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Zeilenfantasy

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2020

Spannend und interessant

Dangerous Person
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MEINUNG
Das Buch behandelt ein sehr interessantes Thema, welches sogar recht aktuell ist. Gibt es ein Mörder- bzw. Verbrecher-Gen, welches vorherbestimmt, ob man gewaltbereiter ist als andere Menschen? ...

MEINUNG
Das Buch behandelt ein sehr interessantes Thema, welches sogar recht aktuell ist. Gibt es ein Mörder- bzw. Verbrecher-Gen, welches vorherbestimmt, ob man gewaltbereiter ist als andere Menschen? Die Idee hinter dem Buch fand ich wirklich sehr gut. Im Falle, es gäbe dieses Gen, was macht man mit den betroffenen Personen? Wegsperren, so wie in diesem Buch? Unter Beobachtung stellen? Was wäre richtig? Drängt man eine Person erst dazu, Verbrechen zu begehen, denn die Wahrscheinlichkeit liegt ja aufgrund dieses Gens eh sehr hoch? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieses Buch.

Der Einstieg war schon ziemlich spannend, es beginnt damit, wie ein junger Mann aus dem Kryoschlaf erwacht und keine Erinnerung hat. Dieser Junge ist Judd, aus dessen Perspektive das Buch auch geschrieben wurde. Er bleibt jedoch nicht alleine, denn weiter Jugendliche erwachen...
Die Gruppendynamik ist super. Man sympathisiert mal mit (fast) jedem Protagonisten. Es war spannend, die Entwicklung untereinander zu beobachten. Ab einem gewissen Punkt ist die Stimmung zwischen den Protagonisten zum zerreißen gespannt. Das hat man während des Lesens schon fast körperlich gespürt, diesen Hass untereinander. Einige Schockmomente waren auch vorhanden, mit denen ich so definitiv nicht gerechnet hätte.

Die Gespräche zwischen den Protagonisten wirkten teilweise ein wenig holprig und irgendwie gestellt. Die Charaktere hatten, für meinen Geschmack, nicht genug Tiefe, da hat mir einfach das gewisse Etwas noch gefehlt. Es wurde zwar versucht ihnen "Leben" einzuhauchen, doch das ist nicht so ganz gelungen. Der richtige Ansatz war da, nur die Kirsche auf der Sahnehaube hat mir einfach gefehlt.

Das Ende hält einen schockierenden Wow-Effekt parat, da wurde ich am Ende noch mal eiskalt erwischt! Ich bin schon sehr auf den nächsten Teil gespannt!

FAZIT
Eine sehr spannende Dystopie, die einen zum Nachdenken anregt und auch nachhaltig noch ein wenig weiter beschäftigt, wenn man sich darauf einlässt.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Wahn oder Wirklichkeit?

Pepper-Man
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MEINUNG
Die Autorin schafft es, durch ihren wirklich bildgewaltigen und stimmungsvollen Schreibstil, den Leser in diese düstere Welt hinein zu saugen und einen dort zu behalten. Ich konnte mir alles so ...

MEINUNG
Die Autorin schafft es, durch ihren wirklich bildgewaltigen und stimmungsvollen Schreibstil, den Leser in diese düstere Welt hinein zu saugen und einen dort zu behalten. Ich konnte mir alles so unglaublich gut vorstellen Der Schreibstil war einfach grandios. Das Buch ist in Ich-Form geschrieben, und das besondere hier, es liest sich wie ein Brief an die Nichte und den Neffen von Cassandra. Das war wirklich mal wieder was ganz anderes, ab vom Mainstream. Ich glaub, für viele ist das gewöhnungsbedürftig, aber man muss sich einfach darauf einlassen, genauso wie auf den Inhalt des Buchs. Ich glaube, Pepper-Man ist ein Buch bei dem die Meinungen wieder auseinander gehen, was ich auch in unserer kleinen Lesegruppe gemerkt habe.

Die Grenzen zwischen Cassandras Trauma und dem Feenreich verschwimmen beim lesen gänzlich. Sobald man sich eine eigene Meinung gebildet hat, verwirft man diese nach ein paar Seiten wieder. Das Buch spielt wirklich mit der Psyche des Lesers. Was glaubst du? Wem glaubst du? Ich fand das wirklich unglaublich gut. Nur war es mir ein wenig zu offen, ich hätte mir einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gewünscht. Für Liebhaber von in sich geschlossenen Büchern ist Pepper-Man keine gute Wahl. Da dem Leser am Ende selbst zu entscheiden bleibt für welche Wahrheit er sich entscheidet.

FAZIT
Spannend, düster, anders. Ein besonderes Buch bei dem die Grenzen zwischen Wahn und der Wirklichkeit ineinander greifen.

PS: Pepper-Man hat mich stark an ein anderes Buch erinnert, das ich auch sehr gut fand. Deswegen gibt es nun einen kleinen Geheimtipp für jeden, der Pepper-Man mochte: Bluttinte von Thiele Hagen. Ihr werdet es lieben!

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Spannend bis zum Ende

Mach das Licht an
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INHALT
Katharina ist angehende Autorin und eine Lebefrau. Partys, One Night Stands, Spaß. Das ist ihr aktuelles Lebensmotto. Aber sie kämpft auch noch mit einigen Dämonen aus ihrer Vergangenheit. Als sie ...

INHALT
Katharina ist angehende Autorin und eine Lebefrau. Partys, One Night Stands, Spaß. Das ist ihr aktuelles Lebensmotto. Aber sie kämpft auch noch mit einigen Dämonen aus ihrer Vergangenheit. Als sie zur Frankfurter Büchermesse eingeladen wird um aus ihrem zukünftigen Buch vorzulesen beginnt ein wahrer Albtraum für die Frau. Als sie sich bei ihrer besten Freundin Eva nicht mehr meldet, ist Eva direkt alarmiert. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

MEINUNG
Der Prolog hatte mich direkt an das Buch gefesselt. Die ganze Zeit über sind die Seiten nur so dahin geflogen, an zwei Leseabenden war das gute Stück auch schon verschlungen. Dieser Thriller zeichnet sich nicht durch übermäßige Brutalität aus sondern durch die Spannung die aufgebaut wird, die Ängste der Protagonisten und die Geheimnisse, welche die verschiedenen Charaktere miteinander Teilen. Es werden immer wieder kleine Bemerkungen fallen gelassen, die dem Leser das Gefühl vermitteln, dass es zwischen den Protagonisten wohl Verknüpfungen und einige Schicksalsschläge gibt. Nach und nach werden die Zusammenhänge unter den Charakteren aufgedeckt. Eva war ein wirklich starker Charakter, was sie alles für ihre Freundin auf sich nimmt war wirklich unglaublich! So eine Freundin wünscht sich doch jeder an seiner Seite!
Die Autorin spiel mit einer Urangst des Menschen. Der Angst vor der Dunkelheit und dem damit verbundenen Kontrollverlust. Die Kapitel aus Katharinas Sicht fand ich teilweise wirklich beängstigend, wenn man sich in ihre Situation hineinversetzt. Diese Ohnmacht, nichts tun und sehen zu können. Schrecklich!

Volle Punktzahl kann ich leider dennoch nicht vergeben, da waren doch ein, zwei Punkte die mich ein wenig gestört haben. Die Charaktere Hannes und Nadine fand ich ziemlich unglaubwürdig und einfach eigenartig. Das Ende fand ich leider zu schnell abgehandelt, hier wären ein paar Seiten mehr noch zuträglich für die Geschichte gewesen. Auch hätte ich gerne noch ein wenig mehr über das Motiv der Tat erfahren.

FAZIT
Ein stimmungsvoller Thriller der einen vom Anfang bis zum Ende mitfiebern lässt!

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Dark Fantasy vom Feinsten

Der Sündenfresser
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MEINUNG
Der Einstieg in die Geschichte war herrlich düster und spannend. Denn der Schreibstil der Autorin erinnert ein wenig an die Nevernight Bücher. Dieses derbe, sarkastische und schonungslose, ich ...

MEINUNG
Der Einstieg in die Geschichte war herrlich düster und spannend. Denn der Schreibstil der Autorin erinnert ein wenig an die Nevernight Bücher. Dieses derbe, sarkastische und schonungslose, ich finde das ja grandios beim lesen! Es wird eine herrlich düstere Stimmung aufgebaut. Das Buch entwickelt von den ersten Seiten an schon einen Sog für den Leser, und es fällt einem schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die Charaktere sind durch und durch gut gezeichnet. Kain, der Hauptprotagonist ist ein unsympathischer Sympath. Anders kann man es nicht sagen, ich liebe ihn, dafür, dass er so Anders ist. Auch die Entwicklung die er durchlebt ist interessant, aber dazu kann ich nicht mehr verraten ohne zu spoilern, deswegen: Lest es einfach selbst ;)
Auch die Nebenfiguren sind unglaublich gut ausgearbeitet und machen Lust darauf, das Buch zu verschlingen! Die Welt die Feilon aufgebaut hat sucht seinesgleichen. Es macht einfach Spaß ein Buch zu lesen, bei dem man merkt, dass die Autorin viel Herzblut in die Ausarbeitung der Charaktere und der Welt gesteckt hat.

Leider kann ich keine volle Punktzahl vergeben, denn zwischendurch habe ich manchmal den Faden verloren und war ein wenig verwirrt. Es ist auf einmal so viel überall passiert. Auch ein Glossar hätte dem Buch kein Abbruch getan ;)

FAZIT
Ein atmosphärisches, düsteres Buch, mit einer tollen Welt und noch besseren Charakteren, das den Titel Dark Fantasy definitiv verdient hat! Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht und freue mich auf den nächsten Band, der noch dieses Jahr erscheinen wird!

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Ein spannender Roman

Dunkelsommer
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INHALT
Lina verschwand vor 3 Jahren auf dem Weg zum Ferienjob spurlos. Nachdem ihr Vater sie an der Bushaltestelle abgesetzt hat, hat sie niemand mehr gesehen. Die Ehe ihrer Eltern zerbrach an diesem Verlust. ...

INHALT
Lina verschwand vor 3 Jahren auf dem Weg zum Ferienjob spurlos. Nachdem ihr Vater sie an der Bushaltestelle abgesetzt hat, hat sie niemand mehr gesehen. Die Ehe ihrer Eltern zerbrach an diesem Verlust. Von Schuldgefühlen zerfressen begibt sich Lelle, ihr Vater, jede Nacht auf eine ewig währende Suche nach seiner Tochter. Als ein weiteres Mädchen, das Lelle zum verwechseln ähnlich sieht, verschwindet, kreuzen sich die Wege von Meja, einem Mädchen das erst vor kurzem nach Norrland gezogen ist und auf die Schule geht an der Lelle unterrichtet, und Lelle auf tragische Art.

MEINUNG
Mal kurz vorneweg, man darf als Leser nicht vergessen, dass das Buch als Roman deklariert ist und nicht als Thriller!

Das Buch stand nun schon seit September 2019 in meinem Regal und ich bin schon fast ein wenig traurig es nicht eher gelesen zu haben! Der leicht melancholische Schreibstil schafft eine wunderbar düstere und beklemmende Stimmung beim Lesen, die auch perfekt zu diesem wunderschönen Cover passt. Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge unterteilt, einmal wir einem Lelles Leben näher gebracht und zum anderen das Schicksal der 17 jährigen Meja. Die Charaktere haben alle eine gewisse Tiefe und konnten mich emotional wirklich überzeugen. Sie wirken sehr greifbar für den Leser. Man konnte mitfühlen wie Lelle unter der Ungewissheit, was mit seiner Tochter geschehen ist, leidet und wie ihn das auch teilweise zerstört hat. Auch Mejas Schicksal ergreift einen, mit ihrer unselbstständigen, ekelhaften und gestörten Mutter. Ohne unnötige Ausschweifungen baut sich die Geschichte sachte auf. Man hatte auch viel Spielraum zum miträtseln und grübeln. Das einzige Manko war, dass man doch sehr schnell im Gefühl hatte, wer der Täter ist. Wer Lust auf einen spannenden Roman hat, macht mit Dunkelsommer nichts falsch!

FAZIT
Ein stimmungsvoller Roman, der spannender ist als so mancher Thriller!

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