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Veröffentlicht am 19.12.2019

Auf nach Snogaard

Alben und Trolle - Die schwarze Armee
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Wer ist diese schwarze Armee die alles nieder metzelt und sich die verschiedenen Völker Untertan machen möchte? Und was sind das für mysteriöse Frauen die mit Spinnen reden können? Die Völker von Snogaard ...

Wer ist diese schwarze Armee die alles nieder metzelt und sich die verschiedenen Völker Untertan machen möchte? Und was sind das für mysteriöse Frauen die mit Spinnen reden können? Die Völker von Snogaard müssen sich verbünden um den gemeinsamen Fein zu vernichten. Um ein Bündnis zwischen Alben und Trollen zu schaffen, macht sich eine Truppe Trolle auf den Weg die vor 300 Jahren entführte Albin Isinvi zu ihrem Vater zurückzubringen. In der Hoffnung so die Unterstützung der Alben zu gewinnen. Eine abenteuerliche Reise beginnt...

Das Cover des Buchs symbolisiert die zwei Völker um die es hauptsächlich in dem Buch geht. Alben und Trolle. Ich finde es sehr ansprechend und schön.
Der Anfang des Buchs hat mich direkt in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist super angenehm zu lesen und man kann sich alles so wunderbar vorstellen! Die Wendungen in dem Buch haben eine durchgehend spannende Atmosphäre geschaffen.
Man konnte wirklich in die Gefühlswelt der Protagonisten abtauchen. An einigen Stellen musste ich tatsächlich auch mal schmunzeln, z. B. dass die Trollkinder "Fang-den-Alb" spielen.
Es gab durch die unterschiedlichen Völker natürlich auch so viele unterschiedliche Charaktere, die aber alle super zusammen gepasst haben. Was ich auch sehr interessant fand war, dass das Buch hauptsächlich aus der Sicht der Trolle geschrieben wurde. Meistens sind das Volk ja eher nur dumme, wilde, hungrige Randfiguren in den Geschichten. Aber der Autor hat die Trolle mal von einer anderen Seite gezeigt und sogar hinbekommen die Trolle etwas human wirken zu lassen. Natürlich waren sie noch rabiat und haben gefurzt etc., aber ich habe eben schon von "schlimmeren" Trollen gelesen.
Mir kam das Ende nur leider etwas zu schnell und der Kampf mit der schwarzen Armee zu kurz. Auch sind einige Fragen nicht geklärt worden, was ich schon blöd fand. Da kann man eben nur auf einen zweiten Band hoffen, um mehr über dieses mysteriöse Volk zu erfahren.

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Veröffentlicht am 19.12.2019

Eine fantastische Welt, enttäuschende Story

King of Scars
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Auch wenn es heißt, man kann dieses Buch ohne Probleme ohne Vorkenntnisse der "Grisha-Trilogie" oder der Krähenbücher lesen, empfehle ich euch trotzdem unbedingt vorher die anderen Bücher zu lesen. Ihr ...

Auch wenn es heißt, man kann dieses Buch ohne Probleme ohne Vorkenntnisse der "Grisha-Trilogie" oder der Krähenbücher lesen, empfehle ich euch trotzdem unbedingt vorher die anderen Bücher zu lesen. Ihr spoilert euch so hart in "King of Scars", da rate ich jedem von ab, das als erstes zu lesen. Ich habe die "Grisha-Trilogie" selbst noch nicht gelesen.

2017 habe ich mich direkt in "Das Lied der Krähen" verliebt, weswegen 2018 "Das Gold der Krähen" auch direkt gelesen wurde, ich habe diese beiden Bücher wirklich verschlungen und geliebt. Eine fesselnde Story und wahnsinnig gute Charaktere. Alles war stimmig. Deshalb musste ich King of Scars unbedingt lesen!

Nur ging es mir hier leider gar nicht so. Der Schreibstil ist super, keine Frage, er ist bildgewaltig, atmosphärisch, fesselnd mit einer Spur von witzigem Sarkasmus und lässt sich wahnsinnig einfach lesen. Das Cover ein absoluter Blickfang! Aber die Story hat mich total enttäuscht. Es war so unfassbar viel unnötiges außenrum. Aus den Krähenbüchern kam nur Nina wieder vor, und meiner Meinung nach war Ninas Strang völlig überflüssig, ich verstehe bis jetzt nicht wirklich was der Erzählstrang in dem Buch für eine Rolle gespielt hat.

Charaktere ausarbeiten ist eine von Leigh Bardugos Stärken, dennoch kamen mir viele Charaktere diesmal recht Flach vor, zu Nikola konnte ich selbst keine Bindung, Sympathie oder ähnliches aufbauen. Bis zum letzten Viertel ist gefühlt einfach nichts in diesem Buch passiert, es plätscherte so vor sich hin. Auch gab es einige Grammatik-, Satzbaufehler oder Charakternamen wurden zwischendurch falsch geschrieben. Das lesen wurde etwas zur Qual und hat sich gezogen wie Kaugummi.

Hier hat das Ende ein bisschen was rausgeholt und Leighs toller Schreibstil, sonst hätte ich noch einen Stern abgezogen. Ich denke ich habe einfach zu viel erwartet.

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Veröffentlicht am 19.12.2019

Gestörte Charaktere - überall

Worüber wir schweigen
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Nina kehrt in ihre alte Heimat zurück, die sie vor 12 Jahren fluchtartig verlassen hat. Warum kehrt sie ausgerechnet jetzt zurück und warum ist sie damals so schnell abgehauen? Ihr Erscheinen wirft das ...

Nina kehrt in ihre alte Heimat zurück, die sie vor 12 Jahren fluchtartig verlassen hat. Warum kehrt sie ausgerechnet jetzt zurück und warum ist sie damals so schnell abgehauen? Ihr Erscheinen wirft das Leben ihrer alten Freunde aus der Bahn. So viel ungeklärtes liegt zwischen Ihnen in der Lust, das nach Klärung schreit.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich locker lesen, auch kam ich gut in die Story rein. Mich haben von Anfang an die vielen Zeitsprünge sehr irritiert, die verschiedenen Perspektiven aus denen erzählt wurden fand ich ganz angenehm, um die Story auch mal aus einer anderen Sicht erzählt zu bekommen. Doch die Zeitsprünge waren etwas zuviel, ich musste öfter mal zurückblättern um wieder durchzusteigen. Eigentlich mag ich Charaktere in Büchern, die keinen stereotypen entsprechen, auch das mochte ich an Nina anfangs sehr. Aber umso mehr man gelesen hat umso mehr gestörte Charaktere kamen ins Spiel. Also man kann wirklich sagen, jeder Protagonist der in dem Buch eine Rolle spielt war psychisch ziemlich am Ende und das war mir einfach zu übertrieben. Nina, um die es hauptsächlich geht, ist ein sehr kranker Charakter, der von Kapitel zu Kapitel immer unsympathischer wird, aber nicht auf eine Weise wie man sie hinnehmen kann.

Einige Passagen, Handlungen und Gedanken der Protagonisten waren unschlüssig und unlogisch. Auch finde ich, ist das Buch als Thriller falsch deklariert, da es eher ein Roman mit spannenden Passagen war aber definitiv kein Thriller. Das Ende hat noch mal gut was raus geholt, das musste ich tatsächlich kurz schlucken, sonst wären es für mich leider nur 2 Sterne geworden.

Der Gedanke hinter der Story war gut, aber die Umsetzung war nicht meins.

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Veröffentlicht am 19.12.2019

Tolles Buch mit einem spannenden Thema

Das Monster in ihm
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Hanna kehrt nach dem Tod ihres Vaters, mit dem sie seit Jahren keinen Kontakt hatte, in ihr Heimatdorf zurück um seinen Nachlass zu verwalten. Sie kann sich kaum noch an ihre Kindheit erinnern und hofft, ...

Hanna kehrt nach dem Tod ihres Vaters, mit dem sie seit Jahren keinen Kontakt hatte, in ihr Heimatdorf zurück um seinen Nachlass zu verwalten. Sie kann sich kaum noch an ihre Kindheit erinnern und hofft, dass das Ausräumen des Hauses ihres Vaters alte Erinnerungen weckt. In ihrem Heimatdorf angekommen stößt sie direkt auf Widerstand und Ablehnung der Einwohner. Es scheint ein Dorf mit schrulligen Bewohnern zu sein. Als das Ausräumen beginnt, entdeckt sie belastende Dinge im Keller ihres Vaters. Auch ihre Flashbacks verheißen nichts gutes.

Ich fand den Schreibstil super zu lesen und habe das Buch auch sehr schnell durchgelesen. Die Stimmung im Buch war düster und etwas beklemmend, genau richtig für solch ein Thema! Die Story hat mich wirklich gepackt, auch wie sich alles Stück für Stück wie ein Puzzle gefügt hat fand ich sehr spannend. Die Charaktere im Buch waren zu 90% sehr unsympathisch, was aber, denke ich, so gewollt war. Ein alt eingesessenes Dorf und dann kommt eine Frau von "außerhalb" und bringt alles durcheinander, das war toll gelöst, da durften die Bewohner ja quasi gar nicht nett sein. Auch hatten sie alle etwas "mysteriöses" an sich, was das eigene Rätseln über den Täter nicht einfach gemacht hat! Man hat erst relativ spät erfahren wer was getan hat! Leider wurde mir die Hauptprotagonistin Nora mit der Zeit leider irgendwie immer unsympathischer. Und ich konnte einige ihrer Handlungen und Gedankengänge nicht mehr nachvollziehen. Deshalb muss ich leider einen Stern abziehen. Nichtsdestotrotz war das Buch ein Pageturner mit einer fesselnden Story! Das Ende war spannend und packend!

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Veröffentlicht am 19.12.2019

Spannung Pur

Zimmer 19
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Das Buch fängt rasant an und zieht einen direkt ins Geschehen.

Auf der Berlinale wird nicht das geplante Eröffnungsvideo gezeigt sondern die Vergewaltigung und Ermordung eines Mädchens. Die Ermittlungen ...

Das Buch fängt rasant an und zieht einen direkt ins Geschehen.

Auf der Berlinale wird nicht das geplante Eröffnungsvideo gezeigt sondern die Vergewaltigung und Ermordung eines Mädchens. Die Ermittlungen für Tom Babylon und Sita beginnt. Man erhält einige Einblicke in die Vergangenheiten der beiden, vor allem von Sita erfährt man Dinge aus ihrer Jungend, die nicht unerheblich für diesen Fall sind.



Ich hatte etwas Angst, dass ich nicht in das Buch und die Geschichte einfinden werde, dass mir zu viele Grundlegende Infos fehlen, da ich Band 1 noch nicht gelesen habe. Da aber die Charaktere am Anfang recht gut beschrieben wurden bin ich gut rein gekommen. Ich finde es klasse wie Marc Raabe seine Figuren in die Geschichte einbindet, wie er es schafft, dass man mit ihnen fühlt und wie die privaten Geschichten und Vergangenheiten der Personen in das Geschehen im Buch eingeflochten werden. Es war toll die Entwicklung in der Beziehung zwischen Sita und Tom zu verfolgen, wie sie durch ihre Schicksale unbewusst miteinander und mit dem Fall verbunden sind. Die beiden entsprechen keinen Stereotypen sondern haben auch ihr Schattenseiten mit denen sie zu kämpfen haben.


Die Verstrickung der Kapitel miteinander und die Wendungen haben es mir sehr schwer gemacht, das Buch mal aus der Hand zu legen. Der Spannungsbogen wurde konstant aufrecht gehalten. Auch wurden die einzelnen Gewaltszenen nicht unnötig brutal dargestellt sondern so, dass auch Menschen mit schwächeren Nerven sie ungestört lesen könnten. Das Ende lässt auf einen dritten Band hoffen! Band eins steht mittlerweile auch schon in meinem Regal und möchte gelesen werden! :)

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