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Veröffentlicht am 09.11.2021

Die Geschichte von Citra und Rowan geht weiter ...

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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"Das war es, was die anderen Scythe nicht verstehen konnten. Sie waren so konzentriert auf den Akt des Tötens, dass sie nicht begriffen, was den Akt des Sterbens ausmachte."

"Scythe - Der Zorn der Gerechten" ...

"Das war es, was die anderen Scythe nicht verstehen konnten. Sie waren so konzentriert auf den Akt des Tötens, dass sie nicht begriffen, was den Akt des Sterbens ausmachte."

"Scythe - Der Zorn der Gerechten" ist der zweite Band der dystopischen Scythe-Trilogie von dem amerikanischen Autor Neal Shusterman. Nach dem fantastischen Ende vom ersten Teil war ich schon sehr gespannt wie die Geschichte von Citra und Rowan weitergehen wird. Zu Beginn war ich etwas enttäuscht von der Fortsetzung, das Ende war aber so überraschend und hat bei mir eingeschlagen wie eine Bombe, so dass ich am Ende doch wieder begeistert war.

Inhalt: Nachdem aus Rowan der dunkle und gefürchtete Scythe "Luzifer" wurde, ist das gesamt Scythetum hinter ihm her. Während Rowan es sich zur Aufgabe gesetzt hat, die Scythe, die ihre Macht missbrauchen, auszulöschen, versucht Citra die Scythe der neuen Ordnung mittels Vernunft und Politik in die richtige Richtung zu lenken. Somit stehen Rowan und Citra nun auf unterschiedlichen Seiten, obwohl ihr Herz eigentlich im Gleichtakt schlägt.
Die künstliche Intelligenz, "Der Thunderhead", weiß, dass sich die Welt dem Abgrund zuneigt, doch darf er sich nicht in die Angelegenheiten der Scythe einmischen. Der Zukunft der Welt droht eine dunkle Bedrohung, doch kann diese überhaupt noch verhindert werden?

Cover und Design: Das Cover des zweiten Bandes passt sehr gut zum Inhalt der Geschichte. Wir sehen Rowan und Citra, die zwar beide in verschiedene Richtungen blicken, aber doch gemeinsam gegen eine flammende Bedrohung im Hintergrund beisammen stehen. Mir gefallen die Cover der Taschenbücher sehr viel besser als die der Hardcover, weil darin viel mehr Bedeutung ersichtlich ist und ich bin sehr froh, dass der Verlag für die Neuauflage der Taschenbücher das original-amerikanische Design gewählt hat.

Meine Meinung: Die Fortsetzung von Scythe beginnt ungefähr ein dreiviertel Jahr nach dem Ende des ersten Bandes. Rowan macht als schwarzer Scythe "Luzifer" seinem Wahlnamen alle Ehre und beendet das Leben vieler machtmissbrauchender Scythe, während Citra sich mittlerweile in das Leben und den Aufgaben als Scythe "Anastasia" eingefügt hat. Doch wie bereits im ersten Teil aufgebaut, nimmt die Geschichte einen politischen Lauf, der die Grenzen zwischen Gut und Böse stark verschwimmen lässt. Wenn das Leben zwischen Schwarz und Weiß aufgeteilt werden muss, dann befindet sich dieses Buch ganz klar in der Kategorie Grau, denn obwohl Rowans Wege falsch sind, kann man ihn total verstehen und feiert ihn sogar für seine Taten. Der Autor manipuliert den Leser gekonnt, so dass die Grenze zwischen Richtig und Falsch ständig verschwimmt. Ganz klar im Vordergrund: der Fanatismus. Fanatismus ist immer gefährlich, egal in welche Richtung und auch in Scythe spielt das eine große Rolle. Über all diesen moralischen Themen, steht die künstliche Intelligenz "Der Thunderhead" der vor etlicher Zeit von der Menschheit erschaffen wurde und für die Regierung der Welt auserkoren wurde. Das Thema künstliche Intelligenz finde ich sehr interessant. Normalerweise artet die "KI" irgendwann ins negative aus, hier wird der "Thunderhead" aber als neutrale Intelligenz dargestellt, das die Welt systematisch, logisch und ohne Ungerechtigkeiten jeglicher Art oder aufkeimenden Größenwahn regiert.

Das Buch ist sehr ähnlich aufgebaut wie der erste Band der Reihe, doch anstatt Tagebuchauszüge berühmter Scythe, gibt es hier vor jedem Kapitel eine Nachricht bzw. Erklärungen des Thunderheads zu lesen. Diese Nachrichten fand ich unglaublich interessant und sie haben sehr viel dazu beigetragen die Vergangenheit und den Aufbau der Welt und das System des Scythetums besser zu verstehen. Mir haben die Gedanken des Thunderheads noch viel mehr zugesagt als die Tagebuchauszüge und man bekommt einen sehr viel besseren Einblick und Verständnis für die dystopische Welt der Scythe.

Leider muss ich sagen, dass mich die Fortsetzung zu Beginn doch sehr enttäuscht hat. Nach dem unglaublichen Ende des ersten Bandes war ich schon sehr gespannt, wie die Geschichte, vor allem rund um Rowan, weitergehen wird. Doch vor allem Rowans Teil hat mich enttäuscht, weil sich die Geschichte in eine andere Richtung gedreht hat und Rowan eher in den Hintergrund geraten ist. Dafür tritt ein neuer Protagonist ins Bild, mit dem ich zwar zu Beginn nicht unbedingt viel anfangen konnte, der im Verlauf der Story aber langsam immer präsenter wurde. Irgendwann habe ich dann bemerkt wie wichtig mir dieser Charakter geworden ist und dass er sich langsam einen Platz in mein Herz geschlichen hat. Ich bin schon sehr gespannt, wo sein Platz im Finale stehen wird. Ich bin mir sicher, dass er noch eine prägende Rolle spielen wird.

Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass die Liebesgeschichte zwischen Rowan und Citra in den Hintergrund gerückt ist und anstatt Liebe tiefe Freundschaft und Loyalität spürbar war. Das hat mir sehr viel besser gefallen als die seichte Lovestory aus dem ersten Band weil diese düstere Dystopie sehr viel besser ohne diese Liebestudelei auskommt und dadurch auch viel glaubhafter und noch bedrohlicher wird.

Auch wenn das Buch zwischendurch seine Längen hatte, war das Ende wieder absolut bombastisch. Es war unvorhergesehen, schockierend und unglaublich spannend. Auch wenn alles auf einen bestimmten Punkt hinausläuft, war die Umsetzung dieses Punktes absolut unglaublich. Der Autor hat wieder einmal mit allen Klischees aufgeräumt und das Buch so enden lassen, wie es keiner erwarten würde. Dabei darf natürlich ein gemeiner Cliffhänger nicht fehlen.

Auch wenn meine sehr hohen Erwartungen zum Teil nicht erfüllt wurden und langatmige Szenen die Mitte füllten, hat das Ende das Buch doch wieder zu einem kleinen Highlight werden lassen und ich kann es wirklich jedem Sci-Fi und Dystopie-Fan empfehlen.
Hat es mir besser gefallen als der erste Band? - Schwierig zu sagen. In der Mitte des Buches hätte ich definitiv Nein gesagt, weil es da für mich doch einen starken Abstieg zum ersten Band gab, nach diesem Ende aber, das mich noch lange nach Beenden des Buches beschäftigt, kann ich kein klares Nein mehr äußern.
Natürlich muss Band Drei so schnell wie möglich her, denn dieses Ende kann man nicht einfach so auf sich sitzen lassen. Ich erwarte mir dafür sehr viel Dramatisches und Weltbewegendes - da der Autor ein Händchen für erstklassige Enden hat, freue ich mich auf ein fulminantes Finale.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Eine düstere High-Fantasy-Story, die mich sehr positiv überrascht hat ...

Schattenwanderer
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"Schatten bedeutet Leben, Freiheit, Geld, Macht und Ehre."

"Schattenwanderer" ist der erste Band der "Chroniken von Siala" vom russischen Fantasy-Autor Alexey Pehov. Ich habe bisher noch nichts von der ...

"Schatten bedeutet Leben, Freiheit, Geld, Macht und Ehre."

"Schattenwanderer" ist der erste Band der "Chroniken von Siala" vom russischen Fantasy-Autor Alexey Pehov. Ich habe bisher noch nichts von der Reihe gehört, umso überraschter war ich als ich erfuhr, wie viele Bände und Geschichten der Autor in dieser Fantasy-Welt geschrieben hat. Und was für eine Fantasy-Welt das ist - High-Fantasy vom Feinsten mit allen erdenklichen Wesen und Geschöpfen, Krieg, Intrigen, mächtigen Herrschern, Magie und Dämonen. Ich war auf jeden Fall sehr positiv überrascht von der Geschichte, auch wenn es zwischendurch auch kleine Längen gab.

Inhalt: Garret ist ein Dieb und zwar ein Meister seines Fachs,. Seine Welt sind die Schatten, doch als der König selbst ihn in Auftrag nimmt ein Artefakt zu stehlen, drohen die Schatten Garret plötzlich zu verschlingen. Denn dieses Artefakt befindet sich im fernen Hrad Spine. Ein verfluchter Ort, in dem vor vielen Jahren die Völker Sialas ihre Toten bestatteten. Und während Garret sich mit einigen Gefährten auf eine gefährliche Wanderschaft zu den verfluchten Katakomben begibt, droht dem Land nach Jahrhunderten des Friedens Krieg und ein namenloser Schrecken erwacht.

Cover und Design: Obwohl das Buch bereits 2012 erschienen ist, finde ich das Cover des Taschenbuches noch immer sehr ansprechend. Der verhüllte Mann am Titelbild spiegelt den Charakter von unserem Protagonisten sehr gut wieder und auch wenn die Schriftart des Titels ein bisschen aus der Mode ist, finde ich sie doch sehr passend für diese High-Fantasy-Geschichte.
Das einzige was ich schmerzlich vermisst habe, war eine Karte von Siala. Da diese Fantasy-Welt wirklich sehr ausführlich und detailreich gestaltet ist, mit jede Menge Königreichen, Gebirgen, Flüssen, Städten und Co und diese Gebiete eine große Rolle im Buch spielen, wäre eine Karte wirklich sehr sehr hilfreich gewesen. Nicht einmal im Internet habe ich eine brauchbar illustrierte Karte gefunden, was mich bei dieser umfangreichen Story doch sehr wundert.

Meine Meinung: Auf Empfehlung meines Freunds habe ich zu "Schattenwanderer" gegriffen, obwohl ich zuvor noch nichts vom Autor oder seinen Büchern gehört habe und ich muss sagen, dass mich Alexey Pehov wirklich sehr positiv überrascht hat. Er hat mit Siala eine fantastische und sehr umfangreiche High-Fantasy-Welt geschaffen. Es gibt wirklich alles was ein Fantasy-Herz begehrt: Zauberer, Elfen, Orks, Kobolde, Zwerge, Oger ... Doch trotz der klischeelastigen Fantasy-Völker hat es der Autor geschafft, seinen persönlichen Stil in die Story und seine Geschöpfe einzubringen. Die Elfen werden z.B. nicht, wie sonst immer, als anmutiges, perfektes Volk beschrieben, sondern völlig anders, beinahe hässlich. Die Zwerge unterscheiden sich nur anhand des nicht vorhandenen Barts von ihren Verwandten den Gnomen und die Schamanen der Orks wirken die mächtigsten Zauber. Spätestens ab der völlig anderen Beschreibung des Elfenvolks hatte der Autor meine volle Aufmerksamkeit und ich bin begeistert von Siala und seinen vielseitigen Geschöpfen.

Die Geschichte ist Großteils aus der Ich-Perspektive vom Meisterdieb Garret geschrieben, zwischendurch blicken wir aber auch in die Vergangenheit. Garret ist zwar schon ein etwas älterer Protagonist, trotzdem war er mir auf Anhieb sympathisch mit seiner "Coolness". Als Meisterdieb der Schatten hat man vermutlich schon sehr viel erlebt, darum lässt ihn vieles kalt und Probleme löst er sachlich und strategisch. Ein trockener Humor ist zwischen den Seiten versteckt, der mir des Öfteren ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte.
Doch das Buch glänzt auch durch bemerkenswerte Nebencharaktere. Garrets Gefährten sind nämlich trotz einer relativ hohen Zahl keine 08/15-Statisten, sondern weisen sehr unterschiedliche und einzigartige Merkmale auf, die sie sofort voneinander unterscheiden. Der Zwerg Deler und sein ewiger Nebenbuhle der Gnom Hallas haben sich mit ihrem Gezanke sofort in mein Herz geschlichen und auch wenn der Kobold Kli-Kli als Hofnarr zuerst einfach nur total nervig ist, steckt viel mehr in ihm, als man zuerst erahnt. Natürlich kennt man noch nicht alle Gefährten in und auswendig, aber es wurde schon mal der Leitstein für Herzens-Charaktere geschaffen.

Mit "Schattenwanderer" beginnt das Abenteuer von Garret und man wird direkt in die Geschichte eingesogen. Es dauert zwar ein bisschen bis man sich in der komplexen Welt und seiner politischen Situation zurechtfindet, dann lohnt sich die Geschichte aber wirklich. An Spannung, Raffinesse und Fantasie mangelt es auf jeden Fall nicht und ich war beeindruckt von den fesselnden Kampfszenen. Der Verlauf der Story hat mich auch sehr positiv überrascht und nimmt einige sehr interessante Aspekte an, besonders in Bezug auf den Protagonisten Garret. Ich bin wirklich schon sehr gespannt auf die Folgeteile und wie sich die Story und unser "Schattentänzer" noch entwickeln wird. Am Ende des ersten Bandes merkt man bereits, dass der Autor keine Hemmungen gegenüber seinen Charakteren hat, deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass die nächsten Bände noch sehr viel besser werden.

Eine fantastische Welt mit einer sehr interessanten Story zum Miträtseln und spannenden und fesselnden Kampfszenen. Wer romantische Liebesszenen sucht, ist hier fehlt am Platz - wer düstere High-Fantasy-Geschichten inklusiver Kriegsszenen liebt, genau richtig. Ich kann den Auftakt zu den "Chroniken von Siala" auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Die Suche nach den magischen Reliquien geht weiter ...

Ring aus Feuer
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"Der Tod unterscheidet sich nicht vom Leben."

"Ring aus Feuer" ist der zweite Teil der "Atlantis-Chroniken" von der deutschen Autorin Marah Woolf und somit die Fortsetzung von "Zepter aus Licht". Marah ...

"Der Tod unterscheidet sich nicht vom Leben."

"Ring aus Feuer" ist der zweite Teil der "Atlantis-Chroniken" von der deutschen Autorin Marah Woolf und somit die Fortsetzung von "Zepter aus Licht". Marah Woolf hat sich nicht ohne Grund ins Innerste meines Romantasy-Herzes geschlichen und "Ring aus Feuer" hat mich wieder einmal begeistern können. Vor allem das Ende war absolut schockierend und für mich unvorhersehbar.

Inhalt: Obwohl Taris für die Unsterblichen das Zepter aus Licht gefunden hat, ist ihr geliebter Bruder Malachi tot. Azrael hat sein Versprechen nicht gehalten und Malachis Seele ist ins Gefilde der Seligen in der Unterwelt eingezogen. Zumindest weiß nun Taris, dass sie sich in Azrael getäuscht hat und er alles dafür tun würde nach Atlantis zurückzukehren. Nicht unbedingt verwunderlich, dass Azrael und die Unsterblichen sie erneut erpressen. Entweder findet sie die heilige Reliquie der Dschinn, den Ring aus Feuer, oder die Seele Malachis wird den Dämonen zum Fraß vorgeworfen. Also muss sie sich erneut auf die Suche begeben, doch wen kann sie nach all dem Verrat und Betrug noch trauen?

Cover und Design: Das Cover und Design des Buches passt hervorragend zum ersten Band der Reihe. Der Schutzumschlag des Hardcovers ist silbern gehalten, die Schrift in blau. Diesmal ist der Ring aus Feuer schön illustriert in der Mitte angedruckt, mit Wassertropfen als Special-Effekt. Es gibt zwar hübschere Bücher der Autorin, ich finde aber dass die Cover sehr gut zum Thema der Archäologie und Schatzjägerei passen. Auch wenn man den Schutzumschlag abnimmt, kann sich das Buch sehen lassen. Man sieht es zwar erst auf den zweiten Blick, aber der Buchkarton ist mit Verschnörkelungen und Symbolen und Zeichen aus der Geschichte verziert.
Dem Design des Buches wurde sehr viel Liebe zum Detail gewidmet und es gibt viele "Schmankerl" die dem Lesen noch größere Freude geben. Im Inneren des Schutzumschlages finden wir z.B. altertümliche Abbildungen der wichtigsten ägyptischen Gottheiten, auf der ersten Seite ein wunderschön illustriertes Zitat Platons, auf den letzten Seiten gibt es wieder ein Rezept zum Nachbacken, eine Zeittafel mit den wichtigsten historischen Daten, Personenverzeichnisse und sogar eine Übersicht über Marahs bisher veröffentlichte Bücher und zu welcher Zeit diese einzuordnen sind. Ich liebe diese Zusatzinformationen und man kann dadurch Marahs Liebe zum Schreiben und zu ihren Geschichten spüren.

Meine Meinung: Nicht ohne Grund hat sich Marah Woolf zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen heran gemausert. Im Romantasy-Bereich stelle ich sie mittlerweile auf ein Stockerl zusammen mit Sarah J. Maas oder Jennifer L. Armentrout. Und mit "Ring aus Feuer" hat sie wieder einmal bewiesen, dass das Schreiben ihre Berufung ist, denn sie zaubert Geschichten, die mich für einige Stunden in eine fantastische Welt katapultieren und völlig gefangen nehmen. Ihr Schreibstil ist locker leicht, aber trotzdem nicht kindlich, spannend und fesselnd, romantisch aber nicht kitschig, emotionsgeladen und mitnehmend. Ich glaube man merkt, dass ich einfach ein riesiger Marah Woolf-Fan bin. 😅

Ehrlich gesagt fand ich die Geschichte bis zum Ende zwar sehr gut, aber nicht viel anders als den ersten Teil. Alles was passierte, kannten wir bereits aus "Zepter aus Licht": Nerfertari begibt sich auf die Suche nach einer verschollenen Reliquie, Azrael benimmt sich wie ein Blödmann, kann sich der Anziehungskraft zwischen den Beiden aber nicht entziehen und ist in Wirklichkeit ein richtiger Traummann, die Unsterblichen benehmen sich wie machtsüchtige Götter (Was sie genau genommen ja auch sind 😆.) und einige Gefahren verhindern die Suche nach dem Ring aus Feuer. Das alles war zwar spannend, aber nicht wirklich was Neues. Das Ende hat mich dann aber so schockiert, weil ich absolut gar nicht mit SOWAS gerechnet habe, dass das Buch wieder ein Highlight für mich wurde. Ich bin noch immer hin und weg von DIESEM Ende und was für Möglichkeiten sich die Autorin damit für das Finale der Geschichte möglich gemacht hat. Nun hat sich die Geschichte von Taris und Azrael von der Menge abgehoben und ich bin schon sooooooo unglaublich gespannt, wie diese Geschichte weiter gehen wird.

Taris als Charakter hat sich nicht wirklich stark verändert. Das war aber auch nicht nötig, weil sie schon von Beginn an eine starke weibliche Persönlichkeit hatte. Azrael im Gegenteil hat sich im Verlauf der Geschichte zum Positiven verändert und seine Hingebung und Loyalität finde ich absolut traumhaft. Ich liebe Azrael und obwohl er öfter mal den Macho raushängen lassen muss, zählt er für mich zu den absoluten Buch-Traummännern. Ich hätte nichts dagegen, wenn er sich mal in meine Träume schleicht. 😂 Nach dem Cliffhänger des ersten Bands war unser Herz ja gemeinsam mit Taris gebrochen, dieses setzt sich im Laufe der Geschichte zwar etwas zusammen, heilt aber erst ganz zum Schluss. Für meinen Geschmack hat dies zwar etwas zu lange gedauert, aber die Romantik und Herz-Momente kamen trotzdem nicht zu kurz. Taris und Azrael gehören halt einfach zusammen und das merkt man auf jeder Seite des Buches. Macht euch wieder gefasst auf etliche Sprachduelle zwischen Taris und Az und ganz viel Charme und Witz. Die Beiden sind ein absolutes Traumpaar und ich liebe Taris Schlagfertigkeit und wie süß Azrael darauf reagiert.
Doch nicht nur die Hauptcharaktere sind gewachsen, sondern auch die Nebencharaktere, auch wenn ich von einer doch eher enttäuscht bin. Die unscheinbare Kimmy hat sich zu einem wahren Goldstück verwandelt und ich bin sehr freudig überrascht von ihrer Charakterentwicklung. Ich glaube Horus geht es da genauso, auch wenn er es noch nicht ganz wahr haben will. 😉 Enola hat mich hingegen etwas enttäuscht, weil ihr Charakter ist für mich noch immer rätselhaft und unscheinbar. Ich glaube, dass sie im Finale noch eine größere Rolle zugesprochen bekommt, aber bisher kann ich mit ihr einfach nichts anfangen. Zu Seth sage ich nicht all zu viel: er ist mysteriös und rätselhaft. Er gehörte von Anfang an nicht zu meinen Lieblingen und für mich war sein Verlauf in der Story zwar vorhersehbar, schlussendlich hat er mich aber doch überrascht. Ob postiv oder negativ bleibt dahingestellt. 😉

Ich will nicht zu viel verraten und euch spoilern, deshalb ist es sehr schwierig über dieses Ende und die daraus entstandenen Möglichkeiten zu sprechen. Aber lest dieses Buch: es ist es wirklich wert und auch wenn das Buch zuvor noch eher unscheinbar wirkt, werdet ihr am Ende ganz bestimmt gefesselt und schockiert zurückbleiben.
Eine tolle Fortsetzung mit interessanter Story und vielen historischen und mythologischen Aspekten, einzigartigen Haupt- und Nebencharakteren und Stoff für eine wunderbar dramatische Liebe. Jedes Romantasy-Herz wird bei dieser Geschichte höher schlagen. Marahs Talent für atemberaubende Cliffhänger hat wieder zugeschlagen und diesmal hat sie wirklich nichts anbrennen lassen. Der schockierendste Cliffhänger aller Zeiten - könnten wir dafür nicht einen Wettbewerb eröffnen?! 😄 Nun heißt es auf die Fortsetzung zu warten, auch wenn es diesmal besonders schwer fällt. Diese erscheint laut Autorin im März 2022 und ich kann es kaum erwarten das Finale in Händen zu halten.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

1.300 Seiten, die es wert sind, gelesen zu werden ...

Die Schwestern des Lichts - Das Schwert der Wahrheit
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"Nur ein Narr schreitet rückwärtsgewandt in die Zukunft."

"Die Schwestern des Lichts" ist der zweite Band zur "Das Schwert der Wahrheit"-Reihe von dem leider bereits verstorbenen, amerikanischen Fantasy-Autor ...

"Nur ein Narr schreitet rückwärtsgewandt in die Zukunft."

"Die Schwestern des Lichts" ist der zweite Band zur "Das Schwert der Wahrheit"-Reihe von dem leider bereits verstorbenen, amerikanischen Fantasy-Autor Terry Goodkind. Der Auftakt dieser High-Fantasy-Reihe hat mir gut gefallen, aber dieser zweite Band war der absolute Hammer. Trotz der unglaublich vielen Seiten (1.374!) war dieses Buch jede Seite wert. Eine unglaubliche Steigerung zum ersten Teil.

Inhalt: Nachdem die dunklen Pläne des Magiers Darken Rahl von Richard vereitelt wurden, freuen sich Richard und Kahlan auf eine romantische Hochzeit und ein ruhiges Leben in Zweisamkeit. Doch all zu schnell wird die Welt von einer neuen allumfassenden Bedrohung heim gesucht, denn als Richard bei Darken Rahl das erste Gesetz der Magie angewandt hat, hat sich im Schleier zwischen der Welt der Lebenden und dem Reich der Toten ein Riss aufgetan. Und nun droht der dunkle Hüter der Unterwelt die Welt der Lebenden zu vernichten ...

Cover und Design: Nachdem ich den ersten Teil noch als Ebook gelesen habe, habe ich mir von "Die Schwestern des Lichts" die Neuauflage als broschiertes Taschenbuch zugelegt. Ich finde die Neuauflagen sehr schön gestaltet, obwohl mir die alten Ausgaben mit dem schlichten schwarzen Design auch sehr gut gefallen haben. Das Cover der neuen Auflage ist in grün gehalten mit glänzenden Ornamenten. Besonders gut gefällt mir, dass am Buchrücken die Nummer des Bandes groß und aufwändig aufgedruckt wurde, so dass die ganze Reihe im Regal ein echter Hingucker ist und man auch sofort die Reihenfolge der Bücher erkennen kann.
Im Buch befindet sich gleich zu Beginn eine schön illustrierte Karte mit allen wichtigen Königreichen und Städten dieser High-Fantasy-Welt. Ich habe mich sehr über diese Karte gefreut, vor allem nachdem ich diese im ersten Band als Ebook schmerzlich vermisst habe. Warum die Karte nur in der gedruckten Version abgebildet wurde, kann ich nicht verstehen.

Meine Meinung: Ich bin absolut begeistert, wie stark sich diese Fantasy-Reihe gesteigert hat. Nachdem mir der Auftakt der Reihe zwar gut gefallen hat, hat mich der zweite Band absolut vom Hocker gerissen. Der Schreibstil des Autors ist gleich gut geblieben, mit detailreichen und bildhaften Beschreibungen und starken Kampfszenen. Während der erste Band aber noch von unnötig brutalen Szenen erschüttert wurde, glänzt "Die Schwestern des Lichts" mit einer ausführlicheren Story, taktischer Kriegsführung und tiefen Emotionen. Obwohl das Buch beinahe 1400 Seiten zählt, wurde es für mich kein einziges Mal langweilig und ich habe jede Seite genossen. Es hat zwar etwas gedauert bis die Geschichte an Fahrt aufgenommen hat, jedoch wurde es dann unbeschreiblich spannend und unvorhersehbar. Ich habe so mit den Charakteren mitgelitten und habe mich derart in die Story reingesteigert, dass ich zwischendurch richtig wütend wurde. Vor allem die Story rund um Kahlan hat mich sehr mitgenommen und ich konnte ihre Gefühle und Emotionen zu 100 % nachempfinden. Die Natur der Menschheit und deren Gefühle wurden so gut dargestellt - ich verbeuge mich vor dem Talent dieses unglaublichen Autors. Das Buch beinhaltet aber nicht nur eine fantastische Welt, eine unglaublich komplexe Story und einzigartige Charaktere, sondern weist auch viele Züge des Feminismus auf. Obwohl das Buch bereits 1995 erschienen ist, beinhaltet diese Geschichte Themen, die brandaktuell und unglaublich wichtig sind - Feminismus, Rassismus, Machtgier und Korruption. Gleichzeitig hat der Autor aber eine realistische Sicht auf diese Themen, anstatt sie mit Überreaktion und Dramatisierung ins Lächerliche zu ziehen. Ich denke mit dem Tod von Terry Goodkind ging einer der besten Menschen dieser Erde von uns.

Die Story wird sehr viel komplexer und unsere Protagonisten müssen sich im Verlauf der Geschichte trennen. Dadurch bekommen wir aber mehrere Einblicke in unterschiedliche Teile der Welt. Kahlan landet im Krieg und gemeinsam mit ihr erleben wir epische Kampfszenen und blutige Gemetzel. Richard landet bei den Schwestern des Lichts in der alten Welt und muss sich seiner eigenen Macht und Magie stellen. Aber obwohl Richards Verlauf nicht ganz so spannend war wie Kahlans, hatte es auch seinen Reiz, weil man gemeinsam mit Richard miträtseln konnte. Unter den Schwestern des Lichts haben sich nämlich Schwestern der Dunkelheit versteckt. Als Leser:In weiß man aber genau so wenig wie Richard bei welchen von den Schwestern es sich um gute Magierinnen und bei welchen es sich um Helferinnen des Hüters handelte.
Der Zauberer Zedd nimmt in diesen Teil nur eine kleine Rolle ein. Das Hauptaugenmerk ist auf Richard und Kahlan gerichtet. Besonders Kahlan lernen wir sehr viel besser kennen und auch Richard kann man nun sehr viel besser verstehen. Die Charaktersteigerung der Beiden war gewaltig und auch deren Gefühle waren für mich sehr viel besser nachvollziehbar. Nachdem die Mutter Konfessor im ersten Band noch ein wenig unscheinbar und zu mächtig auf mich wirkte, bin ich nun ein richtiger Kahlan-Fan.

Das Ende und die Liebesszenen hätten ruhig ein bisschen weniger kitschig ausfallen können, aber ansonsten hat das Buch genau meinen Geschmack getroffen.

Auf der Rückseite des Buches steht: "Eine phänomenale Saga von unendlichem Einfallsreichtum!" und es gibt kein Zitat das zutreffender zu diesem Buch passen würde. Lasst euch von den vielen Seiten nicht abschreckend und stürzt euch in ein atemberaubendes und episches Fantasy-Meisterwerk. Die ausführliche und detailreiche Darstellung dieser Welt ist absolut notwendig, um der komplexen und magischen Story gerecht zu werden. Weniger unnötig brutal, dafür umso bildgewaltiger und gefühlvoller - ich habe mich in dieses Fantasy-Epos verliebt und freue mich, dass es noch sehr viel mehr in dieser Welt zu entdecken gibt.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Die Medizin im Mittelalter - Wissen vs. Glaube ...

Der Medicus
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"Herrscher kommen und gehen, aber die Welt wird immer Ärzte brauchen."

"Der Medicus" ist der Auftakt einer historischen Mittelalter-Reihe vom amerikanischen Erfolgsautor Noah Gordon. "Der Medicus" zählt ...

"Herrscher kommen und gehen, aber die Welt wird immer Ärzte brauchen."

"Der Medicus" ist der Auftakt einer historischen Mittelalter-Reihe vom amerikanischen Erfolgsautor Noah Gordon. "Der Medicus" zählt bereits heute zu den Klassikern unter den historischen Romanen und wurde sogar verfilmt. Ich kann den Hype darum völlig nachvollziehen, da der Roman gefüllt ist mit medizinischem Wissen und geschichtlichen Details. Glaube oder Wissen - im Mittelalter eine tödliche Frage.

Inhalt: Der Engländer Rob Jeremy Cole ist 9 Jahre alt als er in kürzester Zeit beide Elternteile verliert und von einem Badechirurgen als Lehrling aufgenommen wird. Schnell merkt Rob, dass die Heilkunst nicht nur sein Beruf, sondern auch seine Berufung ist. Im rückschrittlichen England, im Jahre 1021, ist die Medizin noch ein unerforschtes Pflaster und so macht er sich auf die lange und beschwerliche Reise ins ferne Persien um dort vom berühmtesten aller Ärzte, dem großen Ibn-Sina, in der Medizin unterrichtet zu werden.

Cover und Design: Das Design des Taschenbuches finde ich für einen historischen Roman sehr ansprechend. Das Cover ist schlicht, aber sticht sofort ins Auge. Man kann auf Anhieb erkennen, dass es sich um einen Mittelalter-Roman handelt und durch den Titel und den Hermes-Stab weiß man sofort, dass die Medizin eine große Rolle spielen wird. Einzig mit der kleinen Eidechse neben dem Buch kann ich nicht wirklich was anfangen. Ich weiß auch nicht wirklich, welchen Bezug die Eidechse zu der Geschichte haben soll.
Eine kleine Anregung: Da sich Rob unser Protagonist auf eine lange und beschwerliche Reise quer durch Europa und den nahen Osten begibt, wäre eine Karte über seine Reiseroute sehr hilfreich und ein zusätzliches Schmankerl gewesen.

Meine Meinung: "Der Medicus" - ein Titel, den jeder Fan von historischen Romanen zumindest schon gehört hat. Ich habe mich nun auch endlich an den Klassiker gewagt und ich kann endlich verstehen, warum dieses Buch so einen Hype ausgelöst hat. Das Buch ist nicht nur reich von mittelalterlicher Geschichte, sondern auch voller Glaubens- und Moral-Fragen. Glaube oder Wissenschaft - im Mittelalter zwei große Themen, die in der dunkelsten Zeit beinahe nicht miteinander kombinierbar sind. Ein Bader, der in der Heilkunst zu sehr bewandert war oder ein Heiler, dessen Patienten kurz nach der Behandlung starben, drohte Verfolgung und ein grauenhafter Tod. Europa ist geprägt von Inquisitionen und Hexenverfolgungen, eine Zeit in dem der nahe Osten sehr viel fortgeschrittener war als die Christen des mittelalterlichen Europas. Unser Protagonist Rob begibt sich auf eine sehr lange, beschwerliche Reise nach Persien um dort mehr Wissen über die Heilkunst zu erlangen und in der berühmten Universität Isfahans Medizin zu studieren. Da dies Anhänger des katholischen Glaubens aber verboten ist, gibt er sich fortan als Jude aus. Der Drang zu mehr Wissen ist seine Bestimmung, auch wenn er dafür jeden Tag fürchten muss als falscher Jude entdeckt und hingerichtet zu werden.
Der Roman ist in fünf große Teile aufgeteilt. Jeder Teil behandelt einen wichtigen Abschnitt aus Robs Leben. Wir begleiten Rob von Kindesbeinen an, erleben wir er zu einem jungen Erwachsenen heranreift, sich verliebt, in den Jahren an Wissen anhäuft und schließlich als promovierter Medicus nach England zurückkehrt. Dabei müssen wir mehrmals um sein Leben fürchten, denn das Leben im Mittelalter war geprägt von Krieg, Ungerechtigkeiten, Krankheit und Tod. Besonders für einen halbstarken Jugendlichen wie Rob, dessen Wissensdurst größer ist, als sein Zugehörigkeitsgefühl zu Land und Glaube. Im Buch wurde nichts verschönert, das dunkle Mittelalter wurde detailgetreu und richtig dargestellt, inklusiver religiöser Fanatiker, der alles verschlingenden Pest, hungernder Armut und mächtigen Herrschern. Wie schnell ein Mensch von Anerkennung in Ungnade fallen kann, muss Rob am eigenen Leibe erfahren, ebenso das Glück und Leid einer großen Liebe.
Was an dem Buch wirklich besonders ist, ist die wundervolle Darstellung des in diesem Zeitalter sehr fortschrittlichen Persien. Die orientalische Stadt Isafahan mit seinem Reichtum wurde so bildhaft und detailreich beschrieben, dass ich mich beim Lesen wirklich dort befunden habe. Ich habe gemeinsam mit Rob an der medizinischen Universität der Wissenschaften studiert und habe mit ihm gelitten und gelacht. Die Geschichte der Medizin ist ein großes Thema, das ich unglaublich interessant finde, und dieses Thema wurde vom Autor wunderbar in den Roman eingewoben. Immer wieder gibt es wissenschaftliche und medizinische Details, die wir heute nur auf Grund dieser Ärzte der damaligen Zeit als selbstverständlich sehen. Die Erforschung von Krankheit und das Wissen um die Funktion des menschlichen Körpers sind Themen, die in der Antike zwar schon erforscht wurden, im Mittelalter durch die Religion aber wieder ins Dunkle gerieten. Wissen, das wir bereits hatten wurde wieder vergessen und umso interessanter fand ich die Gegenüberstellung von Glaube und Wissenschaft in diesem Roman.

Wem die Medizin nicht interessiert und nur auf der Suche nach einem unterhaltsamen, historischen Roman ist, der sollte dieses Buch auf keinen Fall lesen, denn die Story ist gefüllt mit medizinischen und wissenschaftlichen Details. Für Interessenten dieser Themen ist "Der Medicus" aber ein Meisterwerk. Ich habe sehr viel Wissen daraus mitgenommen, nicht nur im Bereich der Medizin sondern auch über die Geschichte und Kultur des mittelalterlichen Persiens, heute Iran. Ein Ort mit einerseits märchenhaften Reichtum und fortschrittlichen Wissenschaften, andererseits aber auch ein Ort, bei dem ein mächtiger Schah über Gnade und Ungnade herrscht. Das Buch hatte zwischendurch zwar kleine Längen, es zählt aber zu den informativsten historischen Romanen, die ich je gelesen habe.
Eine historische Geschichte, die trotz der wissenschaftlichen Themen abenteuerlich und faszinierend ist. Sehr lesenswert für alle wissensdurstigen Fans von mittelalterlichen Romanen.

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