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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gerne für zwischendurch

Hardwired - verführt
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Erica Hathaway war bereits während ihres Studiums aktiv und hat in dieser Zeit begonnen ein eigenes Unternehmen „Clozpin“ aufzubauen. Sie möchte nach dem Abschluss mit ihrem Unternehmen sofort durchstarten, ...

Erica Hathaway war bereits während ihres Studiums aktiv und hat in dieser Zeit begonnen ein eigenes Unternehmen „Clozpin“ aufzubauen. Sie möchte nach dem Abschluss mit ihrem Unternehmen sofort durchstarten, benötigt dafür jedoch zusätzliches Kapital. Auf der Suche nach Investoren trifft sie auf Blake Landon, der ihr jedoch die Unterstützung verweigert. Trotzdem ist sie von ihm fasziniert und spürt eine Anziehungskraft, von der sie nie gedacht hätte, dass es so etwas überhaupt gibt. Ob die beiden sich finden und wie es weitergeht, lest es selbst.

Mir hat die Handlung der Geschichte gut gefallen. ich wusste von Anfang an, dass es sich eher um leichte Literatur handelt und genauso war es. Das Buch lässt sich mit einer Leichtigkeit verschlingen. Die erotischen Handlungen und Szenen waren angenehm zu lesen, auch wenn diese in der weiteren Handlung einen immer größeren Spielraum einnahmen. Viele Probleme der beiden Protagonisten wurden erst einmal auf diese Art geregelt. Trotzdem gelingt es der Autorin die Handlung weiter voran zu treiben. Auch auf den Nebenschauplätzen geht es voran. Hier werdn einige Charaktere vorgestellt, bei denen ich mir sicher bin, noch mehr von ihnen zu hören.

Vielen Lesern ist das Buch sicher zu oberflächlich, ohne nennenswerten Tiefgang. Ich wusste von vornherein worauf ich mich einlasse und habe es deshalb nicht so dramatisch empfunden. Mich hat das Buch unterhalten, ich konnte es hintereinander lesen und es gab durchaus spannende Momente. Einige Aspekte, die während der Handlung aufgebaut wurden, sind bewusst offengelassen worden. Es ist klar, hier folgen weitere Teile.

Ich vergebe für dieses Buch drei Lesesterne. Wer leichte Literatur liebt. dem kann ich dieses Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie aus einem Roman ein Krimi wird

Weiss wie Schnee, schwarz wie Ebenholz
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Es könnte wie ein Märchen sein. Christiane zieht endlich von zu Hause aus und beginnt ihr Leben zu genießen. Dabei läuft ihr immer wieder Rudolph Meier von Homburg über den Weg. Er verfolgt sie förmlich ...

Es könnte wie ein Märchen sein. Christiane zieht endlich von zu Hause aus und beginnt ihr Leben zu genießen. Dabei läuft ihr immer wieder Rudolph Meier von Homburg über den Weg. Er verfolgt sie förmlich seit 10 Jahren und doch wird er immer wieder von ihr abgewiesen. Das endlich klärende Gespräch zwischen beiden bewirkt eine Annäherung. Schnell wird aus beiden ein Paar. Es klingt fast wie ein Märchen. Jedoch gibt es da dieses tote Mädchen. Es hat auffallend viel Ähnlichkeit mit Christiane. Rudolph der sehr eifersüchtig ist, hat berechtigt Sorgen um die Sicherheit von Christiane. Und dann wird auch bald das zweite Opfer gefunden. Auf der Suche nach möglichen Verdächtigen fallen mir beim Lesen gleich mehrere ins Auge.
Viel mehr will ich vom Inhalt gar nicht verraten.
Von Gisela Garnschröder kannte ich bisher noch gar kein Buch. Mir gefällt ihr Schreibstil ausgesprochen gut. In der Erzählperspektive wechselt sie mal von der Protagonistin, dann zu ihrem Freund und auch sehr geheimnisvoll zum Mörder der Mädchen. Wenn man dessen Gedankengänge liest, wird einem sehr schnell klar, dass dieser Mensch offensichtlich psychische Störungen haben muss. Durch den Wechsel der Perspektiven erfuhr ich einiges über die Gedanken und Empfindungen der handelnden Personen. Dadurch gelang es der Autorin den Spannungsbogen immer weiter zu steigern.
Obwohl dieses Buch als Roman ausgewiesen ist, hatte es für mich doch starke Züge eines spannenden Krimis. Während man die Protagonisten kennenlernt, spürt man schon während des Lesens die ständige Bedrohung. Am Anfang ist noch nicht ganz klar, um wen es geht und wer bedroht wird. Aber das bekommt man während des Lesens schon schnell heraus. Und diese Bedrohung wächst und kommt immer dichter.
Mir hat das Buch gefallen. Eine klare Empfehlung an alle und verdiente vier Lesesterne dafür.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mit Gerissenheit und Zielstrebigkeit zum Erfolg

Maestra
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Judith Rashleigh hat es schon als Kind nicht leicht. Sie wird gemobbt, ihre Mutter beachtet sie nicht. Das macht sie hart, sie kann das Mobbing gut ausblenden. Schon frühzeitig steht ihr Entschluss fest, ...

Judith Rashleigh hat es schon als Kind nicht leicht. Sie wird gemobbt, ihre Mutter beachtet sie nicht. Das macht sie hart, sie kann das Mobbing gut ausblenden. Schon frühzeitig steht ihr Entschluss fest, sie muss raus aus dieser Welt in die bessere Welt, egal wie. Inspiriert wird sie als Kind frühzeitig von der Kunst. Nach ihrem Studium gelingt es ihr in einer renommierten Galerie anzufangen. Jedoch wird sie auch hier nur für Botengänge und niedere Arbeiten missbraucht. Als sie ihr erstes eigenes Gutachten zu einem "Stubbs" abgibt, wird sie Wochen später belächelt. Nach ihrem Gutachten war der Stubbs eine Fälschung und soll nun echt sein und für viel Geld verkauft werden. Schon bei der ersten Verdachtsäußerung verliert sie ihren Job. Über Wasser hält sie sich mit Besuchen in ihrem Stammlokal, bei denen sie Männer zum Trinken animiert und ordentlich Trinkgeld kassiert. Und hier bekommt sie dann den Fuß in die höheren Kreise und fängt an das Luxusleben zu genießen.
Dann verliert sie jedoch ihren Weg und lässt sich treiben. Sie bewegt sich gekonnt in der High Society und versucht so durchs Leben zu kommen. Sex ist dabei ein geeignetes Mittel um ihr Ziel zu erreichen. Als es dann den ersten Toten gibt, bekommt das Buch einen ersten kriminalistischen Zug.
Wie und auch ob Judith ihr Ziel erreicht, dass muss man schon selbst lesen.
Ich fand das Buch ausgesprochen spannend. Viele vergleichen es mit "Fifty Shades of Grey", aber meiner Meinung nach, ist in diesem Buch viel mehr Handlung. Sicher sind auch die vielen wichtigen und unwichtigen Details zu getätigten Einkäufen von Markenklamotten nicht jedermanns Sache. Aber letztlich gehörte auch das zum Buch. Denn wer sich in der Welt der High Society bewegt, hat ja meist nicht mehr zu tun, als shoppen zu gehen. Auch die Protagonistin Judith wird sehr deutlich dargestellt. Sie ist eine willensstarke Persönlichkeit, die in jeder Hinsicht versucht ihre ureigensten Bedürfnisse zu befriedigen.
Dem Autor gelingt es in den Handlungsabläufen neben den vielen Sexszenen auch noch genügend Spannung und Überraschungen einzubauen. Interessant ist auch, wie sich Judith weiterentwickelt. Je weiter die Handlung fortschreitet, umso mehr kann man ihre Gerissenheit und Zielstrebigkeit erkennen.
Ich habe dieses Buch gelesen, weil ich mir unbedingt eine eigene Meinung zu diesem Buch bilden wollte. Ich bin nicht enttäuscht worden.
Von mir eine Leseempfehlung an alle und verdiente vier Lesesterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Auf Spurensuche in der Vergangenheit

Das Mohnblütenjahr
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Während einer Routineuntersuchung in der Schwangerenberatung entdeckt man bei Nicole Schwarz Auffälligkeiten. Es könnte sich dabei um eine Herzerkrankung des noch ungeborenen Babys handeln. ...


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Während einer Routineuntersuchung in der Schwangerenberatung entdeckt man bei Nicole Schwarz Auffälligkeiten. Es könnte sich dabei um eine Herzerkrankung des noch ungeborenen Babys handeln. Nicole, die sich gerade kurz davor vom Vater des Kindes getrennt hat, ist verzweifelt. Sie hat sich dieses Kind so sehr gewünscht, dass sie auch die Trennung vom Kindsvater in Kauf genommen hat. Auf Spurensuche nach möglichen familiären Herzerkrankungen in der Familie konfrontiert sie auch ihre Mutter mit dieser Frage. Von ihrem Vater weiß sie nichts, er soll früh verstorben sein, so erzählte ihr die Mutter immer.

Jetzt ist sie auf dem Weg zu ihrer Mutter, sie hat Angst um ihr Kind, braucht Trost und Kraft für die kommende genauere Untersuchung ihres Babys. Bei ihr werden die Fragen nach ihren Vater und eine mögliche Vorerkrankung auch von seitens ihres Vaters intensiver.

Mutter und Tochter begeben sich gemeinsam auf einen Ausflug in die Vergangenheit. In kleinen Abschnitten und Rückblenden erfahren wir viel von der Vergangenheit ihrer Mutter, von ihren Vorstellungen, Wünschen, Träumen und von ihrem Leben in den 70er Jahren. Eine besondere Vorliebe hatte sie schon damals für Frankreich. Diese Vorliebe für Frankreich und die französische Sprache machte das Leben in ihrer eigenen Familie noch viel schwerer. Ihr Vater, ein berühmter Maler, kann die Ereignisse des 2. Weltkrieges und den Verlust von Elsass-Lothringen an Frankreich nicht verwinden. Sein Hass auf die Franzosen ist immens. Und die eigene Tochter lernt nicht nur deren Sprache, sondern nimmt auch noch an einem Lehreraustausch teil.
Hier lernt sie auch ihre große Liebe kennen, den Vater von Nicole. Das er eine Herzerkrankung hat, wird auch relativ schnell klar. Warum Marianne ihn trotzdem verlässt und Nicole allein großzieht, lest es selbst.
Corina Bomann hat hier ein wirklich schönes Buch geschrieben. Die Familiengeschichte, die im Nachhinein in kleinen Etappen erzählt wird, erzeugt auch eine Spannung. Die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart wecken den Wunsch auf jeden Fall alles zu erfahren. Und es lohnt sich. Auch das Ende ist so schön, ich war glücklich und zufrieden.

Eine absolute Kaufempfehlung und verdiente 5 Sterne für dieses Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ungelöste Kriminalfälle

Alles in Blut
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Kurt Bruckner ist ein Ermittler in Hamburg und kümmert sich um alte ungelöste Kriminalfälle. Dieser eine Fall, ein Toter in einem Hotelzimmer ohne bekannte Identität hat es in sich. Auf der Suche nach ...

Kurt Bruckner ist ein Ermittler in Hamburg und kümmert sich um alte ungelöste Kriminalfälle. Dieser eine Fall, ein Toter in einem Hotelzimmer ohne bekannte Identität hat es in sich. Auf der Suche nach Unterstützung stößt Bruckner auf Tillman Halls. Der war früher in den USA beim FBI ein sogenannter Profiler. Jetzt lebt er mit seiner Familie in Deutschland und ist Immobilienmakler. Bruckner versucht Tillman zu einer Mitarbeit zu überreden und es gelingt ihm sein Interesse an diesen Fall zu wecken. Beide versuchen aus den wenigen vorhandenen Spuren noch irgendetwas Verwertbares zu finden. Immerhin sind zehn Jahre seit dem Todesfall vergangen. Und plötzlich durch einen ganz dummen Zufall stoßen sie auf einen weiteren ungeklärten Todesfall, der Jahre später fast am gleichen Ort geschah und auch nie aufgeklärt wurde. Plötzlich ist dieser zweite Todesfall fast interessanter als der erste. Bereits bei diesem Todesfall können beide etliche Versäumnisse aufklären und erzielen so wichtige Ergebnisse.

Aber ob beide Todesfälle aufgeklärt werden können und auch ob diese vielleicht sogar zusammenhängen, das sollte schon jeder selbst lesen.

Das Buch liest sich deshalb so gut, weil die gesamte Handlung aus der Sicht von Tillman geschrieben wurde. Während des Lesens seiner Gedanken merkt man schnell, dass er als Profiler mitunter eine ganz andere, besondere Sicht auf die Dinge hat. Er nimmt seine Umwelt offensichtlich viel genauer wahr und so finden auch seine Ermittlungen statt. Wir dürfen als Leser an diesen detailierten Untersuchungen teilhaben. Diese sind extrem interessant und erweitern dabei auch noch den eigenen Horizont. Dabei gelingt es dem Autor den Spannungsbogen der Handlung stetig zu steigern.
Je weiter ich im Buch vorankam, desto mehr Fragen stellten sich mir. Schafft es Ole Börgdal diese einzelnen Fragmente zusammen zu bekommen? Und wie er es schafft! Am Ende gelingt es ihm alle losen Fäden zusammen zu führen und die noch offenen Fragen in einem spannenden Finale zum Abschluss zu bringen.

Mir haben diese beiden Ermittler, die eine besondere Art hatten miteinander umzugehen, ungemein gut gefallen. Ich habe gesehen, es gibt weitere Fälle mit ihnen. Diese werde ich auf jeden Fall auch lesen.

Wer Lust hat, sich diesen spannenden und doch etwas anderen Krimi zu Gemüte zu führen, dem kann ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. Ich vergebe hier verdiente 5 Lesesterne.