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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2020

Gute Handlung aber durch zu viel Sarkasmus ohne emotionalen Tiefgang

Lebe lieber übersinnlich – Tears 'n' Kisses
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Evie ist das Verbindungsstück zur anderen Welt. Dorthin möchten die Paranormalen zurückkehren. Dafür brauchen sie aber Evie. Die will jedoch viel lieber mit Lend das Leben als normaler Mensch genießen. ...

Evie ist das Verbindungsstück zur anderen Welt. Dorthin möchten die Paranormalen zurückkehren. Dafür brauchen sie aber Evie. Die will jedoch viel lieber mit Lend das Leben als normaler Mensch genießen. Doch kann sie wirklich aus solch egoistischen Gründen den anderen Wesen die Rückkehr zu ihrem Zuhause verwehren?

Der letzte Band dieser Trilogie. Ich habe ihn soeben beendet. Leider hat dieser mehr noch weniger gefallen als der zweite Band. Ehrlich gesagt ging mir Evie tierisch auf die Nerven und auch der Schreibstil mit der sarkastischen Ader wurde mir zu viel. Dem geschuldet wurde die Geschichte weder spannend noch emotional für mich, was ich sehr schade fand.
Dieser Geschichte fehlte es für mich an Tiefgang. Die Charaktere waren für mich gezwungen locker und dadurch überhaupt nicht realistisch.
Dieser Teil war unterhaltsam und das Ende befriedigend. Die Handlung war in soweit gut, dass alle Teilstücke der Geschichte aufgegriffen und so behandelt wurden, dass keine Fragen offenbleiben. Leider konnte die Geschichte mir aber nichts geben und sie wird auch nicht lange in meinem Gedächtnis verweilen.

Zusammenfassend kann man diese Geschichte gerne lesen, wenn man Fantasy mit vielen sarkastischen Spitzen mag. Die Handlung an sich fand ich gut, jedoch ging mir das Gefühl für die Charaktere mit jedem Band mehr verloren und so war es mir am Ende egal, was aus ihnen wurde. Eine nette, unterhaltsame, wenn auch nicht besonders tiefgängige Fantasy Geschichte für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Eine inspirierende Liebeserklärung an das Leben

Ich und die Menschen
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Eines Tages wird der Mathematikprofessor Andrew Martin nackt auf dem Campus der Corpus Christi Universität gefunden. Dieser Mann verhält sich äußerst merkwürdig: Nicht nur das er vollkommen nackt ist und ...

Eines Tages wird der Mathematikprofessor Andrew Martin nackt auf dem Campus der Corpus Christi Universität gefunden. Dieser Mann verhält sich äußerst merkwürdig: Nicht nur das er vollkommen nackt ist und es ihn nicht mal zu stören scheint. Nein, er läuft auch über die Straße, egal ob da Autos fahren. Er bespuckt sogar andere Menschen! Was ist bloß los mit ihm? Na ganz einfach: Er ist ein Außerirdischer. Er ist gekommen, um die Entdeckung des eigentlichen Andrew Martin ungeschehen zu machen. Doch während seiner Mission lernt er, was es bedeutet ein Mensch zu sein und wirklich zu fühlen und zu leben.

Diese Geschichte ist wirklich einmalig! Zuerst einmal muss ich ein dickes Lob an den Synchronsprecher Christoph Maria Herbst aussprechen: wundervoll erzählt! Ich habe mich in der Geschichte verloren. Ich habe gelacht und war emotional sehr berührt. Diese Geschichte ist wirklich inspirierend und lädt zum Mitdenken der „Was-wäre-wenn“-Szenarios ein.
Was sich Matt Haig hier ausgedacht hat, war wirklich fantastisch. Wie ein Alien lernt, sich wie ein Mensch zu verhalten, zu denken und zu fühlen. Ich fand es toll, mitzuerleben, wie sich das Bild der Menschen mit dem Lauf der Geschichte veränderte. Außerdem fand ich auch die Gesellschaftskritik gut verpackt. Hier waren so viele Elemente zusammen gekommen und schön miteinander verwoben worden, dass ich gar nicht anders konnte als diese Geschichte zu lieben.

Ich finde, jeder sollte diese Geschichte gelesen oder besser noch gehört haben! Es ist mal etwas ganz anderes mit so vielen tollen Inhalten wie Lebensweisheiten, Gesellschaftskritiken und einer für mich ganz neuen Art und Weise menschliches Verhalten zu interpretieren.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Ein typischer zweiter Band, jedoch nach wie vor fesselnd

Lebe lieber übersinnlich – Dreams 'n' Whispers
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Evie ist kein ganz normales Mädchen mehr. Sie ist mehr. Sie ist paranormal wie ihr Freund Lend, der Gestaltwandler. Evie geht endlich zur lang ersehnten Highschool. Wie sie Festellen muss, ist die Highschool ...

Evie ist kein ganz normales Mädchen mehr. Sie ist mehr. Sie ist paranormal wie ihr Freund Lend, der Gestaltwandler. Evie geht endlich zur lang ersehnten Highschool. Wie sie Festellen muss, ist die Highschool und generell das Leben als normaler Mensch ziemlich langweilig. Des Weiteren ist Lend nun auf dem College und sie vermisst ihn schrecklich. Als Raquel Evie um Hilfe bittet, kommt Evie ihrer Bitte schnell nach und so jagt sie wieder böse Paranormale. Doch irgendetwas stimmt nicht. Evie trifft auf immer mehr unbekannte Paranormale, die ihr Schaden wollen. Was ist hier los? Evie begreift, dass sie bisher keine Ahnung hatte, und macht sich auf die Suche nach Antworten.

Der zweite Teil dieser Trilogie. Ich fand ihn ins gesamt zwar schwächer als den Ersten, aber immer noch gut.
Erst mal zum Cover: Ich finde es süß gemacht und es passt zum ersten Teil. Die Seitenzahlen und die Kapitelüberschriften empfinde ich als schön gestaltet. Trotzdem ist es nicht mein Geschmack.
Der Schreibstil war flüssig und leicht. Ich kam schnell rein und voran. Wie im ersten Band ist die Erzählweise altersgerecht, was mir gut gefallen hat. Diese Frau kann echt toll Geschichten erzählen!
Ich fand Evie teilweise sehr anstrengend und kindisch. Ich glaube, hätte ich dieses Buch vor 8 Jahren gelesen, hätte es mir wesentlich besser gefallen.
Nichtsdestotrotz war die Geschichte ansprechend gestaltet und ich musste wissen, wie es weiter geht.

Alles in allem habe ich dieses Buch gerne gelesen. Ich tat mich mit den Charakteren etwas schwer, da sie bei mir ein paar Sympathiepunkte Einbußen mussten. Die Geschichte an sich war aber gut geschrieben und hat mich in ihren Bann gezogen.
Dieses Buch war für mich ein typischer zweiter Band. Umso mehr bin ich auf den Dritten und damit das Finale gespannt.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Ein vielversprechender Auftakt mit einer authentischen Protagonistin

Lebe lieber übersinnlich – Flames 'n' Roses
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Evie ist ein ganz normales Mädchen mit einer besonderen Fähigkeit. Sie kann als einziger Mensch hinter die Fassade von paranormalen Wesen blicken. Diese Fähigkeit nutzt sie, um Paranormale einzufangen, ...

Evie ist ein ganz normales Mädchen mit einer besonderen Fähigkeit. Sie kann als einziger Mensch hinter die Fassade von paranormalen Wesen blicken. Diese Fähigkeit nutzt sie, um Paranormale einzufangen, sie zu markieren und so zu regulieren, um die Menschheit vor ihrer Willkür zu schützen. Daran glaubt sie lange Zeit fest. Doch dann trifft sie auf Lend. Jemand wie ihn hat sie noch nicht getroffen. Er bringt sie dazu, die Dinge zu hinterfragen: Gehört sie wirklich zu den Guten? Haben Paranormale nicht auch eine Geschichte sowie eine Seele? Ist sie wirklich nur ein Mensch?

Mit dieser Reihe habe ich schon lange geliebäugelt und bin überglücklich, sie nun zu besitzen. „Flames 'n' Roses“ ist der Auftakt dieser Trilogie. Dies war mein erstes Buch von Kiersten White.
Erst mal zum Cover: Ich finde es süß gemacht und die Farben passen. Mein Geschmack trifft es allerdings nicht so ganz. Die Seitenzahlen und die Kapitelüberschriften empfinde ich als schön gestaltet.
Mit ihren ca. 380 Seiten ist der Band nicht sonderlich dick, und dementsprechend kam ich schnell voran.
Mir hat dieser Auftakt sehr gut gefallen! Der Schreibstil war flüssig und leicht.
Außerdem ist die Sprache dem Alter der Protagonistin angepasst, was die Geschichte authentischer wirken ließ. Zudem konnte ich mich auch schneller auf Evie einlassen.
Nach dem Lesen habe ich das Gefühl, Evie schon sehr gut zu kennen. Man konnte sie kennenlernen, sehen, wie sie beginnt, die Dinge infrage zu stellen, wie sie die Wahrheit nicht wahrhaben will und wie sie sie letztendlich doch akzeptiert, aber sich selbst treu bleibt. Das fühlte sich für mich sehr authentisch an und trug zu meiner Lesebegeisterung bei.
Auch finde ich die Welt interessant gestaltet mit den verschiedensten paranormalen Wesen v. a. Lend fand ich genauso faszinierend wie Evie.

Ich kann diese Geschichte jedem empfehlen, der Teenage Romance sowie Fantasy mag. Dieses Buch ist ein gelungener Auftakt und ich freue mich, Evies Geschichte weiter erfahren zu dürfen.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Interessante Idee mit langatmiger Ausarbeitung

Das Washington-Dekret
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Was passiert, wenn die geliebte Ehefrau sowie das ungeborene Kind des neu gewählten US-Präsidenten durch einen Schuss getötet wird und er alles miterlebt?
Genau – keine Waffen mehr für die breite Bevölkerung! ...

Was passiert, wenn die geliebte Ehefrau sowie das ungeborene Kind des neu gewählten US-Präsidenten durch einen Schuss getötet wird und er alles miterlebt?
Genau – keine Waffen mehr für die breite Bevölkerung! Und das in Amerika! Die Welt steht kopf! Die Bevölkerung spaltet und radikalisiert sich. Währenddessen versucht Doggie Rogers, Angestellte im Weißen Haus sowie Tochter des Hotelbesitzers, in dem die Frau des US-Präsidenten getötet wurde, einem Komplott auf die Spur zu kommen.

Ich habe diese Geschichte gehört und bin auch sehr froh darüber, da mich die Dicke(645 Seiten) doch etwas abgeschreckt hat. Die Idee finde ich wahnsinnig interessant. Ein Amerika, in dem es strenge Waffengesetze bis hin zu Verboten gibt. Es geht noch weiter: Die Todesstrafe kommt zurück! Demokratische Grundsätze wie Presse- und Meinungsfreiheit werden unterbunden. Wie reagieren die Menschen, die mit genau diesen Freiheiten aufgewachsen sind und nichts anderes kennen? Da mich die Idee so faszinierte, war ich gespannt auf die Ausarbeitung.
Die Ausarbeitung war jedoch leider etwas langatmig. Man lernt am Anfang viele Charaktere kennen, was mir persönlich zu viele auf einmal waren. Im Anschluss bilden sich mehrere Erzählstränge je nach Charakter. Ich fand die Zusammenführung der einzelnen Stränge gut gelungen, wie Puzzleteile, die nach und nach ein großes Ganzes ergeben. Zu Beginn wirkten sie jedoch sehr willkürlich, was es mir schwer machte, interessiert dabei zu bleiben.
Durch die Masse der Charaktere konnte ich leider mit keinem so wirklich warm werden.

Alles in allem: eine superinteressante Idee mit einer etwas schwachen Ausarbeitung. Die Geschichte konnte mich leider nicht so richtig abholen. Trotzdem lesenswert, ich werde es jedoch nicht behalten.

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