Platzhalter für Profilbild

Zeilenfantasy

Lesejury Profi
offline

Zeilenfantasy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Zeilenfantasy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2020

Wie viel Zeit bleibt dir noch?

Das Register
0

INHALT
Ein Leben, in der man sich selbst Nachrichten in die Vergangenheit schicken kann um Fehltritte zu vermeiden. Um sämtliche Verbrechen zu vermeiden bzw. rückgänig machen zu können. Morde werden ungeschehen ...

INHALT
Ein Leben, in der man sich selbst Nachrichten in die Vergangenheit schicken kann um Fehltritte zu vermeiden. Um sämtliche Verbrechen zu vermeiden bzw. rückgänig machen zu können. Morde werden ungeschehen gemacht. Klingt nach einer genialen Welt, ohne Sorgen und Ängste. Eine rosa rote Blümchen Welt. Eine Welt unter ständiger Beobachtung und Kontrolle Anderer. Doch so ein System ist der perfekte Nährboden für Korruption. Eine scheinbar perfekte Welt, die aber auch ihre Schattenseiten birgt...

MEINUNG
Zeitreise. Ein sehr komplexes Thema, an dass sich Marcel Mellor da rangewagt hat für sein Buch. Darum hatte ich anfänglich tatsächlich ein wenig Angst davor, das Buch zu lesen, da man mit Zeitreisen beim gestalten und ausarbeiten der Geschichte ziemlich viele Fehler machen kann als Autor. Man muss auf so viele Kleinigkeiten achten, vor allem darauf, dass man keine Logiklücken lässt. Deswegen fand ich es auch so genial vom Autoren gelöst, dass er die ganzen Fragen die während des Lesens aufkamen, vorallem die Logikfragen, immer super im Kontext aufgeklärt hast. Das hat mich echt begeistert. Es war einfach alles schlüssig. Was ich auch interessant fand, es war mal ein Science-Fiction Thriller der in der Vergangenheit spielt, und zwar im Jahr 2003, nicht wie die meisten Bücher in der Zukunft. Schon anfangs hat Mellor es sehr schlau gelöst, den Leser in die Materie einzuleiten. Man bekommt, in Form eines Interviews das zwei Protagonisten miteinander führen, alles genauestens erklärt, aber so, dass es perfekt in die Geschichte passt und nicht wie eine willkürliche Aufklärung wirkt. Man findet unter den Protagonisten die unterschiedlichsten Charaktere, aber alle waren durch und durch gut gezeichnet. Durch diese Vielschichtigkeit der Personen tappt man oft im Dunkeln, wer ist nun auf welcher Seite? Korruption, Intrigen, Spannung, all das findet man in diesem Buch. Diese Psychospielchen zwischen der Regierung und den Protagonisten waren einfach genial, man wusste teilweise nicht, wer jetzt wo wie tief mit drin steckt. Immer wenn man denkt, man hat alles durchschaut, gibt es wieder neue Geheimnisse und Wendungen. Die Spannungskurve wird stehts aufrecht gehalten. Das Buch gipfelt in einem fulminanten Ende, das mich einfach begeistert hat. Ich kann wirklich nur schwärmen und immer noch über diese, gar nicht mal so abwegige Welt nachdenken, was wäre, wenn all dies wirklich möglich wäre...

Und an alle die Vorurteile Selfpublishern gegenüber haben: "Das Register" ist mal wieder ein Papiergewordener Beweis, dass Selfpublish-Autoren mit Verlags-Autoren definitiv mithalten und diese sogar übertreffen können.

FAZIT
Ein ausgefeilter, vielschichtiger, intelligenter Thriller, bei dem der Autor wirklich an alles gedacht hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2020

Ein besonderes Buch

Only One Song
1

MEINUNG
Noch nie hatte ich so sehr Angst ein Buch zu lesen. Noch nie. Aber ich musste es lesen. Es ging nicht anders.
1. Ist es mein erstes Romance Buch ever.
(Wer mich kennt weiß, dass das eigentlich ...

MEINUNG
Noch nie hatte ich so sehr Angst ein Buch zu lesen. Noch nie. Aber ich musste es lesen. Es ging nicht anders.
1. Ist es mein erstes Romance Buch ever.
(Wer mich kennt weiß, dass das eigentlich absolut nicht mein Genre ist)
2. Anne ist eine Freundin.
(Deswegen noch mehr Angst, sie zu enttäuschen)
3. Ja. Einen Dritten Punkt hab ich nicht. ich glaub die zwei oben genannten sollten reichen! xD

Und ich muss gestehen, meine Angst war völlig unbegründet. Anne legt ordentlich vor mit ihrem genialen, authentischen, von Sarkasmus gespickten und flüssigen Schreibstil. Im ernst, ich liebe diesen Schreibstil einfach, weil er so besonders ist und nicht von der Stange. Es ist ein anspruchsvoller Schreibstil der einen von den ersten Zeilen an gefangen hält. Dieses Buch hat Emotionen in mir geweckt wie schon lange kein anderes mehr. In vielen Situationen dachte ich, "Gott, was wäre wenn das mir und meinem Mann passieren würde?" und Zack, hatte ich schon die Entenpelle am ganzen Körper.
Die Autorin nimmt einige bekannte Klischees sehr intelligent auf die Schippe, was mich öfter hat schmunzeln lassen.
Mit den beiden Hauptprotagonisten Winston und Theo hat die Autorin ein Duo erschaffen, dass sich perfekt ergänzt und man das Kribbeln beim lesen förmlich spürt. Alle Protagonisten wurden mit so viel Liebe zum Detail gestaltet, egal welchen man sich da raussucht. Selbst die Nebenfiguren waren unverzichtbar, weil sie so perfekt in die Geschichte eingesponnen wurden. Anne Goldberg hat ihren Charakteren wirklich Leben eingehaucht und das macht einfach Spaß beim Lesen.

Ich würde mal behaupten, dass dieses Buch ein Romance Buch ist, dass sich von anderen unterscheidet, sich von der Masse abhebt. Es ist keine Standard Liebesstory die man vielleicht anfangs erwartet, es ist einfach so viel mehr. Sogar einige Schocker und ernstere Themenwerden hier aufgefasst, die man am Anfang nicht erahnt. Die Nachrichten von Theo an ihre Mutter, die an jedem neuen Kapitelanfang stehen lassen schlimmes erahnen.
Der Abschluss des Buchs war auch perfekt gewählt, hier kann ich nicht viel zu sagen ohne zu spoilern. Aber er war einfach stimmig und hat dem ganzen Buch das "i-Tüpfelchen" aufgesetzt. Und nun kann ich es kaum erwarten, die anderen Teile der Reihe zu lesen!

FAZIT
Ein intensiver Roman mit viel Gefühl, Herz, Spannung, einer kleinen Prise Witz und Sarkasmus. Das Buch überzeugt fernab vom Mainstream, welches sogar mich, als Leserin die kein Romance liest, absolut überzeugen konnte. Ich freue mich schon wahnsinnig auf Band 2! Achtung, diese Reihe macht süchtig!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2020

Ein tolles Abenteuer

Baronica
0

INHALT
Ein ungleicher und auf unterschiedlichste Art verschrobener Zusammenschluss, bestehend aus Samuel, über den man noch nicht so viel erfahren hat, einen unsichtbaren Beobachter, den nur Samuel sehen ...

INHALT
Ein ungleicher und auf unterschiedlichste Art verschrobener Zusammenschluss, bestehend aus Samuel, über den man noch nicht so viel erfahren hat, einen unsichtbaren Beobachter, den nur Samuel sehen kann, Lady Yock, eine altgediente Söldnerin, Golepp der schrullige Alchemist und dem wohl speziellsten Pferd überhaupt, Gemschen (ausgesprochen Gems-chen) begeben sich gemeinsam auf eine aufregende Queste. Die Letzte Wacht will gefunden und erreicht werden. Klingt ganz einfach, doch das ist es definitiv nicht!

MEINUNG
In Baronica erwartet euch eine liebevoll und bunt gestaltete Fantasywelt mit besonderen und lustigen Protagonisten und allerlei interessanter Wesen. Das Buch wird aus der Sicht eines unsichtbaren Beobachters erzählt, der Samuel und seine Gefährten auf der gefährlichen Reise begleitet. Warum er dies tut, weiß man noch nicht. Das ist anfangs auch ein wenig ungewohnt, die Geschichte aus der Sicht eines "Außenstehenden" zu lesen, aber da kommt man dann doch fix rein. Das Buch stimmt ein tolles Tempo an, das beim lesen viel Spaß macht, doch wurde es mir, für meinen Geschmack, zwischendrin ein wenig zu langatmig. Ich hätte mir einfach mehr Antworten auf die Fragen gewünscht, die im Buch aufkamen. Mehr Infos zu den Welten, was das alles soll etc. Einfach weniger davon wie grün das Bokkgras ist, mehr entscheidende Infos Die Spannung und Überraschungen kamen mir auch ein bisschen zu kurz. Mir ist bewusst, dass man im ersten Band einer Reihe nicht alle Fragen aufgeklärt werden können und sollten, aber es ist mir noch zu viel ungeklärt. Doch das sind nur kleine Kritikpunkte, denn insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten, es war mit so viel Witz und Humor gespickt. Vor allem Gemschen habe ich sehr ins Herz geschlossen! Ich habe es bisher selten gelesen, dass ein Autor einem Nebencharakter, und dazu noch einem Tier, so viel Charakter verleiht. Ich musste immer wieder darüber schmunzeln wie Jon es geschafft hat, durch Kleinigkeiten ein Pferd so menschlich wirken zu lassen!
Und zum Abschluss: Es waren wirklich nur Kleinigkeiten die ich zu bemängeln hatte und auch eher Geschmacksache!

FAZIT
Ein fabelhaftes Abenteuer mit viel Humor, einer ansprechenden Welt und kleinen Längen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2020

Anfangs eher seicht, spannendes Ende

ANTARES
0

INHALT
Anlässlich der der Jungfernfahrt des Siedlungsschiffs "Antares", werden hunderte Gäste eingeladen um bei dem ersten Flug mit Hypersprungantrieb dabei zu sein. Ein stimmungsvoller Empfang mit konkurrierenden ...

INHALT
Anlässlich der der Jungfernfahrt des Siedlungsschiffs "Antares", werden hunderte Gäste eingeladen um bei dem ersten Flug mit Hypersprungantrieb dabei zu sein. Ein stimmungsvoller Empfang mit konkurrierenden Rassen, was soll da schon schief gehen?

MEINUNG
Antares und ich hatten einen sehr schwierigen Start. Der Einstieg ist mir sehr schwer gefallen. Ich glaub aber, dass das eher an mir lag. Da ich einfach viel um die Ohren hatte. Selbst durch den sehr angenehmen Schreibstil ist Antares kein Buch, dass man mal nebenher lesen kann. Man erfährt viel über die einzelnen Charaktere, deren Dynamik untereinander. Was mir für meinen Geschmack ein wenig zu kurz gekommen ist, waren die Beschreibungen der verschiedenen Rassen die vorkamen.

Einiges an technischem Wissen wird einem während des Lesens angeeignet, das aber nicht verwirrend wirkt sondern wirklich verständlich beschrieben wurde. Die politischen Gegebenheiten werden einem auch sehr genau dargelegt. Ich glaube diese ganzen Infos werden in den Folgebänden noch benötigt. Wie ihr seht, anfangs ist das ganze ziemlich "trocken". Was bei mir aber zwischendurch auch immer wieder für Spannung gesorgt hat war diese mysteriöse Zwischenstimme, bei der sich schnell herauskristallisiert hat, dass sie nichts gutes im Sinn führt.

Ab der zweiten hälfte ca. kam dann auch einiges an Spannung und Action ins Spiel. Was genau, möchte ich an dieser Stelle nicht beschreiben, um den Inhalt nicht zu spoilern! Doch dieser Abschnitt hat mir viel Spaß bereitet beim lesen, es kam einiges an Spannung auf und auch die Verzweiflung und die allgemeine Gefühlswelt der unterschiedlichen Protagonisten war förmlich zu spüren. Durch den fiesen Cliffhanger am Ende bin ich nun doch sehr gespannt wie die Reise weiter geht und freue mich schon sehr auf Band 2!

FAZIT
Ein stimmungsvoller, intelligenter Science-Fiction Roman, der in der zweiten Hälfte gut an Fahrt aufgenommen hat. Ich bin sehr gespannt wie es weiter gehen wird!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2020

Konnte wieder nicht überzeugen

Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin
0

INHALT
Der Jabberwocky ist besiegt, Alice hat überlebt, sie ist entkommen, gemeinsam mit Hatcher. Das Versprechen ihm gegenüber soll nun eingelöst werden, sie wollen Jenny, Hatchers Tochter, finden. Doch ...

INHALT
Der Jabberwocky ist besiegt, Alice hat überlebt, sie ist entkommen, gemeinsam mit Hatcher. Das Versprechen ihm gegenüber soll nun eingelöst werden, sie wollen Jenny, Hatchers Tochter, finden. Doch das klingt leichter gesagt als getan.

MEINUNG
Band 1 konnte mich schon nicht so fesseln wie ich es gewollt hatte. Ich habe lange überlegt ob ich die anderen Teile auch lesen soll, doch ich dachte mir, ich gebe Band 2 einfach mal eine Chance, denn man weiß ja nun worauf man sich einlässt, dass es nicht so krass und brutal ist wie es überall angepriesen wird. In der Hoffnung, dass man diesmal mehr mitgerissen wird. Der Schreibstil war an sich wieder sehr angenehm zu lesen, doch irgendwie passiert nicht wirklich was. Die ersten 100 Seiten sind dahin und es ist noch nichts nennenswertes geschehen. Beim lesen hat man oft das Gefühl, es werden einem Infos, die die Autorin im Kopf hat vorenthalten. Die brutaleren Szenen wirkten willkürlich platziert, ohne viel Sinn. Alice sollte die Hauptprotagonistin sein, doch ich hatte eher das Gefühl sie ist mehr Nebencharakter, es hat einfach Aktivität ihrerseits gefehlt. Inhaltlich hat sich das Buch gezogen wie Kaugummi, zäher Kaugummi, der schon eine Woche alt ist und kurz vorm austrocknen steht. Und das Ende? Ja, das war leider auch absolut keine Überraschung. Die Idee hinter dem ganzen ist wirklich genial, du an der Umsetzung hapert es gewaltig. Die anderen Bücher aus dieser Reihe werde ich mir wahrscheinlich nicht mehr holen. Band 2 war noch mal einen Versuch wert und ich wurde enttäuscht.

FAZIT
Die Idee ist gut, nur die Umsetzung konnte mich leider wieder nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere