Hatte mehr erwartet...
Die SaphirkroneKlappentext:
Gemma, die Kronprinzessin von Andvari, liebt hübsche Ballkleider und Juwelen. Zumindest denkt das jeder. Allerdings versteckt sie hinter dieser Fassade die Tatsache, dass sie eine mächtige ...
Klappentext:
Gemma, die Kronprinzessin von Andvari, liebt hübsche Ballkleider und Juwelen. Zumindest denkt das jeder. Allerdings versteckt sie hinter dieser Fassade die Tatsache, dass sie eine mächtige Mentalmagierin ist – und eine Spionin. Um herauszufinden, wer Andvaris königliches Bergwerk ausraubt, begibt sich Gemma mit dem loyalen Gargoyle Grimley auf eine geheime Mission in das feindliche Königreich Morta. Dort warten nicht nur höfische Intrigen und mordlustige Adelige auf die junge Spionin, sondern auch Gemmas persönlicher Erzfeind: der gerissene und gut aussehende mortanische Prinz Leonidas.
Meine Meinung:
Jennifer Estep ist eine meiner Lieblingsautorinnen, deshalb musste ich dieses Buch haben. Tatsächlich habe ich zuvor nur Kill the queen von diesem Universum gelesen. Das Gute ist, dieses Buch hat mir wieder Lust auf die restlichen Bände der Splitterkrone-Reihe gemacht. Generell finde ich kann man dieses Buch auch ohne die vorherige Reihe lesen, allerdings fehlt einem dann der Kontext zum großen Ganzen.
Das Buch hat ein schönes Cover, aber es ist kein Blickfang. Die Länge war angenehm und der Schreibstil der Autorin wie immer gut.
Ich weiß, sie neigt dazu, bestimmte Phrasen oft zu wiederholen. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass dies das erste Buch von ihr ist, das ich als Hörbuch gehört habe, aber hier störte es mich tatsächlich mehr. Vor allem, weil Gemma einerseits klug und anpassungsfähig war und andererseits so eine verdammt lange Leitung hatte, wenn es um die Pläne ihrer Feinde ging oder die Beweggründe Leonidas. Es wurde zum Erbrechen oft wiederholt, dass Leonidas sie als Kind verraten hat und sie einander töten wollten.
In solchen Momenten musste ich mir ein Augenrollen oder einen sarkastischen Kommentar verkneifen. Immerhin hat sie am Ende selbst erkannt, wie willentlich sie die Augen vor der Wahrheit verschlossen hatte, auch wenn ich selbst jetzt noch mich vom „facepalmen“ abhalten muss, da in meinen Augen zum Beispiel klar ist, warum Maven in Blauberg so gehandelt hat und Gemma keine Ahnung zu haben scheint.
Ansonsten mochte ich die Charaktere aber ganz gern und hatte Spaß dabei, sie durch ihre Geschichte zu begleiten. Mir hat besonders die Verbindung zwischen Lyra und Leonidas sowie Gemma und Grimley gefallen. Auch fand ich den Spionageaspekt sehr interessant.
Ich bin zwar neugierig wie es weiter geht, aber vor allem hoffe ich das Gemma ihre Magie und ihre Gefühle annehmen kann und dann gefestigter in sich ruhen kann und so keine ganz so lange Leitung mehr hat, da dann mehr Kapazität für ihren Verstand bleibt. Ich werde mich jetzt aber erstmal der Splitterkrone-Reihe widmen.
Zusammenfassend eine gute Geschichte, aber für mich eher eine Enttäuschung, da ich von Jennifer Estep besseres gewöhnt bin. Sie macht aber trotzdem Lust auf mehr, da der Plot und die Charaktere interessant sind und sich im Lauf der Reihe ja noch hoffentlich entwickeln werden.