Dieser Thriller ist der Auftakt einer neuen Reihe um Simon Dorn. Ich war begeistert und freue mich bereits auf weitere Bücher. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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Veröffentlicht am 10.12.2024

Ein außergewöhnlicher Fall

Bornholmer Geheimnis
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Sarah Pirohl, die als Verbindungsbeamtin des BKA auf Bornholm arbeitet, denkt über einen Wechsel nach. Vielleicht sollte sie doch wieder nach Berlin zurückkehren, da ihr ein Angebot für einen Wechsel in ...

Sarah Pirohl, die als Verbindungsbeamtin des BKA auf Bornholm arbeitet, denkt über einen Wechsel nach. Vielleicht sollte sie doch wieder nach Berlin zurückkehren, da ihr ein Angebot für einen Wechsel in die LKA-Sonderkommission vorliegt. Doch sie hat nicht lange Zeit, darüber nachzudenken, denn ein aktueller Mordfall auf Bornholm fordert ihre volle Aufmerksamkeit.

Das Opfer ist eine deutsche Touristin: Monika Seffgen, eine wohlhabende Frau aus Flensburg, die überfallen und ermordet wurde. Sie lebte zurückgezogen und hatte auf der Insel keine engen Bekanntschaften. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass sie für einen Senioren-Service tätig war, dessen Dienste sich nur sehr wohlhabende Senioren leisten konnten. Ihr letzter größerer Auftrag war die Betreuung eines pensionierten Marineoffiziers, und es wird deutlich, dass die Tote auffallend an Informationen aus dessen Kreisen interessiert war. Ein ähnliches Muster zeigt sich auch bei weiteren Klienten, die sie betreut hatte. Könnte das ein mögliches Mordmotiv sein?

Bei Katharina Peters bin ich mir immer sicher, dass sich ein Krimi nie so entwickelt, wie man es zu Beginn denkt. Sie versteht es meisterhaft, mich beim Lesen aufs Glatteis zu führen. Ich lese ihre Kriminalreihen sehr gerne, in denen stets verschiedene Ermittler die Hauptrolle spielen. Auch Sarah Pirohl kenne ich aus vorherigen Büchern und freue mich, dass sie sich kontinuierlich weiterentwickelt. Ihr persönliches Umfeld wird dabei nie vernachlässigt. In diesem Fall ist es Krolle, der zwar eine zwielichtige Rolle spielt, mir aber aufgrund seiner Eigenheiten trotzdem sympathisch ist. Er unterstützt Sarah aus dem Untergrund – oft weiß sie nicht einmal direkt, dass er es tut.

Für mich war dieser Krimi wieder absolut spannend und unterhaltsam. Von mir gibt es eine ausdrückliche Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Anders als erwartet

Gebt mir etwas Zeit
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Am Anfang wusste ich nicht so recht, was mich in dem Buch erwartet. Insofern hatte ich auch keine Erwartungshaltung, sondern wollte mich einfach nur überraschen lassen.

Hape Kerkeling hat die Corona Zeit ...

Am Anfang wusste ich nicht so recht, was mich in dem Buch erwartet. Insofern hatte ich auch keine Erwartungshaltung, sondern wollte mich einfach nur überraschen lassen.

Hape Kerkeling hat die Corona Zeit genutzt, in der alle viel Zeit für andere Dinge hatten und hat Ahnenforschung betrieben. Interessant dabei war, dass es ihm gelungen ist mit seinen Forschungen bis in das Jahr 1600 zurück zu gehen. Ihm ist gelungen Unbekanntes aufzudecken und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Das war wirklich beachtlich. Ich fand es sehr unterhaltsam, dass er aus den ihm bekannten Fakten Geschichten um seine Familie ersonnen hat, die durchaus unterhaltsam waren.

Aber ich gebe zu, irgendwann war es mir dann doch zu viel. Schon seine eigene Aussage „Können sie mir noch folgen“… , konnte ich dann irgendwann mit einem klaren Nein beantworten. Im Nachhinein kann ich aber sagen, das Buch ist eine Hommage an seine Großmutter Bertha, deren Geschichte er damit erzählt hat.

Hape Kerkeling schreibt auch über seine eigenen Anfänge als Unterhaltungskünstler. Das geschah zu einer Zeit, die ich selbst miterlebt habe, aber mich eben kaum noch erinnern kann. Wie ging es bei ihm eigentlich damals los? Schon das ist wirklich angenehm zu lesen. Mit einem netten Humor, viel Witz und Charme berichtet er über seine beginnende Karriere und auch seine eigene Entwicklung. Tragisch fand ich das Schicksal seiner großen Liebe Duncan. Mit ihm wurde mir noch einmal der Schrecken von Aids damals deutlich gemacht. Heute ist das eine Erkrankung mit der man umgehen kann. Selten spricht jemand darüber.

Mir hat das Buch gefallen, ich empfehle es wirklich gern. Aufgrund der familiären Längen in der Vorzeit gibt es von mir nur drei Lesesterne.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

"Auch Frauen können Helden sein"

Die Frauen jenseits des Flusses
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Das Leben für Frances McGrath ist in Amerika in den 60er Jahren vorgezeichnet. Die Ausbildung als Krankenschwester absolvieren, einen guten Mann finden und heiraten. Spätestens mit der Geburt der Kinder ...

Das Leben für Frances McGrath ist in Amerika in den 60er Jahren vorgezeichnet. Die Ausbildung als Krankenschwester absolvieren, einen guten Mann finden und heiraten. Spätestens mit der Geburt der Kinder hört sie auf zu arbeiten. So ist der Plan, so läuft es meist ab.

Als ihr Bruder Finley sich entschließt nach Vietnam als Soldat zu gehen, ist der Vater begeistert. Der Platz an der Ahnentafel der Helden ist für Finley schon vorprogrammiert. Als Frances sich entschließt ihrem Bruder nach Vietnam als Krankenschwester zu folgen, ist niemand begeistert. Im Gegenteil alle sind entsetzt und können es kaum glauben. Frances dagegen hofft in Vietnam ihrem Bruder näher zu sein, gemeinsam können sie das meistern.

Mit der Grausamkeit des Krieges hat sie nicht gerechnet. Es fällt ihr anfänglich schwer sich in der Situation zurechtzufinden. Die Arbeit auf der Krankenstation in Vietnam hat nichts mit dem zu tun, was sie in ihrer Ausbildung gelernt hatte.

All das erzählt und beschreibt Kristin Hannah so anschaulich, dass man beim Lesen eine Gänsehaut bekommt. Es gibt Momente in diesem Buch die sind so intensiv, so emotional, dass es mich beim Lesen erschütterte.

Auch die Erlebnisse von Frances, als sie aus dem Krieg wieder nach Hause zurückkehrt, sind fast unbeschreiblich und unglaublich. Überhaupt wusste ich sehr wenig von den damaligen Geschehnissen. Der Autorin ist es gelungen zumindest einen Einblick in die damaligen Geschehnisse und Situationen zu geben.
Das ist erneut ein Buch von Kristin Hannah, was einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Ich werde es vermutlich noch einmal lesen, dann sicher noch einmal viel genauer und intensiver erleben, als beim ersten Mal.

Von mir gibt es eine ausdrückliche Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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