In "Winterzauberküsse" von Sue Moorcroft geht es um Ava und Sam, die sich zufällig durch Freunde kennenlernen und sich dann als Paar ausgeben, weil Sams Mutter glaunt sie seien ein Paar. Da sie schwer ...
In "Winterzauberküsse" von Sue Moorcroft geht es um Ava und Sam, die sich zufällig durch Freunde kennenlernen und sich dann als Paar ausgeben, weil Sams Mutter glaunt sie seien ein Paar. Da sie schwer krank ist kann Ava diese Illusion nicht zeratören und spiekt mit.
Ich muss sagen, dass mir die Beziehung der beiden und wie sie sich kennengelernt haben und relativ schnell näher gekommen sind von Anfang an nicht gefallen hat. Es ging alles zu schnell. Und war mir zu unrealistisch wie schnell sie sich vertraut waren. Sie küssen sich schon nachdem sie sich gerademal ein paar Stunden kennen und so zieht sich das durch die ganze Geschichte. Er küsst sie ständig, obwohl sie immer beteuert ihm nicht näher kommen zu wollen, lässt es aber zu. Das kam mir alles ein bisschen widersprüchlich vor.
Was mir auch gar nicht gefallen hat, war das Ava obwohl sie weiß wie ihre beste Freundin Izz zu Sam steht sich trotzdem mit ihm trifft und sie was ihn angeht belügt. Sowas sollte eine Freundin nicht machen, vorallem nicht wenn sie so dargestellt wird als wäre sie fehlerfrei und würde immer nur das beste wollen. Die Autorin versucht auch die Beziehung von Ava und Sam gefühlvoll rüberzubringen aber dadurch dass er nur darüber redet, dass er sie ins Bett bekommen will klappt das nicht so richtig.
Zudem dominiert der Harvey-Teil doch sehr sie Handlung, deshalb wirkt die Geschichte eher wie ein feministischer Roman und nicht wie ein weihnachtlicher. Die Autorin überläd die Handlung auch mit schweren Schicksalsschlägen, was das alles nochbunrealistischer wirken lässt.
Die Sexszene wirkt für mich auch erzwungen und als ob die Autorin diese noch schnell einbauen müsste damit man weiterliest. Aber durch die gefühllose Beschreibung und die Darstellung als ob die beiden nicht wüssten was sie tun hatte ich das Bedürfnis es wegzulegen und die Augen zu verdrehen.
Ich muss auch sagen dass ich keine Gefühle zu Sams kranker Mutter aufbauen konnte, weil sie mich doch meistens eher nervte mit ihrer unglaublichen Aufdringlichkeit was die Beziehung von Ava und Sam angeht.
So an sich fand ich Ava und Sam sehr sympatisch, auch wenn ich mir an manchen Stellen mehr Tiefe gewünscht hätte. Avas Job als Modistin gefiel mir sehr gut und auch das er oft in der Geschichte Platz fand. Auch die anderen Charaktere haben zur Geschichte gepasst und ich fand sie alle sehr sympatisch. Natürlich war auch der Antagonist Harvey gut gelungen und passte im Bezug auf die Story, auch wenn er mir zu viel vorkam obwohl man hätte das ganze an einigen Stellen beenden hätte können.
Aber mein liebster Charakter war Avas Vater Graeme, er war ein so heißblütiger Vater und ehemaliger Polizist, was mir richtig gut gefiel er verlieh der Geschichte die richtige Schärfe und Wendung zur gegebenen Zeit.
Alles in allem fand ich den Roman nicht wirklich gelungen, wenn man bedenkt dass es ein romantischer Weihnachtsroman sein soll aber er von Dramatik überschattet wurde und die Romantik nicht wirklich ankam. Ich war vorallm dann auch Richtung Ende sehr gelangweilt und wollte nur das es endlich vorbei ist. Schade man hätte viel draus machen können aber dafür hätte sich die Autorin entscheiden müssen ob sie einen romantischen oder einen ehr dramatischen und nachdenklichen Roman schreiben wollte.