Das Hörbuch ist sehr schön vertont mit zwei Sprechern, männlich und weiblich sowie Musik. Es ist sehr stimmig und bringt den Flair vom alten Japan gut rüber.
Es ist allerdings ein sehr brutales Märchen. ...
Das Hörbuch ist sehr schön vertont mit zwei Sprechern, männlich und weiblich sowie Musik. Es ist sehr stimmig und bringt den Flair vom alten Japan gut rüber.
Es ist allerdings ein sehr brutales Märchen. Alleine schon der Dachs und der Fuchs. Es geht viel um Geister, im Besonderen böse Geister.
Es war ein Hörerlebnis, wenngleich es wirklich sehr emotional ist. Nicht der Schreibsti bzw. Erzählstil, denn dieser ist typisch japanisch eher schlicht. Die Personen sind eher distanziert oder schäumen über vor Emotionen wie Wut, Liebe und Leid.
Das Webermädchen als Protagonistin wirkt nach Außen hin sehr stark, jedoch verkörpert auch sie eine eher klassische japanische Frauenrolle. Sie wirkt kühl, trotzt jeder Gefahr und weiß was sie zu tun hat. Sie lässt die Liebe ihres Lebens gehen und enntscheidet sich für die Selbstbestimmung. Viele würden so wählen, jedoch bedeutet dies auch, vorrangig machtvoll, jedoch nicht glücklich zu sein. Es ist ein Bild einer starken Frau, die jedoch zu viel für ihre eigene Freiheit aufgeben musste.
Die Umsetzung war sehr schön und es war eine gute verwebung von Mystik, Märchen und japanischer Kultur.
Es ist ein Roman, geschrieben in einer nüchternen Sprache. Die Thematik handelt von der modernen Wegwerfgesellschaft und einem eher unbekannterem Stadtteil von Seoul.
Der Schreibstil ist sehr nüchtern ...
Es ist ein Roman, geschrieben in einer nüchternen Sprache. Die Thematik handelt von der modernen Wegwerfgesellschaft und einem eher unbekannterem Stadtteil von Seoul.
Der Schreibstil ist sehr nüchtern und bringt kaum Emotionen rüber. Gleichfalls wird der 14-jährige Protagonist nur mit seinem Spitznamen genannt. Im ganzen Roman werden Charaktere mit Spitznamen benannt. Dabei hätte ich es realistischer und authentischer empfunden, wenn die Personen koreanische Namen getragen hätten. Ein Punkt der gleichfalls aufgefallen ist, ist dass wenig von der südkoreanischen Kultur wiedergegeben wurde. Das Setting war zwar Seoul, jedoch hätte es auch überall auf der Welt sein können.
Es gab auch ein paar mysteriöse Aspekte, die es nicht gebraucht hätten.
Rundum ist es eine sehr ehrliche Geschichte, die Gesellschaftskritik übt und auf die eher uncharmanten Charakterzüge von Menschen setzt. Mir haben ein wenig die kulturellen und emotionalen Aspekte gefehlt. Es ist dennoch lesenswert und bringt eine neue Sichtweise ein.
„Auf und mehr davon“ war mein erster Roman der Autorin und ich hatte eine leichte Liebesgeschichte erwartet. Mehr sogar einen tierischen Frauenroman. Die Geschichte war dann jedoch ganz anders als erwartet. ...
„Auf und mehr davon“ war mein erster Roman der Autorin und ich hatte eine leichte Liebesgeschichte erwartet. Mehr sogar einen tierischen Frauenroman. Die Geschichte war dann jedoch ganz anders als erwartet. Der Schreibstil war eher ernst und die Charaktere hatten Tiefe. Gleichfalls hatte ich nicht erwartet, dass es auch sehr viel um Millis Mutter Cordula gehen würde. Die Charaktere sind alle erwachsen und beschäftigen sich mit familiären und beruflichen Problemen. Milli war zwar sympathisch, jedoch wirkte sie an manchen Stellen nicht reif genug. Es ging in der Geschichte viel um zwischenmenschliche Beziehungen und gar nicht so viel um Tiere. Ich hatte irgendwie was anderes erwartet. Es ist eine schöne Geschichte, jedoch fehlt mir das gewisse Etwas und ich gebe daher 3,5 Sterne.
Cover, Schreibstil und Sprache:
Das Cover ist sehr schön in winterlichen Farben gestaltet. es entspricht mehr vom Stil einem Young Adult Buch und verspricht Großstadtfeeling. Der Schreibstil und die Sprache ...
Cover, Schreibstil und Sprache:
Das Cover ist sehr schön in winterlichen Farben gestaltet. es entspricht mehr vom Stil einem Young Adult Buch und verspricht Großstadtfeeling. Der Schreibstil und die Sprache sin einfach gehalten und ist für junge Leseer geeignet. Sehr gut gelungen ist das Einbringen der Wan´t-To-Do-Liste von Emma und wie die einzelnen Punkte erlebt werden. Im Allgemeinen ist es ein flüssiger Schreibstil, der das Setting New York bildlich beschreibt und dem Leser Bilder und das Gefühl der Stadt und Emmas Empfindungen gut wiedergibt.
Protagonistin:
Emma ist eine symphatische, jedoch an manchen Stellen eher naiv wirkende Protagonistin. Sie wird sehr emotional und gefühlsbetont beschrieben, dennoch fehlt ihr die gewisse Tiefe. Ihr Umgang mit Nick ist leicht und somit passe sie gut zueinander und es entwickelt sich mehr als eine Freundschaft.
Fazit:
Es ist eine nette Wintergeschichte, wobei sie sehr für jüngee Leserinnen geeignet ist. Emma ist ungefähr in meinem Alter, jedoch wirkte sie mir an vielen Stellen naiv und zu gefühlsbetont. Mir hat die gewisse Tiefe gefehlt und ich konnte mich nicht ganz mit ihr identifizieren. Sie ist mir oft jünger vorgekommen und ein wenig uneigenständig. Mir hat eine gewisse Reife gefehlt, weswegen es mir mehr wie eine süße Liebesgeschichte in der Winterzeit für jugendliche Leserinnen vorkam. Wenn man dies weiß, sind es 4 Sterne für eine wirklich schöne Geschichte für zwischendurch und eine Reise nach New York, das von seiner eher romantischen Art gezeigt wird.
"Eine wundevolle und zugleich furchtbare Geschichte von und über Vietnam. Eine Familiengeschichte voller Drama und der wertvollen Bedeutung von Familie."
Ich habe mich davor noch nicht wirklich mit dem ...
"Eine wundevolle und zugleich furchtbare Geschichte von und über Vietnam. Eine Familiengeschichte voller Drama und der wertvollen Bedeutung von Familie."
Ich habe mich davor noch nicht wirklich mit dem Vietnamkrieg auseinandergesetzt. Lange dachte ich, dass dies mich nichts angeht. Erst jetzt mit fast Mitte Zwanzig setzte ich mih damit auseinander. Vielleicht hat es erst dieses Werk gebraucht, um mich dieser schlimmen Zeit und den Verbrechen der westlichen Nationen bewusst werden zu lassen.
Es ist thematisch gesehen kein leichter biographischer Roman. Sprachlich ist der Schreibstil bestimmt auch für viele Leser gewöhnungsbedürftig. Ich kam ganz gut mit ihm zurecht und konnte mir das Leben in Vietnam bildlich vorstellen. Es schien, dass Vietnam ein wunderschönes Land vor dem Krieg war und die Großmutter von Huʾoʾngeine schöne Kindheit dort verbracht hat. die Menschen wirkten zufrieden und Huʾoʾng´s Familie schien auch einen festen Zusammenhalt gehabt zu haben.
Die Geschichte von Huʾoʾng´s Familie wird von ihrer Großmutter erzählt, bei der sie mitten Vietnahmkrieg der frühen 1970er in Hanoi aufwächst. Huʾoʾngs Vater ist auf den Schlachtfeldern verschollen und ihre Mutter folgte ihm in der Hoffnung, ihn zu finden. Huʾoʾngs Familiengeschichte began mit Frieden und Wohlstand und nimmt jedoch im Zuge fremder Besatzung, Landreform und Krieg eine dragische Wende. Es ist wie von vielen Familien, eine Geschichte von Vertreibung, Flucht und unsäglichem Leid. Es ist eine Geschichte von starken Frauen und ihrer Familie, die entschlossen waren, dem Schicksal eine lebenswerte Zukunft abzutrotzen.
Ich brauchte ewig für diese Geschichte. Denn der Schreibstil ist durchaus anspruchsvoll und die thematik keine einfache. Esbeginnt mit einem wundervollen Einblick in ein Vietnahm, dass friedlich vor dem Krieg bestand. Die Bildgewalt des Schreibstils lässt Bilder entstehen, die so farbenfroh sind, dass ich mich als Leser mitten im Geschehen gefühlt habe. Doch was am Anfang so ergreifend ist, wird zur Qual, als der Krieg beschrieben wird. Die Bomben, das Feuer, die Toten, zerstümmelte Leihen und die Grausamkeiten, welche an der unschuldigen Bevölkerung und besonders den Frauen angetan wird. Es gab eine Szene, in der wurden Frauen von Soldaten zusammengetrieben wie Fieh und anschließend vergewaltigt. Es trift mich als Frau und im besondern auch als westliche Frau, welche privilegiert und in Zeiten des Friedens aufwachsen durfte, wie grausam und unmenschlich die Soldaten mit den Frauen umgegangen sind. Dies betrifft nicht alle Soldaten und soll keine Verallgemeinerung sein und meine Kritik richtet sich hierbei nicht nur an die an der Stelle erwähnten französischen Soldaten. Denn Soldaten vieler Siegesmächte wie die von Japan, der Sowjetunion usw.haben der Bevölkerung der Geschlagenen grausame Dinge angetan. An diesen Stellen zweifle ich an der Humanität von Menschen, was mich sehr bedrückt.
Wie bereits erwähnt ist dieses Werk keine einfache Lektüre und stellte für mich eine Brandbeite von Emotionen dar. Ich empfinde dies als eine wichtige Lektüre, jedoch sehr anspruchsvoll, weswegen ich 4,5 Sterne gebe, es jedoch sehr empfehlenswer finde.