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Veröffentlicht am 15.09.2016

Jugend-/Mystery-/Thriller mit einigen Überraschungen!

Raum 213 - Harmlose Hölle
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Raum 213 ist eine neue Jugendbuchreihe von Amy Crossing, die sich um einen Raum in der Eerie High dreht, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht.

Spannend geht es los. Als Leser ist man sofort mitten ...

Raum 213 ist eine neue Jugendbuchreihe von Amy Crossing, die sich um einen Raum in der Eerie High dreht, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht.

Spannend geht es los. Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen und begleitet Liv, die gerade dabei zusehen musste, wie ihr Freund auf einer Party eine andere geküsst hat. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, fängt ihr persönlicher Albtraum da erst an! Liv als Protagonistin hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Sie ist zwar erst 17 Jahre alt, aber trotzdem, meiner Meinung nach, noch viel zu naiv und ihre Handlungen überhaupt nicht nachvollziehbar. Nicht selten hatte ich das Gefühl, mir gerade einen vor Klischee triefenden Horrorfilm anzusehen, in dem man die ganze Zeit denkt „Neeeeeein!! Geh da nicht rein, siehst du nicht, dass da der Mörder steht?!!!“.

Die anderen Charaktere gefielen mir dafür aber umso besser. Sie sind zwar nicht bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und man erfährt nicht besonders viel über sie, aber das ist bei ca. 176 Seiten auch kein Wunder. Außerdem glaube ich auch, dass die Autorin den Schwerpunkt nur auf den Raum 213 gelegt hat und die Charaktere da quasi nur „Nebensache“ sind. Darunter gelitten hat natürlich mein Mitgefühl, ich habe kaum mitgefiebert oder mitgelitten, da mir die Charaktere einfach noch zu fremd waren.

Doch trotz der 176 Seiten steckt so viel Geschichte in dem Buch, das man viiiel Raum zum spekulieren hat. Die Autorin hat es sogar geschafft, mich total an der Nase herumzuführen, dass ich später gar nicht mehr wusste, wer denn jetzt der Gute und wer der Böse ist (was aber auch wieder daran liegen kann, dass man die Charaktere ja gar nicht wirklich kennt….).

Und doch hätte ich mir gewünscht, dass man mehr Informationen bekommt. Im ersten Band wird quasi gar nichts aufgeklärt, so dass man wieder regelrecht gezwungen wird, die anderen Teile zu lesen. Da es aber anscheinend in jedem Teil um andere Hauptprotagonisten geht, bin ich etwas enttäuscht über das Ende, da es viel zu schnell und ohne richtige Erklärung kam.

Außerdem finde ich, das bei Buchreihen die Bücher bieten, die nicht mal 200 Seiten haben, schnell das Gefühl der „Geldmacherei“ aufkommt. Der Geschichte hätte es sicherlich nicht geschadet, noch ein paar Seiten draufzuschlagen (vor allem am Ende) und mit der Veröffentlichung noch etwas zu warten.

Nichtsdestotrotz möchte ich mindestens noch den zweiten Band lesen, da mir die Geschichte an sich doch ziemlich gut gefallen hat und ich wirklich neugierig bin, was in Raum 213 noch alles passiert.

Fazit:

Eine schöne Lektüre für zwischendurch, die ich jedem empfehle, der bereit ist, eine neue Buchreihe anzufangen, gerne Mystery im Jugendbuchstil liest ist und kein Problem damit hat, im Dunkeln zu tappen. ;)
Ich vergebe 3/5 Sterne da leider doch viel Potenzial verschenkt wurde, aber wer weiß vielleicht überzeugt mich Band 2 ja mehr.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Jugendbuch mit viel Witz und Charme.

Witch & Wizard - Verlorene Welt
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Da ich ein großer Fan der „Women’s Murder Club“ – Reihe von James Patterson bin, war ich ziemlich gespannt was passiert, wenn man ihn auf ein Jugendbuch „loslässt“.

Herauskam ein Jugendbuch mit viel Witz ...

Da ich ein großer Fan der „Women’s Murder Club“ – Reihe von James Patterson bin, war ich ziemlich gespannt was passiert, wenn man ihn auf ein Jugendbuch „loslässt“.

Herauskam ein Jugendbuch mit viel Witz und Charme.

Ich bin nicht oft im Fantasy Genre unterwegs was sich um Hexen und Zauberer dreht, deswegen kann ich nicht viele Vergleiche zu anderen Büchern ziehen.

Die Geschichte um Whit und Wisty hat mich sehr überrascht, da es sich nicht, wie ich schon automatisch immer annehme, um ein Liebespaar handelt, sondern um Geschwister. Eine tolle Abwechslung! Man merkt aber, dass das Buch eher jüngere Leser ansprechen soll, da es doch ziemlich einfach gehalten ist.

Der Schreibstil ist typisch James Patterson. Flüssig, leicht geschrieben und man fliegt nur so durch die Zeiten.

Nicht so gefallen haben mir die vielen fehlenden Informationen. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass die Autoren dachten junge Leser hinterfragen nicht so viel, aber wirklich viel Informationen bekommt man nicht. Das hat mich oft gestört, da ich bei Büchern gerne rätsel und spekuliere, mir aber keine Antworten geboten wurden. Viele Ereignisse gaben demnach überhaupt keinen Sinn für mich.

Dass die meisten Fragen erst in den Folgebänden geklärt werden, kann durchaus sein, trotzdem war es mir einfach zu wenig „Input“ um mich an diese Reihe zu fesseln.

Sehr gut gefallen hat mir dafür der Humor! Humor wird im Buch großgeschrieben. Ziemlich witzig ist, dass das Buch schon fast eine Satire ist, denn wenn man genau darauf achtet, werden ziemlich viele Bücher, wie zB. Harry Potter oder Twilight etc. auf die Schippe genommen (dies aber auf keinen Fall in böser Absicht). Das hat mich sehr gut unterhalten, da ich öfters mal lachen musste, wenn mir eine Situation oder ein Name doch ziiiiemlich bekannt vorkam.

Fazit:

Alles in Allem ist der erste Teil der Geschichte rund um Whit und Wisty eine nette Lektüre für zwischendurch. Konnte mich aber nicht 100% überzeugen, da einfach zu wenige Informationen geliefert wurden. Den 2. Band werde ich mir auch erst mal nicht holen, da es einfach zu viele interessante Bücher auf meiner Wunschliste gibt, die Vorrang haben.

Auch hat mich das Buch einfach nicht so gefesselt, das ich unbedingt wissen muss, wie es weiter geht. Deswegen kann ich auch gut ohne Fortsetzung leben. 3.5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Cinderella mal anders!

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Luna Chroniken – Wie Monde so silbern, ist der Auftakt einer ganz neuen Reihe, die sich um „Neuerfindungen“ von Märchen dreht. Ich liebe es ja, wenn Märchen neu erzählt bzw. erfunden werden und da Cinderella ...

Luna Chroniken – Wie Monde so silbern, ist der Auftakt einer ganz neuen Reihe, die sich um „Neuerfindungen“ von Märchen dreht. Ich liebe es ja, wenn Märchen neu erzählt bzw. erfunden werden und da Cinderella zu einem meiner Lieblingsmärchen gehört, war schnell klar das ich das Buch lesen muss.

Am Anfang hatte ich aber leichte Startschwierigkeiten. Zum Einen, da ich sehr überrascht war, das sich die Geschichte in Neu Peking (mein Vorstellungsvermögen hat da erst nicht mitgespielt) abspielt. Nachdem, wie sollte es anders sein, der Krieg alles zerstört hat, wurde diese Stadt neu aufgebaut. Die Autorin hat es dabei geschafft, eine wundervoll ausgebaute Stadt zu kreieren, die ich mir bildlich sehr gut vorstellen konnte. Zum Anderen, da man schon auf den ersten Seiten über die Begriffe „Cyborg“ und „Android“ stolpert. Cinder ist nämlich ein Cyborg, d.h. Teile ihres Körpers wurden durch „mechanische“ Ersatzteile rekonstruiert, aufgrund eines schweren Unfalls in ihrer Vergangenheit. Dadurch bekam sie teils sogar besondere Fähigkeiten, die ich manchmal auch gerne hätte.

Somit ist die Geschichte kein eigentliches Märchen an sich, sondern hat auch einige Fantasy und Science Fiction Elemente zu bieten.

Cinder als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Sie hat ein gutes Herz, viel Mut und ist definitiv nicht auf den Mund gefallen. Ihre Hintergrundgeschichte ist auch ziemlich spannend, dass ich sehr gerne über ihre Vergangenheit und die aktuellen Ereignisse mit gerätselt und gefiebert habe. Einen tollen Prinzen gibt es natürlich auch, der mir auch sehr gut gefallen hat, da er sehr natürlich und liebevoll rüberkam, ich hätte mir aber dennoch gewünscht, dass man noch ein bisschen mehr über ihn erfährt. Wie es sich aber für ein Aschenputtel gehört, hat Cinder natürlich auch eine (ziemlich) böse Stiefmutter und 2 Stiefschwestern, die die Geschichte bereichern.

Nebst dem Cinderella- Aspekt der Geschichte, gibt es noch viele weitere Nebenaspekte wie zB einer unheilbaren Krankheit oder einem ganz besonderen Volk die den Mond ihre Heimat nennen (mehr verrate ich nicht), die die Geschichte so umfangreich machen, dass man ewig weiterlesen könnte, ohne das es langweilig wird.

Der Schreibstil hat natürlich auch einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich nur so durch die Geschichte geflogen bin. Obwohl die Geschichte nicht in der Ich-Perspektive erzählt wird, bekommt man, wie ich finde, trotzdem sehr detaillierte Einblicke in die Gedankenwelt der jeweiligen Protagonisten. Perspektivenwechsel sind auch vorhanden, so dass man zB auch mal beim Prinzen Mäuschen spielen kann.

Fazit:

„Wie Monde so silbern“ ist ein gelungener Auftakt zu einer Reihe die sowohl Märchen- als auch Fantasy- Liebhabern viel Freude bereitet. Wer sich jetzt angesprochen fühlt, sollte sich das Buch schleunigst holen und nach Neu Peking reisen.
Den 2. Band „Wie Blut so rot“ liegt jedenfalls schon bei mir Zuhause und ich freue mich sehr darauf die Reihe weiterzuverfolgen.
5/5 Punkte

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das war er nun – mein erster Jugendthriller von Janet Clark.

Singe, fliege, Vöglein, stirb
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Ich erwischte mich immer wieder dabei, wie ich um die süß aussehenden Jugendthriller schlich. Und als ich dann die Chance bekam, „Singe, fliege, Vöglein, stirb“ zu lesen, habe ich mich natürlich sehr gefreut ...

Ich erwischte mich immer wieder dabei, wie ich um die süß aussehenden Jugendthriller schlich. Und als ich dann die Chance bekam, „Singe, fliege, Vöglein, stirb“ zu lesen, habe ich mich natürlich sehr gefreut und war ziemlich gespannt, was mich da nun genau erwartet.

Und ich wurde nicht enttäuscht!

Erzählt wird die Geschichte aus zwei Perspektiven – einmal aus der Sicht der Protagonistin, Ina und einmal aus der Sicht von Aaron. Und da kämen wir auch schon direkt zu meinem ersten und einzigen Kritikpunkt: Der Schreibstil von Aaron hat mir überhaupt nicht gefallen, im Gegenteil, er war ziemlich schwer zu lesen für mich. Dabei war die Idee, einem der Protagonisten einen anderen Schreibstil zuzuteilen und somit die Beiden noch authentischer wirken zu lassen, eigentlich super – nur konnte ich mit dieser Umgangssprache gar nichts anfangen. Ich stolperte nur so durch seine Erzählungen und vermisste schmerzlich das „e“ in seinen Verben. Leider konnte ich mich auch nach einiger Zeit noch nicht daran gewöhnen, deswegen gibt es dafür auch einen Stern Abzug.

Nun aber zu der Hauptgeschichte: Es geht ziemlich spannend mit einem Prolog los, der mich die ganze Zeit nicht losgelassen hat, weil ich unbedingt wissen wollte, was es damit auf sich hat. Und dann ist man auch sofort mitten drin, in der Geschichte. Die Autorin hat es geschafft, mich von der ersten Seite an, an die Geschichte zu fesseln. Es gibt ein Netz aus Lügen, verwirrende Beweise und ständig wechselnde Verdächtige. Ich wusste bis zum Schluss nie genau, wer denn jetzt der Täter war. Selbst als es aufgelöst war, habe ich fest damit gerechnet, dass es doch nicht wahr ist. Man sieht also, ich wurde total hinters Licht geführt und darum geht es doch auch in einem guten Thriller!

Was mir auch besonders gefallen hat, war der erschreckend realistische „Shitstorm“ der über Ina und ihrer Familie hinweg zieht. Gerade in der heutigen Zeit des Internets und der oft auftretenden „Selbstjustiz“ durch Facebook und Co. die man überall mitbekommt, machte die Geschichte so authentisch, dass ich häufiger darüber nachgedacht habe, wie viel Macht das Internet mittlerweile über uns hat. Und wie es mir gehen würde, wenn ich verdächtigt werde, etwas getan zu haben und keine Chance habe mich zu wehren, weil es doch bei Facebook steht…

Fazit:
„Singe, fliege, Vöglein, stirb“ besticht also nicht nur durch einen außergewöhnlichen Titel und einem süßen Cover, nein – dieser Thriller hat es ganz schön in sich. Ich kann diesen Thriller also jedem empfehlen, der sowieso Thriller liebt, aber auch denjenigen, die sonst nur im Jugendgenre unterwegs sind und gerne mal was neues ausprobieren möchten, haben mit diesem Thriller eine gute Wahl getroffen. Für mich ist jedenfalls klar – das war nicht mein letzter Jugendthriller von Janet Clark!!!
4/5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ehrlich gesagt, wollte ich dieses Buch niemals lesen.

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Ich hatte Angst, dass es mich deprimiert. Und normalerweise lese ich nicht gerne Bücher, die mich deprimieren, da die Welt schon deprimierend genug sein kann.

Doch da man mit diesem Buch schon fast erschlagen ...

Ich hatte Angst, dass es mich deprimiert. Und normalerweise lese ich nicht gerne Bücher, die mich deprimieren, da die Welt schon deprimierend genug sein kann.

Doch da man mit diesem Buch schon fast erschlagen wird und immer wieder neue 5 Sterne Rezensionen aus dem Boden schießen und dann auch noch bekannt wurde, dass es verfilmt wird, wurde ich doch neugierig!

Und ich muss sagen, von der ersten Seite an, war ich wie im Bann. John Green kommt mit so einem gefühlvollen, fast schon poetischen Schreibstil daher, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Denn dieses Buch steckt so voller Lebensweisheiten, Gefühlen, Traurigkeit aber auch Witz - dass ich verstehen kann warum so ein Hype darum gemacht wird und warum es verfilmt wird.

Doch auch wenn der Schreibstil fast schon meisterhaft ist und die Geschichte somit so wunderschön wird, muss ich doch sagen das mich „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ nicht vollständig umgehauen hat.

Hazel und Gus sind tolle Protagonisten. Zu Hazel hatte ich direkt eine Verbindung, nicht weil sie mir so leid tat, nein, weil sie trotz ihrer Krankheit trotzdem noch so ein tolles, witzig, aufgewecktes Mädchen ist, dass ich wirklich Freude dabei hatte, sie zu begleiten. Und als sie dann auf Gus trifft, geht die Geschichte in eine so wundervolle Richtung, das ich mich fast schon in Sicherheit wiegte und vergaß, dass es in diesem Buch ja eigentlich um Krebs geht. Doch selbst damit kam ich klar und war überrascht wie man so eine Tragik so gut verpacken kann.

Als es dann aber ins letzte Drittel ging, wurde mir die Geschichte zu langatmig. Ich erwischte mich dabei, wie ich zwischendurch mal abdriftete und der Geschichte kaum noch folgte. Woran das lag kann ich nicht sagen, nur hatte ich irgendwie das Gefühl, dass der Schreibstil zum Ende hin nachließ. Er konnte mich nicht mehr packen und ans Buch fesseln, wie es am Anfang der Geschichte war. Außerdem passierten dann Dinge die mich nicht interessierten.

Zu der Geschichte sage ich an dieser Stelle auch nichts, da der Klappentext schon das meiste verrät und jedes Wort jetzt schon zu viel wäre. Immerhin hat das Buch nur 288 Seiten.

Fazit:
„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist eine ganz besondere Geschichte. Der grandiose Schreibstil und die starken Charaktere machen es zu einem wundervollen Buch, was es wirklich verdient hat, von so vielen Menschen wir nur möglich gelesen zu werden. Auch wenn es für mich persönlich nicht perfekt war und gerade zum Ende hin Schwächen bot, finde ich, den Hype der darum gemacht wird, schon gerechtfertigt und bin ziemlich gespannt wie sie diese Gefühle in einen Film packen wollen.
4/5 Sterne.